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Lenkbares Schneegleitgerät mit verschiedenen Vorrichtungen zur Gebrauchserleichterung
Die Erfindung betrifft ein von Hand lenkbares Schneegleitgerät mit verschiedenen
Vorrichtungen zur Gebrauchserleichterung.
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Die Vorzüge des erfindungsgemäßen Gerätes bestehen darin, daß es diejenigen
herkömmlicher Schier und Schibobs in sich vereinigt und darüberhinaus solche besitzt,
die es diesen beiden Wintersportartieln in einigen Punkten überlegen macht.
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Im folgenden seien die wichtigsten Merkmale eines 1:idealen11 Wintersportgerätes
beschrieben und anschließend anhand von Ausführungsbeispielen verdeutlicht, inwiefern
das erfindungsgemäße Gerät in seinen verschiedenen Ausführungen aieses'idealett
iintersportgerät verkörpert: 1. Das Gerät soll leicht transportabel sein (für den
Wintersport urlauber beispielsweise: von seinem Wohnort zun Urlaubsort; von Hotel
bis zur Abfahrtspiste; vom Fuß der Piste bis zur Stelle, an der die Abfahrt beginnt
- diesbezüglich ist besonders der chibob problematisch), 2. Das Unfallrisiko (wie
etwa das hohe Knochenbruchrisiko beim Schifahren) soll gering sein.
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3. Das Gerät soll im Gebrauch möglichst leicht zu beherrschen sein
(ohne die beispielsweise zum Beherrschen des SchiPahrens relativ lange fTbungszeit)
4. Eine Zusatzausrüstung (wie beispielsweise kostspielige Schistiefel und zum Schibobfahren
zusätzlich Kleinschier zum Balancehalten) soll nicht erforderlich sein.
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Erste Ausführung: Das Gerät -skizzenhaft dargestellt in Fig. 1.1.-
besteht aus
einem großen Gleitbrett a und einem Aufbau b, der als
Aufnahme für die mittels einer Feststelltorrichtung (hier: Fest stellschraube c)
fixierbare Lenksäule d dient (Lenker e; kleines, mit dem Lenker e verbundenes Brett
f). Die Besonderheiten des Gerätes bestehen darin, daß der Lenker mittels eines
einfachen Handgriffes nach vorne geklappt und dann als Zugvorrichtung benutzt, sowie
nach hinten geklappt, in dieser Stellung fixiert und als Tragevorrichtung benutzt
werden kann; Fig. 1.2. zeigt das Gerät in schematischer Darstellung mit in Trageposition
befindlichem Lenker a, der durch einen Haltehaken b fixiert ist.
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Fig. 1.3. ist für eine Klappvorrichtung, wie sie für ein solches Gerät
verwandt werden könnte, ein skizzenhaft dargestelltes Ausführungsbeispiel: eine
mit einer Feststellschraube a versehene Muffe b wird, um die Knickstelle an der
Lenkstange c freizulegen, hochgeschoben (Lenksäule d; an der Lenkstange c befestigte
Muffen e). Wie aus Fig. 1.1. hervorgeht, ist das Vorderteil des Gerätes nach losschrauben
der Feststellschraube abnehmbar.
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Am Beispiel eines fiktiven Wintersportlers seien die Vorzüge des erfindungsgemäßen
Gerätes im folgenden kurz dargestellt: Da das in zwei Teile zerlegbare Gerät auf
dem Rücksitz des Wagens oder im Kofferraum (bei entsprechender Größe desselben)
Platz hat, erübrigt sich die Anbringung von Haltern, wie sie für Schier notwendig
wären. Während des Weges vom Hotel zur Piste trägt er das Gerät wie einen Koffer
an der Stange des zurückgeklappten Lenkers.(s. Fig. 1.2.). Falls er am Schilift
nicht schlangestehen möchte, klappt er den Lenker nach vorne und zieht das Gerät
hangaufwärts, wo vor Beginn der Abfahrt der Lenker mit einem einfachen Handgriff
in die zur Abfahrt erforderliche Stellung gebracht wird; darüberhinaus ist, wie
in Fig. 1.4. angedeutet, der Lenker bei einem etwas anspruchsvolleren modell U-förmig
ausgebildet, so daß die Möglichkeit besteht, einen Schlepplift zu benutzen. Da das
Gerät von Hand gelenkt wird, ist eine befriedigende Benutzung auch durch Anhänger
nahezu ohne Trainingszeit möglich. Ein weiterer Vorteil der Handlenkung besteht
darin, daß die Füße nicht fest mit dem brett verbunden ;ei massen, wodurch die Unfallgefahr
erheblich reduzier wird @@@ sowie Beweglichkeit
der Füße ermöglicht
es außerdem, eine Fußbremse anzubringen, die in Fig. 1.5. beispielhaft dargestellt
ist; ein in die Gleitfläche des Brettes a eingelassenes und am vorderen Rand befestigtes
Federblech b wird durch einen Tritt auf das Fußpedal c über einen durchs Brett a
gehenden Stift d nach unten gedrückt; der Stift d kann mit einer Feder e versehen
sein. Ferner erübrigt sich die Anschaffung kostspieliger, eigens für Schibindungen
hergerichteter Schuhe, da eine besondere Bindung nicht notwendig ist.
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Zweite Ausführung: Zur Verbesserung der Fahreigenschaften, speziell
bei Kurvenfahrt und Fahrt schräg zum Hang, kann das Gerät mit einer besonderen Kufenvorrichtung
versehen werden. In Fig. 2 ist eine solche Vorrichtung-als Ausführungsbeispiel skizzenaaft
dargestellt: die seitlichen Kufen a sind durch ein Verbindungsstück b, das auf beiden
Seiten durch das mit je einer Längsfuge versehene, querschnittlich dargestellte
Brett c geht, verbunden; das Verbindungsstück b ist beweglich an einer Stütze a
befestigt, so daß bei Verlagerung des Gewichts von einem Fuß auf den andern, das
Brett c sich soweit nach der jeweiligen Seite neigt, bis die dortige Kufe a vollständig
in die Fuge eingebettet ist, während sich der Abstand zwischen der Kufe auf der
Gegenseite und dem Brett vergrößert; durch eine Federvorrichtung e (schematisch
dargestellt), wird erreicht, daß das Brett leichter in die Ausgangsstellun zurückkehrt
und in unbelastetem Zustand waagerecht steht; eine feste Kufe f (bzw. eine andere
geeignete Gleitvorrichtung) in der Mitte kann zur Verbesserung der Fahreigenschaften
zusätzlich angebracht werden. Es empfiehlt sich, den hier beschriebenen Mechanismus
zur Veränderung der Kufenstellung am Vorterteil des Brettes und an dessen Ende anzubringen
und die über die Oberfläche ragenden Teile mit einer Schutzverkleidung zu verdecken.
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Dritte Ausführuffi: Eine andere Möglichkeit, die Fahreigenschaften
des Gerätes in Kurven, bei unregelmäßigem Boden, bei Fahrt schräg am Hang usw.
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zu verbessern, besteht darin, das Brett so zu teilen (bzw. ein Paar
Schier miteinander zu koppeln), daß die beiden Hälften bei einer entsprechenden
Hilfskonstruktion unterschiedliche Höhenstellungen
zueinander einnehmen
können; dabei muß der Aufbau mit der Lenkvorrichtung so beschaffen sein, daß das
kleine Brett auch dann in genügendem Kontakt mit dem Boden bleibt, wenn die beiden
tragenden Bretthälften in ihrer Höhe weit auseinanderliegen. Die Vorrichtung zum
Klappen des Lenkers und zum Abnehmen des Vorderteils ist hier aus Gründen der besseren
Darstellung weggelassen; in diesem Fall besitzt jede der beiden Bretthälften eine
Aufnahme zur Befestigung des Vorderteils.
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In Fig. 3.1. sind die beiden Bretthälften a fest mit zwei seitlich
von der Lenksäule b angebrachten Rohrstücke c verbunden; die Rohrstücke c und die
dazwischenliegende Lenksäule b sind durch Querverbindungsstücke d beweglich miteinander
verbunden, so daß zwischen diesen Teilen eine Parallelverschiebung möglich ist;
wird der Lenker e nach der Seite gedrückt, so verschieben sich parallel zueinander:
die Lenksäule b, die Stücke c und daMit auch die mit diesen verbundenen Bretthälften
a (was beim ' "In-die-Kurve-legen" sowie bei der Fahrt schräg am Hang von besonderer
Bedeutung ist); da das kleine Brett f genau auf der zwischen den beiden Bretthälften
a verlaufenden (gestrichelt dargestellten) Mittellinie liegt und die Parallelverschiebung
ebenfalls mitvollzieht, ist die Bodenhaftung in jeder Situation gewährleistet.
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In Fig. 3.2. sind seitlich von der Lenksäule a Stäbe b fest angebracht;
die mit der jeweiligen Bretthälfte c starr verbundenen Rohrstücke d sind über den
Stäben b nach oben und unten verschiebbar und stehen unter Federdruck; auf diese
Weise passen sich die beiden Bretthälften so wie auch das kleine Brett e der jeweiligen
Fahrsituation flexibel an und kehren danach in ihre Ausgangsstellung zurück.
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In Fig. 3.3. ist die Lenksäule a mit den Bretthälften b durch je ein
Verbindungsstück c gekoppelt; da dieses Verbindungsstück c sowohl an der Lenksäule
a als auch an der jeweiligen Bretthälfte b beweglich befestigt ist, nehmen die beiden
Bretthälften c (wie in Fig. 3.4. skizzenhaft dargestellt) die der jeweiligen Fahrsituation
entsprechende Stellung zueinander ein; hier kann die Bodenhaftung des kleinen Brettes
e durch Druck auf den Lenker f erreicht werden, oder aber dadurch, daß die Befestigung
des Verbindungsstücke c an der Lenksäule a wie auch an der jeweiligen Bretthälfte
b unter Uuhifrenahme einer Bederver-ioqtung geschieht (Vorrichtungen
dieser
Art sind bekannt), die eine Rückkehr in die Ausgangsstellung bewirkt.
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Bei jeder dieser drei Möglichkeiten der Bretteilung empfiehlt es sich,
am hinteren Ende des Brettes eine Vorrichtung anzubringen, die die durch die Art
der Konstruktion des Vorderteiles bedingte Stellung der beiden Bretthälften stabilisiert.
Als Beispiel sei hier ein möglicher möglicher'Stabilisator" für eine Konstruktion
gegeben, wie sie anhand von Fig. 3.1. beschrieben ist: Fig. 3.5. zeigt einen Querschnitt
durch'die Beiden Bretthälften a, an deren Ende ein daran beweglich angebrachter
Bügel b vorgesehen ist; die durch die in Fig. 3.1. beschriebene Konstruktion hervorgerufene
Parallelverschiebung der beiden Bretthälften a erfolgt, wie durch Fig. 3.6. verdeutlicht
wird, an deren Ende, so daß die Stellung der beiden Bretthälften über deren Gesamtlänge
hinweg stabilisiert wird.
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Um in jeder Fahrsituation mit jedem Fuß eine Bremsung vornehmen zu
können, ist es zweckmäßig, jede Bretthälfte mit einer Fußbremse (entsprechend Fig.
1.5.) zu versehen.
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Vierte Ausführung: Fig. 4.1. zeigt das durch Fig. 1.1. dargestellte
Gerät mit einem niederklappbaren Sitz: Stütze a des Sitzes b ist am Brett c befestigt;
Stütze d befindet sich in einer am Brett c befestigten Aufnahme e, in der sie (beispielsweise
durch eine Klemmschraube) fixiert werden kann;' die Stütze d kann gefedert sein.
Beim Niederklap-oen des Sitzes b wird Stütze d unter den Sitz geklappt. Fig.
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4.2. zeigt das Gerat mit zurückgeklapptem lenker . Das Gerät stellt
also einen Schibob dar, der alle diejenigen Vorzüge besitzt, die schon anhand der
ersten Ausführung beschrieben wurden: er ist in zwei handliche Teile zu zerlegen;
er kann bei entsprechender Lenkerstellung gezogen oder wie ein Koffer getragen werden;
er ist mittels weniger, einfacher Handgriffe in einsatz zu bringen. Darüberhinaus
ist die Hinzunahme eines Sitzes auch bei der zweiten und dritten Ausführung möglich;
bei Bretteilung besäße der Sitz je Bretthälfte eine beweglich-an Sitz und Brett
angebrachte Stütze;