DE251916C - - Google Patents

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DE251916C
DE251916C DENDAT251916D DE251916DA DE251916C DE 251916 C DE251916 C DE 251916C DE NDAT251916 D DENDAT251916 D DE NDAT251916D DE 251916D A DE251916D A DE 251916DA DE 251916 C DE251916 C DE 251916C
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piston
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/16Adjusting or positioning rolls
    • B21B31/20Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis
    • B21B31/22Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis mechanically, e.g. by thrust blocks, inserts for removal
    • B21B31/30Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis mechanically, e.g. by thrust blocks, inserts for removal by wedges or their equivalent
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/16Adjusting or positioning rolls
    • B21B31/20Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis
    • B21B31/32Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis by liquid pressure, e.g. hydromechanical adjusting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Vorliegende Erfindung betrifft eine Walzenstellvorrichtung, bei welcher die Einstellung des auf die anzustellende Walze einwirkenden Keiles durch hydraulischen Druck in der Weise bewirkt wird, daß zunächst eine vollständige . Anstellung des Keiles und das feste Aneinanderdrücken der Walzen bewirkt und sodann eine Rückverschiebung des Keiles zwecks Einstellung desselben für eine gewünschte WaIzstärke herbeigeführt wird. Gleichzeitig wird der Keil dem einseitigen elastischen Druck einer mit regelbarer Spannung zusammengedrückten Luftsäule unterworfen, die bei auftretenden Druckmittelverlusten eine Ergänzung der Spannung des Druckmittels bewirkt, bei Änderungen der Walzstärke die auf den Anzugkeil wirkenden Druckkomponenten aufnimmt, so daß eine selbsttätige elastische Entlastung vorhanden ist, welche die Gefahr von Walzenbrüchen, das Steckenbleiben des Walzgutes und andere beim Walzen auftretende Übelstände beseitigt.
Die Walzenstell vorrichtung kennzeichnet sich durch zwei auf den Keil in entgegengesetzten Richtungen einwirkende Pressen, von denen mindestens eine hydraulisch ist und in Verbindung mit einem Windkessel steht, so daß nach Einstellung des Keiles für eine gewünschte Walzstärke bei Überschreitung des zulässigen Walzdruckes der Keil ausweichen kann. Der Windkessel ist mit einem hydraulischen Z}rlinder verbunden, dessen Kolben einerseits vom hydraulischen Druckmittel, andererseits von einer Feder beeinflußt wird, so daß bei Verminderung des Druckes der Kolben weiter in den Zylinder eintritt und den Spannungsabfall ausgleicht..
In der ZcichnungNst ein Ausführungsbcispicl einer derartigen Walzenstellvorrichtung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 eine Endansieht, Fig. 2 eine Vorderansicht und Fig. 3 eine Draufsicht, zum Teil einen wagerechten Schnitt des mit dieser in Fig. 1 im Schnitt dargestellten Stellvorrichtung versehenen Walzgerüstes.
Vorteilhaft ist die Stellvorrichtung doppelt angeordnet, und zwar für jedes der beiden Lager der Obcrwalze.
Der Anzugkeil α jedes dieser Lager steht unter dem Einfluß der Kolben b und c zweier So hydraulischer Pressen, die von entgegengesetzten Seiten auf den Keil einwirken. Der Zylinder d ■ der einen Presse, deren Kolben b die vollständige Anstellung des Keiles bis zum festen Aneinanderdrücken der Walzen ermöglicht, steht durch eine Rohrleitung f mit der Bohrung eines hydraulischen Zylinders g in Verbindung, in welchen der aus einem Kompressor mit Druckluft speisbare Windkessel h eingeschraubt ist. Die Zylinderbohrung wird
von einem Kolben / durchsetzt, dessen äußeres Ende durch ein Querstück / mit Führungs-'·stangen Ä verbunden ist, welche durch ein zweites Querstück »ι verbunden sind, .das durch die äußere Windkesselwandung geführt . wird. Auf das Querstück m wirkt eine Feder η ein, die sich mit einem Ende auf den Zy-
.:■ linder ξ stützt. Die Feder erhält eine regelbare Vorspannung, die geringer ist als die
ίο dem Druckmittel zu gebende Spannung.
Der andere hydraulische Preßzylinder C1. dessen Kolben c bei seiner Betätigung die Einstellung des angestellten Keiles für eine gewünschte Walzstärke herbeiführt, steht durch Leitung p, ebenso wie der mit dem Preßzylinder d verbundene Zylinder g durch Leitung 0 mit einem Regler q in Verbindung, der mit der Zuleitung r und Rückleitung s für das hydraulische Druckmittel verbunden ist und
ao in dem dargestellten Beispiel aus einem durch einen Handhebel t verstellbaren Schieber 11 besteht.
Bei der Bewegung des Handhebels wird zunächst der Schieber gegen in seinem Gehäuse entsprechend angeordnete Kanäle so eingestellt, daß zuerst Luft in den Windkessel, dann das Druckmittel in die mit dem Windkessel in Verbindung stehende Presse und bei weiterer Bewegung unter Absperrung des Zuflusses zu dieser Presse Flüssigkeit in die zweite, die Einstellung des Keiles bewirkende Presse zuströmen kann.
Da der Kolben c dieser Presse mit dem durch nichts verminderten Normaldruck vorgeschoben wird, so schiebt er den Keil bis zur gewünschten, der Walzstärke entsprechenden, durch einen Zeiger an einer Teilung ersichtlich zu machenden Stellung zurück.
Die Größe der Pressung bzw. des Druckes, welchen die Walzen aufnehmen können, ist von der Vorspannung der Feder η abhängig. Beim Zurückschieben des Keiles α durch den Kolben c wird der Kolben b zurückgedrückt, . und dabei wird Druckmittel verdrängt und hierdurch die Luft im Windkessel zusammengedrückt. Diese drückt den Kolben i entsprechend weit aus dessen Zylinder g heraus, wodurch die Feder η weiter zusammengedrückt wird. Durch Zu- oder Ablassen von Druckwasser durch die Leitung 0 kann die erhaltene Spannung auf jene Atmosphärenzahl nachgestellt werden, welche beiden Zylinderabmessungen entspricht, um die Komponente aufzunehmen, die bei der höchsten noch zulässigen Pressung infolge der Keil wirkung auf den Kolben b einwirkt.
Während des Betriebes des Walzwerkes ist demnach durch den Luitpuffer eine elastische Entlastung des Keiles α geschaffen, der sowohl bei plötzlichen Änderungen des durch das Walzgut ausgeübten Druckes nachzugeben vermag, als auch bei eintretenden Druckmittel- '"; Verlusten durch die zur Wirkung kommende Feder.selbsttätig nachgestellt wird.
Von den Leitungen 0 und -ft gehen Abzwei- 65 gungen 0' und ft' zu einer zweiten, in gleicher ;
Weise eingerichteten und wirkenden Stellvorrichtung für einen zweiten, auf das Walzen- ·'' lager im anderen Ständer einwirkenden Anzugkeil. 70 '."■.'■
Angenommen, der Druck in der Presse, welche, nur mit Preßwasser von der Steuerung : ''
aus bedient wird, wäre 30 Atmosphären, welche Spannung sich bei einer gewissen Größe des ;.
Stellzylinders immer nach der Stärke der Wal- 75 zenzapien und dem Steigungswinkel des Keiles richten wird. Die Pressen werden eine nach der anderen mit Luft von etwa 25 Atmosphären Spannung gefüllt, und die Spannfeder, "; die auf dem Windkasten sitzt, wird bei dieser 80 ; Pressung dann so weit gespannt, daß der kleine Kolben i des Zylinders g nahe der ; äußersten Stellung sich befindet. Ist dies ge- · ; schellen, so wird so viel Luft abgelassen, daß ■ die Spannung auf ungefähr 20 Atmosphären 85 ,<· sinkt, und dann Druckwasser so lange in den Zylinder eingepreßt, bis die Spannung wieder auf etwa 25 Atmosphären gestiegen ist. j
Durch Verwendung des Druckwassers wird '
erreicht, daß der Kolben der hydraulischen 90 ;
Presse ganz mit Wasser bedeckt ist, daher :
Druckmittelverluste in nur untergeordnetem .'
Maße auftreten werden. Das sehr elastische Luftquantum, welches nun in dem Zylinder g sich befindet, ist so groß, daß der Stellkeil 95 ··.; um einige Zentimeter seitlich ausweichen kann, ohne daß eine wesentliche Änderung des ■'.
Druckes in der Rückwärtigen Presse auftreten wird. . - ' ;
Wird daher ein Walzstück zwischen die Wal- 100 ;
zen gesteckt, welches zu stark dimensioniert ;
ist und wegen der verlangten Druckabnahme j
bei der knappen Einstellung der Walzen eine · :
Überbeanspruchung der Walzen und Ständer usw. veranlassen würde, so weicht der Keil 105 '
entsprechend der Pressung in der rückwärtigen ;
Presse und dem Keilwinkcl so lange aus, bis ;
das Stück durch die Walzen ist. ?
Die Pressung in der letzterwähnten Presse ■
wird bei kleinen Überlastungen kaum er- 110 kenntlich steigen;· bei größeren Überlastungen*.. !
wird dieselbe in dem Augenblick, in dem das ' ; Stück von den Walzen ergriffen wird, um ein bis zwei Atmosphären emporschnellen. Nach .
erfolgtem Austreten aus den Walzen, treten 115 ; .
wieder die vorher gewesenen Druckverhältnisse , ■[
ohne Vermittlung irgendeiner Vcntileinrichtung ;
oder eines anderen Hilfsapparates ein, und es ,
kann sofort weitergearbeitet werden.
Ist der Überdruck sehr bedeutend gewesen, 120
so tritt als Ergänzung zur Kompression des Luftquantums noch jene Ausweichbewegung des Kolbens.«' hinzu, welche · die Spannfeder gestattet. Dieser Kolben dient sonst hauptsächlich zur selbsttätigen Wiederherstellung des Normaldruckes in der Presse, wenn Druekmiltelverlust stattgefunden hat.

Claims (3)

  1. Pate nt-Anspruch E:
    i.
    Walzenstcllvorrichtung mit hydraulisch
    belastetem Stellkeil und selbsttätiger elastischer Entlastung, gekennzeichnet durch zwei auf den Keil in entgegengesetzten Richtungen einwirkende Pressen, deren eine den Keil vorbewegende hydraulisch bewegt wird und in Verbindung mit einem Windkessel steht, so daß nach Einstellung der Keil bei Überschreitung des zulässigen Walzdruckes ausweichen kann. ' ■■■
  2. 2. Walzenstcllvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Windkessel mit einem hydraulischen Zylinder (g) verbunden ist, dessen Kolben (i) einerseits vom hydraulischen DruckmitIcI, andererseits von einer Keder becin-Üul.H: wird, so daß bei Verminderung des Druckes der Kolben weiter in den Zylinder (g) eintritt und den Spannungsabfall ausgleicht.
  3. 3. Walzcnstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Regler bei seiner Bewegung zuerst Luft in den Windkessel, dann das Druckmittel in die mit· dem Windkessel in Verbindung stehende Presse und bei weiterer Bewegung unter Absperrung des Zuflusses zu dieser Presse Flüssigkeit in die zweite, die Einstellung des Keiles bewirkende Presse zutreten läßt.
    Hierzu 1" Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE902456C (de) * 1942-05-21 1954-01-21 Goebel A G Doppeltragwalzenroller fuer Papierbahnen od. dgl.
DE933743C (de) * 1950-03-11 1955-10-06 Texplant Corp Vorrichtung zum Anstellen und zur Druckbelastung der Druckwalzen von Walzendruckmaschinen, insbesondere fuer den Textildruck
US2729003A (en) * 1953-07-01 1956-01-03 Samcoe Holding Corp Rolling pressure control apparatus

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE902456C (de) * 1942-05-21 1954-01-21 Goebel A G Doppeltragwalzenroller fuer Papierbahnen od. dgl.
DE933743C (de) * 1950-03-11 1955-10-06 Texplant Corp Vorrichtung zum Anstellen und zur Druckbelastung der Druckwalzen von Walzendruckmaschinen, insbesondere fuer den Textildruck
US2729003A (en) * 1953-07-01 1956-01-03 Samcoe Holding Corp Rolling pressure control apparatus

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