DE2521660C3

DE2521660C3 - Luftreifen für Fahrzeugräder

Info

Publication number: DE2521660C3
Application number: DE2521660A
Authority: DE
Inventors: Erfinder Wird Nachtraeglich Benannt Der
Original assignee: Mannesmann Kronprinz AG
Current assignee: Mannesmann Kronprinz AG
Priority date: 1975-05-13
Filing date: 1975-05-13
Publication date: 1983-12-01
Also published as: DE2521660B2; DE2521660A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen mit Notlaufeigenschaften, der an der Innenseite des Reifens mehrere in Umfangsrichtung hintereinander angeordnete gummielastische Stützelemente aufweist

Fahrzeugluftreifen dieser Art sind bereits in verschiedenen Ausführungsformen bekannt (vgi. z. B. DE-PS 56 380 und DE-AS 10 22 483). Es ist ferner aus der FR-PS 10 41 860 und den US-PS 15 34 365 und 11 62 321 bekannt, die Unterseite des Laufreifens wulstförmig auszubilden, so daß sich der Wulst bei Notlauf zwischen den Reifenfüßen auf der Felge abstützt

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugluftreifen der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei relativ einfacher Konstruktion und Montagemöglichkeit der gummielastischen Stützkörper gute Notlaufeigenschaften auch bei extremer Radbelastung erreicht werden und eine sichere Abstützung der Reifenfüße an den Felgenhörnern im Notfalle bestehen bleibt

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst

Die weitere Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes geht aus den Unteransprüchen hervor.

Der Vorteil der Erfindung besteht vor allem darin, daß jeder handelsübliche Luftreifen nachträglich in der erfindungsgemäßen Weise mit gummielastischen Elementen ausgerüstet und damit zum Sicherheitsreifen verbessert werden kann. Die einzelnen gummielastischen Elemente sind im Reifeninnern derart angebracht daß sie sich an den Reifenfüßen bzw. auf dem Felgenbett oder ggf. auch gegenseitig abstützen. Bei Nachlassen des Luftdrucks im Reifen werden durch das Abstützen die Reifenfüße an der axialen Bewegung vom Felgenhorn weg gehindert Falls sich jedoch die Re'fenfüße bereits gelöst und vom Horn abgehoben haben, werden sie im Bereich der Fahrbahnberührung des Reifens wieder fest an die Felgenhörner angedrückt Durch das Abstützen des Laufstreifens auf der Felge bzw. auf den Reifenfüßen und durch das Andrücken der

ίο Reifenfüße an die Felgenhörner durch die gummielastischen Elemente ist auch bei völligem Absinken des Luftdrucks im Reifen und sonstigen ungünstigen Umständen eine einwandfreie Notlauffunktion des Reifens und des Rades und damit die erforderliche Verkehrssicherheit gewährleistet Unter Umständen kann sogar auf einen Ersatzreifen im Kraftfahrzeug verzichtet werden. Ein Abspringen der Ringe bei ringgeteilten Felgen wird dadurch vermieden, daß die Belastung des Reifens teilweise über die Stützelemente auf die Reifenfüße übertragen wird, wodurch die Ringe in ihrer vorgesehenen Lage gehalten werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 einen Teil-Querschnitt durch einen gemäß der Erfindung ausgebildeten Fahrzeugreifen und einen Teil

des Fahrzeugrades, wobei der Reifen den normalen

Luftdruck hat, Fi g. 2 einen Querschnitt entsprechend Fig. 1, wobei

die Druckluft aus dem Reifen weitgehend entwichen ist, und

F i g. 3 einen Teil-Querschnitt in Umfangsrichtung.
Das Fahrzeugrad nach den F i g. 1 und 2 besteht aus einer Felge 1 und einer Radscheibe 2, die bei 4 miteinander verschweißt sind, sowie aus einem Seitenring 3. Der Reifen 10 ist mit seinen Reifenfüßen 14,15 auf der Felge 1 am Felgenhorn 5 bzw. am Horn 6 des Seitenringes 3 festgelegt Unterhalb des Laufstreifens 13 des Reifens 10 sind im Innern mehrere über den Umfang

«o gleichmäßig verteilte gummielastische Stützelemente 16 angeordnet, die etwa die Breite des zwischen den Reifenfüßen 14, 15 bestehenden Zwischenraumes haben. Bei Luftverlust stützen sie den Laufstreifen 13 auf dem Felgenbett 7 ab und spreizen die Reifenfüße 14, 15 gegen die Hörner 5,6 der Felge.

An den beiden äußeren Rei'enseitenwänden 11, 12 angebrachte Stützelemente 17, 18 stützen sich gemäß F i g. 2 auf den inneren Teilen der Reifenfüße 14,15 ab. Zwischen den eigentlichen spreiz- und Stützelementen 16 kann eine Zwischenschicht 19 aus geschlossenzelligem Schaumstoff angeordnet sein, um die Abstützung des Laufstreifens elastischer zu machen. Innerhalb der Stützelemente 16 sind Hohlräume 16a zur Gewichtsverminderung und Materialeinsparung vorgesehen.

Der Querschnitt in Umfangsrichtung gemäß Fig.3 zeigt unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 die Anordnung der Stützelemente 17 an der Reifenseitenwand 11 zwischen den Spreiz- und Stützelementen 16. Die Spreiz- und Stützelemente 16 sind vorteilhaft mit

M einem Band 22 untereinander verbunden, um die Anordnung der Stützelemente 16 bei der Montage zu erleichtern. Auch die Stützelemente 17, 18 können jeweils mit einem Band 39 untereinander verbunden sein.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Fahrzeugluftreifen mit Notlaufeigenschaften, der an der Innenseite mehrere in Umfangsrichtung in gleichen Abständen hintereinander angeordnete gummielastische Stützelemente aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß Stützelemente (16) von etwa der Breite des zwischen den Reifenfüßen (14, 15) bestehenden Zwischenraumes unterhalb des Reifenlaufstreifens (13) und Stützelemente (17,18) an den Übergängen vom Laufstreifen (13) zu den Reifenseitenwänden (11,12) angeordnet sind.

2. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gummielastischen Stützelemente (16, 17, 18) aus geschlossenzelligern Schaumstoff bestehen.

3. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gummielastischen Stützelemente (16, 17, 18) mit einer Zwischenschicht (19) aus geschlossenzelligem Schaumstoff an der Innenseite des Reifens (10) angebracht sind.

4. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gummielastischen Stützeiemente (16,17,18) jeweils untereinander mit einem Band (22 bzw. 39) verbunden sind.

5. Luftreifen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeiemente (16, 17,18) mit einem oder mehreren Hohlräumen (16a) versehen sind.