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Die Erfindung betrifft die Ausgestaltung eines Behältnis zur Aufbewahrung eines Gegenstandes mit einer Halterung zur Positionierung des Gegenstandes in einer vorbestimmten Position im Inneren des Behältnisses.
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Stand der Technik:
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Bekannt sind Behältnisse für Schmuckgegenstände. Ferner ist bekannt, dass die Behältnisse je nach Einsatzzweck mit unterschiedlichen Formaten, Design und Materialien ausgestaltet sind.
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Um die sich in den Behältnissen befindlichen Gegenstände betrachten oder begutachten zu können, ist es allerdings notwendig, dass die Gegenstände aus dem Behältnis entnommen werden und, dass ferner geeignete Lichtverhältnisse vorherrschen.
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Sind die Lichtverhältnisse durch natürliches Tageslicht nicht ausreichend, ist es nötig, eine künstliche Lichtquelle bereitzustellen, die der Beleuchtung bzw. Durchleuchtung des Gegenstandes dient. Allerdings sind solche künstlichen Lichtquellen nicht immer vorhanden oder sie sind zur Beleuchtung der Schmuckgegenstände ungeeignet.
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Aufgabenstellung
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Gegenstand der Erfindung ist es demnach, ein Behältnis bereitzustellen, durch das ein sich in dem Behältnis befindlicher Gegenstand effektiver präsentiert oder/und begutachtet werden kann.
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Lösung der Aufgabe
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Die Aufgabe wird durch ein Behältnis zur Aufbewahrung eines Gegenstandes mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Besonders geeignet ist die Erfindung für die Präsentation von lichtdurchlässigen Schmuckgegenständen wie Mineralien, Kristallen, geschliffenen und ungeschliffenen Edel- oder Halbedelsteine oder Bernstein. Um das so genannte „Feuer” (Lichtbrechung), die Klarheit, die Einschlüsse oder die Farbe des Schmuckgegenstandes beurteilen zu können, welche deren Attraktivität und Wert im erheblichen Maße definieren, muss der häufig sehr kleine Schmuckgegenstand nicht mehr, wie normalerweise üblich, aus seinem Behältnis genommen und gegen eine Lichtquelle (z. B. Sonne, Taschenlampe) gehalten werden, was insbesondere auf Messen und Verkaufsausstellungen sehr zeitraubend für Verkäufer und Kaufinteressent sein kann. Zudem kann der Schmuckgegenstand dabei leicht herunterfallen oder entwendet werden. Weiterhin verschmutzt der Stein bei Berührung mit den Fingern sehr leicht und muss danach gereinigt werden, was nochmaligen Zeitaufwand bedeutet.
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Erheblich vereinfacht wird diese sehr aufwendige Handhabung durch die vorliegende Erfindung. Hierbei befindet sich der aufzubewahrende oder/und zu begutachtende Gegenstand in einem Behältnis in einer Halterung positioniert und kann durch eine Öffnung im Behältnis betrachtet werden. Durch die Positionierung einer Beleuchtungseinrichtung mit Lichtquelle gemäß Patentanspruch 1 auf der von dieser Öffnung abgewandten, gegenüberliegenden Seite des Gegenstandes, angebracht im Unterteil des Behältnisses oder aber auch direkt in die Halterung integriert, und durch die Verwendung einer Halterung, die ganz oder teilweise lichtdurchlässig ist, wird der Gegenstand aus dem Blickwinkel des Betrachters nun aber von hinten beleuchtet und erhellt.
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Dadurch kann eine erste Begutachtung des Gegenstandes auf Brillanz und Farbe wesentlich schneller durchgeführt werden, da der Gegenstand nicht mehr aus seinem Behältnis herausgenommen werden muss. Gerade bei lichtdurchscheinenden Gegenständen ermöglicht die Hinterleuchtung zudem eine sehr detailgetreue und exakte Begutachtung der Klarheit bzw. der Feststellung von möglichen Einschlüssen.
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Die Öffnung im Behältnis wird gleichzeitig dafür genutzt, den Gegenstand in die Halterung des Behältnis zu verbringen. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass das Behältnis neben der als Sichtfenster dienenden Öffnung eine weitere Öffnung aufweist, die speziell dem Einbringen und der Positionierung des Gegenstandes in der Halterung dient.
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Das Gehäuse des Behältnisses kann aus Werkstoffen wie Kunststoff, Holz, Leder, Metall, Acryl, Lackwaren, Pappe, Onyx oder auch aus Materialkombinationen gebildet werden.
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Bezweckt man, das Behältnis nicht nur statisch einzusetzen, sondern es beispielsweise für einen Transport des Gegenstandes zu bewegen, dann kann vorgesehen sein, dass das Behältnis einen Deckel aufweist, der auf das Gehäuse des Behältnisses aufgesteckt und damit verklemmt wird. Durch Abheben des Deckels wird eine Öffnung und damit der Blick auf den von hinten beleuchteten Gegenstand freigegeben. Bei geschlossenem Deckel ist der Gegenstand verborgen und geschützt aufbewahrt. Der Deckel kann dabei aus den gleichen Materialien wie das Gehäuse oder auch aus Materialkombinationen bestehen. Um die Klemmung zu lösen, kann das Gehäuse oder/und der Deckel des Behältnis an der Stoßkante zwischen Gehäuse und Deckel Schlitze oder Vertiefungen aufweisen. Steckt man ein geeignetes Hilfsmittel, zum Beispiel einen Fingernagel, einen Schraubenzieher oder eine Pinzette in den Schlitz und dreht, wird der Deckel durch die Hebelwirkung vom Gehäuse gelöst. Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Deckel durch ein Scharnier, eine Nut-/Federlösung oder einem Drehgelenk mit dem Gehäuse verbunden ist und die Öffnung im Behältnis durch Klappen, Schieben, Drehen oder Schwenken freigibt bzw. schließt. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Verbindung zwischen Gehäuse und Deckel mittels Magnetverschluss ausgestaltet ist.
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Um den Gegenstand einerseits sichtbar im Behältnis zu lagern, ihn aber gleichzeitig vor unbefugtem Berühren und auch vor Verstaubung zu schützen, kann weiterhin vorgesehen sein, dass das Behältnis ein Sichtfenster mit integrierter transparenter Scheibe aufweist, durch die der von hinten beleuchtete Gegenstand von außerhalb des Behältnisses betrachtet werden kann. Die transparente Scheibe kann aus Materialien wie zum Beispiel Glas, Acrylglas oder transparentem Kunststoff bestehen.
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Bezweckt man, den Gegenstand in dem Behältnis sowohl sicher zu transportieren, als auch sicher zu präsentieren, zum Beispiel im Rahmen einer Messe oder Verkaufsausstellung, dann kann vorgesehen sein, dass das Behältnis einen wie in Absatz [0013] beschriebenen Deckel aufweist, in welchem zusätzlich ein Sichtfenster mit integrierter transparenter Scheibe eingebracht ist.
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Wird daran gedacht, sehr kleine Schmuckgegenstände aufzubewahren, kann weiterhin vorgesehen sein, zur besseren Begutachtung ein Lupenglas in die Fensteröffnung zu integrieren.
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Das Behältnis weist eine Beleuchtungseinrichtung auf. Die Stromversorgung der Beleuchtungseinrichtung des Behältnisses kann je nach Ausführungsform mittels Wechselstrom oder Gleichstrom erfolgen. Der Anschluss an einer externen Stromquelle kann über ein stromleitendes Kabel mit Steckkontakt erfolgen. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Lichtquelle durch einen Schalter, der sich am Stromkabel oder direkt an Behältnis befindet, und/oder auch mittels Fernbedienung geschaltet werden kann. Weiterhin kann ein Sensor vorgesehen sein, der beispielsweise eine Bewegung erfasst und aufgrund dieser Erfassung die Lichtquelle einschaltet. Als Lichtquelle der Beleuchtungseinrichtung sind verschiedene Leuchtmittel denkbar. Für die Aufbewahrung hitzeempfindlicher Gegenstände ist es zweckmäßig, einen Kaltlichtquelle, zum Beispiel eine LED Diode vorzusehen.
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Bezweckt man einen von externer Stromversorgung unabhängigen, mobilen Einsatz, dann kann vorgesehen sein, dass die Beleuchtungseinrichtung durch Energiespeicher wie Akkus oder Batterien mit Strom versorgt wird. Für diesen Fall weist das Behältnis Fächer auf, in welche die Energiespeicher eingelegt werden können. Bei Verwendung von Akkus/Batterien ist es zweckmäßig, eine Lichtquelle mit geringem Energieverbrauch zu verwenden. So erreicht eine Ausführungsform mit LED Diode und Versorgung durch zwei AAA Micro Batterien Betriebszeiten von bis zu 150 Std.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Beleuchtungseinrichtung in der Helligkeit regulierbar ist. Die Lichtstärke kann dadurch den Erfordernissen des zu beleuchtenden Gegenstandes und des Umgebungslichtes angepasst werden.
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Für spezielle Gegenstände kann die Lichtfarbe von großer Bedeutung sein. Für diesen Fall kann eine Beleuchtungseinrichtung mit einer Lichtquelle vorgesehen sein, die auf unterschiedliche Lichtfarben eingestellt werden kann. Vorteilhaft ist dies zum Beispiel bei sogenannten farbwechselnden Edelsteinen, die je nach Licht-Typ z. B. blau, grün oder rot erscheinen. Der Wert dieser Steine orientiert sich erheblich an dem jeweiligen Grad des Farbwechsels.
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Nun zur Halterung für den Gegenstand.
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Im Behältnis befindet sich die Halterung zwischen der Lichtquelle und dem Gegenstand. Die Erfindung sieht verschiedene Lösungen für die Ausgestaltung der Halterung vor.
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Eine erste Lösung kann beispielsweise darin bestehen, dass die Halterung aus einem elastischen, flexiblen Material besteht. Geeignet sind hierzu unter anderen elastische Weichschaumstoffe. Auf derjenigen Seite der Halterung, auf der der Gegenstand positioniert wird, kann auf dem Schaumstoff zusätzlich eine Auflage zum Beispiel aus Filz, Samt, Leder, Pappe oder Zellstoff wie zum Beispiel Watte angebracht sein. Die Auflage kann lose auf den Schaumstoff aufgelegt werden oder mit dem Schaumstoff reversibel z. B. mittels Klettverschluss verbunden sein oder auch dauerhaft mit dem Schaumstoff verbunden sein. Eine solche Auflage kann – bei Verwendung von Materialien wie z. B. Samt – einer hochwertigeren Präsentation des Gegenstandes dienen oder kann – bei Verwendung von Materialien wie z. B. Watte – einem verbesserten Schutz bei der Aufbewahrung von sehr empfindlichen Gegenständen dienen. Um der Halterung aus Weichschaumstoff festen Halt im Unterteil des Behältnisses zu geben, ist vorgesehen, dass sie in Breite und Länge etwas größer dimensioniert ist, als die Innenabmessungen des Unterteiles des Behältnisses. Wird die Halterung in das Behältnis eingebracht, wird der Schaumstoff dadurch leicht zusammengedrückt und die Halterung kann nicht verrutschen.
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Längs der Achse „Lichtquelle-Gegenstand” weist die Halterung ein sich mittig im Schaumstoff bzw. Schaumstoff-Auflage-Verbund befindliches durchgehendes Loch auf. Durch diesen „Lichtkanal” beleuchtet die Lichtquelle den Gegenstand. Aus dem Blickwinkel des Betrachters ist der Gegenstand hinterleuchtet.
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Auf der von der Lichtquelle gegenüberliegenden Seite der Halterung endet der durchgehende Lichtkanal in einer sich vorzugsweise trichterartig öffnenden konischen Form. Durch diese Stelle wird die Aufnahme gebildet, in welcher der Gegenstand nach Wunsch positioniert werden kann. Wird daran gedacht, das Behältnis für unterschiedlich große oder verschieden geformte Gegenstände zu verwenden, kann weiterhin vorgesehen sein, ein Set an Halterungen und/oder Auflagen mit entsprechend dimensionierten Aufnahmen einzusetzen.
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Wird das Behältnis stationär eingesetzt und nicht bewegt, muss der Gegenstand nicht weiter fixiert werden. Wird das Behältnis jedoch bewegt, z. B. von einem potentiellen Edelsteinkäufer in die Hand genommen, der den Gegenstand durch ein Sichtfenster begutachten möchte, dann muss der positionierte Gegenstand so fixiert werden, dass er durch die Bewegungen nicht verrutschen kann. Dies löst die Erfindung dadurch, dass der Gegenstand geklemmt wird. Dies wird dadurch erreicht, dass der oben beschriebene Deckel – hier in der Variante mit transparenter Scheibe – mit dem Behältnis verbunden wird. Durch das Aufsetzen des Deckels wird der Gegenstand in die leicht über die Öffnung des Behältnisses hinausragende elastische Halterung beispielsweise aus Schaumstoff gedrückt. Bei vollständig aufgesetztem Deckel ist der Gegenstand schließlich zwischen Schaumstoff bzw. Auflage und der Scheibe fest verklemmt und fixiert. In der Variante „Deckel ohne Scheibe” wird der Gegenstand zwischen Schaumstoff bzw. Auflage und der Innenseite des Deckels geklemmt.
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Eine weitere Lösung zur Ausgestaltung der Halterung kann beispielsweise darin bestehen, dass die Halterung aus einer dehnbaren, elastischen und lichtdurchscheinenden Folie besteht, die in einen Rahmen eingespannt und so im Behältnis zwischen Lichtquelle und dem Sichtfenster angebracht, dass bei vollständig aufgesetztem Deckel der Abstand zwischen Folie und Glasschreibe des Deckels geringer ist, als die Materialhöhe der zu zeigenden Gegenstände. Wird nun der Gegenstand auf die Folie aufgelegt und der Deckel auf das Behältnis aufgesetzt, dann drückt die Scheibe des Deckels den Gegenstand gegen die Folie. Bei vollständig aufgesetztem Deckel ist der Gegenstand schließlich zwischen gedehnter Folie und Deckelscheibe fest verklemmt und fixiert. Die Lichtquelle beleuchtet den Gegenstand in dieser Ausführungsform durch die lichtdurchlässige Folie hindurch; aus dem Blickwinkel des Betrachters ist der Gegenstand hinterleuchtet. Für einen Wechsel der Batterien kann der Rahmen mit Folie aus dem Behältnis herausgenommen werden.
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Falls der Lichtkegel der Lichtquelle eingegrenzt werden soll – beispielsweise, um eine Blendwirkung zu vermeiden – kann weiterhin der Einsatz eines Einschub-Elementes beispielsweise aus Karton, Pappe oder dünnem Kunststoff vorgesehen sein, welches im Behältnis zwischen der Lichtquelle und der Folie angebracht wird. Das Licht fällt nun nur durch die entsprechenden Aussparungen in dem Einschub-Element, zum Beispiel durch mittig angebrachte Löcher rückseitig auf den Gegenstand.
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Eine weitere Lösung zur Ausgestaltung der Halterung kann beispielsweise darin bestehen, dass die Halterung aus zwei dehnbaren, elastischen und lichtdurchscheinenden Folien besteht, die jeweils in einen Rahmen eingespannt sind. Hierzu ist vorgesehen, dass die beiden Rahmen entweder innerhalb oder auch außerhalb des Behältnisses so miteinander verbunden werden können, dass der minimale Abstand zwischen den beiden eingespannten Folien geringer ist, als die Materialhöhe der zu zeigenden Gegenstände. Dadurch wird ein Gegenstand, z. B. ein Edelstein zwischen die beiden Folien eingespannt und fixiert, wenn die beiden Rahmen verbunden werden.
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Es kann vorgesehen sein, die Verbindung zwischen den beiden Rahmen mittels Scharnier oder Drehgelenk zu gestalten. Die Rahmen können zusammengeklappt und in dieser Position durch einen wieder lösbaren Haken fest verbunden werden. Alternativ kann vorgesehen sein, die beiden Rahmen mittels Magnetverschluss miteinander zu verbinden. Für die Ausgestaltung der Fixierung der zwei Folien-Rahmen im Behältnis kann vorgesehen sein, dass sie in einer passenden Aussparung eingesetzt werden und dann durch einen sich im Deckel des Behältnisses befindlichen Anschlag in diese Aussparung gedrückt und fixiert werden, wenn der Deckel auf das Behältnis aufgesetzt wird. Alternativ kann vorgesehen sein, auch die Fixierung der beiden Rahmen in dem Behältnis durch eine Magnetverbindung zu erreichen.
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Die Lichtquelle beleuchtet den Gegenstand auch in dieser Lösung durch die beiden lichtdurchlässigen Folien hindurch aus dem Blickwinkel des Betrachters von hinten.
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Auch hier ist in einer erweiterten Ausführungsform eine Eingrenzung des Lichtkegels der Lichtquelle durch Einschubelemente mit Aussparungen möglich. Die in Absatz [0029] bis [0031] beschriebene Lösung zur Ausgestaltung der Halterung kann für ein Behältnis mit und ohne Deckel beziehungsweise für ein Behältnis mit oder auch ohne transparente Scheibe Verwendung finden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung:
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1 bis 5 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Behältnisses schräg von oben.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Behältnisses von unten.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht des Behältnisses in geöffneter Form mit vom Gehäuse abgenommenen Deckel schräg von oben.
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4 zeigt eine perspektivische Ansicht des Behältnisses, von dem der Deckel und die Halterung abgenommen sind, schräg von oben.
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5 zeigt eine Querschnittsansicht des Behältnisses mit Halterung längs einer Linie A-B wie in 4 skizziert.
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6 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel des Behältnisses mit einer Halterung aus einer elastischen, dehnbaren Folie in einer Querschnittsansicht längs der in 4 skizzierten Schnittlinie A-B.
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7a und 7b zeigen ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel mit einer Halterung, bestehend aus zwei in Rahmen eingespannte elastische und dehnbare Folien. Die Halterung kann aus dem Behältnis herausgenommen werden. 7a zeigt die aus dem Behältnis herausgenommene Halterung; 7b zeigt dieses Ausführungsbeispiel in einer Querschnittsansicht längs der in 4 skizzierten Schnittlinie A-B.
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Ausführungsbeispiele
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Verschiedene Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
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1 zeigt das geschlossene Behältnis aus Kunststoff in einer perspektivischen Ansicht schräg von oben mit einem Gehäuse 02 in Form eines quadratischen Kastens mit einer Öffnung auf der Oberseite und einem Deckel 01, der auf dem Gehäuse des Behältnisses aufgesetzt, durch Klemmwirkung fixiert ist und die Öffnung verschließt. Die Figur zeigt den Deckel 01 mit einer Fensteröffnung, in die eine quadratische transparente Glasscheibe 03 fest eingelassen ist. Die Glasscheibe 03 sitzt vertieft in dem Deckel 01, um sie gegen Beschädigungen zu schützen. Die Figur zeigt weiterhin einen Gegenstand, in diesem Fall einen Edelstein 04, der in dem Behältnis auf einer Halterung 08 aufliegt. Der Deckel wird durch Klemmwirkung am Gehäuse fixiert. Seitlich im Gehäuse des Behältnisses zeigt die Figur einen Schlitz 17, in den durch Einstecken und Drehen eines geeigneten Hilfsmittels die Klemmung des Deckels auf dem Gehäuse gelöst werden kann.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Gehäuses 02 von unten. Das Gehäuse 02 des Behältnisses weist auf der Unterseite einen Schalter 06 auf, über den die Beleuchtungseinrichtung aktiviert wird. Die Figur zeigt weiterhin einen Steckkontakt 07 für ein Stromkabel, mit dem das Behältnis über ein Netzteil an eine externe Stromquelle angeschlossen werden kann. Die Unterseite des Gehäuses besitzt einen rund umlaufenden Steg 18, der höher ausgebildet ist, als der Schalter 06. Deshalb liegt das Behältnis, wird es mit der Unterseite auf eine ebene Fläche gestellt, nur auf dem Steg 18 auf.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht des Behältnisses in geöffneter Form mit vom Gehäuse 02 abgenommenen Deckel 01. Die im Gehäuse 02 eingesetzte Halterung weist eine durchgehende senkrechte Öffnung 09 auf, die als Lichtkanal dient. Die sich direkt unter der Halterung befindliche Leuchtdiode 10 leuchtet entlang des Lichtkanals durch die Öffnung 09, wenn die Beleuchtungseinrichtung eingeschaltet ist. Die Öffnung 09 endet an der von der Lichtquelle gegenüberliegenden Seite in einer sich konisch öffnenden, trichterartigen Form. Dieser Bereich der Halterung 08 dient als Aufnahme für einen aufzubewahrenden Gegenstand, der durch den Lichtkanal von hinten beleuchtet werden kann. Die Halterung 08 aus elastischem Schaumstoff ist so dimensioniert, dass sie bei abgenommenem Deckel 01 etwas über den oberen Rand der Öffnung des Gehäuses hinausragt.
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4 zeigt das Behältnis in einer perspektivischen Ansicht mit abgenommenem Deckel 01 und mit Gehäuse 02, aus dem die Halterung 08 herausgenommen wurde. Die Figur zeigt im Gehäuse 02, also im unteren Teil des Behältnisses, zwei Fächer 05 zur Aufnahme von Akkus/Batterien. Die Akkus/Batterien werden in die Fächer eingesetzt und halten durch die Klemmwirkung eines Federstahls 19, der gleichzeitig als Stromkontakt für Plus- und Minuspol der Akkus/Batterien dient. Zwischen den beiden Batterie-/Akkufächern genau mittig im Gehäuse positioniert befindet sich eine Leuchtdiode 10 als Leuchtquelle.
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5 zeigt eine Querschnittsansicht des Behältnisses mit Halterung längs einer in 4 skizzierten Schnittlinie A-B. Der Deckel 01 weist eine integrierte Scheibe aus Glas 03 auf und ist auf dem Gehäuse 02 des Behältnisses aufgesetzt. Über der Leuchtdiode 10, die als Lichtquelle dient, und den sich seitlich daneben befindlichen Fächern für die Batterien bzw. Akkus 12 befindet sich die Halterung. In diesem Ausführungsbeispiel besteht die Halterung 08 aus weichem, elastischem Schaumstoff 14 mit einer Auflage aus Samt 13. Die Figur zeigt mittig in der Halterung 08 eine durchgehende Öffnung 09, die auf der von der Lichtquelle entgegen gesetzten Seite in einer sich konisch öffnenden Form endet. Dieser Bereich dient als Aufnahme für den Gegenstand – in diesem Beispiel eines Edelsteins 04. Durch das Aufsetzen des Deckels 01 auf das Gehäuse 02 des Behältnisses wird der Edelstein 04 durch die Glasscheibe 03 nach unten in die Halterung 08 gedrückt. Die Figur zeigt das Behältnis mit vollständig aufgesetztem Deckel 01 und dem sich zwischen Glasscheibe 03 und Halterung 08 befindlichen Gegenstand. Da die Halterung durch den Edelstein 04 leicht zusammengedrückt wird, drückt die elastische Halterung den Edelstein 04 wiederum gegen die Glasscheibe und fixiert ihn in dieser Position.
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Die Öffnung 09 in der Halterung dient gleichzeitig als Lichtkanal für einen Lichtstrahl 11, der, von einer sich mittig unter der Halterung befindlichen Leuchtdiode 10 ausgesendet wird, wenn die Beleuchtungseinrichtung durch den Schalter 06 eingeschaltet wird. Befindet sich, wie in der 5 gezeigt, ein Edelstein 04 in der Halterung, so wird er durch den Lichtstrahl hinterleuchtet. Durch die Glasscheibe 03 kann der Edelstein 04 nun betrachtet bzw. begutachtet werden. Da der Lichtstrahl 11 der Leuchtdiode 10 via Öffnung 09 nur durch den Edelstein 04 dringt, wird eine Blendung des Betrachters durch direkten Blick in die Lichtquelle vermieden. Dadurch, dass der Edelstein 04 in der Halterung fixiert ist, kann das Behältnis zudem auch bewegt werden, ohne dass der Edelstein 04 verrutscht.
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6 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel des Behältnisses in einer Querschnittsansicht längs der in 4 skizzierten Schnittlinie A-B. Die Halterung besteht in dieser alternativen Ausführungsform aus einer dehnbaren, elastischen und lichtdurchlässigen Folie 15, welche in einen Rahmen 16 eingespannt ist. Der Rahmen 16 ist am Gehäuse 02, also dem Unterteil des Behältnisses fixiert, kann aber z. B. für einen Wechsel der Batterien aus dem Gehäuse 02 herausgenommen werden. Die Figur zeigt das Gehäuse 02 mit fest aufgesetztem Deckel 01 mit darin integrierter Glasscheibe 03. Der Gegenstand, in diesem Beispiel ein Edelstein 04 befindet sich zwischen der Folie 15 und der Glasscheibe 03. Die Folie wird durch den Edelstein 04 gedehnt und drückt durch ihre elastischen Eigenschaften den Edelstein wiederum gegen die Glasscheibe. Dadurch ist der Edelstein fixiert. Die Leuchtquelle 10 beleuchtet den Edelstein 04 rückseitig durch die Folie 15, wenn die Beleuchtungseinrichtung durch den Schalter 06 aktiviert wird. Hat der Gegenstand eine flache Unterseite und kippt nicht, kann er normal auf die Folie positioniert werden. Hat der Gegenstand jedoch eine spitze Unterseite, so wie der Edelstein 04 in 6 dargestellt, dann würde er zur Seite fallen, wenn man ihn auf der Folie 15 positionieren würde. In diesem Fall wird der Deckel 01 kopfseitig auf eine eben Fläche gelegt, der Edelstein 04 mit der flachen Seite mittig auf die Innenseite der Glasscheibe 03 gelegt und dann das Gehäuse 02 umgedreht auf den Deckel 01 aufgesetzt.
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7a zeigt in einer weiteren alternativen Ausführungsform die aus dem Behältnis herausgenommene Halterung. Die Halterung besteht in dieser Ausführungsform aus zwei dehnbaren, elastischen und lichtdurchlässigen Folien 15, die jeweils in einen Rahmen 16 eingespannt sind. Die beiden Rahmen 16 sind durch ein Scharnier verbunden. Um den Gegenstand, zum Beispiel einen Edelstein, zu fixieren, werden die Rahmen 16 außerhalb des Behältnisses aufgeklappt, der Edelstein wird auf eine der Folien 15 gelegt und dann werden die Rahmen zugeklappt und durch einen Verschluss verriegelt.
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7b ist eine Querschnittsansicht des Behältnisses längs der in 4 skizzierten Schnittlinie A-B. Sie zeigt die, in 7a noch außerhalb des Behältnisses dargestellte Halterung, nun innerhalb des Behältnisses. Der sich in der Halterung befindliche Edelstein 04 ist zwischen den beiden gedehnten, elastischen Folien 15 eingeklemmt und fixiert. Die Halterung liegt mit dem unteren Rahmen 16 in einer passenden Aufnahme des Behältnisses 02. Ist der Deckel 01 auf das Behältnis aufgesetzt, dann drückt ein Anschlag auf der Innenseite des Deckels 01 gegen den oberen Rahmen der Halterung und fixiert sie im Behältnis. Die Leuchtquelle 10 beleuchtet den Edelstein 04 rückseitig durch die beiden Folie 15, wenn die Beleuchtungseinrichtung durch den Schalter 06 aktiviert wird.
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Bezugszeichenliste
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- 01
- Deckel
- 02
- Gehäuse
- 03
- Glasscheibe
- 04
- Edelstein
- 05
- Fächer zur Aufnahme von Akkus/Batterien
- 06
- Ein-/Aus-Schalter
- 07
- Steckkontakt
- 08
- Halterung
- 09
- Öffnung in der Halterung
- 10
- Leuchtdiode
- 11
- Lichtstrahl
- 12
- Akku/Batterie
- 13
- Halterung (Auflage aus Samt)
- 14
- Halterung (elastisches, flexibles Material, in diesem Bsp: Weichschaumstoff)
- 15
- Folie
- 16
- Rahmen für die Folie
- 17
- Schlitz
- 18
- Steg auf Gehäuseunterseite
- 19
- Federstahl