DE2520040B2

DE2520040B2 - Flachdachstuetze

Info

Publication number: DE2520040B2
Application number: DE19752520040
Authority: DE
Inventors: Henning 7550 Rastatt Schmidt
Original assignee: B-S-Plastikverarbeitung Gmbh, 7552 Durmersheim
Priority date: 1975-05-06
Filing date: 1975-05-06
Publication date: 1977-05-26
Also published as: DE2520040A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Flachdachstütze für Blitzableiterleitungen, insbesondere für Leitungen mit rundem Querschnitt, bestehend aus einem flexiblem, zweiteiligen Hohlkörper, der aus Kunststoff gespritzt, dessen hohles Oberteil mit Zementmörtel ausfüllbar und mit dem Boden verschließbar ist, und bei dem mindestens eine Klemme für Leitungen am pyramiden- förmigen Oberteil eingeformt ist.

Bei bekannten derartigen Flachdachstützen, wie sie beispielsweise in den DT-Gbm 70 09 395 und 72 31 627 beschrieben sind, ist die Leitungsklemme auf der Oberseite der Stütze aufgesetzt, ragt also über diese Oberseite hinaus. Dadurch wird nicht nur das Transportvolumen derartiger Flachdachstützen erhöht, sondern es besteht auch die Gefahr, daß die Leitungsklemme bei der Montage der Flachdachstützen abgerissen wird. Diese Gefahr besteht insbesondere bei kalter Witterung, wenn der sowieso nur schwach flexible Kunststoff spröde und unelastisch wird. Es können dann bereits bei unsachgemäßem Transport derartiger Flachdachstützen die Leitungsklemmen abgerissen und insbesondere bei der Montage, durch Eindrücken der Blitzableiterleitungen, das unter Umständen sogar noch mit Verwindungen der Klemme verbunden ist, weggedrückt werden.

Dem Abreißen der Klemmen hilft bei gleichzeitiger Verringerung des Transportvolumens eine weiter bekannte Ausführung ab, bei der in der geschlossenen Oberseite eine Nut vorgesehen ist, in die von der Oberseite kleine Vorsprünge hineinragen. Bei dieser Ausführung wird das Blitzableitermaterial, vornehmlich das Rundmaterial, in die Nut eingelegt und durch die « kleinen Vorsprünge in dieser Lage gehalten. Nachteilig bei dieser Ausführung ist, daß die Nut jeweils dem Durchmesser des einzulegenden Blitzableiter-Rundmaterials entsprechen muß und daß die Montage, da die Vorsprünge nur innerhalb dec Materialelastizität <■■> ausweichen könii n. verhältnismäßig schwierig r! Es werden daher hei tie¹ Montage unsachgemäße Mittel angewandt um da¹; Kuiidinatenal in die Nut eindrücken /.11 kennen, wodurch die Vorsp' ^M''t'e des öfteien veggci|iietscht werden und da uit de, Mail fiir das ^r Hiit/.aiileiter-RiindniHt'.'riiil enUaii: Be dieser /uü.füh- !¹PiIg giii das ob·..·!! (irs.igi. ι noch veI¹Mä>k;!■ 111 Maße. ... ■;!(■ kleinen Yors;>rüru.·-. i.e. kalte¹ Witterung, wird

das Biitzableitermaterial eingedrückt, in aller Regel

wegbrechen. ....

Aufgabe der Erfindung ist es eine Flachdachstützen-Ausführung anzugeben, bei der diese Nachteile vermieden sind, bei der also ein Abreißen oder Abbrechen der Leitungsklemme nicht befürchtet werden muß und trotzdem der Vorteil der raumsparenden Ausführung mittels eines in die Oberseite eingezogenen Kanals entsteht.

Nach der Erfindung wird dies, ausgehend von einer Flachdachstütze der beschriebenen Art dadurch erreicht, daß das Oberteil einen durchgehenden Kanal aufweist, in den sich die Leitungsklemme(n) befinden, deren Klemmbacken zur Kanalwand hin einen schlitzförmigen Spielraum zum Einrasten der Leitungen besitzen.

Bei der erfindungsgeinäßen Ausführung der Flachdachstütze ist also wie auch bei der bekannten Ausführung ein Kanal in der Oberseite der Flachdachstütze vorgesehen, jedoch kann nun der Kanal in seinen Ausmaßen dem Querschnitt der stärksten einzulegenden Blitzableiterleitung entsprechen. Dies ist dadurch möglich ds3 der Kanal nun nicht mehr zum Halten der Blitzableiterleitung benötigt wird, da diese Haltefunktion die in den Kanal eingesetzte Leitungsklemme übernimmt. Die Klemmbacken dieser Leitungsklemme besitzen zur Kanalwand hin einen schlitzförmigen Spielraum, so daß sie beim Eindrücken der Blitzableiterleitung nach außen ausweichen und sich danach um die Leitung herum schließen können. Dadurch ist sichergestellt, daß die Leitungsklemme keinesfalls abgerissen, abgebrochen oder auch abgewürgt werden kann, da dieser schlitzförmige Spielraum so bemessen ist, daß die Klemmbacken nur so weit ausweichen können, daß auch bei unsachgemäßem Einlegen der Blitzableiterleitungen das Material nicht überdehnt wird. Diese maximale Ausweichbewegung der Klemmbacken ist durch das Klemmbackenmaterial bestimmt und dem Fachmann bekannt, womit auch die Größe des schlitzförmigen Spielraums zur Kanalwand ohne Schwierigkeiten vorausbestimmt werden kann. Selbst wenn, bei Verwendung eines bestimmten Materials, die Ausweichbewegung der Klemmbacken nicht vollkommen ausreichen würde um die Blitzableiterleitung in die Leitungsklemme einzudrücken, so ist die Montage trotzdem noch möglich, da die Engstelle in der Leitungsklemme in sich noch elastisch nachgeben kann.

Vorzugsweise wird der Kanal in der Umgebung der Leitungsklemme ausgebuchtet, wodurch sich nicht nur eine ästhetisch ansprechendere Gestaltung, sondern auch ein geringer Zwischenraum zwischen dem eingedrückten Blitzableitermaterial und der Kanalwandung, wodurch sich weniger Schmutz absetzen oder Wasser ansammeln kann, ergibt.

Damit ist die gestellte Aufgabe gelöst, da die den bekannten Ausführungen anhaftenden Nachteile ver mieden sind und sich die beschriebenen Vorteile bei der Raumausnutzung, dem Transport und der Montage ergeben.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Flachdachstütze dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht und

I i g. 2 einen Querschnitt nach II Il der Fig. 1.

Die Oberseite eines aus schwach flexiblem Kunststoff gespritzten Hohlkörper 1 weist einen Kanal 2 auf. In Ausbuchtungen 7 dieses Kanales 2 befinden sich I .ciiungsklemmen 3. Zwischen den Klemmbacken dieser i.eitungsklemmen 3 jnd der jeweiligen Kanalwand

verbleibt ein schlitzförmiger Spielraum 4. Im Innern des Hohlkörpers 1 sind Dübelelemente 5 angebracht die zur Verankerung des einzufüllenden Zementmörtels dienen. Die Unterseite des Hohlkörpers 1 ist abgeschlossen durch einen Bodendeckel 6.

Beim Einfügen der Blitzableiterleilung können die beiden Klemmbacken der Leitungsklemme 3 lediglich bis zum Anschlag an die Kanalwand ausweichen. Ein weiteres Verbiegen, das eventuell die Grenze der Dehnbarkeit des Materials überschreiten könnte, ist dadurch mit Sicherheit verhindert Zu berücksichtigen ist hierbei, daß im Montagezustand der Hohlraum des Hohlkörpers 1 mit Betonmörtel gefüllt ist, ein Wegdrücken der Kanalwände also nicht möglich ist. Sollte die Ausweichbewegung der Klemmbacken allein nicht ausreichen um die Blitzableiterleitung in die Leitungsklemme 3 einzudrücken, so wird sich das Material der Leitungsklemme 3 an der Engstelle in sich elastisch verformen, wodurch das Eindrücken der Leitung doch ermöglicht wird. Hierdurch ist auch gleichzeitig dafür gesorgt, daß eine verhältnismäßig hohe Auszugskraft entsteht bzw. die Blitzableiterleitung in der Leitungsklemme 3 sicher gehalten ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Flachdachstütze für Blitzableiterleitungen, insbesondere für Leitungen mit rundem Querschnitt, s bestehend aus einem flexiblem, zweiteiligen Hohlkörper, der aus Kunststoff gespritzt, dessen hohles Oberteil mit Zementmörtel ausfüllbar und mit dem Boden verschließbar ist, und bei dem mindestens eine Klemme für Leitungen am pyramidenförmigen ι ο Oberteil eingeformt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (1) einen durchgehenden Kanal (2) aufweist, in dem sich die Leitungsklemme(n) (3) befinden, deren Klemmbacken zur Kanalwand hin einen schlitzförmigen Spielraum (4) zum Einrasten der Leitungen besitzt

2. Flachdachstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (2) in der Umgebung der Leitungsklemme (3) eine Ausbuchtung (7) aufweist. ,,,