DE4232630A1 - Meßvorrichtung - Google Patents
MeßvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Meßvorrichtung zur pneumatischen
Messung von Abständen, insbesondere zur Überprüfung der
korrekten Auflage von zu bearbeitenden Werkstücken auf ei
ner Unterlage, mit einem Druckregler, einem Druckschalter,
einer Drossel und einer mit dieser zusammenwirkenden Meß
düse.
In Bearbeitungszentren und Transferstraßen wird die Lage der
zu bearbeitenden Werkstücke überprüft, um eine korrekte Be
arbeitung zu gewährleisten.
Es sind pneumatische Meßvorrichtungen bzw. Steuerungen bekannt,
mit denen die richtige Auflage der Werkstücke auf ihrer Un
terlage kontrolliert wird. Diese Steuerungen, die zur Auf
lagenkontrolle verwendet werden, bestehen im wesentlichen
aus einem Druckregler, einer Düse, einer Meßdüse an der
Auflage und einem Druckschalter.
Der Durchfluß der Meßdüse
wird durch den Abstand des Werkstückes von der Meßdüse be
einflußt. Zwischen der ersten Düse und der Meßdüse bildet
sich je nach Abstand des Werkstückes ein Staudruck, der über
den Druckschalter ausgewertet wird, wodurch der Abstand über
prüft werden kann. Bei vielen Anwendungen wird ferner ge
wünscht, daß bei nicht aufliegendem Werkstück die Späne
von der Auflage über die Meßdüse weggeblasen werden. Für
diese Funktion wird ein zusätzlicher Druckregler und ein
Oder-Element benötigt.
Die bekannten Steuerungen bauen groß, sie sind nur mit großem
Aufwand einstellbar und die erforderliche Meßzeit ist lang.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Meßvor
richtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß
bei kompaktem Aufbau der Einstellaufwand klein ist.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß eine Mehr
zahl von Drosseln vorgesehen ist, die individuell wählbar
sind, wobei zur Messung jeweils eine Drossel mit der Meßdüse
zusammenwirkt.
Die Drosseln sind vorteilhafterweise an einer um ihre Mittel
achse drehbaren Drosselscheibe ausgebildet.
Zweckmäßigerweise ist die Drosselscheibe zur Fixierung an
ihrem Außenumfang mit in Abständen angeordneten Kerben ver
sehen, in die eine federbelastete Kugel einrastbar ist.
Vorzugsweise ist zu den Drosseln der Drosselscheibe ein Um
gehungsventil parallel geschaltet, dessen Durchgangsquer
schnitt größer ist als derjenige von jeder der Drosseln.
Jeweils eine Drosselscheibe, ein Druckschalter und ein Um
gehungsventil sind zu einem Modul zusammengefaßt, wobei
mehrere Module zu einer Batterie verkettbar sind.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind vorzugsweise die
Umgehungsventile aller Module durch ein zentrales Steuer
ventil ansteuerbar.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nach
folgend anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltschema der erfindungsgemäßen Meß
vorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 11-11 von
Fig. 4,
Fig. 3 eine Ansicht des Steuerblockes der Meß
vorrichtung nach Fig. 1 in Richtung
des Pfeiles III von Fig. 4 und
Fig. 4 eine Seitenansicht des Steuerblockes der
Meßvorrichtung nach Fig. 1.
Fig. 1 zeigt schematisch das Schaltschema der Meßvorrichtung
10. Das dargestellte Schaltschema ist modular aufgebaut, z. B.
für zwei Meßbereiche. Es besteht aus einem Eingangsmodul 12
mit einem Druckregler 14 mit Druckaufnehmer 16 und Verstärker
18 sowie einem Steuerventil 20, das z. B. ein 3/2-Wegeventil
ist.
An das Eingangsmodul 12 ist ein Modul 22 angeflanscht mit einer
Drosselscheibe 24, die eine Mehrzahl von Drosseln (oder Düsen)
26 aufweist, und die um ihre Mittelachse drehbar ist, wie
noch erläutert wird. Das Modul 22 umfaßt ferner einen Druck
schalter 28 und ein Umgehungsventil 30, das z. B. ein 2/2-
Wegeventil ist.
Dieses Modul 22 ist an eine Meßdüse 32 angeschlossen, die an
oder in einer Werkstück-Unterlage 34 ausgebildet ist, auf
welche ein Werkstück 36 aufsetzbar ist.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch das Modul 22 längs der
Linie II-II von Fig. 4.
Das Modul 22 hat ein Gehäuse 38, in welchem das Umgehungs
ventil 30 ausgebildet ist, welches ein an ihrem Umfang im
Gehäuse eingespannte Membran 40 hat, die mit einem Ventil
sitz 42 zusammenwirkt.
Bei geöffnetem Ventil 30 (wie dargestellt) steht die nicht
näher bezeichnete Ventilkammer über eine Bohrung 48 in Ver
bindung mit einem Anschluß 50, der seinerseits an die in Fig.
2 nicht dargestellte Meßdüse 32 angeschlossen ist.
Die Zufuhr des Druckmittels, z. B. Druckluft, zum Ventil 30
erfolgt über einen Kanal 44 und eine Verbindungsbohrung 74.
An die genannte Ventilkammer ist ferner ein Anschluß 64,
z. B. für eine Druckanzeige, angeschlossen.
Der Kanal 44 steht ferner über eine Bohrung 52 in Verbindung
mit der Drosselscheibe 24, das heißt mit der jeweils einge
stellten Drossel 26 der Drosselscheibe, und diese Drossel
26 steht dann über einem Kanal 56 ebenfalls in Verbindung
mit dem Anschluß 50, der zur Meßdüse 32 führt. Vom Kanal 56
zweigt eine Bohrung 58 ab, die zum Druckschalter 28 führt.
Das Umgehungsventil 30 wird über Steuerkanäle 60 und 62
angesteuert.
In Fig. 3 ist die Drosselscheibe 24 in Draufsicht dargestellt.
In der gezeigten Ausführungsform ist die Drosselscheibe 24
mit sechs Drosseln 26 versehen, die in Abständen auf einem
Kreis um die Mittelachse der Drossel 24 angeordnet sind.
Mittels eines Innensechskantes 72 kann die Drosselscheibe
um ihre Mittelachse gedreht werden, so daß jede der Drosseln
26 in Betriebs-Position gebracht werden kann, in welch letzte
rer die Druckluft über die jeweils eingestellte Drossel der
Meßdüse 32 zugeführt wird, wie noch erläutert wird.
Am Außenumfang der Drosselscheibe 24 sind in Winkelabständen,
die den Winkelabständen der Drosseln 26 entsprechen, Kerben
66 ausgebildet, in die eine durch eine Feder 70 belastete
Kugel 68 eingerastet werden kann, wodurch die Drosselscheibe
24 in der jeweils eingerasteten Position arretiert wird.
Durch Drehung der Drosselscheibe 24 mittels eines Werkzeuges
wird die Kugel 68 gegen die Kraft der Feder 70 in ein Feder
gehäuse 76 zurückgedrückt und dadurch die Arretierung über
wunden.
Die Drosselscheibe 24 kann dann gedreht werden, bis sich
die gewünschte Drossel 26 in Betriebs-Position befindet,
worauf die Kugel 68 in die entsprechende Raste 66 ein
rastet.
Die erfindungsgemäße Meßvorrichtung bzw. Steuerung arbeitet
wie folgt.
Die Druckversorgung mit Druckluft erfolgt über einen An
schluß 54. Am Druckregler 14 wird der gewünschte Druck
eingeregelt und über den Kanal 44 und die Bohrung 52 der
Drosselscheibe 24 bzw. über den Kanal 44 und die Verbindungs
bohrung 74 dem Umgehungsventil 30 zugeleitet. Im in Fig. 1
dargestellten Schaltschema ist das Umgehungsventil 30 ge
öffnet, so daß die Druckluft über das Ventil 30, die Bohrung
48 und den Anschluß 50 der Meßdüse 32 zugeführt wird, wobei,
wenn das Werkstück 36 nicht auf seine Unterlage 34 aufgelegt
ist, die Druckluft ins Freie abgeblasen wird, wobei etwa
vorhandene Späne von der Auflage weggeblasen werden.
Gleichzeitig strömt Druckluft vom Kanal 44 über die Bohrung
52, die jeweils eingestellte Drossel 26 und den Kanal 56
zum Anschluß 50, der zur Meßdüse 32 führt, der Durchgangs
querschnitt der Drossel ist aber kleiner als der Durch
gangsquerschnitt des Umgehungsventiles 30, so daß über das
letztere ein beträchtlich größerer Druckluftstrom fließt,
als durch die jeweils eingestellte Drossel 26.
Bei diesem bisher beschriebenen Vorgang ist das Steuerventil
20 geschlossen.
Wird nun ein Werkstück 36 auf die Unterlage 34 aufgelegt und
soll seine richtige Auflage gemessen werden, so wird das
Steuerventil 20 umgeschaltet, so daß Druckluft von der Druck
versorgung 54 her über den Steuerkanal 62 und durch das nun
mehr geöffnete Steuerventil 20 strömt, wodurch über den
Steuerkanal 60 und den von ihm abzweigenden Steuerkanal 62
das Umgehungsventil 30 umgeschaltet wird, das heißt seine
Membran 40 wird durch die Druckluft im Steuerkanal 62 be
aufschlagt und schließt den Ventilsitz 42. Damit ist das
Umgehungsventil 30 geschlossen, und es kann nur noch Druck
luft aus dem Kanal 44 über die Bohrung 52, die jeweils in
Betriebsstellung eingestellte Drossel 26, den Kanal 56 und
den Anschluß 50 zur Meßdüse 32 strömen.
Der Druckschalter 28 ist über die Bohrung 58 an den Kanal
56 angeschlossen, wie insbesondere Fig. 2 zeigt, so daß
der sich zwischen der Meßdüse 32 und der sich in Betriebs
stellung befindenden Drossel 26 einstellende Staudruck vom
Druckschalter 28 erfaßt wird, der ein entsprechendes Aus
gangssignal abgibt, das eine Anzeige für richtige oder
nicht richtige Auflage des Werkstückes 36 auf der Unterlage
34 ist, also als Gut- oder Schlechtmeldung verwendet wird.
Beim Meßvorgang wird somit, nachdem das Werkstück 36 auf
die Unterlage 34 aufgelegt ist, der Druckregler 14 auf Meß
druck geregelt, das Umgehungsventil 30 über den Steuerbefehl
des Steuerventils 20 geschlossen und der geregelte Druck
dann über eine der wählbaren Drosseln 26 der Drosselscheibe
24 zu der Meßdüse 32 geführt. In Abhängigkeit vom Abstand
des Werkstückes 36 von der Meßdüse 32 entsteht ein bestimmter
Staudruck, der, wie oben erläutert, dem Druckschalter 28
zugeführt und ausgewertet wird. Über das Ausgangssignal des
Druckschalters 28 erfolgt die Gutmeldung oder Schlechtmel
dung bezüglich der Auflage des Werkstückes 36 auf seiner
Unterlage 34.
In Fig. 1 ist das Schaltschema für zwei Meßbereiche darge
stellt, das heißt, es sind zwei Module 22 vorgesehen, wobei
beide Module 22 über den Kanal 44 an den Druckregler 14 und
über den Steuerkanal 60 an das Steuerventil 20 angeschlossen
sind. Für jeden Meßbereich (Meßdüse 32) ist jeweils ein Mo
dul 22 vorgesehen. Es kann somit eine Mehrzahl von Modulen
verwendet werden, jeweils ein Modul für je einen Meßbereich,
und diese Module können zu einer Batterie verkettet werden,
wobei alle Module der Batterie an den Kanal 44 und an den
Steuerkanal 60 parallel angeschlossen sind. Dieser modulare
Aufbau ermöglicht eine sehr kompakte Bauweise.
Das Umgehungsventil 30 ermöglicht es, ständig etwaige Späne
von der Unterlage 34 wegzublasen; außerdem wird durch die
ses Ventil das Zeitverhalten wesentlich verbessert.
Claims (8)
1. Meßvorrichtung zur pneumatischen Messung von Abstän
den, insbesondere zur Überprüfung der korrekten Auf
lage von zu bearbeitenden Werkstücken auf einer Un
terlage, mit einem Druckregler, einem Druckschalter,
einer Drossel und einer mit dieser zusammenwirkenden
Meßdüse, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl
von Drosseln (26) vorgesehen ist, die individuell
wählbar und in Betriebsstellung bringbar sind.
2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drosseln (26) an einer um ihre Mittelachse
drehbare Drosselscheibe (24) ausgebildet sind.
3. Meßvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drosselscheibe (24) zur Fixierung an ihrem
Außenumfang mit in Abständen angeordneten Kerben (66)
versehen ist, in die eine federbelastete Kugel (68)
einrastbar ist.
4. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zu den Drosseln (26) der
Drosselscheibe (24) ein Umgehungsventil (30) parallel
geschaltet ist, dessen Durchgangsquerschnitt größer
ist als derjenige von jeder der Drosseln (26).
5. Meßvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils eine Drosselscheibe (24), ein Druckschalter
(28) und ein Umgehungsventil (30) zu einem Modul (22)
zusammengefaßt sind.
6. Meßvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mehrzahl von Modulen (22) zu einer Batterie ver
kettet sind.
7. Meßvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umgehungsventile (30) aller Module (22) durch
ein zentrales Steuerventil (20) ansteuerbar sind.
8. Meßvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drosselscheiben (24) aller Module (22) parallel
an einen gemeinsamen Druckregler (14) angeschlossen
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4232630A DE4232630A1 (de) | 1992-09-29 | 1992-09-29 | Meßvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4232630A DE4232630A1 (de) | 1992-09-29 | 1992-09-29 | Meßvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4232630A1 true DE4232630A1 (de) | 1994-03-31 |
Family
ID=6469136
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4232630A Withdrawn DE4232630A1 (de) | 1992-09-29 | 1992-09-29 | Meßvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4232630A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0794035A1 (de) * | 1996-03-07 | 1997-09-10 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft, Patentabteilung AJ-3 | Vorrichtung für eine pneumatische Auflagekontrolle insbesondere eines Werkstückes |
US6807845B2 (en) | 2001-10-12 | 2004-10-26 | I F M Electronic Gmbh | Measurement apparatus and process for determining the position of an object relative to a reference surface |
DE10155135B4 (de) * | 2001-10-12 | 2006-04-27 | Ifm Electronic Gmbh | Meßeinrichtung zur Bestimmung der Position eines Objektes relativ zu einer Bezugsfläche |
EP1923665A1 (de) | 2006-11-16 | 2008-05-21 | FESTO AG & Co | Messvorrichtung zur pneumatischen Positionskontrolle von Gegenständen |
WO2020099449A1 (de) * | 2018-11-14 | 2020-05-22 | Mag Ias Gmbh | Prüfeinrichtung zur anlageprüfung eines objekts an einer spannvorrichtung |
-
1992
- 1992-09-29 DE DE4232630A patent/DE4232630A1/de not_active Withdrawn
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CN113015599A (zh) * | 2018-11-14 | 2021-06-22 | Mag Ias有限公司 | 用于在夹持装置上对物体进行着座检测的检测装置 |
CN113015599B (zh) * | 2018-11-14 | 2024-06-04 | Magias有限公司 | 用于在夹持装置上对物体进行着座检测的检测装置 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |