DE4233326C2 - Überwachungsvorrichtung für eine Auswuchtmaschine - Google Patents
Überwachungsvorrichtung für eine AuswuchtmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Überwachungsvorrichtung für eine Aus
wuchtmaschine zur Kontrolle der Plananlage eines Rotors in
einer Einspannvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Rotoren ohne eigene Lagerzapfen werden in Auswuchtmaschinen in
Spannfuttern gespannt. Diese können manuell oder automatisch
betätigt sein. Für das Auswuchtergebnis ist das korrekte Ein
spannen des Rotors entscheidend. Schon kleine Einspannfehler
führen zu vermeintlichen Zusatzunwuchten des Rotors, die dann
fälschlicherweise kompensiert werden. Deshalb werden Rotoren
ohne eigene Lagerzapfen in den Einspannvorrichtungen radial
zentriert und axial plan an eine Anlagefläche, die eine Mit
nehmerscheibe darstellt, angelegt. Insbesondere bei langen
Rotoren ist es besonders wichtig, daß der Rotor plan an der
Mitnehmerscheibe anliegt, da bereits geringe Abweichungen durch
die Hebelwirkung zu großen, nicht vorhandenen Zusatzunwuchten
führen.
Aus dem Schenck Firmenprospekt, Gelenkwellen-Auswuchtmaschinen
Typenreihe 500RBRQ, B1426, Ausgabe 1989, ist eine Auswuchtma
schine mit einer Einspannvorrichtung zum Einspannen von Kardan
wellen bekannt. Dabei wird der Verbindungsflansch der Kardan
welle axial an eine Anlagefläche der Einspannvorrichtung ange
legt und durch zwei Spannkluppen, die die Ringfläche des Ver
bindungsflansches umgreifen, fest an die Anlagefläche gepreßt.
Hierbei kann es leicht vorkommen, daß Bearbeitungsrückstände
oder andere Verunreinigungen einseitig zwischen den beiden
Anlageflächen zurückbleiben, so daß der Verbindungsflansch
schräg auf der Anlagefläche der Einspannvorrichtung aufliegt.
Dadurch verschiebt sich die Auswuchtdrehachse gegenüber der
Betriebsdrehachse um einen gewissen Winkel, wodurch eine ver
meintliche Zusatzunwucht entsteht, die dann beim Auswuchten
fälschlicherweise ausgeglichen wird und zu Unwuchten in der
Einbaulage führt. Dies wird meist dadurch vermieden, daß der
Auswuchter den Rotor mit besonderer Sorgfalt in der Einspann
vorrichtung befestigt. Häufig werden Rotoren maschinell in die
Auswuchtmaschine befördert und mit pneumatisch gesteuerten
Andruckkluppen in der Einspannvorrichtung befestigt. Dabei wäre
es z. B. denkbar, die Strecke zwischen der Andruckkluppe und
der Anlagefläche zu messen und bei einer Abweichung von deren
Sollwert, der der Dicke des Verbindungsflansches entspricht,
dies zu signalisieren. Eine derartige Einrichtung würde aber
auch Fertigungsabweichungen des Verbindungsflansches als einen
Einspannfehler anzeigen.
Aus DE-GM 18 85 070 ist eine Vorrichtung zur Einspannung
eines Rotors in einer Auswuchtmaschine bekannt, bei der der
Rotor mit einer Anlagefläche an der Anlagefläche einer Ein
spannvorrichtung anliegt. In ETZ-A, Heft 23 vom 1. Dezember
1953, Seiten 673 bis 675 ist in Bild 1 eine Einspannvorrichtung
einer Auswuchtmaschine offenbart, bei der der Rotor in einer
Spannhülse aufgenommen ist.
Aus DE 25 22 260 A1 ist eine Vorrichtung für Auswuchtma
schinen zum Spannen eines Rotors bekannt, bei der der Rotor mit
einer Anlagefläche an der Anlagefläche der Spannvorrichtung
anliegt, welche Öffnungen zur Erzeugung eines Unterdrucks zwi
schen dem Rotor und der Anlagefläche aufweist; eine ähnliche
Ausgestaltung einer Spannvorrichtung ist US 2 955 829 zu
entnehmen.
US 3 482 433 offenbart ein Meßsystem zur Abstandsmessung an
einer Meßstelle mittels strömender Luft. Die Anströmung erfolgt
aus zwei zusammenwirkenden Luftausströmöffnungen, die dieser
Meßstelle zugeordnet sind. Aus DE-OS 16 23 266 ist ein
Meßsystem zur Abstandsmessung mit zwei Meßstellen bekannt, mit
dem über jeweils eine einer Meßstelle zugeordnete Luftausström
öffnung der gegenseitige Abstand zweier Oberflächen bestimmbar
ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Auswucht
güte durch eine genaue Einspannung von zapfenlosen Rotoren zu
erhöhen.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungs
beispiele der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß auf einfache Art und Weise
eine automatische Überwachung der Einspannung möglich ist. So
ist insbesondere bei automatischen Einspannvorrichtungen, die
in der Regel pneumatische Einspannungen besitzen, bereits eine
Druckluftquelle vorhanden. Es ist deshalb dann lediglich erfor
derlich, entsprechende Austrittsöffnungen in der Anlageflä
che vorzusehen und deren Durchflußmenge oder deren Druck zu
messen. Würde z. B. der Rotor plan anliegen, wären die Aus
trittsöffnungen abgedeckt, so daß ein Luftstrom oder eine Druckänderung
bereits eine fehlerhafte Einspannung darstellen würde.
Darüber hinaus ist es vorteilhaft, durch die erfindungsgemäßen
Austrittsöffnungen eine direkte Anlagekontrolle des Rotors
vorzusehen, da dadurch sicher eine genaue Erkennung von Werk
stückschiefstellungen möglich ist. Denn durch die Austrittsöff
nungen an der Anlagefläche der Einspannvorrichtung wird unmittel
bar die Anlagefläche des Rotors abgetastet, so daß keine indirekten
Abweichungen anderer Bezugsgrößen in das Meßergebnis
eingehen.
Insbesondere ist es durch die erfindungsgemäße Überwachungsein
richtung in vorteilhafter Weise möglich, die Güte der Einspan
nung für unterschiedliche Typen von zapfenlosen Rotoren festzu
stellen. So können z. B. schon durch zwei abdeckbare Luftdüsen
als Öffnungsschlitze Rotoren mit unterschiedlich großen Anlage
flächen und unterschiedlich dicken Verbindungsflanschen auf
ihre richtige Plananlage überprüft werden, ohne daß andere
Sollwerte oder andere Abtastvorrichtungen vorgesehen werden
müßten.
Darüber hinaus ist es bei der erfindungsgemäßen Überwachungs
vorrichtung auch vorteilhaft, daß deren Anzeige einen Beitrag zur
Arbeitssicherheit leistet. So ist es insbesondere bei Rotoren
mit hoher Auswuchtdrehzahl wichtig, daß deren Einspannung si
cher hält. Dies ist in der Regel gewährleistet, wenn die beiden
Anlageflächen plan aufeinander anliegen, da dann eine Verkan
tung oder andere Fehlermöglichkeiten weitgehend auszuschließen
sind.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels, das in
der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: die schematische Darstellung einer Überwachungsvor
richtung für Auswuchtmaschinen zur Kontrolle der
Plananlage von Rotoren und
Fig. 2: die Draufsicht auf die Anlagefläche der Einspannvor
richtung.
Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt schematisch einen auszuwuchten
den Rotor 1, der mit einer Verbindungsfläche 3 parallel zu
einer Anlagefläche 9 mit drei Luftaustrittsdüsen 4 als Luftausströmöffnungen angeord
net ist. Die Anlagefläche 9 ist Teil einer Einspannvorrichtung
6, die über eine Luftmengenmeßeinrichtung 11 mit einer Druck
luftquelle 12 verbunden ist.
Bei dem Rotor 1 handelt es sich um einen zapfenlosen Rotor, der
mit einer ebenen Verbindungsfläche 3, die senkrecht zur Dreh
achse 8 ausgerichtet ist, der Einspannvorrichtung 6 gegenüber
steht. Dabei kann der Rotor 1 auf der Anlagefläche 9 der Ein
spannvorrichtung 6 axial und/oder radial befestigt werden. Eine
ausschließliche radiale Befestigung wird vorzugsweise bei ver
tikalen Auswuchtmaschinen vorgenommen. Bei horizontaler Rotor
lagerung wird der Rotor 1 meist durch Führungen radial zen
triert und über Verbindungsmittel, wie z. B. Haltekluppen axial
an der Einspannvorrichtung 6 befestigt. Dabei fassen die Halte
kluppen meist auf einem ringförmigen Verbindungsflansch und
pressen diesen mit seiner ebenen Fläche auf die Anlagefläche 9
der Einspannvorrichtung 6. Dabei ist die Anlagefläche 9 eben
ausgebildet und stellt eine Plananlage dar.
Die Einspannvorrichtung 6 besteht aus der Anlagefläche 9, die in
der Regel kreisrundförmig ausgebildet ist und in ihrem ebenen
Teil über drei Luftaustrittsdüsen 4 verfügt. Die Luftaustritts
düsen 4 stellen dabei Luftaustrittsöffnungen dar, die mit einer
Druckluftquelle 12 mit konstantem Druck verbunden sind. Die
Luftaustrittsdüsen 4 werden zweckmäßigerweise möglichst im
Randbereich der Anlagefläche 9 angeordnet, um bei einer Schräg
stellung 2 eine maximale Austrittsluftmenge feststellen zu
können, wodurch sich die Empfindlichkeit auf einfache Weise
erhöhen läßt. Mit den in der Anlagefläche 9 angeordneten Luftaus
trittsdüsen 4 läßt sich durch Feststellung der Luftaustritts
menge der Abstand bzw. die Plananlage des Rotors abtasten, so
daß diese eine Abtastvorrichtung darstellt.
Die Luftaustrittsöffnungen könnten auch schlitzförmig oder
als ein Luftaustrittsring ausgebildet sein. Es wäre auch mög
lich, eine große abdeckbare Luftaustrittsfläche möglichst in
der Mitte der Auflagefläche 9 anzuordnen. Bei einer düsen- oder
schlitzförmigen Ausbildung der Luftaustrittsöffnungen ist es
zweckmäßig, möglichst zwei in großem Abstand voneinander an
geordneten Austrittsöffnungen vorzusehen, um auch kleine
Schrägstellungen 2 des Rotors 1 feststellen zu können. Die drei
Luftaustrittsdüsen 4 stellen kleine Bohrungen in der Anlagefläche
9 der Einspannvorrichtung 6 dar, die miteinander durch Luftzuführ
leitungen 5 verbunden sind. Die Luftaustrittsdüsen 4 können an ihren Aus
trittsöffnungen auch mit elastischen Abdichtmitteln versehen
sein, so daß bei einer Anlage des auszuwuchtenden Rotors 1 die
Luftaustrittsdüsen 4 vollständig geschlossen sind. Es könnten aber auch
Luftabflußkanäle in der Anlagefläche vorgesehen werden, so daß
sich durch eine Schrägstellung 2 des Rotors 1 lediglich die
ausströmende Luftmenge ändert oder der Gegendruck.
Die drei Luftaustrittsdüsen 4 sind über eine Luftzuführleitung
5 mit einer Ventileinrichtung 10 verbunden, die die pneumati
sche Ankopplung des rotierenden Teils der Einspannvorrichtung 6
von dem stationären Teil mit der Druckluftquelle 12 vor
nimmt. Dabei ist diese Ventileinrichtung 10 als eine die
Anlagefläche umgebende Ringnut ausgebildet, die durch eine
einliegende Lippendichtung von der sie umgebenden Ringnut in
dem stationären Teil ankoppelbar ist. In der Ringnut des sta
tionären Teils ist die Lippendichtung eingelegt, die nach außen
über eine größere wirksame Druckfläche verfügt als zu der nach
der Anlagefläche gerichteten Ringnut. In dem Verbindungs
steg der Lippendichtung, der die Druckluft von dem stationären
Teil und dem beweglichen Teil der Einspannvorrichtung trennt,
sind mehrere Drosselbohrungen vorgesehen, die beim Anlegen der
Druckluftquelle 12 ein Andrücken der Lippendichtung an die
Anlagefläche bewirken und bei einem Abschalten eine
selbsttätige Abhebung von dieser hervorrufen, so daß nach dem
Abtastvorgang keine mechanische Verbindung mit der drehbaren
Anlagefläche mehr vorhanden ist.
Bei einer anderen Ausführungsart könnte die Ventileinrichtung
10 auch durch eine mit Keramikdichtmaterial abgedichteten Ring
spalt ersetzt werden, so daß eine Kontrollmessung auch während
des Auswuchtvorgangs möglich wäre. Dabei könnte dann auch eine
Abweichung der Verbindungsfläche 3 des Rotors von der Anlagefläche
9 der Einspannvorrichtung 6 festgestellt werden.
Die Ventileinrichtung 10 ist eingangsseitig mit einer Luftmen
genmeßeinrichtung 11 verbunden, durch die die aus den Luftaustrittsdüsen
4 austretende Druckluft meßbar ist. Bei der Über
wachungsvorrichtung könnte aber auch eine Druckmeßeinrichtung
vorgesehen werden, durch die der Druckabfall meßbar ist. Die
Luftmengenmeßeinrichtung 11 ist zusätzlich mit einem elektri
schen Anschluß 7 versehen, der diesen mit einer nicht darge
stellten Auswerteeinrichtung verbindet. Die Luftmengenmeßein
richtung 11 ermittelt die durchgeflossene Druckluftmenge und
wandelt diese in eine elektrische Ausgangssgröße um, die der
Auswerteeinrichtung zugeführt wird. Aufgrund der im eingespann
ten Zustand ermittelten Durchflußmenge steuert die Auswerteein
richtung eine oder mehrere Anzeigevorrichtungen, die jeweils
anzeigen, ob der Rotor 1 plan auf der Anlagefläche 9 Einspannvorrichtung
aufliegt oder sich in Schrägstellung 2 befindet. Es ist auch
vorsehbar, diese elektrischen Daten anderen Steuereinrichtungen
zuzuführen, die bei einer unzureichenden Plananlage den Aus
wuchtvorgang unterbrechen oder den Einspannvorgang wiederholen.
Drucklufteingangsseitig ist die Luftmengenmeßeinrichtung 11 mit
einer Druckluftschaltvorrichtung 13 verbunden, die die Druck
luftquelle 12 während der Einspannkontrollmessung zu den Luft
austrittsdüsen 4 durchschaltet.
Die Fig. 2 der Zeichnung zeigt die Draufsicht auf die Plananla
gescheibe 14 mit der Anordnung der drei Luftaustrittsdüsen 4.
Dabei sind die drei Düsen gegeneinander in einem Winkel von
120° versetzt und befinden sich auf einer Kreisbahn 15, die
nahe am Außenrand der Plananlagescheibe 14 angeordnet ist. Es könnten
auch mehrere Düsen auf anderen Kreisbahnen oder beliebigen
Punkten vorgesehen werden. Anhand praktischer Versuche hat sich
jedoch herausgestellt, daß mindestens zwei oder drei Luftaus
trittsdüsen 4 eine hinreichende Ermittlung der Einspanngüte ge
währleisten.
Die anhand der Zeichnung beschriebene Vorrichtung zur Kontrolle
der Plananlage arbeitet wie folgt:
Zunächst soll angenommen werden, daß der Rotor 1 ordnungsgemäß
in der Einspannvorrichtung 6 eingespannt ist und deshalb plan
auf der Anlagefläche 9 der Einspannvorrichtung 6 aufliegt.
Sobald der Einspannvorgang abgeschlossen ist, betätigt der
Auswuchter oder eine selbsttätige Einrichtung die Druckluft
schaltvorrichtung 13, so daß die Druckluft von der Druckluft
quelle 12 über den Luftmengenmesser 11, die Ventileinrichtung
10 zu den Luftaustrittsdüsen 4 strömt. Da der Rotor 1 plan auf
der Anlagefläche 9 aufliegt, deckt er die Luftaustrittsdüsen 4
vollständig ab, so daß praktisch keine Druckluft ausströmt und
der Luftmengenmesser nach einer bestimmten Zeit keine Luftströ
mung mehr ermittelt. Durch die Auswerteeinrichtung wird nach
einer festlegbaren Zeit die Luftdurchflußmenge abgefragt und
ein Signal erzeugt, das die ordnungsgemäße Einspannung dar
stellt. Dieses Signal wird zur Ansteuerung einer Anzeigevor
richtung benutzt, wonach der Auswuchtvorgang beginnen kann.
Dieser kann durch die Auswerteeinrichtung selbsttätig gestartet
werden oder auch manuell durch den Auswuchter erfolgen.
Die Vorrichtung ist bei einem anderen Ausführungsbeispiel so
ausgebildet, daß die Luftaustrittsdüsen 4 nicht vollständig abgedeckt sind,
sondern stets eine bestimmte Luftmenge ausströmt. Da diese dann
abhängig ist von dem Abstand des Rotors 1 von der Anlagefläche
9 oder dessen Schräglage 2, ist die Auswerteeinrichtung so
ausgebildet, daß sie erst beim Überschreiten einer bestimmten
Luftaustrittsmenge ein Fehlersignal oder Abweichungssignal
erzeugt, durch das die unzureichende Plananlage signalisiert
wird. Bei allen Ausführungen kann auch ein Toleranzbereich
vorgegeben werden, bei dessen Luftaustrittsmenge noch eine
genügende Plananlage festgestellt wird. Bei entsprechender
Schräglage 2 des Rotors 1 wird in jedem Fall die tolerierbare
Luftmenge überschritten, so daß die Auswerteeinrichtung ein
Signal erzeugt, das diese Schrägstellung darstellt. Dabei wird
der Auswerteeinrichtung ein bestimmter Sollwert vorgegeben, bei
dessen Überschreitung ein Abweichungssignal erzeugt wird, das
die unzureichende Plananlage signalisiert. Diese Auswertung
kann auch durch einen entsprechenden Luftmengenmesser erfolgen.
Soweit besonders geringe Abweichungen der Plananlage festge
stellt werden sollen, wird vorzugsweise eine Differenzdruckmes
sung durchgeführt. Dazu ist eine Referenzdüse vorgesehen, die
die Druckluft gegen eine Fläche strömen läßt, die in einem
definierten Abstand von dieser angeordnet ist. Mit Hilfe von
Differenzdruckmeßdosen kann nun sehr genau festgestellt werden,
wenn in einer Luftausströmöffnung der Gegendruck den Referenzdruck
überschreitet. In einem derartigen Fall wäre der Referenzab
stand überschritten, was durch entsprechende Signalisierungs
einrichtungen anzeigbar ist.
Claims (6)
1. Überwachungsvorrichtung für eine Auswuchtmaschine zur Kon
trolle der Plananlage eines Rotors in einer Einspannvor
richtung bei der eine Abtastvorrichtung vorgesehen ist, die
verschiedene Abstände des Anlageteils des Rotors mißt und
bei einer Abweichung von einem vorgegebenen Sollwert ein
Abweichungssignal erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abtastvorrichtung aus mindestens einer mit einer Druckluft
quelle (12) versehenen, in einer Anlagefläche(9) der
Einspannvorrichtung (6) angeordneten Luftausströmöffnung
(Luftaustrittsdüsen 4) besteht, daß Mittel vorgesehen sind,
um die Durchflußmenge oder den Druck ausströmender Druck
luft zu bestimmen und daß eine Auswerteeinrichtung vorgese
hen ist, die bei einer Abweichung von einem vorgegebenen
Wert ein Signal erzeugt, das eine unzureichende Plananlage
signalisiert.
2. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Luftausströmöffnung aus mindestens zwei
Luftaustrittsdüsen (4) besteht, die so auf der Anlagefläche
(9) angeordnet sind, daß sie einen möglichst großen Abstand
voneinander besitzen.
3. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Luftausströmöffnung aus mindestens einem
um den Mittelpunkt geführten Ringschlitz besteht oder als
flächige Öffnung im Mittelpunkt ausgebildet ist.
4. Überwachungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel eine Luft
mengenmeßeinrichtung (11) vorgesehen ist, die ein elektri
sches Signal erzeugt, das der Durchflußmenge der ausströ
menden Druckluft proportional ist und der Auswerteeinrich
tung zugeführt wird, die beim Überschreiten einer vorgege
benen Luftaustrittsmenge das Signal erzeugt, das die
unzureichende Plananlage signalisiert.
5. Überwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, da
durch gekennzeichnet, daß als Mittel ein Differenzdruck
messer vorgesehen ist, der den Druck in den Luftausström
öffnungen (Luftaustrittsdüsen 4) mit einem definierten
Referenzdruck vergleicht und bei einer vorgegebenen Abwei
chung dies als unzureichende Plananlage signalisiert.
6. Überwachungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ventileinrichtung
(10) vorgesehen ist, die in einem Ringspalt des drehbaren
Spannvorrichtungsteils und einem ihr gegenüberliegenden
Ringspalt in dem stationären Teil der Einspannvorrichtung
(6) angeordnet ist und eine ringförmige Lippendichtung mit
Drosselbohrungen enthält, die unterschiedliche wirksame
Querschnitte zur beweglichen und stationären Seite auf
weist, wodurch beim Abschalten der Druckluftquelle (12)
selbsttätig eine mechanische Trennung zwischen dem statio
nären und dem drehbaren Teil der Einspannvorrichtung (6) ent
steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924233326 DE4233326C2 (de) | 1992-10-05 | 1992-10-05 | Überwachungsvorrichtung für eine Auswuchtmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924233326 DE4233326C2 (de) | 1992-10-05 | 1992-10-05 | Überwachungsvorrichtung für eine Auswuchtmaschine |
Publications (2)
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DE4233326A1 DE4233326A1 (de) | 1994-04-07 |
DE4233326C2 true DE4233326C2 (de) | 2001-06-28 |
Family
ID=6469587
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924233326 Expired - Fee Related DE4233326C2 (de) | 1992-10-05 | 1992-10-05 | Überwachungsvorrichtung für eine Auswuchtmaschine |
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DE (1) | DE4233326C2 (de) |
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