DE2518955A1 - Aus mehreren wandschalen gebildete trennwand - Google Patents
Aus mehreren wandschalen gebildete trennwandInfo
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Description
- Aus mehreren Wandschalen gebildete Trennwand Die Erfindung betrifft eine aus mehreren Wandschalen gebildete Trennwand, insbesondere eine Leichtwand, die zum Zwecke der Schalldämmung mit einer inneren Einlage versehen ist.
- Es ist bekannt, im Innern insbesondere zweischalige Wände eine schallabsorbierende Einlage aus Mineralfaserwolle anzuordnen. Diese Maßnahme wird dann besonders häufig angewandt, wenn der lichte Abstand zwischen den beiden Schalen eher klein ist, d.h. wenn die sogenannte "Dickenresonanz" in den bauakustisch relevanten Frequenzbereich fällt. Es ist ferner bekannt, dieser Einlage einen gewissen wellenförmigen Verlauf zu geben, wenn die beiden Schalen auf voneinander getrennten Stielen befestigt sind, wie es z.B. DIN 4109, Blatt 3 zeigt.
- Nachteilig bei diesen bekannten Einlagen ist, daß die Schalldämmung nur gering ist, da die verwendeten Einlagen lediglich den Hohlraum zwischen den Schalen bedämpfen sollen. Die Form des Verlaufes ist daher ohne Belang.
- Aufgabe der Erfindung ist es, unabhängig von Art und Anzahl der äußeren Wandschalen Einlagen so zu schaffen und anzuordnen, daß gleichzeitig mehrere akustische Wirkungen erzielt werden, was insbesondere in der Verbesserung der Dämmung bei leichten und dünnen Trennwänden zum Ausdruck kommt, wobei eine Körperschalleitung von der einen Wandschale zur anderen auf ein Minimum herabgesetzt bzw.
- völlig unterbunden wird.
- Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß bei einer aus mehreren Wandschalen gebildeten Trennwand, bei der die Wandschalen nach innen gerichtete Stege oder Auflagen besitzen, über die hinweg eine sich über die volle Wandfläche hinwegerstreckende Matte gelegt ist, die Matte aus mehreren übereinanderliegenden Materialschichten gebildet ist, von denen eine luftundurchlässig und biegeweich und mindestens eine weitere schallabsorbierend ist und daß die so gebildete Matte zwischen den Stegen und der jeweils gegenüberliegenden Wandschale oder daransitzenden weiteren Stegen, geschlossene Kammern bildend, weichfedernd eingespannt ist.
- Für die luftundurchlässige und nach Möglichkeit sehr biegeweiche Schicht sollen erfindungsgemäß Stoffe mit hohem inneren Verlustfaktor Anwendung finden, wie z.B. Vollgummi, geschlossenzellige Schäume großer Weichheit, wie Zeligummi, Zellasbest, Kunststoffschäume, Pappen, insbesondere mit Bituminierung od.dgl., Bleiblech, dichte Filze aus beliebigen Fasern, dünne schmale Leisten aus Holz-oder Metallwerkstoffen auf Traggewebe, wie z.B. Jute o.ä.
- Für die schallabsorbierende Schicht sind Stoffe mit breitbandig hohem Absorptionsvermögen und zugleich niedriger "Gefügesteifigkeit", vorzusehen, wie z.B. Mineralfaserwolle, alle lockeren Filze "hohen Strukturfaktors" aus Metall-, Kunststoff- oder anorganischen Fasern.
- Mit besonderem Vorteil ist die zur Anwendung gelangende Matte dreischichtig, wobei die luftundurchlässige Schicht in der Mitte zwischen der beidseitig angeordneten schallabsorbierenden Schicht liegt.
- Die erfindungsgemäße Bauweise kann für die verschiedensten Verwendungszwecke Anwendung finden, beispielsweise bei der Errichtung durchgehender Trennwände oder auch solcher Wände, die in Schalen-oder Elementbauweise errichtet wurden. Die Trennwand als solche kann zwei-, drei- oder mehrschichtig oder mit einer Vorsatzschale ausgestattet bzw. als solche ausgebildet sein.
- Der ganze Aufbau der Trennwand ist so getroffen, daß die Wandschalen von Pfosten, Stegen, Profilen oder Rahmen getragen werden, wobei diese schalenverbindenden Teile so zueinander versetzt sind, daß sie einander überlappen oder kreuzen, so daß die haltende bzw. tragende Verbindung der Wandschalen praktisch nur punktförmig ist. Somit wird Körperschall von einer äußeren Schale zur anderen nur über wenige, sehr kleinflächige Verbindungsstellen und vor allem mit mehrfachem Richtungswechsel übergeleitet. Die dabei bewirkte Dämpfung ist infolge Flächensprunges, Reflexion und Selektivität bezüglich der fortleitbaren Wellenart infolge der Richtungswechsel sehr hoch.
- Wichtig ist ferner, daß die Steghöhe und die Schichtdicke der Matte bzw. der innere Abstand der Wandschalen so aufeinander abgestimmt sind, daß die Matte zwischen den anliegenden Teilen derart weichfedernd eingespannt ist, daß die Körperschalleitung von einer Wandschale zur gegenüberliegenden unterbunden ist. Die Einspannung soll erfindungsgemäß so sein, daß voneinander getrennte luftundurchlässige Kammern gebildet sind, die durch die Stege bzw.
- Tragprofile voneinander abgeteilt sind und einen wellen- bzw. zickzackförmigen Verlauf aufweisen.
- Der Erfindungsgedanke läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu, von denen einige in der beiliegenden Zeichnung wiedergegeben sind, und zwar zeigen: Fig. 1 eine Schnittansicht einer zweischaligen Trennwand, Fig. 2 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Trennwand mit Darstellung des Wandanschlusses bzw. eines T-Stoßes, Fig. 3 einen Schnitt durch einen geraden Stoß von Trennwandteilen, Fig. 4 einen Schnitt durch einen Eckwandstoß, Fig. 5 einen Schnitt durch einen Maueranstoß und Fig. 6 und 7 Schnitte durch einen Decken- bzw. Bodenanschluß der Trennwand.
- Fig. 1 ist eine Prinzipskizze, die den erfindungsgemäßen Aufbau der Leichtwand wiedergibt in Form eines Horizontalschnittes durch die Wand. Wie bereits gesagt, baut sich die Wand aus Schalen 1 auf, die, weil sie Last aufnehmen können, als "Lastschalen" zu bezeichnen sind und beispielsweise aus Holzspanplatten, Rigipsplatten o.ä.
- Tafeln bestehen können. Auf der einander zugekehrten Seite tragen die Schalen 1 nach innen gerichtete Schottstege 2, die sich über die ganze Wandfläche hinziehen und versetzt zueinander angeordnet sind.
- Wie ersichtlich, reichen diese Schottstege nicht bis an die gegenüberliegende Schale 1 heran, so daß in dem verbleibenden Spalt eine schalldämmende Matte weichfedernd eingespannt werden kann.
- Diese ist erfindungsgemäß dreischichtig, wobei die mittlere Schicht luftundurchlässig und sehr biegeweich sein muß. Sie besteht aus einem Stoff mit hohen inneren Verlustfaktor, wie z.B. aus weichem Vollgummi, aus geschlossenzelligen Schäumen großer Weichheit, Zellgummi, Zellasbest, Kunststoffschaum, Pappen, insbesondere mit Bituminierung od.dgl., Bleiblech, dichte Filze aus beliebigen Fasern oder aus Holz- oder Metallwerkstoffen auf Traggewebe, wie z.B. Jute o.ä.
- Auf beiden Seiten ist die luftundurchlässige biegeweiche Schicht 3 jeweils mit einer absorbierenden Materialschicht 4 bzw. 5 abgedeckt.
- Dies sind wiederum Stoffe mit breitbandig hohem Absorptionsvermögen und zugleich niedriger Gefügesteifigkeit, wie beispielsweise Mineralfaserwolle oder lockere Filze aus Metall-, Kunststoff-oder anorganischen Fasern. Dabei läßt sich der Aufbau der Zwischenschicht 3, 4, 5 den jeweils gewünschten Betriebsverhältnissen entsprechend variieren. Die beiderseitigen Schichten 4 und 5 können aus gleichem oder auch verschiedenem Material gebildet sein. Wichtig ist vor allem, daß die so gebildete Matte zwischen den Schottstegen 2 und der jeweils gegenüberliegenden Wandschale 1 weichfedernd derart eingespannt ist, daß zwischen den Stegen bzw. den Wandschalen und der Matte abgeschlossene Kammern 6 gebildet werden, die die Funktion einer Luftfeder besitzen.
- Die beiden Außenschalen 1 und 2 sind fest und damit - d.h. dem Körperschall zugänglich - mit einem Tragskelett und/oder den flankierenden Bauteilen verbunden. Die Bezeichnung "Lastschale" wurde gewählt, um zum Ausdruck zu bringen, daß diese Schale aus akustischer Schicht nahezu beliebige Zusatzlasten aufnehmen darf.
- Die dreilagige Matte 3, 4, 5 bildet gewissermaßen eine Federschale und ist der dominierende Träger der "Verstimmung". Sie wirkt außerdem als akustische Dichtung für das Schottsystem, und zwar so, daß die Körperschalleitung zwischen den beiden äußeren Lastschalen verhindert wird. Die Federschale unterteilt den Hohlraum zwischen den Lastschalen 1 und 2. Die Schottstege 2 sind dabei nur symbolisch eingetreten. Sie verlaufen insbesondere vertikal und können zugleich als Befestigungsmittel für die Lastschalen oder für Zusatzlasten bei Vermeidung von Pfosten und als Träger und Befestigungsmittel für die Federschale dienen, die mit Hilfe von Klammern, Klipsen, Drähten o.ä. befestigt ist.
- Die weiteren Fig. 2 bis 7 zeigen horizontale Teilschnitte aus einer praktisch ausgeführten Wand. Dabei läßt Fig. 2 die Ausführung eines T-Stoßes und eines ebenen Wandstoßes erkennen, Fig. 3 einen in einer Ebene liegenden Wandstoß, Fig. 4 einen Eckstoß, Fig. 5 den Stoß der Leichtwand an einem Mauerwerk 7 und die Fig. 6 und 7 den Anstoß der Wand an einem Boden 8 bzw. an einer Raumdecke 9. Als Schottstege oder sonstige Verbindungselemente finden dabei Aluminium- oder Kunststoffprofile Anwendung, in der Weise, daß die Trennwand voll umsetzbar ist und die als Lastschalen verwendeten Spanplatten keiner Kantenbearbeitung bedürfen. Wichtig ist weiter, daß jeweils die Stoßstellen durch Federschalen überbrückt sind, wie dies insbesondere Fig. 2 bis 4 erkennen lassen.
Claims (7)
1. Aus mehreren Wandschalen gebildete Trennwand, bei der die Wandschalen
nach innen gerichtete Stege oder Auflagen besitzen, über die hinweg eine sich über
die volle Wandfläche hinwegerstreckende Matte gelegt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Matte aus mehreren übereinanderliegenden Material schichten (3, 4, 5) gebildet
ist, von denen eine (3) luftundurchlässig und biegeweich und mindestens eine weitere
(4, 5) schallabsorbierend ist und daß die so gebildete Matte zwischen den Stegen
(2) und der jeweils gegenüberliegenden Wandschale (1) oder daransitzenden weiteren
Stegen, geschlossene Kammern (6) bildend, weichfedernd eingespannt ist.
2. Trennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die luftundurchlässige
Schicht (3) aus einem Material mit hohem inneren Verlustfaktor, beispielsweise aus
geschlossenzelligen Schaumstoffen, vorzugsweise Zellgummi, Zellasbest, Kunststoffschäumen,
Pappen mit Bituminierung, mit undurchlässigen Folien abgedeckte Traggewebe, Faserstoffe
usw., gebildet ist.
3. Trennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schallabsorbierende
Schicht (4, 5) aus einem Stoff mit breitwandig hohem Absorptionsvermögen und geringer
Gefügesteifigkeit, wie z.B. Mineralfaserwolle oder lockere Filze aus Metall-, Kunststoff-
oder anorganischen Fasern, gebildet ist.
4. Trennwand nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Matte drei schi chtig- ist und die luftundurchlässige Schicht (3) die Mittelschicht
bildet.
5. Trennwand nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wandschalen (1) Holzspanplatten sind.
6. Trennwand nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wand zweischalig ist und die Stege (2) aus über die jeweils innere Wandfläche durchgehenden
Leisten gebildet sind, die abwechselnd bzw. versetzt zueinander auf die jeweiligen
Wandflächen (1) aufgesetzt sind.
7. Trennwand nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steghöhe und die Schichtdicke der Matte sowie der Abstand der Wandschalen (1) so
aufeinander abgestimmt sind, daß die Matte zwischen den anliegenden Teilen derart
weichfedernd eingespannt sind, daß die Körperschalleitung von einer Wandschale zur
gegenüberliegenden unterbunden ist.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2761708A1 (fr) * | 1997-04-07 | 1998-10-09 | Hutchinson | Dispositif de suspension interpose entre un plancher et une cloison posee sur ce plancher |
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-
1975
- 1975-04-29 DE DE19752518955 patent/DE2518955A1/de active Pending
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