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Ausstellungsgrill Die Erfindung betrifft einen Ausstellungsgrill,
der in besonderer Weise für die Zubereitung von Fleischspießen und dergleichen geeignet
ist und bei dem der Gar- oder Zubereitungsprozeß teilweise in einem Glasvorbau abläuft,
welcher von einem isolierten Ofen vorspringt und Vorrichtungen zum einfachen Ausbau
der Trageinrichtung zwecks Reinigung sowie zum Einbringen von unter der Einwirkung
von im Gehäuse angeordneten Heizelementen wirksamen Aromatisierungsmitteln in das
Gehäuse umfaßt.
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Ausstellungsgrille zum Zubereiten von Speisen auf drehbar gelagerten
Spießen sind seit langem gebräuchlich und als typisch aus den US-PSen 2 722 682
und 3 555 575 bekannt. Bei diesen Vorrichtungen ist jedoch die Sicht auf die in
der Zubereitung befindlichen Speisen beschränkt. Zwar wurden auch bereits Versuche
unternommen, die Reinigung der Öfen beispielsweise wie in den US-PSen 3 649 812
und 3 70G 272 beschrieben zu vereinfachen, doch gestaltet sich eine solche Reinigung
immer noch schwierig, wenn es sich um Vorrichtungen handelt, die im Haushalt oder
auf Theken in Gaststätten usw. zum Einsatz kommen. Mittel zum Verschwelen von Holzspänen
oder dergleichen zwecks Erzeugung von Rauch zur Aromatisierung des zuzubereitenden
Fleiæhgerichts stehen bereits zur Verfügung, jedoch für gewöhnlich in Form gesonderter
Kleinstheizkörper zur Erzeugung von Rauch.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen besonders zur Verwendung
im Haushalt oder neben Gaststättentheken usw. geeigneten Ausstellungsgrill zu schaffen,
bei dem die Möglichkeit zur Beobachtung der im Zubereitungsprozeß stehenden Speisen
weitgehendst vergrößert und gleichzeitig ein gleichmäßiges Garen und Bräunen ohne
Verbrennung der jeweiligen Speise sichergestellt ist. Außerdem soll die Aromatisierung
des Fleisches durch Hickoryrauch oder dergleichen unter Benutzung der normalen Heizelemente
im Ofen statt durch Einsatz von Spezial-Kleinstheizelemente vereinfacht werden.
Schließlich soll der Ausbau der drehbaren Tragvorrichtung für die zuzubereitenden
Speisen durch Anordnung einer teleskopartig montierten Welle vereinfacht werden,
die einen einfachen Ausbau der Vorrichtung zwecks Reinigung der Tragvorrichtung
sowie der Innenwände ermöglicht.
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Als technische Lösung wird ein Ausstellungsgrill vorgeschlagen, bei
dem ein Glasvorbau von einem isolierten Ofen aus nach vorne springend eine Fortbewegung
der jeweils zuzubereitenden Speisen aus einer Zone mit relativ schwacher Hitze in
eine Zone mit relativ starker Hitze im Bereich von Heizelementen innerhalb eines
isolierten Gehäuses ermöglicht und in dem gleichzeitig eine drehbare Tragvorrichtung
für die zuzubereitenden Speisen angeordnet ist, bei welcher die den Spieß tragenden
Elemente teleskopartig gegeneinandergeschoben werden, so daß ein Ausbau derselben
verehfacht und Aromatisierungsmittel eingesetzt werden können, die unter der Einwirkung
der zum Erhitzen des Grills vorgesehenen elektrischen Heizelemente Rauch entwickeln.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der zugehörigen Zeichnunges In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 einen
Ausstellungsgrill in perspektivischer Darstellung; Fig. 2 denselben Grill entlang
der Linie 2-2 in Figur 1 geschnitten;
Fig; 7 eine Einrichtung zur
Aromatisierung der jeweils zuzubereitenden Speisen in vergrößertem f4aßstab; Fig.
4 denselben Grill mit Tragvorrichtung in vergrößertem Maßstab in Ansicht von vorn;
Fig. 5 die Tragvorrichtung in perspektivischer Darstellung; Fig. 6 ein Schaltschema,
aus welchem die in der dargestellten Ausführungsform benutzten elektrischen Bauteile
ersichtlich sind.
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Die Zeichnungen zeigen einen Ausstellungsgrill für die Zubereitung
von Speisen auf Spießen oder dergleichen, der ein Gehäuse mit auf einem Sockel aufgebauten
isolierten Seitenwänden, einer isolierten Rückwand und einer isolierten oberen Abdeckung
besitzt. Glasvorbauten Asind von der oberen Abdeckung und den Seitenwänden vorspringend
und auf dem Sockel gelagert vorgesehen. Über die freien Enden der Glasvorbauten
verlaufend sind schließbare Türen aus Glas angeordnet. Eine zwischen den isolierten
Seitenwänden drehbare horizontale Tragvorrichtung besitzt eine mittlere Welle aus
einem Aufnahmeteil B sowie einem mit diesem teleskopartig verbindbaren Einsteckteil
C, wobei der letztere an einem Ende mit einem getriebenen Wellenstumpf D verbunden
ist und die mittlere Welle quer durch den Grill verläuft. Ein Teil der Tragvorrichtung
erstreckt sich zwischen den Glasvorbauten. Elektrische Heizelemente E sind innerhalb
des Gehäuses neben den isolierten Wänden an der den Glas von bauten abgewandten
Seite untergebracht und bilden eine Zone mit starker Hitze innerhalb des Gehäuses
sowie eine Zone mit weniger starker Hitze im Bereich der Glasvorbauten.Damit werden
die Speisen während des Garprozesses in den Glasvorbauten zur
Schau
gestellt, wird eine gleichmäßige Erhitzung und Bräunung ohne Verbrennen der Speisen
erreicht und wird gleichzeitig der Ausbau der Trqyorrichtung zur Reinigung vereinfacht.
Ein offenes metallisches Gehäuse F, das eine Rückwand besitzt und einen LuStdurchtritt
ermö;4icht, ist an einem der elektrischen Heizelemente auRgehängt. Ein nach unten
und innen schrägverlaufendes Federelement G am Gehäuse zur Aufnahme eines Hickoryspans
oder dergleichen drückt denselben gegen eine Rückwand, damit sich die Hitze von
dieser auf den Span übertragen kann, so daß sich Rauch entwickelt, welcher die Aromatisierung
der Speisen bewirkt.
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Das isolierte Gehäuse besitzt eine isolierte Rückwand 10, die aus
einer Glasfaserschicht 1Oa zwischen äußeren und inneren Deckblechen lOb bzw. lOc
bestehen kann. Eine obere Abdeckung 11 sowie Seitenwände 12 und 15 in ähnlicher
Ausführung werden von einem Sockel 14 getragen. Das isolierte Gehäuse besitzt Glasvor-.
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bauten A, die über die obere Abdeckung und die Seitenwände hinweg
vorspringen oder überstehen und ebenfalls vom Sockel getragen werden. Die Glasvorbauten
A umfassen Seitenwände 15 und 16, die zwischen der Abdeckung 11 und dem Sockel 14
eingespannt sind.
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Verschlüsse in der Form von Glastüren 17 und 10 sind mit Scharnieren
17a und la an den entsprechenden Glaswänden 15 und ib angeschlagen und dienen als
Abschluß für das durch die freien Vorderkanten der Vorbauten A gebildete offene
Ende. Entsprechende Griffe 17b und lob sind vorgesehen. In den Zeichnungen sind
die Glastüren als mit Rahmen versehen dargesellt, doch können die Türen völlig aus
Glas bestehen, Die horizontale Tragvorrichtung besitzt eine teleskopartig im Grill
eingesetzte mittlere Welle aus einem Aufnahmeteil B und einem Ensteckteil C. Der
Aufnahmeteil B ist im Bereich der Ofenwandung 12 mit Zapfen 19 und am gegenüberliegenden
Ende mit einer offenen Bohrung 20 versehen. Ein radialer Spießträger 21 ist über
eine Nabe 21a mit Hilfe einer Andrückschraube 21b am Aufnahmeteil befestigt. Der
Einsteckteil C besteht aus einer
Welle 22 geringeren Durchmessers
passend zur Einführung in die Bohrung 20 und kann mit Hilfe eines durch sich deckende
Löcher (nicht dargestellt) im Aufnahmeteil B und im Einsteckteil C verlaufende Splints
25 gesichert werden. Der radiale Speßträger 24 auf der gegenüberliegenden Seite
besitzt eine Nabe 24a, die mit Hilfe einer Andrückschraube 24b auf der Welle 22
befestigt ist. Die Welle 22 ist am Ende mit einem Schlitz 22a versehen, welcher
einen flachen Verlängerungsabachnitt 25 des angetriebenen Wellenstumpfes D aufnimmt
und auf diese Weise eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem an anderer Stelle
noch zu beschreibenden Antrieb und der drehbaren Tragvorrichtung herstellt. Welle
22 und das benachbarte Ende des Wellenstumpfes D werden in einem Lager 2s in der
Seitenwand 15 geführt. Der Antrieb des Wellenstumpfes zur rotierenden Bewegung desselben
erfolgt durch einen entsprechenden Motor 30, dessen Stumpf D die Antriebskraft überträgt.
Wie ersichtlich ist der Motor 30 in einem Gehäuse 31 an der Außenseite der Seitenwand
13 untergebracht.
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Ein offenes Gehäuse F besitzt eine Rückwand 52 mit Anordnung gegenüber
einer durchbrochenen Vorderwand 55 mit einer Vielzahl in dieser ausgebildeter Öffnungen
)3a und ist am oberen Ende 34 offen, damit Rauch an dieser Stelle entweichen kann.
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RUck- und Vorderwand sind durch einen Boden 55 und durchbrochene Seiten
)b verbunden. Ein Federelement in Form einer nach unten und innen schrägen Blattfeder
57 dient der Fixierung eines Hickoryspans 3o oder dergleichen. Das nach unten schräg
verlaufende Federelement G besteht aus einer Blattfeder 37, die gegenüber einem
oberen Teil 57a mit Nieten 37b zur Befestigung der Feder am Gehäuse nach außen vorspringt.
Wie ersichtlich trägt das Gehäuse eine rückwärtig angeordnete Konsole )9, die über
ein verkehrtes U-förmiges Teil 40 eines elektrischen Heizelements E greift, wobei
das letztere aus Wolfram im Bereich des verkehrt U-förmigen Abschnitts mit den nach
oben gerichteten Schenkeln 40a besteht, die im Punkt 40b mit dem U-förmigen Abschnitt
verbunden sind.
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Zu dem Heizelement E gehören außerdem Infrarotelemente 41 und 42.
Neben dem Heizelement 42 ist ein Strahlungsreflektor 47 im Punkt 42a an der oberen
Abdeckung 11 aufgehängt vorgesehen, um die auftreffende Hitze nach unten auf die
jeweiligen Speisen zu richten. Das Infrarotaggregat 41 ist im Punkt 41a ebenfalls
an der oberen Abdeckung 11 aufgehängt. Eine Pfanne 44 fängt von den auf den Spießen
45 bzw. 40 aufgesteckten Fleischstückchen oder -waren abtropfenden Saft oder abtropfendes
Fett auf. Die jeweiligen Produkte sind gestrichelt als Hähnchen (Hühnchen, Geflügel)
45A oder Hirtenspieß (Fleischspieß) 46a dargetellt. Die Enden 45b der Spieße 45
können rechteckig zur Aufnahme einer Feder 47 ausgebildet sein, welche das jeweilige
Spießende in dem entsprechenden radialen Spießträger 24 festhält.
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Die gegenüberliegenden Enden der Spieße greifen in über den Umfang
im Abstand voneinander angeordnete Öffnungen 48 ein.
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Die gabelförmigen Spieße 4t besitzen ein zum Eingriff in über den
Umfang im Abstand voneinander verteilte Öffnungen 49 passendes Spitzende, während
die gegenüberliegenden Enden durch Öffnungen 4 geführt und durch Blattfedern 50
gehalten werden.
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Wie nunmehr aus den Figuren 1 und b ersichtlich, ist eine Schaltvorrichtung
51 zur Steuerung des Motors zum Antrieb der drehenden Tragvorrichtung vorgesehen.
Die Schalteinrichtungen 52 und 55 dienen der Steuerung des Wolframelements sowie
der Infrarot-Heizelemente, während der Thermostat 54 eine Regulierung der Temperatur
dieser Elemente ermöglichen soll. Die Infrarotelem-ente erzeugen die zur Garung
der jeweiligen Speise von innen nach außen erforderliche durchdringende Hitze, während
das Wolframelement für das Bräunen am besten geeignet ist.
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Zwar wurde mit Hilfe spezieller Begriffe eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung beschrieben, doch dient diese Beschreibung nur zum Zwecke der Veranschaulichung
und wird vorausgesetzt, daß Anderungen und Abwandlungen möglich sind, ohe daß der
Erfindungsgedanke beeinträchtigt oder der Umfang der nachfolgenden Ansprüche verlassen
wird.