DE2521619B1 - Maschine zum verteilen von koernigem und pulverigem material - Google Patents

Maschine zum verteilen von koernigem und pulverigem material

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/06Seeders combined with fertilising apparatus
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
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Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Verteilen von körnigem und pulverigem Material, die mit einem Vorratsbehälter ausgestattet ist, aus dessen Auslauföffnungen das Material über umlaufende und in ihrer Drehzahl regelbare Dosierelemente in Verteilerrohre gelangt, die an ein Gebläse angeschlossen sind, im Bereich ihrer Einlauföffnungen für das Material je eine Injektorschleuse aufweisen und deren in Abständen quer zur Fahrtrichtung angeordnete Ausströmöffnungen mit Verteilelementen versehen sind.
Nach der DT-OS 19 39 413 ist bereits eine Maschine der vorstehend beschriebenen Bauart bekannt. Bei dieser Maschine ist von besonderem Vorteil, daß weder der Vorratsbehälter noch die Dosierelemente bzw. die gesamte Zuführung des Materials in die Verteilerrohre luftdicht abgeschlossen zu sein brauchen, da die Injektorschleusen an den Einlauföffnungen der Verteilerrohre einen Sog erzeugen.
Nachteilig ist bei dieser Maschine, daß es nicht möglich ist, die für die Unkraut- und Schädlingsbekämpfung unentbehrlichen Herbizide, Fungizide und Insektizide in Form von Mikrogranulaten während des Verteilvorganges gleichzeitig auszubringen.
Ferner ist durch die CA-PS 8 81 280 eine Maschine zum Verteilen von körnigem und pulverigem Material bekannt, mit der Saatgut und Dünger in für sich dosierten Mengen allerdings ohne pneumatische Verteilung über Verteilerrrohre in Reihen dem Boden zugeführt werden können. An dieser Maschine ist zum Verteilen des Saatgutes ein weiterer mit Auslauföffnungen ausgestatteter Aufnahmebehälter vorgesehen, wobei das im Aufnahmebehälter befindliche Material ebenfalls über umlaufende und in ihrer Drehzahl regelbare Dosierelemente sowie daran anschließende Führungselemente jedem Verteilerrohr zuführbar ist.
Diese Maschine weist zwar den Vorteil der gleichzeitigen Verteilung von zwei verschiedenen Gutsorten auf. Nachteilig ist bei ihr jedoch, daß die vorab aufgeführten Bekämpfungsmittel in Form von Mikrogranulaten ebenfalls nicht während des Verteilvorganges zusätzlich ausgebracht werden können, wenn sie nicht durch einen zeitraubenden Mischvorgang der einen oder beiden Gutsorten beigefügt sind. Außerdem ist nachteilig, daß ihre Arbeitsbreite zur wirtschaftlichen Bearbeitung größererer Feldflächen zu klein und darüberhinaus nicht veränderbar ist. Die nachteiligen Folgen hiervon bestehen in einer geringen Flächenleistung und zusätzlich darin, daß in den meisten Fällen, in denen die Feldbreite nicht zufällig ein Vielfaches der Arbeitsbreite der Maschine darstellt, mehr oder weniger breite Randstreifen unbearbeitet zurückbleiben müssen.
Schließlich ist es durch die DT-OS 15 57 913 auch für
Maschinen mit pneumatischer Verteilung bekannt, zwei verschiedene und in nebeneinander angeordneten Vorratsbehältern befindliche Gutsorten gleichzeitig dem Boden zuzuführen. Bei dieser Maschine ist wie bei der zuerst beschriebenen Maschine die erreichbare große Arbeitsbreite von erheblichem Vorteil. Nachteilig ist jedoch abgesehen davon, daß die Vorratsbehälter infolge des Fehlens von Injektorschleusen luftdicht abgeschlossen sein müssen, daß ebenfalls keine Bekämpfungsmittel gleichzeitig und mit den Gutsorten in einstellbarer Arbeitsbreite verteilt werden können.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene bekannte Maschine derart zu verbessern, daß mit den zur Verteilung vorgesehenen Gutsorten gleichzeitig Bekämpfungsmittel in Form von Mikrogranulaten in genau dosierten Mengen sowie einstellbarer Arbeitsbreite verteilt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in an sich bekannter Weise an der Maschine zumindest ein weiterer mit Auslauföffnungen ausgestatteter Aufnahmebehälter vorgesehen ist, wobei das im Aufnahmebehälter befindliche Material ebenfalls über umlaufende und in ihrer Drehzahl regelbare Dosierelemente sowie daran anschließende Führungselemente jedem Verteilerrohr zuführbar ist und daß sowohl die am Vorratsbehälter als auch am Aufnahmebehälter befindlichen Auslauföffnungen und Dosierelemente zu je eine gleiche Anzahl dieser Elemente umfassende Gruppen zusammengefaßt sind, wobei die Auslauföffnungen innerhalb dieser Gruppen gemeinsam verschließbar sind. Durch diese Maßnahmen ergibt sich zusätzlich bei für die Praxis ausreichender Möglichkeit der Arbeitsbreiteneinstellung der Vorteil einer wesentlichen Konstruktionsvereinfachung, da innerhalb jeder Gruppe nur jeweils ein Abschaltelement für die
ORIGINAL INSPECTED
Auslauföffnungen vorgesehen zu sein braucht und die Dosierelemente sowie Auslauföffnungen je eine Einheit bilden können.
Hierbei ist es insbesondere für den Einsatz der Maschine in hügeligem Gelände von großem Vorteil, wenn erfindungsgemäß sowohl im Vorratsbehälter als auch im Aufnahmebehälter entsprechend der gruppenweisen Aufteilung der Auslauföffnungen Trennwände angeordnet sind. Durch diese Maßnahme wird verhindert, daß sich vor allem bei der Fahrt in Schichtlinie quer zum Hang die im Vorratsbehälter und Aufnahmebehälter befindlichen Materialien einseitig verlagern. Diese einseitige Verlagerung kann zur Folge haben, daß bei vollen Behältern die Gefahr des Überschwappens auf der hangabwärtsgelegenen Seite, bei nur noch teilweise gefüllten Behältern die Gefahr einer Reduzierung der Verteilmenge oder gar einer Unterbrechung des Verteilvorganges auf der hangaufwärtsgelegenen Maschinenseite besteht.
Sind die Führungselemente mit verschließbaren Ablaßöffnungen sowie in den vom Aufnahmebehälter ausgehenden Materialstrom bewegbaren Ableitelementen ausgestattet, so kann die Maschine auch hinsichtlich der genauen Bestimmung der Einstellung der am Aufnahmebehälter vorhandenen Dosierelemente auf die jeweils erforderliche Beigabe von Mikrogranulaten vor dem Einsatz abgedreht werden. Für diesen vor jedem Maschineneinsatz grundsätzlich wünschenswerten Abdrehvorgang ergibt sich an der Maschine eine vorteilhaft einfache Konstruktion dadurch, daß die Ableitelemente von schwenkbar an der Außenwand der Führungselemente angeordneten Platten gebildet werden, die in der aus dem Materialstrom herausgeschwenkten Stellung die Ablaßöffnungen abdecken.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen
F i g. 1 die erfindungsgemäße Maschine im Querschnitt,
F i g. 2 die gleiche Maschine im Schnitt A-B und F i g. 3 die gleiche Maschine im Schnitt C-F.
Die Maschine ist mit einem Vorratsbehälter 1 ausgestattet, in dessen unterem Bereich die Auslauföffnungen 2 angeordnet sind, die mit Hilfe der Schieber 3 geschlossen werden können. Außerhalb des Vorratsbehälters 1 und vor den Auslauföffnungen 2 sind als Dosierelemente sechzehn Nockenräder 4 drehbar gelagert, die in bekannter, nicht dargestellter Weise über ein Regelgetriebe von einer wegeabhängigen Kraftquelle, beispielsweise den Laufrädern der Maschine, angetrieben werden, wobei ihre Drehzahl zur Bestimmung der Verteilmenge des Materiales stufenlos innerhalb eines bestimmten Drehzahlbereiches verändert werden kann. Unterhalb der Nockenräder 4 sind die Bodenklappen 5 schwenkbar gelagert, deren Abstand zu den Nockenrädern 4 mit Hilfe der Schieber 6 veränderbar ist und die durch die Federn 7 in Anlage an den Schiebern 6 gehalten werden.
Vor dem Vorratsbehälter befindet sich das Gebläse 8, dessen Ableitung 9 in die beiden Luftkanäle 10, 10' aufgeteilt ist An jedem Luftkanal 10, 10' sind acht Verteilerrohre 11, W angeschlossen, wobei die Verteilerrrohre 11 zur rechten Maschinenseite, die Verteilerrohre 11' zur linken Maschinenseite geführt sind und im gleichmäßigen Abstand zueinander Ausströmöffnungen 12 aufweisen, vor denen zur Breitverteilung des Materiales die Prallplatten 13 angebracht sind. Anstatt der Prallplatten 13 können in bekannter Weise zum Zwecke der Verteilung des Materiales in Reihen auch Saatleitungsrohre angeordnet sein, welche über der Bodenoberfläche enden oder auch mit Säscharen zur Einbringung des Materiales in den Boden ausgestattet sein können.
Unterhalb der Bodenklappen 5 kreuzen sich die Verteilerrohre 11, 11' abwechselnd und sind an dieser Stelle mit je einer Einlauföffnung 14 versehen, in deren Bereich sie die Injektorschleusen 15 und die Einlauftrichter 16 aufweisen. Damit in jedes der Verteilerrohre 11, W die gleiche Materialmenge fällt, sind unterhalb der Berührungsstelle der Nockenräder 4 miteinander an den Bodenklappen 5 die Dachplatten 17 angebracht. Wie aus der F i g. 2 deutlich zu ersehen ist, sind ferner die Nockenräder 4 mit Hilfe der Trennwände 18 in je vier Nockenräder umfassende Gruppen 19 aufgeteilt, wobei die Trennwände 18 bis zum oberen Rand des Vorratsbehälters 1 reichen. Hierbei ist innerhalb jeder Gruppe 19 lediglich ein Schieber 3 für die Auslauföffnungen 2 vorgesehen. Ferner können die vier Nockenräder 4 innerhalb jeder Gruppe 19 einstückig hergestellt, und für jede Gruppe 19 nur eine über deren gesamte Breite reichende Auslauföffnung 2 vorgesehen sein. Zum Abdrehen der Maschine für die genaue Einstellung der Drehzahl der Nockenräder 4 im Hinblick auf die jeweils gewünschte Verteilmenge sind die Einlauftrichter 16 mit Hilfe der Schieber 20 verschließbar.
Auf der rechten Seite ist am Vorratsbehälter 1 der Aufnahmebehälter 21 für das Mikrogranulat angebracht. Dieser Aufnahmebehälter 21 weist in seinem unteren Bereich Auslauföffnungen 22 auf, welche mit Hilfe der Schieber 23 verschlossen werden können. Vor den Auslauföffnungen 22 sind als Dosierelemente die Nockenräder 24 drehbar gelagert, welche wie die Nockenräder 4 über ein bekanntes Regelgetriebe von einer wegeabhängigen Kraftquelle angetrieben werden. Unterhalb der Nockenräder 24 sind die Bodenklappen 25 schwenkbar und in verschiedenen Stellungen arretierbar angeordnet.
Das von den Nockenrädern 24 über die Bodenklappen 25 geförderte Mikrogranulat wird mit Hilfe der aus einzelnen Kanälen bestehenden Führungselemente 26 in genau gleichen Mengen über die Einlauftrichter 16 den Verteilerrohren 11, 11' zugeführt. An der Außenwand der Führungselemente 26 befinden sich die Ablaßöffnungen 27, die mit Hilfe der schwenkbar angeordneten Platten 28 abgedeckt werden können. In der mit durchbrochener Linie eingezeichneten Stellung 28' sperren die Platten 28 die Führungselemente 26 ab und dienen als Ableitelemente, um das Mikrogranulat zum Zwecke des Abdrehens und damit der genauen Bestimmung der Drehzahl für die Nockenräder 24 in die Auffangschale 29 umzuleiten. Betätigt werden die Platten 28 über den Hebel 30, der mit Hilfe der Blattfeder 31 in der einen oder anderen Stellung zu arretieren ist.
Wie aus der F i g. 3 deutlich entnehmbar ist, sind wie beim Vorratsbehälter 2 die Nockenräder 24 mit Hilfe der bis zum oberen Rand des Aufnahmebehälters 21 reichenden Trennwände 32 in jeweils vier Nockenräder 24 umfassende Gruppen 33 unterteilt. Hierbei ist für jede Gruppe 33 ein Schieber 23 vorgesehen. Auch hier können die zu einer Gruppe 33 gehörenden Nockenräder 24 einstückig hergestellt sein, während für jede Gruppe 33 nur eine über deren gesamte Breite sich erstreckende Auslauföffnung 22 vorgesehen zu sein braucht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Maschine zum Verteilen von körnigem und pulverigem Material, die mit einem Vorratsbehälter ausgestattet ist, aus dessen Auslauföffnungen das Material über umlaufende und in ihrer Drehzahl regelbare Dosierelemente in Verteilerrohre gelangt, die an ein Gebläse angeschlossen sind, im Bereich ihrer Einlauföffnungen für das Material je eine Injektorschleuse aufweisen und deren in Abständen quer zur Fahrrichtung angeordnete Ausströmöffnungen mit Verteilelementen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise an der Maschine zumindest ein weiterer mit Auslauföffnungen (22) ausgestatteter Aufnahmebehälter (21) vorgesehen ist, wobei das im Aufnahmebehälter (21) befindliche Material ebenfalls über umlaufende und in ihrer Drehzahl regelbare Dosierelemente (24) sowie daran anschließende Führungselemente (26) jedem Verteilerrohr (11, 1Γ) zuführbar ist, und daß sowohl die am Vorratsbehälter (1) als auch am Aufnahmebehälter (21) befindlichen Auslauföffnungen (2, 22) und Dosierelemente (4, 24) zu je eine gleiche Anzahl dieser Elemente umfassenden Gruppen (19, 33) zusammengefaßt sind, wobei die Auslauföffnungen (2,22) innerhalb dieser Gruppen (19,33) gemeinsam verschließbar sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl im Vorratsbehälter (1) als auch im Aufnahmebehälter (21) entsprechend der gruppenweisen Aufteilung der Auslauföffnungen (2, 22) Trennwände (18,32) angeordnet sind.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (26) mit verschließbaren Ablaßöffnungen (27) sowie in den vom Aufnahmebehälter (21) ausgehenden Materialstrom bewegbaren Ableitelementen (28, 28') ausgestattet sind.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitelemente (28, 28') von schwenkbar an der Außenwand der Führungselemente (26) angeordneten Platten (28) gebildet werden, die in der aus dem Materialstrom herausgeschwenkten Stellung die Ablaßöffnungen (27) abdecken.
DE19752521619 1975-05-15 1975-05-15 Maschine zum Verteilen von körnigem und pulverigem Material Expired DE2521619C2 (de)

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