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Plachdachstütze Die erfindung betrifft eine Flachdachstütze zur Montage
von Blitzableiterleitungen, insbesondere von Blitzableiter-Rundmaterial, bestehend
aus einem, aus schwach flexiblem Kunststoff gespritzten Hohlkörper, dessen geschlossene
Oberseite einstückig mit mindestens einer Materialklemme verbunden und dessen Hohlraum
mit Zementmörtel ausfüllbar ist.
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Bei bekannten derartigen Flachdachstützen ist die Iaterialklemme auf
die Oberseite der Stütze aufgesetzt, ragt also über diese Oberseite hinaus. Dadurch
wird nicht nur das Transportvolumen derartiger Plachdachstützen erhöht, sondern
es besteht auch die Gefahr, daß die Materialklemme bei der Montage der Flachdachstützen
abgerissen wird. Diese Gefahr besteht insbesondere bei kalter Witterung, wenn der
sowieso nur schwach flexible Kunststoff spröde und unelastisch wird. Es können dann
bereits bei unsachgemäßem Transport derartiger Plachdachstützen die Materialklemmen
abgerissen und insbesondere bei der Montage, durch Eindrücken der Blitzableiterleitungen
das unter Umständen sogar noch mit Verwindungen der Klemme verbunden ist, weggedrückt
werden.
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Dem hilft eine weiter bekannte Ausführung ab, bei der in der geschlossenen
Oberseite eine Nut vorgesehen ist in die von der Oberseite kleine Vorsprünge hineinragen.
Bei dieser Ausführung wird das Blitzableitermaterial,
vornehmlich
das Rundmaterial, in die Nut eingelegt und durch die kleinen Vorsprünge in dieser
Lage gehalten.
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nachteilig bei dieser Ausführung ist, daß die Nut jeweils dem Burchmesser
es einzulegenden Blitzableiter-Rundmaterials entsprechen muß, und daß die Montage,
da die Vorsprünge nur innerhalb der Materialelastizität ausweichen konnten, verhältnismäßig
schwierig ist. Es werden daher bei cier Montage unsachgemäße IvIittel angewandt
um das lRundmaterial in die Nut eindrücken zu können, wodurch die Vorsprünge des
öfteren weggequetscht werden und damit der Halt für das Blitzableiter-Rundmaterial
entfäll-r. Bei dieser Ausführung gilt das oben Gesagte in noch verstärktem Haße,
da die kleinen Vorsprünge bei kalter Witterung, wird das Blitzableitermaterial eingedrückt,
in aller Regel wegbrechen.
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Aufgabe der Erfindung ist es eine Plachdachstützen-Ausführung anzugeben,
bei der diese Nachteile vermieden sind, bei der also ein Abreissen oder Abbrechen
der Materialklemme nicht befürchtet werden muß und trotzdem der Vorteil der raumsparenden
Ausführung mittels eines in die Oberseite eingezogenen Kanals entsteht.
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Nach der Erfindung wird dies, ausgehend von einer Plachdachstütze
der beschriebenen Art dadurch erreicht, daß in der geschlossenen Oberseite ein durchgehender
Kanal eingezogen ist in den die mindestens eine Materialklemme mit seitlichem Spiel
eingefügt ist.
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Bei der erfindungsgemäßen Ausführung der Plachdachstütze ist also
wie auch bei der bekannten Ausführung ein Kanal in der Oberseite der Plachdachstütze
vorgesehen, jedoch kann nun der Kanal ir seinen Ausmaßen
dem Querschnitt
der stärksten einzulegenden Blitzableiterleitung entsprechen. Dies ist dadurch möglich,
daß der Kanal nun nicht mehr zum Halten der Blitzableiterleitung benötigt wird,
da diese Haltefunktion die in den Kanal eingesetzte INaterialklemme übernimmt. Da
aie i4ateri.alklemme, da sie seitlich ausweichen kann, einen viel größeren Toleranzbereich
als die bekannte Ausführung hat bei der in der geschlossenen Oberseite lediglich
eine Nut vorgesehen ist, ist nunmehr auch für eine Anzahl beieinanderliegender Blitzableiter-Querschnitte
nur eine einzige Ausführung der erfindungsgemäßen Plachdachstütze notwendig. Innerhalb
des Kanals und zwar in einer Erweiterung, mit Spiel e ngesetzt, ist eine Materialklemme
der bekannten Art, die üblicherweise auf die Oberseite derartiger Flachdachstützen
aufgesetzt war.
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Diese Materialklemme hält das eingesetzte Blitzableiter-Rundmaterial
einwandfrei fest, da sie klammerförmig das Material umgibt. Trotzdem kann selbstverständlich
die Größe der Materialklemme so gehalten werden, daß eine Längsverschiebung des
Blitzableitermateriale, wie dies bei Ausgleich von Temperaturspannungen notwendig
werden kann, möglich ist. Bei der Montage können die beiden Schenkel der Materialklemme,
da sie mit Spiel in den Kanal eingesetzt sind, nach außen ausweichen und sich nach
Einsetzen des Rundmaterials um die Leitung herumschliessen. Es kann aber, und dies
ist der bedeutende ßechnische Fortschritt dieser ylachdachstützen-Ausführung, die
Materialklemme keinesfalls abgerissen, abgebrochen oder auch abgewürgt werden, da
das Spiel so bemessen ist, daß die Materialklemmen-Schenkel nur soweit ausweichen
können, daß auch bei unsachgemäßem Einlegen der Blitzableiter-Leitungen das Internal
nicht überdehnt wird. Diese maximale Ausweichbewegung der
Materialklemmen-ochenkel
ist eine Materialkonstante und dem Fachmann bekannt. Das notwendige Spiel zwischen
der Außenwan der Materialklemme und der Innenwandung des Kanals kann daher ohne
Schwierigkeiten vorausbestimmt werden. wolle bei Verwendung eines bestimmten Materials
die Ausweichbewegung nicht vollkommen ausreichen um das Blitzableitermaterial in
die Materialklemme einzudrücken, so ist die Montage trotzdem noch möglich, da die
Engstelle in der Materialklemme in sich elastisch nachgeben kann.
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Damit ist de gestellte Aufgabe gelöst, da die den bekannten Ausführungen
anhaftenden Nachteile vermieden sind und sich die beschriebenen Vorteile bei er
Raumausnutzung, dem Transport und der Montage ergeben.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Flachdachstütze
dargestellt und zwar zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht und Fig. 2 einen Quersolmitt
nach II-II der Fig. 1.
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In die Oberseite eines aus schwach flexiblem Kunststoff gespritzten
Hohlkörper 1 ist ein Kanal 2 eingezogen. In Erweiterungen des Kanals 2 sind Materialklemmen
3 vorgesehen, so daß zwischen der Außenseite der Materialklemme 3 und der Kanalwand
noch ein Schlitz 4 verbleibt. Im Innern des Hohlkörpers sind Diibelelemente 5 angebracht,
die zur Verankerung des einzufüllenden Zementmörtels dienen. Die Unterseite des
Hohlkörpers 1 ist abgeschlossen durch einen Bodendeckel 6.
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Beim Einfügen der Blitzableiterleitung können die beiden Schenkel
der Materialklemme 3 lediglich soweit ausweichen, bis das durch den Schlitz Ç vorgegebene
Spiel zwischen der Außenwandung der Materialklemme 3 und der
Innenwandung
der Erweiterungen des Kanales 2 aufgezehrt ist. Ein weiteres Verbiegen das eventuell
iiie Grenze der Dehnbarkeit des Materials überschreiten konnte, ist dadurch mit
Sicherheit verhindert. Zu berücl.sichtigen ist hierbei, daß im Montagezustand tier
Hohlraum des Hohlkörpers 1 mit Betonmörtel gefüllt ist, ein \iegdrücken der Kanalwände
also nicht möglich ist. Sollte die Ausweichbewegung der Schenkel eìer Materialklemme
3 allein nicht ausreichen um das Blitzableiter-Material in die Materialklemme 3
einzudrücken, so wird sich das Material der Materialklemme 3 an der Engstelle in
sich elastisch verformen, wodurch das Eindrücken des Blitzableitermaterials doch
ermöglicht wird. Hierdurch ist auch gleichzeitig dafür gesorgt, daß eine verhältnismäßig
hohe Auszugskraft entsteht bzw. das Blitzableitermaterial in der Materialklemme
3 icher gehalten ist.