DE2522659C3 - Verfahren zum Entölen von feinen, ölhaltigen Schleif spänen oder ähnlichen Materialien unter gleichzeitiger Ölriickgewinnung - Google Patents
Verfahren zum Entölen von feinen, ölhaltigen Schleif spänen oder ähnlichen Materialien unter gleichzeitiger ÖlriickgewinnungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10M—LUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
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- C10M175/04—Working-up used lubricants to recover useful products ; Cleaning aqueous emulsion based
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entölen von ölhaltigen Schleifspänen, die metallisch
sind und als Abfallprodukt bei der Herstellung von chrom- und nickellegierten Stahlblechen anfallen.
Bei der Herstellung von chrom- und nickellegierten Blechen werden die ausgewalzten Blechbänder in einer
Abschlußbehandlung besonders fein überschliffen. Diese sogenannte Fein- oder Polierschliffe erfolgen unter
einem Ölfilm. Die Folge ist, daß der werkstoffeigene 2,
Blechoberflächenabrieb, der ein feiner Schleifspan ist, sehr stark öldurchtränkt anfällt (meistens 20% und mehr
ölhaltig).
Das öl wird bei diesen Schleifvorgängen nicht zerstört und aus diesem Grunde durch Zentrifugieren J0
des Schleifabriebes zum Teil wieder zurückgewonnen. Der andere Teil des Öles verbleibt im Schleifabrieb, da
das Zentrifugieren nur eine begrenzte Entölung zuläßt.
So geht mit diesem begrenzten Eniöiungsverfahren nicht nur wertvolles öl verloren, sondern der Schleif- J5
abrieb, der in ölfreiem Zustand einen wertvollen Einsatzstoff für die Herstellung gleicher Stahlsorten
darstellt, wird durch den verbleibenden ölanteil zum wertlosen Abfallprodukt, das eine umweltverschmutzende
Gefahr darstellt, wenn seine Beseitigung nicht mit größter Sorgfalt erfolgt.
Aus diesem Grunde hat es auch nicht an Versuchen gefehlt, um diesem Übelstand durch ein geeignetes
Verfahren begegnen zu können und soweit bekannt ist, ohne Erfolg. ,
Es wurden zunächst bekannte Verfahren überprüft, so beispielsweise das Auswaschen oder Auskochen in
verschiedenen öllösungsmitteln. Bei diesen Versuchen zeigte sich aber, daß der Aufwand an Lösungsmitteln im
Augenblick keine wirtschaftliche Anwendung zuläßt. J0
Ein anderes, aus der deutschen Offenlegungsschrift 15 46215, bekanntes Verfahren, das sich auf das
Entfetten von Drähten und Metallbändern bezieht, ist ebenfalls nicht zur Lösung der vorliegenden Aufgabe
geeignet, da der ölhaltige Schleifabrieb nicht sofort auf den zu schleifenden Blechbändern vom öl befreit
werden kann, sondern nur in einer separaten Behandlung. Hierbei ist der Schleifabrieb, der eine lose
Zusammenballung von öldurch'ränkten Metallspänen ist, nicht mit Drähten und Blechen zu vergleichen und ^0
läßt in dieser Form einen Stromdurchgang, so wie er in der obenbenannten Offenlegungsschrift beschrieben
wird, nicht zu.
Obwohl bei dem in dieser Offenlegungsschrift beschriebenen Verfahren von einer Erwärmung und
ölverdampfung gesprochen wird, die bei der vorgelegten Erfindung ebenfalls eine Rolle spielen, wurde durch
diese Hinweise das erfindungsgemäße Verfahren zur Behandlung des ölhaltigen Schleifabriebes in keiner
Weise vorgezeichnet oder nahegelegt.
In diesem Zusammenhang muß auch darauf hingewiesen werden, daß entsprechend der vorliegenden
Erfindung das zu behandelnde Material eine andere Beschaffenheit aufweist und somit auch die Aufgabenstellung
eine andere ist Gemäß der Erfindung erfolgt eine Rückgewinnung des anhaftenden Öles sofort
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Entölen von ölhaltigen Metallschleifspänen oder ähnlichen Materialien
unter gleichzeitiger Rückgewinnung des Öles, ist dadurch gekennzeichnet, dcß in dem zu entölenden
Material ein Strom induziert wird, der eine durchgreifende Erwärmung des zu behandelnden Materials und
dadurch eine Verdampfung des anhaftenden Öles bewirkt und daß das verdampfte öl über ein
Destillationsgefäß mit daran anschließender Rückkühlanlage geführt wird.
Die Erwärmung des Materials erfolgt also durch eine Induktionsbeheizung. Nur durch deren Anwendung ist
eine durchgreifende Erwärmung des Materials möglich.
Es ist interessant festzustellen, daß mit dieser Beheizungsart iuch die Beheizung von Drähten und
Blechen möglich ist, so daß sie an Stelle der Widerstandsbeheizung in der obenbenannten Offenlegungsschrift
eingesetzt werden kann. Auf keinen Fall ist der umgekehrte Weg möglich.
Die Verfahrensweise läßt sich in einfacher Weise an der Schemadarstellung erklären:
Um ein für eine Destillation geeignetes Gefäß a wird eine sogenannte Primärspule b geführt, die bei einem
Wechselstromdurchgang einen entsprechenden Strom auf das zu behandelnde Material c induziert. Mit diesem
induzierten Strom läßt sich das zu behandelnde Material durchgreifend erwärmen und eine gewünschte ölverdampfung
einleiten. Das verdampfte öl wird über eine Rückkühlanlage d zurückgewonnen. Das im Destilliergefäß
verbleibende ölfreie Abriebmaterial kann über verschiedene luftdichtverschlossene öffnungen entfernt
werden.
Die Verwendung von Schutzgas im Destilliergefäß ist möglich, jedoch bei luftdicht verschlossenen Arbeitsöffnungen
nicht unbedingt erforderlich, ca örtliche Entzündungen im zu behandelnden Material sehr
schnell ersticken, weil ein Sauerstoffzutritt von außen praktisch unmöglich ist.
Die Arbeitstemperaturen können den verschiedenen ölverdampfungstemperaturen angepaßt werden und
diese auch überschreiten, um eine kurzfristige und vollkommene Entölung erreichen zu können. Dabei sind
Temperaturen von 500° C und mehr denkbar.
Es ist denkbar, daß das verdampfte öl direkt weiterverwendet werden kann, beispielsweise durch
Verbrennung oder zur BeÖlung anderer Industriegüter.
Schließlich ist es auch möglich, den verbleibenden Schleifabrieb, der nach der Entölung einen hohen
Wärmekalorieninhalt besitzt, sofort einzuschmelzen, um so diesen Kalorieninhalt auszunützen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Entölen von feinen, ölhaltigen Metallschleifspänen oder ähnlichen Materialien bei gleichzeitiger Rückgewinnung des anhaftenden Öles, dadurchgekennzeichnet, daß in dem zu entölenden Material ein Strom induziert wird, der eine durchgreifende Erwärmung des zu behandelnden Materials und dadurch eine Verdampfung des anhaftenden Öles bewirkt und daß das verdampfte öl über ein Destillationsgefäß mit daran anschließender Rückkühlanlage geführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752522659 DE2522659C3 (de) | 1975-05-22 | 1975-05-22 | Verfahren zum Entölen von feinen, ölhaltigen Schleif spänen oder ähnlichen Materialien unter gleichzeitiger Ölriickgewinnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752522659 DE2522659C3 (de) | 1975-05-22 | 1975-05-22 | Verfahren zum Entölen von feinen, ölhaltigen Schleif spänen oder ähnlichen Materialien unter gleichzeitiger Ölriickgewinnung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2522659A1 DE2522659A1 (de) | 1976-11-25 |
DE2522659B2 DE2522659B2 (de) | 1977-10-20 |
DE2522659C3 true DE2522659C3 (de) | 1978-06-08 |
Family
ID=5947148
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752522659 Expired DE2522659C3 (de) | 1975-05-22 | 1975-05-22 | Verfahren zum Entölen von feinen, ölhaltigen Schleif spänen oder ähnlichen Materialien unter gleichzeitiger Ölriickgewinnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2522659C3 (de) |
Families Citing this family (4)
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US5544194A (en) * | 1993-06-09 | 1996-08-06 | Leybold Durferrit Gmbh | Apparatus for degreasing electrically conductive material |
DE4319166C2 (de) * | 1993-06-09 | 2002-02-14 | Ald Vacuum Techn Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung, insbesondere Entfettung und Kompaktierung von elektrisch leitfähigem Gut |
-
1975
- 1975-05-22 DE DE19752522659 patent/DE2522659C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2522659B2 (de) | 1977-10-20 |
DE2522659A1 (de) | 1976-11-25 |
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