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Edelatein-Behältnis Die Erfindung betrifft ein Behältnis zum Aufbewahren
von Edelsteinen, vorzugsweise zum Aufbewahren eines einzigen Edel steines.
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Es ist bekannt, Edelsteine in Etuis auf zubwahren, gegebenenfalls
zusammen in einer Schatulle mit der Expertise für diesen Edelstein. Hierbei stellt
das Etui beziehungsweise die Schatulle allerdings nur ein dem Wert dieses Edelsteines
angemessenes Behältnis dar.
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Irgendwelche Sicherheitsfunktionen haben derartige Etuis etc. nicht.
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Behältnisse der vorerwähnten Art sollen den Edelstein auch nicht gegen
mechanische oder chemische Einflüsse oder gegen Steuer oder Diebstahl sichern, sondern
sollen nach der Erfindung neben dem dem Wert des Edelstein entsprechenden Rahmen
auch sicherstellen, daß der in dem Behältnis autbewahrte Edelstein auch einwandfrei
als zugehörig zu der entsprechenden Expertixe zu identifizieren ist. Hierbei nruß
selbstverständlich auch Gewähr dafür gegeben sein, daß Vertauschungen des Edelsteines
beziehungsweise der Expertise ausgeschlossen sind.
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Gelöst wird diese Aufgabe in erfindungsgemäßer Weise durch einen Block
aus festem Material der eine Bohrung aufweist, die einseitig fest mit einer durchsichtigen
Scheibe verschlossen ist, während jenseits eine Aufnahmeplatte für den Edelstein
fest aber lösbar, die Bohrung verschliessend, in diese einsetzbar ist.
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Nicht mehr also wie bisher wird der Edelstein offen dem Zugriff dargeboten,
sondern er wird in einen Block aus festem Material eingeschlossen, wobei er zwar
durch die, die Bohrung in die der Edelstein mittels der Aufnahieplatte eingesetzt
ist, verschliessenden Scheibe sichtbar bleibt, aber doch nicht entnommen werden
kann. Es kann somit der Edelatein und selbstverständlich auch eine in die Bohrung
mit eingegebene Nummer oder Bezeichnung des Edel steines sichtbar bleiben, jedoch
ist ein Austausch des Edelsteines gegen einen anderen ausgeschlossen. Der Zugriff
zu dem Edelstein wird vielmehr erst dann Möglich, wenn die Aufnahmeplatte aus der
Bohrung herausgelöst wird, was selbstverständlich nicht ohne Spuren zu hinterlassen
möglich ist, wodurch ein unbemerkter Austausch unnöglich gemacht wird.
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Das Behältnis nach der Erfindung läßt also die Betrachtung des Edelsteines
ohne weiteres zu, sichert Jedoch den Edelsteinglen Vertauschung, da der Edelstein
selbst und auch dessen Bezeichnung beziehungsweise Nuierierung untrennbar miteinander
im Behältnis verbunden sind.
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Um den Edelstein allseitig betrachten zu können, wird vorteilhafterweise
der Block aus durchsichtigei Material, insbesondere aus durchaichtigem Kunststoff
hergestellt.
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Hierbei wird zweckmäßigerweise durchsichtiger giessfahiger Kunststoff
verwendet, der in WUrfel- oder Quaderfori zu giessen ist. Diese Porm hat den Vorteil,
daß sie unschwer in entsprechenden Schmuckkassetten etc. untergebracht und auch
gestapelt werden kann.
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Wird der Block aus durchaichtigeu Material gefertigt, so wird nach
der Erfindung die Scheibe einstückig mit dem durchsichtigen Material verbunden,
wodurch sich nicht nur die Herstellung des Blocks vereinfachen läßt, sondern auch
Manipulationen durch Herausheben der Scheibe unmöglich gemacht werden.
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Die Aufnah@eplatte wird zweckmäßigerweise auf eine Schulter in der
Bohrung aufgelegt, wobei der Abstand der Schulter von der Außenseite des Blocks
größer ist als die Dicke der Aufnahmeplatte. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben
den verbleibenden Raum zwischen der Außenseite der Aufnahmeplatte und der Außenseite
des Blocks mit Siegelmaterial zu vergiessen, so daß ein Lösen der Aufnahmeplatte
erst nach Zerstörung der Siegeliasse möglich ist. Um ein sicheres Verklammern der
Siegelmasse sowohl mit den Block, als auch mit der Aufliabieplatte zu erreichen,
werden zweckmäßigerweise die Bohrung zwischen der Lußenseite der iufnabieplatte
und der Außenseite des Blocks hinterschnitten und auf der Außenseite der Aufnahmeplatte
eine hinterschnittene Halteplatte vorgesehen.
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Zur weiteren Sicherung dienlich ist, daß der Block in Höhe der Außenseite
der Aufnahmeplatte von Plombendrahtbohrungen durchquert ist.
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Statt eine Schulter in der Bohrung vorzusehen, kann in die Bohrung
auch ein Abstandsrohr eingefügt sein dessen Länge so bemessen ist, daß der Abstand
von der Stirnseite des eingesetzten Rohres zur Außenseite des Blocks größer ist
als die Dicke der Aufnahmeplatte.
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Dies hat nicht nur den Vorteil einer einfacheren Fertigung, sondern
ermöglicht es auch, daß das Abstandsrohr entsprechend der gewünschten Pärbung des
Edelsteines, üblicherweise in einer Kontrastfarbe, eingefärbt oder zumindest einseitig
mit einer Farbschicht versehen wird. Dadurch kommt die Parbe des Edel steins beziehungsweise
die Beuchtkraft des Steines bei Brillanten voll zur Geltung. Ein weiterer optischer
Effekt ist noch dadurch zu erzielen, daß in die der Scheibe zugewandten Seite der
Bohrung, eine Vergrößerungslinse eingefügt ist, die das Betrachten auch von Einzelheiten
des Edelsteines ermöglicht.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungegegenstandes
schematisch dargestellt und zwar zeigen: Fig. 1 einen Llngsschnitt durch einen Block
und fig. 2 eine Unteransicht0 Ein Block 1 aus durchsichtigei Material weist eine
Sackbohrung 2 auf. In die Sackbohrung 2 eingelegt ist eine Yergrößerungslinse 3
und auf dieser Yergrößerungslinse 3 ein Abstandsrohr 4. Auf die Stirnseite des Ibstandarohres
4 aufgesetzt schliesslich ist eine Aufnahmeplatte 5, auf der ein Edelstein 6 auf
zweckmäßige und bekannte Art und Weise befestigt ist. Auf der Außenseite der Aufnaheeplatte
5 ist eine hinterschnittene Halteplatte 7 angeformt; die Halteplatte 7 ist von zwei
Nuten 8 durch sogen. Die Bohrung 2 weist kurz vor der Außenseite des
Blockes
1 einen Hinterschnitt 9 auf. Durchquert wird der Block 1 in Höhe der Außenseite
der Aufnahmeplatte 5 von Plombendrahtbohrungen 10. Durch diese Plombendrahtbohrungen
10 ist ein Plombendraht 11 gezogen, der einseitig durch eine Plombe 12 gesichert
ist.
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Nach Einlegen der Vergrößerungslinse 3 in die Bohrung 2 und Aufsetzen
des Abstandsrohres 4 wird die Aufnahmeplatte 5 mit dem aufgesetzten Edelstein 6
in die Bohrung 2 eingefügt. Mit eingefügt werden in die Bohrungen, entweder in den
Zwischenraum zwischen der Bohrung 2 und dem Abstandsrohr 4 oder auf die Aufnahme
platte 5, eine Bezeichnung des auf der Aufnahseplatte 5 befestigten Edelsteines
6. Diese Bezei¢hnunghmn durch Gravieren der Aufnahmeplatte oder des Abstandsrohres
4 geschehen, oder durch Beifügen eines entsprechenden Bezeichnungestreifens. Nunmehr
wird der Plombendraht 11 durch die Plombendrahtbohrung 10 eingezogen und mittels
der Plombe 12 gesichert. Es kann dann noch der freie Raum zwischen der Außenseite
der Aufnahmeplatte 5 und der Außenseite des Blockes 1 mit einer Siegelmasse ausgefüllt
werden, die sich in den Hinterschnitten von Bohrung 2 (9) und Halteplatte 7 anklammert.
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Dadurch ist zwar ein Betrachten des Edelste ines 6 und dessen Identifizierung
anhand seines Aussehens beziehungsweise der beigefügten Beschreibung möglich, jedoch
ist ein Austausch des Edelsteines 6 unmöglich gemacht.