DE2521157C2 - Verfahren zur Reinigung von Mercerisierlauge - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Mercerisierlauge

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DE2521157C2 DE19752521157 DE2521157A DE2521157C2 DE 2521157 C2 DE2521157 C2 DE 2521157C2 DE 19752521157 DE19752521157 DE 19752521157 DE 2521157 A DE2521157 A DE 2521157A DE 2521157 C2 DE2521157 C2 DE 2521157C2
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Karl Clemens Dipl.-Chem. 8900 Augsburg Käuffer
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Kaeuffer Karl Clemens Dipl-Chem 8900 Augsburg
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Ags Ausruestungsgesellschaft Fuer Gewaesser Schutz Technik Mbh & Co Kg 8900 Augsburg
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    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
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    • B03C5/00Separating dispersed particles from liquids by electrostatic effect
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/32Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with oxygen, ozone, ozonides, oxides, hydroxides or percompounds; Salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von gebrauchter und eingedampfter Mercerisierlauge, welche aus Natronlauge und aus der mercerisierten Ware ausgewaschenen Verunreinigungen besteht.
Baumwoll- oder Leinengarne werden unter gleichzeitiger Streckung mit kalter Natronlauge von etwa 25 bis 30° Be behandelt, wodurch das Garn fester und glänzender wird und leichter Farbe annimmt. Um eine Abwasserbelastung weitgehend zu vermeiden, wird die gebrauchte Mercerisierlauge. welche bei der Behandlung des Garns verdünnt wurde, bis auf ihre ursprüngliche Konzentration eingedampft. Die so eingedampfte Mercerisierlauge kann anschließend wieder verwendet werden. Beim Mercerisieren der Ware werden jedoch aus dieser Verunreinigungen ausgewaschen. Bislang hat man versucht, diese Verunreinigungen zu beseitigen, indem man durch Filtrieren, Sedimentieren oder Zentrifugieren eine Scheidung von Schmutz und Lauge erreichen wollte. Der Charakter dieser Verunreinigungen, hauptsächlich Polysaccharide, aus Stärkeabbauprodukten und Faserbegleitstoffe, agglomeriert mit Härtebildnern des Wassers, setzt einer Reinigung große Schwierigkeiten entgegen. Die Verunreinigungen liegen meist in kolloidaler Form vor, wobei reversible und irreversible Übergänge vom gelösten Sol zum geflockten Gei stattfinden, so daß man es stets mit einem nicht definierbaren System zu tun hat. Die Konzentration der Mercerisierlauge an nicht ausgeschiedenen und ausscheidbaren Schmutzstoffen nimmt also ständig zu, so daß nach mehrmaligem Gebrauch der Lauge diese nicht mehr verwendbar ist. Da diese nicht mehr verwendbaren Ablaugen nur neutralisiert abgelassen werden dürfen, entstehen zusätzliche Kosten für Säuren und Behandlungsanlagen, welche den Chemikalienaufwand bei der Mercerisierung auf das fast Doppelte verteuern. Zusätzlich entsteht eine unerwünschte Salzbelastung im Abwasser.
Bei dem Verfahren nach der US-PS 29 80 501 wird der verunreinigten und eingedampften Mercerisierlauge Chior oder ein Salz einer unterchlorigen Säure zugefügt, die bis knapp unter den Siedepunkt erhitzt wird. Die bei der Reaktion frei werdenden Gase üben einen ίο Rotationseffekt auf die Verunreinigungen aus.
Dieses bekannte Verfahren weist eine Reihe von Nachteilen auf. Durch die Erhitzung der Mercerisierlauge bis knapp unter den Siedepunkt wird zusätzlich Wärmeenergie benötigt. Das Verfahren eignet sich nur «5 für Laugen, welche nicht allzu stark verschmutzt sind. Der Hauptnachteil ist jedoch darin zu sehen, daß das Chlor bzw. das Salz einer unterchlorigen Säu.e mit der Mercerisierlauge lösbare Salze bildet Diese Salze verändern das Quellverhalten der Baumwol!- oder Leinengarne und damit den darauf beruhenden Mercerisiereffekt Dies führt zu Unterschieden im färberischen Verhalten der Fasern was sich auswirkt, wenn die Mercerisierung einer Fäibung oder einem Bedrucken der Ware vorgeschaltet ist. Mit jedem Zyklus der Wiederverwendung der Mercerisieräauge erhöht sich die Aufsalzung. Dies bedingt unterschiedlichen Warenausfall zwischen den verschieden aufgesalzten Regeneratlaugen.
Es besteht die Aufgabe, das Reinigungsverfahren so zu verbessern, daß ohne eine Aufsalzung der Regeneratlauge die Verunreinigungen sicher von der Lauge abgeschieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Mercerisierlauge einer Elektroflotation unterworfen und bei dieser Flotation der Lauge Sauerstoff zugesetzt wird und das aus den Verunreinigungen sich bildende Gel sodann mechanisch von der Lauge getrennt wird.
Es hat sich gezeigt, daß mit einer Elektroflotation •»ο üblicher Art ein gewisser Reinigungseffekt erzielt werden kann, der jedoch nicht ausreichend ist. Überraschenderweise ergab sich, daß bei Zugabe eines Oxidationsmittels bei der Elektroflotation die Verunreinigungen schlagartig als weißes Gel ausgestoßen werden, wenn eine entsprechende Konzentration der Natronlauge vorliegt. Dieses Gel trennt sich sauber von der flüssigen Phase, läßt sich flotieren, filtrieren und sogar sieben, wodurch eine problemlose Reinigung der Lauge gegeben ist.
Der genannte Effekt läßt sich mit verschiedenen Oxidationsmitteln erreichen, am weitaus besten jedoch mit Wasserstoffperoxid. Der oxidative Angriff auf die Verunreinigungssubstanzen und eine gewisse Turbulenz bei der Gasentwicklung dürften die Ladungszustände so verändern, daß das kolloidale System zusammenbricht und Koagulation einsetzt. Grundsätzlich läßt sich diese Wirkung auch erreichen durch anodisch erzeugten Sauerstoff.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Reinigung von gebrauchter und eingedampfter Mercerisierlauge, weiche aus Natronlauge und aus der mercerisierten Ware ausgewaschenen Verunreinigungen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Mercerisierlauge einer Elektroflotation unterworfen, bei dieser Flotation der Lauge Sauerstoff zugesetzt wird und das aus den Verunreinigungen sich bildende Gel sodann mechanisch von der Lauge getrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der Natronlauge in der Mercerisierlauge im Bereich von 38° Be (etwa 440 g/l) liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch rekennzeichnet, daß bei der Elektroflotation Wasserstoffperoxid zugesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoff anodisch erzeugt wird.
DE19752521157 1975-05-13 1975-05-13 Verfahren zur Reinigung von Mercerisierlauge Expired DE2521157C2 (de)

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