DE2520167B1 - Anordnung fuer die befestigung von verschieden geformten tragfluegeln an dem rumpf von segel- oder motorflugzeugmodellen - Google Patents

Description

• Das auswechseibare Tragflügel-Füllstück wird zweckmäßigerweise aus elastischem Material hergestellt und mit einer geringen Vorspannung gegen den
• Rumpf gepreßt. Dies erfolgt am besten dadurch, daß es zwischen Rumpf und Flügeln eingepreßt wird, wodurch ein exaktes spaltfreies Anliegen erreicht wird.
• Besondere Ausbildungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt Fig. l im Ausschnitt und in auseinandergezogener Darstellung einen Teil eines Rumpfes und einer an diesen anzusetzenden Tragfläche mit zwischenliegendem Füllstück, Fig.2 und 3 in einer der Fig.l entsprechenden Darstellung anzusetzende Tragflächen mit anderen Querschnittsprofilen und entsprechend angepaßten Füllstücken, F i g. 4 und 5 im Ausschnitt Draufsichten auf seitlich an einem Rumpf befestigte Tragflächen unterschiedlichen Querschnittes, F i g. 6 bis 8 Seitenansicht verschiedener Tragflügel-Füllstücke für den Anschluß von Tragflügeln unterschiedlichen Querschnittes.
• Gemäß Fig. 1 bis 3 ist am Rumpf 1 eines Flugzeugmodelles ein Tragflügel 2 zu befestigen.
• Selbstverständlich ist auf der gegenüberliegenden Seite des Rumpfes 1 ein entsprechender Tragflügel 2 zu befestigen, jedoch nicht dargestellt. Die Befestigung erfolgt über eine in der Tragflächen-Stirnseite 3, durch die aufgebrochene Darstellung sichtbare Befestigungsvorrichtung, die insgesamt mit 4 bezeichnet ist, jedoch nicht näher beschrieben wird, da sie nicht Gegenstand der Erfindung ist. Eine Schraube 5 der Befestigungsvorrichtung 4 wird in eine entsprechende Halterung 6 im Rumpf 1 eingeschraubt oder eingerastet. Im Rumpf sind weitere Ausnehmungen 7, 8, 9 vorgesehen, in welche nicht dargestellte Haltestifte einsetzbar sind, die in nicht dargestellte Öffnungen in der Tragflächen-Stirnseite ragen.
• Innerhalb der Fuge, die gebildet wird, wenn die Tragflächen-Stirnseite 3 mittels der Befestigungsvorrichtung 4 an dem durch eine strichlierte Linie 10 am Rumpf 1 angedeuteten Fläche befestigt ist bzw.
• gegenüberliegt, ist ein Tragflügel-Füllstück 11 angeord- net. Dieses Füllstück 11 umfaßt einen innerhalb der genannten Fuge liegenden Mittelteil 12, der von einem Oberflächenteil 13 umspannt wird und diesen hält. Der Mittelteil 12 besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus mehreren Stegen 14, die das Oberflächenteil 13 in seiner aerodynamisch günstigen Formgebung halten.
• Die Stege 14 lassen Durchgriffsöffnungen 15, 16, 17 für die Befestigungsvorrichtung 4 bzw. dessen Befestigungsglied 5 und nicht dargestellte Stabilisierungsstifte, die in die Öffnungen 7 bis 9 ragen, frei. Das Oberflächenteil 13 des Füllstückes 11 hat eine zur Vermeidung des Interferenz-Widerstandes zwischen Rumpf 1 und Tragfläche 2 aerodynamisch günstige Form und ist von einer der Rumpfform angepaßten Kante 18 und einer der Querschnittsform der Tragfläche 2 angepaßten Kante 19 begrenzt.
• Wie aus den F i g. 2 bis 5 und auch 6 bis 8 ersichtlich, hat für die verschiedenen Füllstücke 11, 11a und 11b für ein und dasselbe Flugmodell die rumpfseitige Kante 18 stets die gleiche Form, während die tragflächenseitige Kante 19 jeweils der Querschnittsform der anzusetzenden Tragfläche 2 angepaßt ist. In den genannten Figuren ist daher die Kante 18 stets mit dem gleichen Bezugszeichen bezeichnet, während die Kante 19 entsprechend den Ausführungsformen mit 19, 19a bzw.
• 19b bezeichnet ist.
• Zweckmäßig sind die Füllstücke 11, 11a, 11b aus hochwertigem Kunststoff gespritzt. Dieser Kunststoff sollte vorzugsweise elastisch sein. Wünscht der Modellflugpilot aufgrund der gerade vorliegenden metereologischen Gegebenheiten oder aus anderen Gründen, beispielsweise zur Verbesserung der Streckenleistung, Erzielung einer größeren Flugdauer od. dgl., das bisher verwendete Tragflügelpaar gegen ein anderes auszutauschen, so bedarf es lediglich des Lösens der Befestigungsvorrichtung 4 und des Austausches gegen ein Tragflügelpaar gewünschten anderen Querschnittsprofils. Dabei wird jeweils das entsprechende passende Füllstück eingesetzt, so daß auch mit der anderen Tragflächenquerschnittsform sofort der günstigste aerodynamische Anschluß an den Rumpf 1 gewährleistet ist.

Claims (4)

1. Patentansprüche: 1. Anordnung für die Befestigung von verschieden geformten Tragflügeln am Rumpf von Segel- oder Motorflugzeugmodellen, wobei die Tragflügel seitlich am Rumpf durch lösbare Befestigungsvorrichtungen gehalten werden. d a du r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß jeweils zwischen der Rumpfseite und der Tragflächen-Stirnseite (3) ein auswechselbares Tragflügel-Füllstück (11, 11 a, b) angeordnet ist, das aus einem innerhalb der Fuge zwischen Rumpfaußenseite und Tragflächen-Stirnseite (3) liegenden Mittelteil (12) und einem dieses umschließenden Oberflächenteil (13) aerodynamisch günstiger Form besteht, welches die Fuge zwischen Rumpfaußenseite und Tragflächen-Stirnseite überdeckt.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (12) der Füllstücke aus das Oberflächenteil (13) versteifenden Mittelstegen (14) besteht, die Durchgriffsöffnungen (15, 16, 17) für die Befestigungsvorrichtungen (4, 5) zwischen Rumpf (1) und Tragfläche (2, 2a, 2b) freilassen.
3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rumpfseitige Kante (18) des Oberflächenteiles (13) der auswechselbaren Tragflügel-Füllstücke (11, 11 a, 11 b) jeweils gleich geformt ist und die die tragflächenseitige Kante (19, 19a, 19b) des Oberflächenteiles (13) in ihrem Verlauf der zugehörigen Tragflächen-Querschnittsform und -größe angepaßt ist.
4. 4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das auswechselbare Tragflügel-Füilstück (11, 11a, 11b) aus elastischem Material ist und mit einer geringen Vorspannung gegen den Rumpf (1) gepreßt wird.

   Die Erfindung bezieht sich auf die Anordnung für die Befestigung von verschieden geformten Tragflügeln an dem Rumpf von Segel- oder Motorflugzeugmodellen, wobei die Tragflügel seitlich am Rumpf durch lösbare Befestigungsvorrichtungen gehalten werden.

   Bei Modellflugzeugen erfolgt die Anbringung der Tragflügel am Rumpf entweder an der Oberseite desselben (Hochdecker), an der Unterseite (Tiefdecker) oder beidseitig des Rumpfes (Schulter- oder Mitteldekker), wobei gerade die letztere Version für Segelflugmodelle die Regel darstellt. Zur Verringerung des sogenannten Interferenz-Widerstandes am Übergang zwischen Tragfläche und Rumpf ist es bei Mitteldeckern notwendig, diesen Übergang in aerodynamisch günstiger Form herzustellen. Wird dieser Übergang durch entsprechende Formgebung des Rumpfes im Bereich der Anschlußstelle einstückig mit dem Rumpf vorgesehen, so daß eine dem Querschnittsprofil der Tragfläche entsprechende Anschlußfläche seitlich am Rumpf entsteht, bedeutet dies, daß bei Tragflügeln, welche des leichteren Transportes wegen bei Modellflugzeugen abnehmbar gestaltet sein sollen, stets nur solche eines ganz bestimmten Querschnittsprofils verwendet werden können.

   Bei der Herstellung von Modellflugzeugen ist es an sich bekannt, zum Anschluß von »offenen Standard-Tragflügeln« an beliebige Rümpfe eine Anschlußrippe zu verwenden, die mit dem Rumpf mittels einer Leimmuffe und eines Distanzklotzes verbunden wird.

   Daran wird dann der Tragflügel befestigt. Die Teile sind dann an sich nicht mehr voneinander lösbar miteinander verbunden. Der Ersatz des Tragflügels durch einen anderen bedingt eine Teilzerstörung der Verbindung und ihre Neufertigung (s. Flug + modell-technik 1972, Heft 3, S. 94).

   Auch die Verbindung zwischen Tragflügel und Rumpf nach der US-PS 2399 130 ist als endgültig anzusehen.

   Hier werden die Ecken zwischen dem direkt am Rumpf anliegenden Tragflügel und dem Rumpf durch besondere Hilfsstücke abgedeckt. Diese Teile werden so geformt und festgeleimt, daß sich aerodynamisch günstige Übergänge zwischen Flügeln und Rumpf ergeben. Eine einfache Lösung der Verbindung um die Tragflügel in einfacher Weise durch andere zu ersetzen, ist nicht möglich. Hierfür ist ebenfalls eine Teilzerstörung der miteinander verbundenen Teile unvermeidlich.

   Bei Modellflugzeugen ist es jedoch mehr und mehr wünschenswert, auswechselbare Tragflächen verschiedener Querschnittsform und damit Flugeigenschaft verwenden zu können. Da die Wetter- und Windverhältnisse jeweils außerordentlich unterschiedlich sind, bedeutet dies für den Modellflug-Piloten, daß je nach Wetterlage Hangflüge, Thermikflüge oder Schleppflüge in Erwägung zu ziehen sind, was jedoch die Auswahl von Tragflächen mit den jeweils günstigsten Flugeigenschaften für diese Bedingungen bedeutet. Diese Auswahl von Tragflächen unterschiedlichen Querschnittprofiles verbietet sich bisher insbesondere bei Mitteldeckern durch die erwähnte, ein für allemal auf ein bestimmtes Tragflächenprofil abgestellte Übergangsverkleidung am Rumpf.

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Verwendung ein und desselben Rumpfes Tragflügelflächen verschiedenen Querschnittsprofils verwenden zu können, ohne daß auf die aerodynamisch günstige Übergangsverkleidung zur Verringerung des Interferenz-Widerstandes verzichtet zu werden braucht.

   Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Anordnung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß jeweils zwischen der Rumpfseite und der Tragflächen-Stirnseite ein auswechselbares Tragflügel-Füllstück angeordnet ist, das aus einem innerhalb der Fuge zwischen Rumpfaußenseite und Tragflächen-Stirnseite liegenden Mittelteil und einem dieses umschließenden Oberflächenteil aerodynamisch günstiger Form besteht, welches die Fuge zwischen Rumpfaußenseite und Tragflächen-Stirnseite überdeckt.

   Durch die Anordnung auswechselbarer Tragflügel-Füllstücke mit einem aerodynamisch günstigen Oberflächenteil, das die gewünschte Übergangsverkleidung schafft, ist es auf einfache Weise möglich, Tragflügelflächen unterschiedlichen Querschnittsprofiles an den Rumpf anzusetzen, wobei die Tragflügel-Füllstücke durch ihre Ausbildung mit innerhalb der Fuge liegendem Mittelstück durch die Befestigungsvorrichtungen der Tragfläche am Rumpf selbsttätig mit gehalten werden. Unter Verwendung ein und desselben Flugzeugrumpfes ist es lediglich erforderlich, daß für jedes Tragflügel-Querschnittsprofil ein entsprechendes Füllstück zur Verfügung steht, bei dem die tragflächenseitige Kante des Oberflächenteiles in ihrem Verlauf der jeweiligen Tragflächenquerschnittsform und -größe entspricht.