DE2522260A1 - Vorrichtung fuer auswuchtmaschinen zum spannen und zentrieren achsenloser rotationskoerper - Google Patents

Description

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Gebr. Hofmann KG, Maschinenfabrik 6100 Darm Stadt, Pallas wie sen straße 72

Vorrichtung für Auswuchtmaschinen zum Spannen und Zentrieren

achsenloser Rotationskörper

Die Erfindung betrifft eine Auswuchtmaschinenspindel in Verbindung mit einer Spann- und Zentriervorrichtung für leichte scheibenförmige achsenlose Rotore.

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Zum Auswuchten von achsenlosen Rotoren verwendet man in der Auswuchttechnik meist Au swuchtma schinen mit einer ma schinen eigen en Spindel, welche über eine geeignete Lagerung verfügt und welche über geeignete Mittel angetrieben wird. Das freie Ende der Spindel ist zur Aufnahme eines achsenlosen Rotors ausgebildet. Diese Wuchtspindel muß einerseits über eine genügend gute Rundlaufgenauigkeit verfügen und andererseits muß sie so ausgebildet sein, daß sie den auszuwuchtenden Rotor kraftschlüssig spannen kann. Der Kraftschluß zwischen Spindel und Rotor muß zumindest so groß sein, daß beim Beschleunigen und Abbremsen der Maschine sich der Rotor nicht gegen die Achse verdrehen kann. Andererseits muß die Spannvorrichtung über eine genügend gute Zentriergenauigkeit verfügen, da sonst die geforderte Wuchtgüte nicht erreicht wird. Diese Zentriergenauigkeit muß auch dann sichergestellt sein, wenn gewisse Toleranzen im Bohrungsdurchmesser des Rotors zugelassen sind.

Bei bekannten Auswuchtmaschinen verwendet man zur Lösung dieser Aufgabe sogenannte spielausgleichende Spannvorrichtungen, welche so ausgebildet sind, daß sie über einen gewissen Durchmesserbereich expandierend spannen und somit die Toleranz der Bohrung überbrücken. Solche expandierenden Spannvorrichtungen genügen in einigen Fällen zur kraftschlüssigen Spannung des Rotors gegen die Wuchtspindel, so daß keine Verdrehung des Rotors gegen die Wucht spindel während des Beschleunigungs- und Bremsvorganges der Auswuchtmaschine stattfindet. In vielen Fällen, insbesondere bei kleinen Bohrungsdurchmessern genügt jedoch nicht allein das expandierende Spannen zur Mitnahme des Rotors. Man versieht dann als Ergänzung die Spannvorrichtung mit einer zusätzlichen Axialen-Planzugvorrichtung. Der Rotor wird in diesem Fall gegen eine Planfläche mit großem Durchmesser gezogen, so daß eine bessere Mitnahme gewährleistet ist. Der Nachteil dieser Spannvorrichtungen besteht jedoch darin, daß

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ein höherer technischer Aufwand notwendig ist, daß ein größerer Verschleiß auftritt und daß bei sehr kleinen Wuchtkörpern diese Spannungen nicht mehr realisierbar sind. Darüberhinaus setzen diese Spannvorrichtungen voraus, daß sie insbesondere bei automatisch arbeitenden Auswuchtmaschinen mit Pressluft oder Hydraulik-Flüssigkeit betätigt werden müssen, welches wiederum bedingt, daß die Pressluft bzw. die Hydraulik-Flüssigkeit in die rotierende Spindel eingebracht und auf in der Spindel wirkende Kolben geleitet werden muß. Allein diese Zuleitung der Pressluft- bzw. Hydraulik-Flüssigkeit führt somit wieder Dichtprobleme, Reibung in der Spindel und Beeinflussung des Wuchtergebnisses mit sich.

Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik liegt nun der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Spann- und Zentriervorrichtung für Auswuchtmaschinen zu schaffen, welche über einen geringen technischen Aufwand verfügt und welche, insbesondere bei kleinen leichten Rotoren, mit kleinen Zentrierbohrungen angewendet werden kann.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Ende einer Wuchtspindel ein Aufnahmeteller montiert ist, auf welchem der aufzunehmende Rotor mittels Vakuum über einen bestimmten Bereich seiner Auflagefläche gegengespannt werden kann und daß die Planauflage des Rotors gegen die Spannvorrichtung in einem gewissen Bereich axialfedernd angeordnet ist, so daß der im Zentrum der Spannvorrichtung angebrachte Zentrierdorn in einem gewissen Bereich konisch ausgebildet werden kann, so daß bei vorhandenen Durchmessertoleranzen der Bohrung des Wuchtkörpers, sich der Wuchtkörper am Zentrierdorn zentriert. Die Zuführung des Vakuums zum Spannen des Wuchtkörpers

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erfolgt durch die Wucht spindel. Zwischen den beiden Spindellagerungen sind radiale Kanäle angeordnet, über die das Zentrum der Spindel mit der Spannvorrichtung verbunden sind. Zwischen den radialen Kanälen und der Spindellagerung sind weiterhin Labyrinthe angeordnet.

Zur näheren Erläuterung der Erfindung dient die nachstehende Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, welches in der Zeichnung schematisch dargestellt ist.

Figur 1 zeigt eine Auswucht spindel 1, welche in den Lagern 2 und 3 gelagert ist. Die Außenringe der Lager 2 und 3 sind in einem Lagergehäuse 4 kraft schlüssig angebracht. Die Wuchtspindel 1 ist mit dem Spannteller 5 kraft schlüssig und zentrisch verbunden. Der auszuwuchtende Rotor 6 ist mit seiner Bohrung in dem Zentrierkegel 8 zentriert. Die Spitze 7 des Zentrierdorns dient zur besseren Einlagerungsmöglichkeit des Rotors. Der Spannteller 5 verfügt über einen kleineren in axialer Richtung elastischen Dichtring 10 und über einen größeren Dichtring 9, zwischen welchen über einen Kanal 11 das Vakuum eingeleitet wird. Bei vorhandenen Durchmessertoleranzen der Bohrung des Wuchtkörpers 6 werden die Dichtringe und 10 mehr oder weniger, durch das Vakuum axial zusammengezogen, so daß in Zentrierkegel 8 stets ein kraftschlüssiger Sitz und somit die Zentrierung sichergestellt ist.

Der Vakuum-Kanal 11 besteht aus mehreren radial durch die Achse gebohrten Kanäle. Das Vakuum wird über die Vakuum-Leitung 16 und über den Zuführungsstutzen 15 eingeleitet. Innerhalb des Spindelgehäuses 4 ist zwischen dem Vakuum-Kanal 11 und den Kugellagern 2 und 3 eine Labyrinth-Gruppe 13 und 14 angeordnet, welche verhindern soll, daß sich

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das Vakuum bis zu den Kugellagern ausbildet. Das Labyrinth ist so ausgestaltet, daß vom rotierenden Teil der Spindel zum Lagergehäuse 4 keine reibende Verbindung besteht. Damit sich nun das Vakuum trotz der nicht absoluten Dichtenlabyrinthe nicht bis zu den Kugellagern fortsetzen kann, sind Entlüftungs-Bohrungen 17 und 18 zwischen den Labyrinth-Gruppen 13 und 14 und den Lagern 2 und 3 angeordnet, damit das Ausströmen des Fett- oder Ölfilms aus den Kugellagern vermieden wird. Am Ende der Wuchtspindel 1 ist eine Riemenscheibe 19 angebracht, über welche die Wuchtspindel in bekannter Weise in Rotation versetzt wird. In dem aufgezeigten Ausführungsbeispiel ist die Wuchtspindel über zwei Kraftmessdosen 21 und 22 gegen das ortsfeste Maschinengehäuse 20 abgestützt. Die Verspannung der Kraftmeßdosen 21 und 22 kann über eine Zugfeder 23 erfolgen. Die beiden Kraftmeßdosen 21 und 22 setzen die durch die Unwucht während der Rotation entstehenden Wechselkräfte in elektrische Spannung um, die ihrerseits wiederum zur Ermittlung der Unwuchtgrößen und der Unwucht phasenlage dienen. Die Ermittlung erfolgt mit bekannten Mitteln, so daß hierauf nicht näher eingegangen werden muß.

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Claims (2)

1. Patentansprüche:

   f IJ Vorrichtung für Auswuchtmaschinen zum Spannen und Zentrieren

   achsenloser Rotationskörper, die zwischen der Wuchtaufnahme und der Rotationskörperfläche ein Vakuum aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeteller (5) mittig einen Kegel (8) und
   innere und äußere elastische Dichtringe (9, 10) aufweist und daß
   der Rotor (6) axial federnd durch ein Vakuum gegen den Aufnahmeteller (5) gespannt wird, wobei die Vakuumzuführung zwischen den beiden Dichtringen (9, 10) durch die Auswuchtmaschinenspindel (1) erfolgt.
2. 2. Vorrichtung für Auswuchtmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumzuführung (15, 16) zu der Wuchtspindel (1), zwischen den beiden Spindellagerungen (2 und 3) erfolgt und der Zugang (11) der Wuchtspindel (1) zu den Spindellagerungen (2)
   und (3) durch ein Labyrinth (13, 14) getrennt ist.

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