DE2519079A1 - Verfahren zur herstellung von n tief 1-(2'-furanicyl)-5-substituierten uracilen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von n tief 1-(2'-furanicyl)-5-substituierten uracilen

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DE2519079A1
DE2519079A1 DE19752519079 DE2519079A DE2519079A1 DE 2519079 A1 DE2519079 A1 DE 2519079A1 DE 19752519079 DE19752519079 DE 19752519079 DE 2519079 A DE2519079 A DE 2519079A DE 2519079 A1 DE2519079 A1 DE 2519079A1
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dihydrofuran
hydrogen chloride
furanidyl
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DE19752519079
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Solomon Aronowitsch Giller
Arwid Awgustowitsch Lasdinsch
Alexandr Borisowitsch Sidorow
Artur Karlowitsch Weinberg
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INST ORCH SINTESA AKADEMII NAU
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INST ORCH SINTESA AKADEMII NAU
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D405/00Heterocyclic compounds containing both one or more hetero rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms, and one or more rings having nitrogen as the only ring hetero atom
    • C07D405/02Heterocyclic compounds containing both one or more hetero rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms, and one or more rings having nitrogen as the only ring hetero atom containing two hetero rings
    • C07D405/04Heterocyclic compounds containing both one or more hetero rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms, and one or more rings having nitrogen as the only ring hetero atom containing two hetero rings directly linked by a ring-member-to-ring-member bond

Description

  • Institut Organicheskogo Sinteza Akademii Nauk Latviiskoi, Riga/UdSSR Verfahren zur Herstellung von N1-(21-Furanidy1)-5-substituierten Uracilen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von N1-(2'-Furanidyl)-5-substituierten Uracilen der allgemeinen Formel: worin R für Wasserstoff, Halogen oder Alkyl steht. Das Halogen kann F, Cl, Br oder J darstellen.
  • Die genannten Verbindungen besitzen eine pharmakologische Wirksamkeit, sind Antimetabolite des Nukleinstoffwechsels und werden in der Medizin verwendet. Einer der Vertreter der genannten Verbindungen, N1 - (2' -Furanidyl) -5-fluoruracil1 ist der Wirkstoff des Kanzerostatikums.
  • Es ist ein Verfahren zur Herstellung von N1-(2i-Furanidyl)-5-substituierten Uracilen bekannt, das in der Kondensation der entsprechenden 2,4-BisXtrimethylsilyloxy)-5-substituierten Pyrimidine mit 2-Chlorfuranidin bei einer Temperatur von -100 bis - 200C besteht. Dann wird dem Reaktionsgemisch Äthanol zugegeben, der ausgefallene Niederschlag abgetrennt und aus Wasser umkristallisiert. Die Ausbeute an Endprodukt, N1-(21-Furanidyl)-5-fluoruracil, beträgt 66 % der Theorie, bezogen auf das eingesetzte 5-Fluoruracil (Urheberschein der UdSSR 287952).
  • Die Nachteile des bekannten Verfahrans bestehen in einer niedrigen Ausbeute an Endprodukt und in der Kompliziertheit der Verfahrenstechnik, die auf die teilweise Polymerisation, Aufspaltung und Unbeständigkeit der Ausgangsprodukte zurückzuführen sind.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Beseitigung der genannten Nachteile.
  • In Ubereinstimmung mit dem Ziel wurde die Aufgabe gestellt, durch änderung der Herstellungstechnologie die Ausbeute an Endprodukt zu erhöhen, die Verfahrenstechnik zu vereinfachen.
  • Die Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß im Verfahren zur Herstellung von N1-(2' -Furanidyl)-5-substituierten Uracilen der allgemeinen
    Formel
    HN P--R
    N
    o
    ½
    worin R für Wasserstoffatom oder Halogen oder Alkyl steht, erfindungsgemäß 2,3-Dihydrofuran mit trockenem Chlorwasserstoff im Medium eines organischen Lösungsmittels, vorzugsweise eines chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffes, behandelt wird, das sich bildende Produkt mit 2,4-Bis-(trimethylsilyloxy) -5-substituierten Pyrimidinen bei einer Temperatur von höchstens 100 umgesetzt und anschließend das Endprodukt isoliert wird.
  • Als Lösungsmittel können chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, vorzugsweise Dichlormethan, Chloroform oder Dichloräthan, verwendet werden. Es ist zweckmäßig, das Verfahren bei einer Temperatur von -5° bis +5°C durchzuführen.
  • Das vorgeschlagene Verfahren wird folgenderweise durchgeführt.
  • Man läßt den trockenen Chlorwasserstoff durch die 2,3-Dihydrofuranlösung im Medium eines Lösungsmittels, vorzugsweise Dichlormethan, Chloroform oder Dichloräthan, hindurchtreten und fügt 2,4-Bis-(trimethylsilyloxy)-5-substituiertes Pyrimidin hinzu. Die Einführung des 2,4-Bis-(trimethylsilyloxy) -5-substituierten Pyrimidins kann sowohl gleichzeitig mit der Behandlung von 2,3-Dihydrofuran mit Chlorwasserstoff als auch nach der gesamten Zufuhr des Chlorwasserstoffs in die 2,3-Dihydrofuranlösung durchgeführt werden. Das Verfahren wird vorzugsweise bei einer Temperatur von -50 bis + 50C durchgeführt. Weiterhin wird Athanol zum Abnehmen der gebliebenen Trimethylsilylgruppe hinzugefügt. Das Endprodukt fällt aus und der Niederschlag wird abfiltriert. Durch Filtrateindampfung wird zusätzliches Endprodukt erhalten. Die Ausbeute beträgt 70-80 % der Theorie, bezogen auf eingesetztes 5-substituiertes Uracil.
  • Das vorgeschlagene Verfahren gestattet es, die Ausbeute bis zu 80 Gew.-% der Theorie im Vergleich zudem bekannten Verfahren ( 66 Gew.-%) zu erhöhen und die Technologie und die Ausrüstungen zu vereinfachen, weil die Ausnutzung des unstabilen Ausgangsstoffes und die Notwendigkeit, das Reaktionsgemisch stark abzukühlen, ausgeschlossen werden. Außerdem ermöglicht das vorgeschlagene Verfahren die Isolierung des technischen Produktes in hoher Qualität (der Gehalt an Grundstoff beträgt 90-95 %), was die Reinigung erleichtert und zur Erhöhung der Ausbeute an gzreinigtem Endprodukt bei trägt.
  • Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung werden die folgenden Beispiele der Durchführung des Verfahrens zur Herstellung von N1-(2' -Furanidyl)-5-substituierten Uracilen angeführt.
  • Beispiel 1 In eine Lösung von 175 g 90 %-igem 2,3-Dihydrofuran (2,25 Mol) in 400 ml Dichlormethan werden bei einem Temperaturbereich von CO bis OOC 60,0 1 trockener Chlorwasserstoff mit einer Geschwindigkeit von 150 lA:L unter darauffolgender Zugabe von 2,4-Bis-(trimethylsilyloxy)-5-fluorpyrimidin eingeführt und die Lösung wird sodann 30 Min. stehengelassen.
  • Das 2,4-Bis- (trimethylsilyloxy) -5-fluorpyrimidin wird durch die Erwärmung von 217,5 g (1,67 Mol) 5-Fluoruracil, 322,0 g (2,0 Mol) Hexamethyldisilazan und 13,8 ml Trimethylchlorsilan auf 140C bis zum Verschwinden der festen Phase von 5-Fluoruracil erhalten. Es werden 485,0 g 85 %-igan 2,4-Bis- (trimethylsilyloxy) -5-fluorpyrimidins erhalten, was 90 Ges.4 der Theorie, bezogen auf eingesetztes 5-Fluoruracil entspricht.
  • Nach dem Stehenlassen des oben erwähnten Reaktionsgemisches während 30 Minuten werden 710 ml Äthanol hinzugegeben. Das sich bildende N1-(2' -Furanidyl) -5-fluoruracil schlägt sich in Form von weißen Kristallen nieder. Der Niederschlag wird abfiltriert und es werden 270 g des oben genannten Produktes erhalten. Beim Eindampfen des Filtrats werden zusätzlich 36 g Produkt erhalten.
  • Durch die Kristallisation aus Chloroform werden 268 g eines reinen Produkts ( 80 Gew.-% der Theorie, bezogen auf das eingesetzte 5-Fluoruracil vom Schmp. 165 - 1670C erhalten.
  • Gefunden in Gew.-%: C 48,10; H 4,65; N 14,10; C8H903N2F Berechnet in Gew.d%: C 47,99; H 4,50; N 14,00.
  • Beispiel II Nach der dem Beispiel 1 analogen Methodik wird N1-(2'-Furanidyl)-5-bromuracil erhalten, als Lösungsmittel wird Dichloräthan verwendet, die Umkristallisation des Produkts wird aus dem Wasser-Athanol-Gemisch durchgeführt, Die Ausbeute an Produkt vom Schmp. 204-2070C beträgt 75 Gew.-% der Theorie, bezogen auf das eingesetzte 5-Bromuracil.
  • Gefunden in Gew.-y: C 37,50; H 3,40; N 10,80; C8H9%NBr.
  • Berechnet in Gew.-%: C 36,80; H 3,47; N 10,73.
  • Beispiel III Nach der dem Beispiel 1 analogen Methodik wird N1-(2' -Furanidyl)-5-methyluracil erhalten, als Lösungsmittel wird Chloroform verwendet, das Verfahren wird bei einer Temperatur von 0° bis +5°C durchgeführt, die Umkristallisation des Produktes wird in Wasser bewirkt. Die Ausbeute an Produkt vom Schmp. 183-1850C beträgt 70 Gew.-% der Theorie, bezogen aul das eingesetzte 5-Methyluracii.
  • Gefunden in Gew.-%: C 55,10; H 6,25; N 14,40.
  • C9H1203N2 Berechnet in Gew.-%: C 55,Q9; H 6,16; N 14,28.

Claims (3)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Nl-(2t-Furanidyl)-5-substituierten Uracilen der allgemeinen Formel worin R für Wasserstoff, oder Halogen oder Alkyl steht, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das 2,3-Dihydrofuran mit trockenem Chlorwasserstoff im Medium eines organischen Lösungsmittels, vorzugsweise chlorierten aliphiscben Kohlenwasserstoffen, behandelt wird, da- sich bildende Produkt mit 2,4-Bis-(trimethylsilyloxy)-5-substituierten Pyrimidinen bei einer Temperatur von höchstens 100C umgesetzt und anschließend das Endprodukt isoliert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß als organisches Lösungsmittel Dichloräthan, Chloroform oder Dichlormethan verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Verfahren bei einer Temperatur von -5° bis + 5°C durchgeführt wird.
DE19752519079 1975-04-29 1975-04-29 Verfahren zur herstellung von n tief 1-(2'-furanicyl)-5-substituierten uracilen Pending DE2519079A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2653398A1 (de) * 1975-11-28 1977-06-08 Takeda Chemical Industries Ltd Verfahren zur herstellung von 5-fluor-uracil-derivaten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2653398A1 (de) * 1975-11-28 1977-06-08 Takeda Chemical Industries Ltd Verfahren zur herstellung von 5-fluor-uracil-derivaten

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