DE252093C - - Google Patents

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DE252093C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02PIGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
    • F02P15/00Electric spark ignition having characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F02P1/00 - F02P13/00 and combined with layout of ignition circuits
    • F02P15/12Electric spark ignition having characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F02P1/00 - F02P13/00 and combined with layout of ignition circuits having means for strengthening spark during starting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46 c. GRUPPE
UNTERBERG & HELMLE in DURLACH.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juli 1911 ab.
Hilfsantriebsvorrichtungen für den Anker ' magnetelektrischer Zündapparate mit dem Zweck, in dem bei dem Stillstand des Motors im Zündhub stehenden und Gasluftgemisch enthaltenden Zylinder einen Zündfunken zu erzeugen, sind an sich bekannt. Dieselben sind in der Weise ausgeführt, daß mit Hilfe einer nach dem Führerstand führenden Zugleine oder einem Gestänge eine Ankerbeschleunigungsvorrichtung gespannt und dann plötzlich außer Kraftschluß gegenüber dem Antrieb gebracht wird, so daß der Anker mit entsprechender Geschwindigkeit durch das magnetische Kraftfeld bewegt wird. Diese Einrichtungen haben sich jedoch auf dem Markt nicht behaupten können, einesteils weil das Antriebsgestänge bei der in dem Betrieb unvermeidlichen rauhen Behandlung zu ständigen Ausbesserungen Veranlassung gibt und anderenteils, weil die Verwendung eines sorgfältig nach dem Führerstand geführten Fernkraftantriebes ganz besonders bei Fahrzeugen Schwierigkeiten bereitet.
Gemäß der Erfindung wird ein solcher Fernkraftantrieb dadurch vermieden, daß zwischen dem Anker und den Ankerantriebsteilen, die gegeneinander beweglich angeordnet sind, eine Feder eingeschaltet ist, welche infolge Feststellung des Ankers mittels einer Geschwindigkeitsmeßvorrichtung beim Auslaufen des abgeschalteten Motors durch Verdrehen der Ankerantriebsteile gespannt wird, und daß die Spannung durch Einspringen einer Verriegelung nach einem gewissen Verdrehungswinkel unter gleichzeitiger Ausschaltung der den Anker feststellenden Geschwindigkeitsmeßvorrichtungen festgehalten wird, bis durch Lösen dieser Verriegelung zum Zwecke des Anwerfens des Motors in dem im Zündhub stehenden Zylinder ein Zündfunken erzeugt wird.
Als Geschwindigkeitsmeßvorrichtung zum Feststellen des Ankers wird vorteilhaft eine der Zentrifugalkraft ausgesetzte Kugel benutzt, eine Anordnung, wie sie bei aus zwei Kupplungsteilen bestehenden Antriebsvorrichtungen bekannt ist, wo ein mit der Antriebswelle verbundener Kupplungsteil bei geringerer Tourenzahl der Maschine infolge der zwischen dem Kupplungsteil, und einem Gehäusenocken liegenden Kugel festgehalten wird, um im Zündmoment vorzuschnellen, während die Feststellvorrichtung bei erhöhter Tourenzahl der Maschine infolge des Nachaußengehens der Kugel selbsttätig auslöst bzw. außer Wirkung gesetzt wird. .
Bei dem Erfindungsgegenstand ist infolgedessen nur eine Steuerleine erforderlich, zum Zwecke, den Riegel zu lösen. Diese Steuerleine braucht nicht sorgfältig verlegt zu werden, wie eine Fernkraftantriebsvorrichtung zum Spannen einer Antriebsfeder für den Zündapparat, bei der noch besonders darauf Rück-
sieht zu nehmen ist, daß sie beim Vorschnellen des Ankers mit großer Geschwindigkeit in die Ruhelage zurückkehrt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt: Fig. ι den Hilfsantrieb in Verbindung mit dem Antrieb des Zündapparates,
Fig. 2 und 3 je eine Ansicht der aneinanderstoßenden Flächen der Scheiben c und d.
ίο α ist der Wellenstumpf des Ankers. Auf diesem ist der Kupplungsteil d festgekeilt, an dem mit dem einen Ende die als Ankerbeschleunigungsfeder dienende Feder e befestigt ist, deren anderes Ende in geeigneter Weise mit dem zweiten Kupplungsteil c fest verbunden ist, der auf dem Wellenstumpf α frei drehbar gelagert ist und der die Antriebsbewegung für den Anker übertragenden Konus b trägt. Die beiden Kupplungsteile d und c sind außer durch die Feder e noch durch gegenseitige Anschläge in der Nut i, wie Fig. 2 und 3 veranschaulichen, unter Zulassung einer gewissen gegenseitigen Verschiebung miteinander zwangläufig verbunden, so daß also das auf den Konus b ausgeübte Drehmoment ohne weiteres auf die Welle α bzw. den Anker übertragen wird. Als von der Umlaufgeschwindigkeit des Zündapparates abhängige Vorrichtung zum Feststellen des Ankers ist die in einem radialen Schlitz 0 des Kupplungskörpers d geführte Kugel h benutzt, die bei der Bewegung des Ankers sich infolge der Zentrifugalkraft an das äußere Ende bewegt, bei der durch Abschalten des Motors aber eintretenden starken Geschwindigkeitsverminderung sich nach innen bewegt und daher gegen den Anschlag f des Gehäuses, um den sich infolge der Ringnut g der Kupplungskörper d drehen kann, gelangt. Hierdurch wird der Anker festgestellt, und die noch im Gang befindlichen Massen der Kraftmaschine verdrehen jetzt den Kupplungkörper c gegenüber dem Kupplungskörper d und spannen damit die Feder, bis der unter der Wirkung der Feder m stehende Stift k, der an dem Kupplungskörper c gelagert ist, in die Vertiefung I an dem Kupplungskörper d einspringt.
Wie aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, ist gegenüber dem Schlitz 0 in dem Kupplungsteil d eine Aushöhlung r in dem Kupplungsteil c vorgesehen, die dem Schlitz gegenübersteht, sobald der Stift k des Kupplungsteiles c in die Vertiefung I des Kupplungsteiles d eingesprungen, die Feder e also gespannt ist.
Infolgedessen tritt die Kugel h bei irgendwelchem Druck der gegeneinander durch den Stift k festgestellten Kupplungsteüe d, c in die Aushöhlung /, so daß der ganze Anker beliebig gedreht werden kann.
Vor dem Träger des Stiftes k ist der Ringw gelagert, der bei einer Rückwärtsbewegung entgegen der Feder m die Entkupplung der Körper d und c herbeiführt, wodurch dann infolge des an dem stillstehenden Motor abgestützten Kupplungskörpers c die Feder e den Anker anwirft. Die Steuerleine von dem Ring η ist in geeigneter Weise nach dem Führerstand geführt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :
Wenn der Motor läuft, liegt die Kugel h in dem Schlitz 0 am oberen Rande an, so daß die durch den Stift q in dem Schlitz i und die Feder e gegeneinander abgestützten Kupplungsteüe d und c den Antrieb vom Motor auf den Zündapparat ohne weiteres übertragen. Sobald der Motor abgeschaltet wird und seine Geschwindigkeit sich entsprechend vermindert hat, gelangt die Kugel h, wie Fig. ι und 2 zeigen, nach innen und legt sich gegen den Anschlag f, wodurch der Kupplungsteil d mit dem Anker festgehalten wird, während der Kupplungsteil c sich unter Einwirkung der auslaufenden Massen weiterbewegt, bis der Stift k an dem Kupplungsteil c in die Bohrung I in dem Kupplungsteil d eingesprungen ist. In dieser Stellung steht dem Schlitz 0 des Kupplungsteiles d die Aushöhlung r des Kupplungsteiles c gegenüber, so daß bei weiterem Druck der auslaufenden Massen die Kugel in die Aushöhlung r gedrängt wird, welche Wirkung noch dadurch erhöht werden kann, daß der Anschlag am Gehäuse f schräge Flächen erhält. Nun drehen sich die durch den Stift k gekuppelten Kupplungsteile d und c so lange weiter, bis der Motor zum Stillstand gelangt ist. Soll nun der Motor wieder angelassen werden, so genügt ein Zug an der Steuerleine, um den Stift k aus der Bohrung I herauszuziehen, wodurch der Kupplungsteil d mit dem Anker gegenüber dem an den noch stillstehenden Massen des Motors abgestützten Kupplungsteil c durch die Feder e vorwärts geschleudert wird, bis der Stift q in dem Schlitz i anschlägt.
Hierdurch wird ein Zündfunke in dem gerade im Zündhub stehenden Zylinder erzeugt und der Motor angeworfen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Hilfsantriebsvorrichtung für den Anker magnetelektrischer Zündapparate zum Anlassen von Explosionskraftmaschinen, ins- ■ besondere für Kraftfahrzeuge, bei welcher zwischen dem Anker und den Antriebsteilen, die gegeneinander beweglich gelagert sind, eine Feder eingeschaltet ist, welche nach Feststellung des Ankers mittels einer Geschwindigkeitsmeßvorrichtung
    beim Auslaufen des abgeschalteten Motors die Ankerantriebsteile gegenüber dem Anker entgegen der Feder durch die Energie der auslaufenden Massen verdreht, dadurch gekennzeichnet, daß nach bestimmter Verdrehung und Spannung der Feder (e) die Antriebswelle (b) mit dem Anker selbsttätig gekuppelt, und die Feststellung des Ankers aufgehoben wird, so daß nach Lösen der Kupplung durch ein Zugorgan der Anker durch die Feder (e) vorgeschnellt und ein Änlaßfunke erzeugt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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