DE2520356A1 - Mehrkreis-druckluftbremsanlage fuer lastkraftfahrzeuge - Google Patents

Mehrkreis-druckluftbremsanlage fuer lastkraftfahrzeuge

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DE2520356A1
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Siegfried Beck
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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Description

R. 2673
29.4-1975 He/Hm
Anlage zur Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
ROBERT BOSCH GMBH, 7 STUTTGART
Mehrkreis-Druckluftbremsanlage für Lastkraftfahrzeuge
Die Erfindung besieht sich auf eine Mehrkreis-Druckluftbramsanlage für Lastkraftfahrzeuge, mit einem fußbetätigten Zweikreis-Druckluftbremsgerät für eine Betriebsbremse und einem handbetätigten Festellbremsventil für eine Federspeicherbremse .
-2-
609847/0112
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Spezialfahrzeugen die Möglichkeit zu schaffen, mit der Handbremse alle Räder des Fahrzeugs zu bremsen, und zwar soll erst die Feststellbremse ansprechen und bei weiterer Betätigung der Handbremse soll dann noch die Betriebsbremse einsetzen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß im zweikreisigen Bremsgerät eine Leitungstrennung eines Bremskreises zwischen dem Steuerteil und dem Arbeitsteil durchgeführt ist und daß die notwendige Leitungsverbindung dieses Bremskreises außerhalb des Bremsgerätes hergestellt ist, wobei in diese Leitungsverbindung ein 2-Wege--Ventil eingesetzt ist, desen zweiter Weg an das Feststellbremsventil angeschlossen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
für ein Dreiachsfahrzeug
Eine. Druckluftbremsanlage/hat ein Zweikreis-Bremsgerät I9 das über ein Fußbetätigungsgestänge 2 betätigbar ist. Die Druckluft für das Bremsgerät 1 stammt aus zwei Vorratsbehältern 3 und 4, die über Leitungen 5 und 6 an einen Steuerteil 7 des Bremsgerätes 1 angeschlossen sind. Von diesem Steuerteil 7 nehmen zwei Steuerleitungen ihren Ausgang, wobei die für den Bremskreis Hb in üblicher Weise als Kanal innerhalb des Bremsgeräts 1 vom Steuerteil 7 zu einem Arbeitsteil 8 verläuft und deshalb nicht dargestellt ist.
Die andere Steuerleitung weist jedoch im Bremsgerät 1 keine Leitungsverbindung auf; die notwendige Leitungsverbindung des Bremskreises Ha ist durch Leitungen 9 und 10 außerhalb des Bremsgerätes 1 hergestellt, und führt von außen in den Arbeitsteil 8. In diese Leitungsverbindung 9, 10 ist ein 2-Wege-Ventil 11 eingesetzt, dessen zweiter
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~*~ 2b2Ü3b6
Weg über eine Leitung 12 an ein von Hand betätigbares Feststellbremsventil 13 angeschlossen ist.
Das Feststellbremsventil 13 hat einen Anschluß 14 für einen Vorratsbehälter 15 und einen Anschluß 16 für eine zu einem Federspeicher-Bremszylinder 17 führende Leitung 18. Zum Steuern der Leitung 18 ist das Feststellbremsventil 13 mit einem Handhebel 19 von einer neutralen Stellung "A" in eine erste Schaltstellung "B" zu bringen. Außer diesen beiden Schaltstellungen A und B hat das Feststellbremsventil 13 noch eine zusätzliche, dritte Schaltstellung "C" für den Handhebel 19, in der die zu einem Anschluß 20 führende Leitung 12 mit dem Vorratsbehälter 15 in Verbindung bringbar ist. Dann wird der 2. Weg des 2-Wege-Ventils 11 mit Druckluft versorgt. In die Leitung 12 ist ein Druckbegrenzer 21 eingesetzt, weil im Bremsgerät 1 nicht der volle Druck des Vorratsbehälters benötigt wird.
Von der Leitung 10 ist eine Leitung 22 abgezweigt, die zu einem Vorspannzylinder 23 führt. Das Bremsgerät 1 versorgt die Hinterradbremsen (Bremskreise Ha und Hb) und der Vorspannzylinder 23 die Vorderradbremsen (Bremskreis I) des Fahrzeugs.
Die beschriebene Zweikreis-Druckluftbremsanlage arbeitet wie folgt:
Beim Fußbremsen mit dem Bremsgerät 1 werden der Bremskreis Hb direkt durch das Bremsgerät 1 hindurch,ferner der Bremskreis Ha über die Leitung S3 das 2-Wege-Ventil 11 und die Leitung 10 und schließlich der Bremskreis I über die Leitung 22 und den Vorspannzylinder 23 versorgt.
Beim Betätigen des Feststellbremsventils 13 wird ausgehend von der neutralen Stellung A in dessen zweiter Schaltstellung B die Verbindung des FederspeicherbremsZylinders 17 mit dem Vorratsbehälter 15 abgeriegelt und der Federspeicherbremszylinder 17 mit Außenluft verbunden, so daß die Speicherfeder die Bremsen, vorzugsweise die Hinterradbremsen anziehen kann.
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2b203-56
Wenn aber der Handhebel 19 in seine dritten Schaltstellung C gebracht wird, dann strömt Druckluft aus dem Behälter 15 von dem Anschluß 20 in die Leitung 12. Der eingesteuerte Druck wird von dem Druckbegrenzer 21 auf z.B. 4 bar begrenzt, weil diese Druckhöhe für den Bedarf ausreichend ist. über das 2-Wege-Ventil werden sowohl die Leitung 10 als auch die Leitung 22 mit Druckluft versorgt, so daß die gesamte Betriebsbremse zur Wirkung kommt.
Beim Zurückschalten des Feststellbremsventils 13 wird von der Stellung C aus zuerst die Stellung B und dann die neutrale Stellung A erreicht, damit von dem Feststellbremsventil 13 her nicht die Betriebsbremse allein die Abbremsung übernehmen kann, sie soll vielmehr nur wirksam werden können, wenn die Federspeicherbremse eingeschaltet ist.
Eine derartige Wirkung der Handbremse ist besonders vorteilhaft für Fahrzeuge, die zum Anhalten oder Anfahren im Gefälle oder an Steigungen bei ungünstigen Reibwert-Verhältnissen all ihre Fahrzeugräder abbremsen müssen, wie z.B. Betonmischer o.dgl.
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Claims (2)

"5~ 2bk'03b6 Ansprüche
1.) Mehrkreis-Druckluftbremsanlage für Lastkraftfahrzeuge, mit einem fußbetätigten Zweikreis-Druckluftbremsgerät für eine Betriebsbremse und einem handbetätigten Feststellbremsventil für eine Federspeicherbremse, dadurch gekennzeichnet, daß im zweikreisigen Bremsgerät eine Leitungstrennung eines Bremskreises (Ha) zwischen dem Steuerteil (7) und dem Arbeitsteil (8) durchgeführt ist und daß die notwendige Leitungsverbindung (9, 10) dieses Bremskreises (Ha) außerhalb des Bremsgerätes (1) hergestellt ist, wobei in diese Leitungsverbindung (9, 10) ein 2-Wege-Ventil (11) eingesetzt ist, dessen zweiter Weg an das Feststellbremsventil (13) angeschlossen ist.
2. Druckluftbremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Feststellbremsventil (13) in an sich bekannter Weise eine zusätzliche Schaltstellung für eine Versorgung des 2. Weges aufweist und daß in dem 2. Weg ein Druckbegrenzer (21) vorgesehen ist.
3· Druckluftbremsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß drei Schaltstellungen (A,B,C) des Feststellbremsventils (13) so angeordnet sind, daß die Schaltstellung (C) für dei Betriebsbremse nur erreichbar ist, wenn die Schaltstellung (B) für die Federspeicherbremse wirksam ist.
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Leerseite
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