DE102021108727A1 - Landwirtschaftliche Verteilmaschine zum Ausbringen von granularem Material - Google Patents

Landwirtschaftliche Verteilmaschine zum Ausbringen von granularem Material Download PDF

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Abstract

Landwirtschaftliche Verteilmaschine (10) zum Ausbringen von granularen Materialien (M1, M2), umfassend einen Vorratsbehälter (11) zum Bevorraten der granularen Materialien (M1, M2), mehrere Verteileinheiten (20A, 20B), denen die granularen Materialien (M1, M2) unabhängig voneinander und in einstellbarer Weise über eine vom Vorratsbehälter (11) ausgehende Förderleitung zubringbar ist, wobei die Verteileinheiten (20A, 20B) eine Vielzahl von Verteilleitungen (21A, 21B) aufweisen, wobei entlang der Verteilleitungen (21A, 21B) ein Mittel (30) vorgesehen ist, das dazu eingerichtet ist, die über Verteilleitungen (21A, 21B) von zwei Verteileinheiten (20A, 20B) förderbare und über mehrere Einlässe (31A, 31B) des Mittels (30) einleitbare granulare Materialien (M1, M2) über einen am Mittel (30) ausgebildeten Auslass (32A, 32B) in Richtung wenigstens eines Ausbringelements (40) auszuleiten. Um die Ausbringung von granularem Material (M1, M2) noch weiter zu verbessern, ist vorgesehen, dass das Mittel (30) einen weiteren Auslass (32A, 32B) aufweist, über den die granulären Materialien (M1, M2) zumindest teilweise in Richtung des Ausbringelements (40) ausleitbar sind, und dass die über zumindest zwei Einlässe (31A, 31B) einleitbaren Materialien (M1, M2) in einstellbarer Weise einerseits zusammengeführt durch einen der Auslässe (32A, 32B) und andererseits durch separate Auslässe (32A, 32B) ausleitbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine landwirtschaftliche Verteilmaschine zum Ausbringen von granulären Materialien gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Auf dem Gebiet der Landwirtschaft sind eine Vielzahl von Varianten gezogener, angebauter und/oder selbstfahrender Arbeitsmaschinen bekannt. Hierzu zählen unter anderem landwirtschaftliche Verteilmaschinen die zum Ausbringen und/oder Ablegen von granulären Materialien, insbesondere Saatgut und/oder Dünger, auf einer landwirtschaftlichen Nutzfläche geeignet sind. Derartige Verteilmaschinen sind beispielsweise in Form von pneumatischen und/oder mechanischen Sä- und/oder Düngermaschinen und/oder Einzelkornsämaschinen bekannt. Die granulären Materialien sind dabei typischerweise je nach Bedarf aus gleichen oder unterschiedlichen Sorten und/oder Typen von, insbesondere körnigem, Saatgut und/oder Dünger zusammengesetzt und zur Ablage auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche und/oder in zumindest einer dafür, insbesondere durch die Verteilmaschine ausgebildeten, Furche vorgesehen.
  • Eine derartige landwirtschaftliche Verteilmaschine ist beispielsweise in der DE 101 21 910 A1 beschrieben. Demnach umfasst die Verteilmaschine zumindest einen Vorratsbehälter zum Bevorraten der granulären Materialien und mehrere, insbesondere zumindest teilweise kreisabschnittsförmig und/oder nach Art eines Verteilerkopfs ausgebildete, Verteileinheiten. Dabei ist wenigstens jeweils eines der granulären Materialien unabhängig voneinander und in einstellbarer Weise über wenigstens eine vom Vorratsbehälter ausgehende, insbesondere pneumatisch beaufschlagbare, Förderleitung den jeweiligen Verteileinheiten zubringbar. Die Verteileinheiten weisen ferner eine Vielzahl von, insbesondere radial daran angeordneten, Verteilleitungen auf, wobei entlang der Verteilleitungen wenigstens ein Mittel vorgesehen ist mittels dem die zubringbaren granulären Materialien beeinflussbar sind. Das wenigstens eine Mittel ist hierbei dazu eingerichtet, die über Verteilleitungen von zumindest zwei Verteileinheiten förderbare und über mehrere Einlässe des Mittels einleitbare granulare Materialien über wenigstens einen am Mittel ausgebildeten Auslass in Richtung wenigstens eines, insbesondere nach Art einer Scharanordnung ausgebildeten, Ausbringelementes auszuleiten.
  • Insbesondere aus der US 5 265 547 A sind Verteilmaschinen mit wenigstens einem entsprechenden entlang der Verteilleitungen angeordneten und umschaltbaren Mittel zum wahlweisen zusammenführen von Verteilleitungen bekannt.
  • Derartige Verteilmaschinen mit entsprechenden Mitteln erlauben bereits aus mehreren Verteileinheiten zubringbare granulare Materialien zumindest teilweise zusammenzuführen und diese zumindest teilweise zusammengeführt über wenigstens ein Ausbringelement auszubringen und/oder abzulegen. Insbesondere kann hierbei mittels umschaltbarer Mittel in auswählbarer Weise festgelegt werden, zu welchen von mehreren Ausbringelementen hin die granulären Materialien ausleitbar sind.
  • In einer Vielzahl derartiger Ausbringvorgänge könnte die Ausbringung noch weiter verbessert werden, wenn die zubringbaren Materialien mit derartigen Mitteln nicht nur zusammenführbar, sondern auch wahlweise in zumindest teilweise getrennter oder zusammengeführter Weise je nach Bedarf auf unterschiedlichen Positionen am wenigstens einen Ausbringelement ausleitbar und/oder ausbringbar sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Mittel zumindest einen weiteren Auslass aufweist, über den die granulären Materialien zumindest teilweise in Richtung des Ausbringelements ausleitbar sind, und dass die über zumindest zwei Einlässe einleitbaren Materialien in einstellbarer Weise einerseits zusammengeführt durch einen der Auslässe und andererseits durch separate Auslässe ausleitbar sind.
  • In Folge dieser Maßnahme sind die granulären Materialien in zumindest teilweise zusammengeführter oder getrennter Weise zum zumindest einen Ausbringelement zubringbar. Das Mittel ist dabei bevorzugt manuell von einem Bediener oder alternativ automatisiert von einem zugeordneten Steuer- und/oder Regelsystem zumindest teilweise umschaltbar ausgebildet. Die granulären Materialen sind dabei am zumindest einen Ausbringelement an der gleichen Position oder auf unterschiedlichen Positionen, insbesondere Tiefenlagen, auf der Nutzfläche und/oder der Furche ausbringbar und/oder ablegbar. Zum Fördern der granulären Materialien vom wenigstens einen Mittel zum Ausbringelement, ist vorzugsweise zwischen jedem der Auslässe des Mittels und dem Ausbringelement eine Ausbringleitung angeordnet.
  • Das wenigstens eine Ausbringelement ist vorzugsweise nach Art einer Scharanordnung mit zumindest einem Schar, insbesondere Zinken- und/oder Scheibenschar, ausgebildet, wobei die jeweiligen Auslässe des Mittels dem Ausbringelement, insbesondere dem zumindest einen Schar, zugeordnet sind. Alternativ oder zusätzlich weist das Ausbringelement auch mehrere, insbesondere hintereinander, nebeneinander und/oder versetzt zueinander angeordnete, Schare auf, wobei wenigstens zwei der Scharen wenigstens eine Ausbringleitung, insbesondere in Form wenigstens eines Schussrohrs, zugeordnet ist. Alternativ oder zusätzlich können zumindest einem Schar mehrere Ausbringleitungen zugeordnet sein, wobei die jeweiligen Ausgänge der Ausbringleitungen vorzugsweise auf unterschiedlichen Höhen des Schars angeordnet sind.
  • Im Folgenden bezeichnet der Begriff „granulare Materialien“, sofern nicht anders explizit angegeben, für den landwirtschaftlichen Anbau geeignetes Saatgut und/oder Düngermittel, welches insbesondere in körniger Form ausgeführt ist und/oder verwendet wird. Ferner ist unter dem Begriff eine Verwendung von Saatgut und/oder Dünger unterschiedlicher Güte, Sorte und/oder Art zu verstehen. Beispielsweise ist hierunter eine Ausbringung zu verstehen, bei der ausschließlich Saatgut oder ausschließlich Dünger ausgebracht wird, wobei sich die jeweiligen Saatgüter oder Düngemittel in der Güte, Sorte und/oder Art unterscheiden. Beispielsweise kann somit auch ein Hauptsaatgut und parallel dazu ein Nebensaatgut, insbesondere in Form von Zwischenfrüchten wie Leguminose, ausgebracht und/oder abgelegt werden. Alternativ oder zusätzlich hierzu ist hierbei auch eine gemeinsame Ausbringung zumindest eines Saatguts und zumindest eines Düngemittels zu verstehen. Darüber hinaus ist denkbar, dass hierbei parallel zum granulären bzw. körnigen Saatgut auch zumindest teilweise flüssiges Düngemittel und/oder andere Stoffe wie Bakterienkulturen den Ausbringelementen zubringbar und/oder von diesen ablegbar sind, wobei dabei wenigstens eine der mehreren Verteileinheiten dazu eingerichtet ist, das zumindest teilweise flüssige Düngemittel und/oder die anderen Stoffe wie Bakterienkulturen über die jeweiligen Verteilleitungen zu verteilen und/oder zu fördern.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verteilmaschine umfasst das Mittel wenigstens eine, insbesondere zumindest teilweise schwenkbare und/oder drehbare, Umschalteinrichtung, welche in zumindest zwei, vorzugsweise bis zu fünf oder mehr, unterschiedlichen Stellungen verbringbar ist, wobei das granulare Material in Abhängigkeit der Stellung aus dem, insbesondere umschaltbaren, Mittel ausleitbar ist. Die Umschalteinrichtung ist bevorzugt um eine in Bezug zu einer Förderrichtung des granulären Materials zumindest im Wesentlichen senkrechten und/oder vertikalen Drehachse drehbar ausgebildet. Dabei ist ein Verstell- und/oder Schwenkwinkel von, insbesondere etwa 45°, bis zu 90° oder mehr besonders bevorzugt. Darüber hinaus ist die Umschalteinrichtung vorzugsweise nach Art einer verstellbaren Weiche oder Schranke ausgebildet. Insbesondere ist das Mittel durch eine derartige Umschalteinrichtung dazu eingerichtet, das granulare Material in einer ersten Stellung über separate Auslässe des Mittels und in zumindest einer weiteren, insbesondere zweiten oder dritten, Stellung, wahlweise über einen der mehreren Auslässe auszuleiten. Durch eine derartige Ausführungsform ist eine besonders hohe Flexibilität und/oder Funktionalität des Mittels erreicht.
  • Ferner ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verteilmaschine bevorzugt, bei der das Mittel in wenigstens einer, insbesondere weiteren, Zwischenstellung verbringbar und/oder betreibbar ist. Innerhalb der Zwischenstellung sind die granulären Materialien, insbesondere gleichzeitig und/oder parallel, über wenigstens einen der Auslässe in zumindest teilweise zusammengeführter Weise und über wenigstens einen anderen Auslass in getrennter Weise ausleitbar. Mit anderen Worten werden während der Zwischenstellung die in das umschaltbare Mittel einleitbaren Materialien über wenigstens einen der Auslässe in zumindest teilweise vermischter Form ausgeleitet, während wenigstens eines der granulären Materialien über wenigstens einen anderen Auslass in zumindest nahezu unvermischter Form ausgeleitet wird. Ferner ist wenigstens eine Zwischenstellung der Umschalteinrichtung, insbesondere Weiche, bevorzugt, die einem definierten Mischungsverhältnis der granulären Materialien zugeordnet ist. Beispielsweise kann je nach einstellbarem und/oder eingestelltem Schwenkwinkel ein Mischungsverhältnis von etwa eins zu vier, zwei zu vier und/oder drei zu vier der unterschiedlichen Materialien einstellbar sein. Mit einer derartigen Ausführungsform ist die Variation unterschiedlicher Zubringmöglichkeiten an granulären Materialen zum Ausbringelement noch weiter gesteigert.
  • In einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Verteilmaschine entsprechen die Größe, insbesondere die jeweiligen Querschnitte, und/oder eine Ausrichtung der Auslässe zumindest in etwa denen der, insbesondere zugeordneten, Einlässen. Die jeweiligen Querschnitte der Einlässe als auch der Auslässe sind, insbesondere hinsichtlich ihrer Größe und/oder Form, bevorzugt zumindest in etwa gleich ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich sind die jeweiligen Auslässe jeweils einem Einlass, insbesondere in einer Grundstellung der Umschalteinrichtung, zugeordnet, wobei vorzugsweise die jeweiligen zueinander zugeordneten Auslässe und Einlässe zumindest in etwa gleichen ausgebildet sind. Ferner bevorzugt sind die Einlässe und Auslässe zur eigentlichen innerhalb des Mittels resultierenden Förderrichtung des granulären Materials angewinkelt ausgebildet, wobei die Winkel der Einlässe, insbesondere die Einleitwinkel, zumindest in etwa den Winkeln der, insbesondere zugeordneten, Auslässe, insbesondere der Auslasswinkel, entsprechen. Insbesondere ist das Mittel hierbei in einer Draufsicht gesehen, zumindest teilweise und/oder im Wesentlichen X-förmig ausbildet. Infolge einer derartigen Ausführungsform sind die granulären Materialen zumindest nahezu beeinflussungsfrei, insbesondere hinsichtlich der Förderrichtung und/oder Fördergeschwindigkeit, über die Verteilleitungen zubringbar und/oder förderbar. Somit ist die Betriebssicherheit eines derartigen Mittels in besonders einfacher Weise gesteigert.
  • Das wenigstens eine Mittel der erfindungsgemäßen Verteilmaschine ist darüber hinaus bevorzugt zumindest nahezu spiegelsymmetrisch ausgebildet, wobei vorzugsweise eine Längsachse und/oder Mittelachse des Mittels die Spiegelachse bildet. Die Ein- und/oder Auslässe des Mittels sind vorzugsweise in Bezug zur Längs- bzw. Spiegelachse angewinkelt ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich ist ein zwischen den Ein- und Auslässen angeordneter Abschnitt des Mittels dabei korrespondierend, insbesondere zumindest nahezu parallel, zur Längsachse des Mittels und/oder der Förderrichtung der granulären Materialien innerhalb des Mittels ausgebildet.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verteilmaschine ist der Umschalteinrichtung wenigstens ein Betätigungselement zugeordnet, welches vorzugsweise am Mittel, insbesondere an der Umschalteinrichtung angeordnet, und werkzeuglos betätigbar ist. Das Betätigungselement ist vorzugsweise nach Art eines Hebels ausgebildet und/oder unmittelbar mit der Umschalteinrichtung verbunden. Besonders bevorzugt ist das Betätigungselement zumindest teilweise nach Art eines Federdrahts ausgebildet und/oder mittels wenigstens einem Befestigungselement, insbesondere eines Schraubmittels, mit der Umschalteinrichtung gekoppelt. Alternativ oder zusätzlich ist die wenigstens eine Umschalteinrichtung, insbesondere automatisiert und/oder fernbetätigt, mittels eines Aktors betätigbar. Bei Verwendung mehrerer Mittel und/oder Umschalteinrichtungen sind die Umschalteinrichtungen und/oder Betätigungselemente vorzugsweise einzeln oder alternativ und/oder zusätzlich gruppenweise betätigbar. Darüber hinaus ist ferner alternativ oder zusätzlich mehreren Umschalteinrichtungen wenigstens ein gemeinsames Betätigungselement zugeordnet, wobei die Umschalteinrichtungen durch eine Betätigung des Betätigungselements gemeinsam umschaltbar und/oder verstellbar sind. Mittels einer derartigen Ausführungsform ist eine besonders einfache Bedienung und/oder Anpassung des Mittels auf den jeweiligen Ausbringvorgang erreicht.
  • In einer anderen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Verteilmaschine ist das Betätigungselement form- und/oder kraftschlüssig, vorzugsweise in definierten Positionen nach Art einer Schnapp- und/oder Rastverbindung und/oder entlang zumindest einer dazu zugeordnet Führungskulisse, fixierbar. Die definierten Positionen des Betätigungselements sind bevorzugt werksseitig vorgegeben und sind jeweils einer jeweiligen Stellung der Umschalteinrichtung zugeordnet. Somit sind die granulären Materialien in einer ersten Position des Betätigungselements und einer dazu zugeordneten ersten Stellung der Umschalteinrichtung in zumindest nahezu getrennter Weise über separate Auslässe des Mittels ausleitbar. In einer bevorzugten zweiten Position des Betätigungselements und einer dazu zugeordneten zweiten Stellung der Umschalteinrichtung sind die granulären Materialien in zusammengeführter Weise gemeinsam über wenigstens einen der Auslässe ausleitbar. In einer bevorzugten dritten Position des Betätigungselements und einer dazu zugeordneten dritten Stellung der Umschalteinrichtung sind die granulären Materialien in zusammengeführter Weise gemeinsam über wenigstens einen anderen der Auslässe ausleitbar. Des Weiteren ist wenigstens eine weitere Position des Betätigungselements bevorzugt, die wenigstens einer weiteren Stellung, insbesondere einer Zwischenstellung, der Umschalteinrichtung zugeordnet ist. Während einer derartigen Position und/oder Stellung, insbesondere Zwischenstellung, ist wenigstens eines der einleitbaren granulären Materialien zumindest teilweise zu dem anderen einleitbaren granulären Material zumischbar. Mit anderen Worten wird wenigstens eines der granulären Materialien in der Zwischenstellung sowohl einzeln bzw. zumindest nahezu in Reinform aus wenigstens einem der Auslässe als auch zumindest teilweise zusammengeführt mit einem anderen granulären Material über wenigstens einen anderen Auslass ausgeleitet.
  • Darüber hinaus ist das Betätigungselement alternativ oder zusätzlich mittels zumindest eines Befestigungsmittels, insbesondere eines Schraubmittels, in einer der jeweiligen Positionen fixierbar. Das Betätigungselement ist besonders bevorzugt vorspannbar ausgebildet und/oder innerhalb wenigstens einer definierten Position vorgespannt.
  • Eine erfindungsgemäße Verteilmaschine umfasst vorzugsweise mehrere, insbesondere umschaltbare, Mittel die jeweils wenigstens zwei Verteilleitungen unterschiedlicher Verteileinheiten zugeordnet sind und mehrere, insbesondere quer und/oder hintereinander zu einer Fahrtrichtung angeordnete, Ausbringelemente. Insbesondere ist dabei wenigstens jeweils ein, vorzugsweise umschaltbares, Mittel einem Ausbringelement zugeordnet. Somit sind die aus unterschiedlichen Verteileinheiten zubringbaren granulären Materialien über ein erstes Mittel zu einem ersten Ausbringelement und über wenigstens ein weiteres Mittel wenigstens zu einem weiteren Ausbringelement ausleitbar.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verteilmaschine sind die Mittel gemeinsam, insbesondere nebeneinander, an einer Halteeinrichtung angeordnet, wobei vorzugsweise das jeweilige Betätigungselement der Mittel an der Halteeinrichtung, insbesondere jeweils an einer daran ausgebildeten Führungskulisse, fixierbar ist. Hierbei sind vorzugsweise mehrere Führungskulissen bzw. Führungsbahnen nebeneinander an der Halteeinrichtung ausgebildet, wobei die Betätigungselemente zumindest teilweise durch jeweils eine Führungskulisse bzw. Führungsbahn ragend angeordnet sind. Die jeweiligen Führungskulissen bzw. Führungsbahnen sind besonders bevorzugt derart ausgebildet, dass das Betätigungselement an wenigstens einem Ende der Führungsbahn form- und/oder Kraftschlüssig und/oder in vorgespannter Weise an der Halteeinrichtung fixierbar ist. Darüber hinaus ist die Halteeinrichtung vorzugsweise nach Art einer Halteschiene und/oder eines Halteprofils, insbesondere U-Profils, ausgebildet.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Die Zeichnungen zeigen
    • 1 eine erfindungsgemäße Ausführungsvariante einer landwirtschaftlichen Verteilmaschine in perspektivischer Ansicht von Hinten;
    • 2 mehrere erfindungsgemäße Mittel zum wahlweisen Zusammenführen von Verteilleitungen unterschiedlicher Verteileinheit im eingebauten Zustand in Großansicht;
    • 3 das erfindungsgemäße Mittel zum wahlweisen Zusammenführen von Verteilleitungen in vergrößerter Einzelansicht;
    • 4A das Mittel aus 3 mit einer Umschalteinrichtung in einer ersten Stellung und in Schnittansicht;
    • 4B die Umschalteinrichtung aus der 4A in einer zweiten Stellung;
    • 4C die Umschalteinrichtung aus der 4A in einer dritten Stellung;
    • 4D die Umschalteinrichtung aus der 4A in einer vierten Stellung; und
    • 5 die Mittel aus der 2 in einer Detailansicht.
  • Eine als Verteilmaschine 10, insbesondere als pneumatische Sämaschine, ausgebildete landwirtschaftliche Arbeitsmaschine zum Ausbringen von granulären Materialien M1, M2, insbesondere Saatgut und/oder Dünger, ist in der 1 gezeigt. Es ist zu erkennen, dass die Verteilmaschine 10 als eine in einer Fahrtrichtung F ziehbare Arbeitsmaschine 10 ausgeführt ist. Alternativ hierzu kann die Verteilmaschine 10 auch nach anderen Arten von landwirtschaftlichen Verteilmaschinen, beispielsweise als eine angebaute, getragene und/oder selbstfahrende Sä- und/oder Düngermaschine, ausgeführt sein.
  • Wie weiterhin zu sehen ist, umfasst die gezeigte Verteilmaschine 10 wenigstens einen, insbesondere zwei, Vorratsbehälter 11 zum Bevorraten der granulären Materialien M1, M2, wobei alternativ oder zusätzlich hierzu auch ein Vorratsbehälter 11 mit mehreren Kammern zur Aufnahme unterschiedlicher oder gleicher granulärer Materialien M1, M2 denkbar ist. Des Weiteren umfasst die Verteilmaschine 10 mehrere, insbesondere zumindest teilweise kreisabschnittsförmig und/oder nach Art eines Verteilerkopfs ausgebildete, Verteileinheiten 20A, 20B. Die granulären Materialien M1, M2 sind dabei jeweils über ein in den Figuren nicht gezeigtes internes Fördersystem, insbesondere mit wenigstens einer vom Vorratsbehälter 11 ausgehenden pneumatisch beaufschlagbaren Förderleitung und/oder einer dem Vorratsbehälter 11 zugeordneten Dosiereinheit, unabhängig voneinander und in einstellbarer Weise den Verteileinheiten 20A, 20B zubringbar. Alternativ oder zusätzlich ist bei der Verwendung gleicher Materialien M1, M2 auch nur eine, insbesondere gemeinsame, Dosiereinheit denkbar, wobei die Dosiereinheit mehrere Ausgänge, insbesondere nach Art einer Doppelschleuse oder eines Doppelinjektors, aufweist, über die die jeweiligen Materialien M1, M2 in jeweils unterschiedliche Förderleitungen einleitbar sind. Die Verteileinheiten 20A, 20B weisen ferner jeweils eine Vielzahl von, insbesondere radial daran angeordneten, Verteilleitungen 21A, 21B auf, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel aus Gründen der Übersichtlichkeit jeweils nur eine Verteilleitung 21A, 21B pro Verteileinheit 20A, 20B gezeigt ist.
  • Ferner sind entlang der Verteilleitungen 21A, 21B, insbesondere umschaltbare, Mittel 30, die in der 2 besser zu sehen sind, vorgesehen und/oder angeordnet, und die dazu eingerichtet sind, das über die Verteilleitungen 21A, 21B von zumindest zwei Verteileinheiten 20A, 20B förderbare und über mehrere Einlässe 31A, 31B des Mittels 30 einleitbare granulare Materialien M1, M2 über wenigstens einen am Mittel 30 ausgebildeten Auslass 32A, 32B in Richtung wenigstens eines, insbesondere nach Art einer Scharanordnung ausgebildeten, Ausbringelementes 40 auszuleiten. Wie in der 2 zusehen, ist das Mittel 30 in mehrfacher Ausführung an einer gemeinsamen Halteeinrichtung 50, insbesondere Halteschiene und/oder einem U-förmig ausgebildeten Halteprofil, angeordnet. Jedes Mittel 30 ist hierbei jeweils zwei Verteilleitungen 21A, 21B unterschiedlicher Verteileinheiten 20A, 20B zugeordnet und/oder dazu eingerichtet, wenigstens jeweils zwei Verteilleitungen 21A, 21B unterschiedlicher Verteileinheiten 20A, 20B wahlweise zusammenzuführen. Alternativ hierzu kann auch nur ein Mittel 30 zwischen den Verteileinheiten 20A, 20B und den Ausbringelementen 40 entlang der Verteilleitungen 21A, 21B angeordnet sein.
  • Die 3 zeigt das erfindungsgemäße Mittel 30 im nicht verbauten Zustand. Das Mittel 30 weist demnach zumindest einen weiteren, insbesondere zweiten, Auslass 32A, 32B auf, über den die granulären Materialien M1, M2 zumindest teilweise in Richtung des Ausbringelements 40 ausleitbar sind. Die granulären Materialien M1, M2 sind dabei über die zumindest zwei Einlässe 31A, 31B einleitbar und in einstellbarer, insbesondere auswählbarer, Weise einerseits zusammengeführt durch einen der Auslässe 32A, 32B und andererseits durch separate Auslässe 32A, 32B ausleitbar.
  • Die Größen, insbesondere Querschnitte QAA, QAB, der jeweiligen Auslässe 32A, 32B entsprechen hierbei zumindest in etwa den Größen, insbesondere den Querschnitten QEA, QEB, der jeweiligen Einlässe 31A, 31B. Des Weiteren sind sowohl die Auslässe 32A, 32B als auch die Einlässe 31A, 31B in Bezug zu einer Längs- bzw. Spiegelachse A-A des Mittels 30 jeweils mit einem Winkel WAA-WEB angewinkelt ausgebildet. Die Winkel WAA-WEB sind hierbei alle zumindest nahezu gleich, insbesondere in Form eines spitzen Winkels, ausgeführt und betragen in etwa 45°, wobei die Winkel WAA-WEB alternativ auch im stumpfen Winkel oder untereinander unterschiedlich ausgebildet sein können.
  • Das Innere des Mittels 30 ist in der Schnittdarstellung in 4A zu sehen. Das, insbesondere umschaltbare, Mittel 30 weist dabei wenigstens eine, insbesondere zumindest teilweise schwenkbare und/oder drehbare, Umschalteinrichtung 33 auf. Die Umschalteinrichtung 33 ist in einer ersten Stellung, insbesondere einer Grundeinstellung des Mittels 30, gezeigt. Während der ersten Stellung, insbesondere der Grundeinstellung, werden die über die jeweiligen Einlässe 31A, 31B einleitbaren granulären Materialien M1, M2 über separate Auslässe 32A, 32B ausgeleitet. Das jeweilige Mittel ist an den Einlässen 31A, 31B mit wenigstens jeweils einer Verteilleitung 21A, 21B unterschiedlicher Verteileinheiten 20A, 20B, insbesondere Verteilerköpfe, materialleitend verbunden, wobei insbesondere ein erster Einlass 31A mit einer Verteilleitung 21A einer ersten Verteileinheit 20A und ein zweiter Einlass 31B mit einer Verteilleitung 21B einer zweiten Verteileinheit 20B verbunden ist. Ein über den ersten Einlass 31A eingeleitete erste granulare Material M1 wird durch das Mittel 30, insbesondere entlang einem ersten geraden Abschnittsstück 34A, gefördert und über einen ersten Auslass 32A ausgeleitet. Ein über einen zweiten Einlass 31B eingeleitete zweite granulare Material M2 wird durch das Mittel 30, insbesondere entlang einem zweiten geraden Abschnittsstück 34B, gefördert und über einen zweiten Auslass 32B ausgeleitet. Über eine mit dem ersten Auslass 32A verbunden erste Ausbringleitung 22A wird das erste granulare Material M1 zum Ausbringelement 40, insbesondere zu einer ersten Ausbringposition, zugebracht und auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche, insbesondere einer Furche, ausgegeben und/oder abgelegt. Des Weiteren wird über eine mit dem zweiten Auslass 32B verbunden zweite Ausbringleitung 22B das zweite granulare Material M2 zum Ausbringelement 40, insbesondere zu einer zweiten Ausbringposition, zugebracht und auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche, insbesondere einer Furche, ausgegeben und/oder abgelegt.
  • Die granularen Materialien M1, M2 werden, insbesondere pneumatisch und/oder durch eine innerhalb der Verteilmaschine 10 erzeugbaren Luftströmung, in einer Förderrichtung R1, R2, die zumindest im Wesentlichen mit der Längs- und/oder Spiegelachse A-A korrespondiert, durch das Mittel 30 gefördert. Die Förderung, insbesondere die Förderrichtung R1, R2, der granulären Materialien M1, M2 sind in der ersten Stellung zumindest nahezu parallel und/oder spiegelsymmetrisch zueinander, wobei die Förderung, insbesondere die Förderrichtung R1, R2, durch die Umschalteinrichtung 33 beeinflussbar ist. Hierzu ist der Umschalteinrichtung 33 wenigstens ein Betätigungselement 330 zugeordnet, welches am Mittel 30, insbesondere unmittelbar an der Umschalteinrichtung 33, angeordnet und werkzeuglos und/oder händisch betätigbar ist. Das Betätigungselement 330 ist hierbei nach Art eines Hebels, insbesondere eines Federdrahts, ausgebildet und mit wenigstens einem Ende mit der Umschalteinrichtung 33 gekoppelt und/oder verbunden. Alternativ oder zusätzlich zur gezeigten Ausführungsform kann die Umschalteinrichtung 33 auch einzeln und/oder gruppenweise mit den Umschalteinrichtungen 33 anderer bzw. weiterer Mittel 30, insbesondere fernbetätigt, mittels eines Aktors betätigbar sein.
  • Die 4B zeigt ein betätigtes Betätigungselement 330 und eine verdrehte und/oder verstellte Umschalteinrichtung 33 in einer zweiten Stellung. Anders als in der ersten Stellung werden die über die Einlässe 31A, 31B eingeleiteten granulären Materialien M1, M2 hierbei zusammengeführt und über den ersten Auslass 32A gemeinsam ausgeleitet. Die Umschalteinrichtung 33 ist hierzu um etwa 45° im Uhrzeigersinn um eine Drehachse D verdreht und/oder verschwenkt. Somit wird das über den zweiten Einlass 31B eingeleitete zweite granulare Material M2 innerhalb des Mittels 30 und/oder durch die Umschalteinrichtung 33 umgelenkt. Die aus dem ersten Auslass 32A ausgeleiteten granulären Materialien M1, M2 werden damit zusammengeführt zu dem Ausbringelement 40, insbesondere zu einer ersten von mehreren Ausbringpositionen, zugebracht und von dort aus auf der Nutzfläche und/der der Furche ausgegeben und/oder abgelegt.
  • Eine weitere, insbesondere dritte, Stellung der Umschalteinrichtung 33 ist in der 4C gezeigt. Die Umschalteinrichtung 33 ist dabei um etwa 45° entgegen des Uhrzeigersinns aus der ersten Stellung verdreht und/oder verschwenkt. Anders als in der ersten und/oder zweiten Stellung werden die über die Einlässe 31A, 31B eingeleiteten granulären Materialien M1, M2 hierbei zusammengeführt und über den zweiten Auslass 32B gemeinsam ausgeleitet. Hierzu wird nun das erste granulare Material M1 innerhalb des Mittels 30 und/oder durch die Umschalteinrichtung 33 umgelenkt. Die so aus dem zweiten Auslass 32A ausgeleiteten granulären Materialien M1, M2 werden damit zusammengeführt zu dem Ausbringelement 40, insbesondere zu einer zweiten von mehreren Ausbringpositionen, zugebracht und von dort aus auf der Nutzfläche und/der der Furche ausgegeben und/oder abgelegt.
  • In der 4D ist wenigstens eine weitere mögliche Stellung bzw. Zwischenstellung der Umschalteinrichtung 33 und/oder des Betätigungselements 330 gezeigt. Die Umschalteinrichtung 33 ist dabei in einer, insbesondere zwischen der ersten und zweiten bzw. dritten Stellung befindlichen, Zwischenstellung verbringbar. Anders als in der zweiten und/oder dritten Stellung, werden die über die unterschiedlichen Einlässe 31A, 31B einleitbaren granulären Materialien M1, M2 hierbei nur teilweise zusammengeführt und/oder vermischt. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird eine, insbesondere je nach Zwischenstellung einstellbare, erste Teilmenge des ersten granulären Materials M1 zumindest nahezu unbeeinflusst von der Umschalteinrichtung 33 entlang des ersten geraden Abschnittstücks zum ersten Auslass 32A gefördert, während eine zweite Teilmenge des ersten granulären Materials M1 von der Umschalteinrichtung 33 in Richtung des zweiten granulären Materials M2 und damit zum zweiten Auslass 32B umgelenkt wird. Je nach Zwischenstellung und/oder Verschwenkung bzw. Verdrehung der Umschalteinrichtung ist hierbei alternativ oder zusätzlich ein definiertes Mischungsverhältnis der granulären Materialien M1, M2 denkbar.
  • Darüber hinaus ist wenigstens eine zusätzliche nicht gezeigte Zwischenstellung des Mittels 30 und/oder der Umschalteinrichtung 33 denkbar, bei der die Verschwenkung bzw. Verdrehung der Umschalteinrichtung 33 aus der Grundstellung in entgegengesetzter Drehrichtung zu 4D erfolgt. Hierbei wird dann das über den zweiten Einlass 31B einleitbare zweite granulare Material M2 von der Umschalteinrichtung 33 nur teilweise in Richtung des ersten granulären Materials M1 und damit dem ersten Auslass 32A umgelenkt.
  • Die Umschalteinrichtung 33 ist über das Betätigungselement 330 fixierbar, wie in der 5 gezeigt. Das Betätigungselement 330 ist hierbei form- und/oder kraftschlüssig, insbesondere in definierten Positionen nach Art einer Schnapp- und/oder Rastverbindung und/oder entlang zumindest einer dazu zugeordnet Führungskulisse 51, an der Halteeinrichtung 50 fixierbar. Wie weiterhin zu erkennen ist, ist die Führungskulisse 51 nach Art eines Ausschnitts, insbesondere einer Führungsbahn, auf der Halteeinrichtung 50 ausgebildet. Das Betätigungselement 330 ist dabei zumindest teilweise durch die Führungskulisse 51 ragend angeordnet und an wenigstens einem Ende der Führungskulisse 51 vorspannbar. Dadurch ist das Betätigungselement 330 in zumindest einer insbesondere in mehreren unterschiedlichen Positionen fixierbar, wobei mehrere oder alle fixierbaren Position des Betätigungselements 330 jeweils wenigstens einer Stellung der Umschalteinrichtung 33 zugeordnet sind.
  • Für eine besonders einfache Zugänglichkeit sind sowohl die Mittel 30 als auch die Führungskulissen 51 und/oder Betätigungselemente 330 nebeneinander entlang der Halteeinrichtung 50 angeordnet.
  • In dem gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst jeweils ein Ausbringelement 40 wenigstens ein mit dem Ackerboden in Eingriff bringbares Schar, insbesondere ein Zinkenschar und/oder Scheibenschar, wobei das Ausbringelement 40 alternativ oder zusätzlich noch zumindest ein weiteres, insbesondere in Fahrtrichtung F gesehen, davor, dahinter und/oder daneben angeordnetes Schar umfassen kann. Die unterschiedlichen Ausbringpositionen der granulären Materialien M1, M2 können je nach Ausführungsvariante gemeinsam einem Schar oder separaten Scharen zugeordnet sein. Die Ausbringpositionen können sich ferner alternativ oder zusätzlich in einer Ablagetiefe, insbesondere einer relativ zum Boden gesehenen Höhe bzw. Tiefe, unterscheiden.
  • Darüber hinaus kann alternativ oder zusätzlich zur gezeigten Ausführungsvariante das erfindungsgemäße Mittel 30 auch zumindest einen weiteren Auslass und/oder Einlass umfassen. Ferner kann die Umschalteinrichtung 33 alternativ oder zusätzlich zu den gezeigten Stellungen in zumindest einer noch weiteren Stellung verbringbar sein.
  • Es versteht sich, dass in den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen genannte Merkmale nicht auf diese speziellen Kombinationen beschränkt und auch in beliebigen anderen Kombinationen möglich sind. Weiterhin versteht es sich, dass in den Figuren gezeigte Geometrien nur beispielhaft sind und auch in beliebigen anderen Ausgestaltungen möglich sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    landwirtschaftliche Verteilmaschine
    11
    Vorratsbehälter
    20A
    erste Verteileinheit
    20B
    zweite Verteileinheit
    21A, 21B
    Verteilleitungen
    22A, 22B
    Ausbringleitungen
    30
    Mittel zum wahlweisen Zusammenführen der Verteilleitungen
    31A
    erster Einlass
    31B
    zweiter Einlass
    32A
    erster Auslass
    32B
    zweiter Auslass
    33
    Umschalteinrichtung
    330
    Betätigungselement
    34A
    erstes gerades Abschnittsstück
    34B
    zweites gerades Abschnittsstück
    40
    Ausbringelement
    50
    Halteeinrichtung
    51
    Führungskulisse
    A-A
    Längsachse, Spiegelachse
    D
    Drehachse
    F
    Fahrtrichtung
    M1
    erstes granulares Material
    M2
    zweites granulares Material
    QAA, QAB
    Querschnitte der Auslässe
    QEA, QEB
    Querschnitte der Einlässe
    R1, R2
    Förderrichtung der granulären Materialien
    WAA-WEB
    Winkel der Ein- und Auslässe
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10121910 A1 [0003]
    • US 5265547 A [0004]

Claims (6)

  1. Landwirtschaftliche Verteilmaschine (10) zum Ausbringen von zumindest zwei, insbesondere gleichen oder unterschiedlichen, granulären Materialien (M1, M2), insbesondere Saatgut und/oder Dünger, umfassend - zumindest einen Vorratsbehälter (11) zum Bevorraten der granulären Materialien (M1, M2), - mehrere, insbesondere zumindest teilweise kreisabschnittsförmig und/oder nach Art eines Verteilerkopfs ausgebildete, Verteileinheiten (20A, 20B), denen jeweils wenigstens eines der granulären Materialien (M1, M2) unabhängig voneinander und in einstellbarer Weise über wenigstens eine vom Vorratsbehälter (11) ausgehende, insbesondere pneumatisch beaufschlagbare, Förderleitung zubringbar ist, wobei die Verteileinheiten (20A, 20B) eine Vielzahl von, insbesondere radial daran angeordneten, Verteilleitungen (21A, 21B) aufweisen, wobei entlang der Verteilleitungen (21A, 21B) wenigstens ein, insbesondere umschaltbares, Mittel (30) vorgesehen ist, das dazu eingerichtet ist, die über Verteilleitungen (21A, 21B) von zumindest zwei Verteileinheiten (20A, 20B) förderbare und über mehrere Einlässe (31A, 31B) des Mittels (30) einleitbare granulare Materialien (M1, M2) über wenigstens einen am Mittel (30) ausgebildeten Auslass (32A, 32B) in Richtung wenigstens eines, insbesondere nach Art einer Scharanordnung ausgebildeten, Ausbringelements (40) auszuleiten, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (30) zumindest einen weiteren Auslass (32A, 32B) aufweist, über den die granulären Materialien (M1, M2) zumindest teilweise in Richtung des Ausbringelements (40) ausleitbar sind, und dass die über zumindest zwei Einlässe (31A, 31B) einleitbare Materialien (M1, M2) in einstellbarer Weise einerseits zusammengeführt durch einen der Auslässe (32A, 32B) und andererseits durch separate Auslässe (32A, 32B) ausleitbar sind.
  2. Verteilmaschine (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (30) wenigstens eine, insbesondere zumindest teilweise schwenkbare und/oder drehbare, Umschalteinrichtung (33) umfasst, welche in zumindest zwei, vorzugsweise bis zu fünf oder mehr, unterschiedlichen Stellungen verbringbar ist, wobei das granulare Material (M1, M2) in Abhängigkeit der Stellung aus dem Mittel (30) ausleitbar ist.
  3. Verteilmaschine (10) nach zumindest einem der vorgenannten Ansprüche 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe, insbesondere die jeweiligen Querschnitte, und/oder eine Ausrichtung der Auslässe (32A, 32B) zumindest in etwa denen der, insbesondere zugeordneten, Einlässen (31A, 31B) entsprechen.
  4. Verteilmaschine (10) nach zumindest einem der vorgenannten Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschalteinrichtung (33) wenigstens ein Betätigungselement (330) zugeordnet ist, welches vorzugsweise am Mittel (30), insbesondere an der Umschalteinrichtung (33) angeordnet, und werkzeuglos betätigbar ist.
  5. Verteilmaschine (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (330) form- und/oder kraftschlüssig, vorzugsweise in definierten Positionen nach Art einer Schnapp- und/oder Rastverbindung und/oder entlang zumindest einer dazu zugeordnet Führungskulisse (51), fixierbar ist.
  6. Verteilmaschine (10) nach zumindest einem der vorgenannten Ansprüche 4 und/oder 5, umfassend mehrere, insbesondere umschaltbare, Mittel (30) die jeweils wenigstens zwei Verteilleitungen (21A, 21B) unterschiedlicher Verteileinheiten (20A, 20B) zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (30) gemeinsam, insbesondere nebeneinander, an einer Halteeinrichtung (50) angeordnet sind, wobei vorzugsweise das jeweilige Betätigungselement (330) der Mittel (30) an der Halteeinrichtung (50), insbesondere jeweils an einer daran ausgebildeten Führungskulisse (51), fixierbar ist.
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