DE4308125C2 - Pneumatische Verteilmaschine - Google Patents

Pneumatische Verteilmaschine

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    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

Die Erfindung betrifft eine pneumatische Verteilmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige pneumatische Verteilmaschine ist in der deutschen Patentschrift 38 05 148 in Spalte 2, Zeilen 23 bis 29 beschrieben. Messversuche haben ergeben, dass in vielen Fällen die den gesperrten Verteilerleitungen benachbarten Verteilerleitungen aufgrund von Verwirbelungen nicht stärker mit Saatgut beschickt werden, sondern vielmehr weiter entfernt liegende Verteilerleitungen. Somit werden also im Randbereich der Fahrgassen in diesen Fällen keine dichtere Belegung der Saatreihen mit Saatgut erreicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in allen Fällen sicherzustellen, dass die den Fahrgassensäscharen unmittelbar benachbarten Säschare eine stärkere Zudosierung von Saatgut erhalten.
Diese Aufgabe wird erfindungemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Durch den Messvorgang wird ermittelt, welche Verteilerleitungen bei durch die Absperreinrichtungen abgesperrten Verteilerleitungen, die für das Anlegen der Fahrgassen abgesperrt werden, mit dem größten Saatgut oder Düngerdurchsatz beaufschlagt sind. Diese Verteilerleitungen werden dann über Verbindungsleitungen mit den unmittelbar neben den Fahrgassensäscharen befindlichen Säscharen verbunden.
Somit ist in jedem Falle sichergestellt, dass im Randbereich der Fahrgassen, d. h. dass bei der den Fahrgassen jeweils benachbarten Saatreihe eine dichtere Belegung mit Saatgut erfolgt.
Eine vorteilhafte Lösung der Aufgabe wird dadurch erreicht, dass die Absperreinrichtungen an den Ausläufen des Verteilerkopfes zumindest etwa gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Eine vorteilhafte Verteilung der Absperreinrichtungen an dem Verteilerkopf wird dadurch erreicht, dass die Absperreinrichtungen in einer etwa sternförmigen Anordnung an den Ausläufen des Verteilerkopfes angeschlossen sind. Hierbei sollte eine gleichmäßige und punktsymmetrische sternförmige Anordnung bevorzugt werden.
Weiterhin hat sich bei Versuchen als vorteilhaft herausgestellt, dass sich zwischen den mit den Absperreinrichtungen vorgesehenen Ausläufen des Verteilerkopfes zumindest zwei Ausläufe ohne Absperreinrichtung jeweils befinden. Es hat sich gezeigt, dass zwischen den Absperreinrichtungen sich eindeutig stärkere Saatgut- und Düngerdurchsätze ergeben, welche den unmittelbar neben den Fahrgassensäscharen sich befindlichen Säscharen zugeleitet werden können.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigt
Fig. 1 das pneumatische Verteilersystem einer Sämaschine in Prinzipdarstellung,
Fig. 2 die Zuordnung der Säschare sowie der Absperreinrichtung an dem Verteilerkopf einer pneumatischen Verteilmaschine in Prinzipdarstellung und
Fig. 3 eine weitere Zuordnung von Säscharen und Absperreinrichtungen eines Verteilerkopfes in Prinzipdarstellung.
Die als Sämaschine ausgebildete pneumatische Verteilmaschine weist einen Vorratsbehälter 1, ein Gebläse 2, ein zentrales Dosierorgan 3, einen Verteilerkopf 4 und an einem Rahmen angelenkte Säschare 5 auf. Das sich im Vorratsbehälter 1 befindliche Saatgut wird über das zentrale Dosierorgan 3, welches von einem auf dem Boden abrollenden Rad oder einem anderen Antrieb in bekannter und daher nicht dargestellter Weise in einstellbarer Weise angetrieben wird, über eine Schleuse 6 in eine zentrale Förderleitung 7 gefördert, wo es von dem von dem Gebläse 2 erzeugten Luftstrom erfasst und zum Verteilerkopf 4 geblasen wird. Durch den einstellbaren Antrieb des Dosierorgans 3 lässt sich die auszubringende Menge des Saatgutes oder Düngers variieren und einstellen. An dem Verteilerkopf 4 befinden sich verschiedene Ausläufe 8, an denen jeweils eine Saatleitung 9 angeschlossen ist. Jede dieser Saatleitungen 9 führt jeweils zu einem Säschar 5. Über den Verteilerkopf 4 wird das Saatgut auf die Ausläufe 8 gleichmäßig aufgeteilt und gelangt über die Saatleitungen 9 zu den Säscharen 5, mittels derer das Saatgut im Boden 10 abgelegt wird.
Wenn an sämtlichen Ausläufen 8 jeweils eine Saatleitung 9 und ein Säschar 5 angeordnet ist, wird das Saatgut jedem Säschar 8 und jeder Saatleitung 9 in zumindest annähernd gleich großen Mengen über den Verteilerkopf 4 zudosiert.
Wenn nun in gleichmäßigen Abständen beim Ausbringen des Saatgutes Fahrgassen angelegt werden sollen, indem in zu den Säscharen 5', die als Fahrgassensäschare bezeichnet werden, führenden Leitungen 9' das Saatgut über die als Absperrelemente 11 ausgebildeten Absperreinrichtungen beim Anlegen der Fahrgassen abgesperrt werden, wird das Saatgut nicht den an diese Ausläufe 8' angeschlossenen Verteilerleitungen 9' zugeleitet, sondern bleibt im Verteilerkopf 4 zurück und wird auf die übrigen Ausläufe 8 in nachfolgend beschriebener Weise aufgeteilt. Die Absperreinrichtungen 11 werden über geeignete Mittel in bekannter Weise betätigt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind für die Sämaschine für jede Fahrgassenspur zwei Fahrgassensäschare 5' vorgesehen. In den zu den Fahrgassensäscharen 5' führenden Zuleitungen 9' sind die Absperreinrichtungen 11 an den Ausläufen 8' angeordnet. Die Absperreinrichtungen 11 sind, wie ein einfacher Blick auf die Fig. 2 zeigt, an den Ausläufen des Verteilerkopfes 4 gleichmäßig verteilt angeordnet. Die Absperreinrichtungen 11 sind in einer sternförmigen Anordnung an den Ausläufen 8' des Verteilerkopfes 4 angeschlossen. Zwischen den mit den Absperreinrichtungen 11 versehenen Ausläufen 8' des Verteilerkopfes 4 befinden sich zumindest zwei Ausläufe 8 ohne Absperreinrichtung. Die durch die Absperreinrichtung 11 abgesperrten Ausläufe 8" mit den durch einen Messvorgang ermittelten größten Saatgut- oder Düngerdurchsätzen sind über die Verteilerleitungen 9" mit den unmittelbar neben den Fahrgassensäscharen 5' befindlichen Säscharen 5" verbunden. In dem Verteilerkopf 4 ist ein Verteilungsdiagramm 12 der Mengenverteilung des bei dem Messvorgang ermittelten Saatgutdurchsatzes dargestellt. Wie dem Diagramm 12 zu entnehmen ist, wird den Verteilerleitungen 9" die größte Menge Saatgut zugeleitet. Wie weiterhin dem Diagramm entnehmbar ist, wird ausgehend von den Ausläufen 8" zu den Ausläufen 8' abfallend weniger Saatgut zugeführt, wie Verteilkurven 13 zeigen. Die Verteilkurven 13 zeigen die Saatmengenverteilung auf die einzelnen Ausläufe bei abgesperrten Ausläufen 8'.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind für die Sämaschine für jede Fahrgasse ebenfalls zwei Fahrgassensäschare 5' vorgesehen. In den zu den Fahrgassensäscharen 5' führenden Zuleitungen 9' sind die Absperreinrichtungen 1' an den Ausläufen 8' angeordnet. Die Absperreinrichtungen 11 sind, wie ein einfacher Blick auf die Fig. 3 zeigt, gegenüberliegend angeordnet, wobei zwei Absperreinrichtungen an nebeneinander liegenden Ausläufen 8' angeordnet sind.
Die durch die Absperreinrichtung 11 abgesperrten Ausläufe 8' mit den durch einen Messvorgang ermittelten größten Saatgut- und Düngerdurchsätzen sind über die Verteilerleitungen 9' mit den unmittelbar neben den Fahrgassensäscharen 5' befindlichen Säscharen 5" verbunden, so dass in den Saatreihen neben der Fahrgasse eine erhöhte Saatgutmenge ausgebracht wird.
In dem Verteilerkopf 4 ist ein Verteilungsdiagramm 14 der Mengenverteilung des bei dem Messvorgang ermittelten Saatgutdurchsatzes dargestellt. Wie dem Diagramm 14 zu entnehmen ist, wird den Verteilerleitungen 9" die größte Menge Saatgut zugeleitet. Die Verteilerkurven 15, die in dem Diagramm 14 eingezeichnet sind, zeigen die Saatmengenverteilung bei den durch die Absperreinrichtungen 11 abgesperrten Ausläufen 8" an den einzelnen Ausläufen.

Claims (4)

1. Pneumatische Verteilmaschine für Saatgut und/oder Dünger oder dgl. mit einem Vorratsbehälter (1) und einer Dosiereinrichtung (3) und mit einzelnen Verteilerleitungen (9, 9") sowie mit einigen Verteilerleitungen (9') zugeordneten Absperreinrichtungen (11), um Fahrgassenmarkierungen durchzuführen oder Fahrgassen anzulegen, wobei die Verteilerleitungen (9, 9") in Säscharen (5, 5") münden, wobei die mit den Absperreinrichtungen (11) ausgestatteten Verteilerleitungen (9') in die Fahrgassen anlegenden Säscharen (5') ausmünden, dadurch gekennzeichnet, dass die durch einen Messvorgang bei abgesperrten Verteilerleitungen (9) mit dem größten Saatgut- oder Düngerdurchsatz ermittelten Verteilerleitungen (9") an die unmittelbar neben den Fahrgassensäscharen (5') befindlichen Säschare (5") angeschlossen sind.
2. Verteilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperreinrichtungen (11) an den Ausläufen (8') des Verteilerkopfes (4) zumindest etwa gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
3. Verteilmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperreinrichtungen(11) in einer etwa sternförmigen Anordnung an den Ausläufen (8') des Verteilerkopfes (4) angeschlossen sind.
4. Verteilmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den mit den Absperreinrichtungen (11) vorgesehenen Ausläufen (8') des Verteilerkopfes (4) zumindest zwei Ausläufe (8) ohne Absperreinrichtung sich jeweils befinden.
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