DE2352444C3

DE2352444C3 - Zweischalige feuerhemmende Trennwand, insbesondere für den Innenausbau von Schiffen

Info

Publication number: DE2352444C3
Application number: DE2352444A
Authority: DE
Inventors: Adolf 2000 Hamburg Berg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-10-19
Filing date: 1973-10-19
Publication date: 1978-09-14
Also published as: FR2248190A1; DE2352444A1; IT1027586B; FR2248190B3; BE820838A; DE2352444B2; GB1482007A; FI305074A; DK537974A; NL7413710A; JPS5082817A; NO743693L; ES431189A1; DD115078A1; SE7413005L

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine zweischalige feuerhemmende Trennwand, insbesondere für den Innenausbau von Schiffen, mit metallischen Hohlstützen und daran befestigten mehrschichtigen Wandplatten, bei der die Wandplatten außen ein Verkleidungsblech und innen wenigstens eine Isolierschicht aufweisen und das Verkleidungsblech an den den Pfosten zugewandten Befestigungsrändern mehrfach nach innen unter Bildung von Befestigungsleisten abgewinkelt ist, und bei der die Befestigungsleisten mit Schlitzen versehen sind, in die an den Stützen befindliche Haken eingreifen.

Bei einer bekannten Trennwand dieser Art (US-PS 28 797) ist es nicht möglich, Wandelemente in weitgehend beliebigem Winkel an eine Stütze anzuschließen, wie dies insbesondere bei Trennwandsystemen für den Innenausbau von Schiffen erforderlich ist. Darüber hinaus erfüllt die bekannte Trennwand nicht die an eine nichtbrennbare Trennwand zu stellenden Anforderungen , da sie vor allem nicht in der Lage ist, den Rauchdurchgang anhaltend zu verhindern.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine zweischalige feuerhemmende Trennwand der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die — z. B. zur Bildung von an einen Raster gebundenen Trennwandsystemen — die Möglichkeit bietet, mehrere Wandelemente in weitgehend beliebigem Winkel an eine Stütze anzu-

ίο

schließen, wobei, insbesondere für die Anwendung beim Innenausbau von Schiffen, eine hohe Feuerbeständigkeit und die Vermeidung des Rauchdurchganges im Brandfall gewährleistet sein soll.

Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung bei einer zweischaligen feuerhemmenden Trennwand der geschilderten Art dadurch gelöst, daß die Stützen als Mehrkantrohre mit im Querschnitt gleichen Seitenlängen ausgebildet und die Haken an allen Seiten der Stützen vorgesehen sind, daß die mit einer feuerhemmenden Isolierschicht versehenen Wandplatten im Bereich der Befestigungsränder eine an der jeweiligen Stützenecke endende, mit der Stützenlängsachse fluchtende Abschrägung aufweisen und daß der Zwischenraum zwischen jeweils auf der gleichen Wandseite an einer Stütze befestigten Wandplatten durch eine mit den Wandplatten fluchtende, profilierte Deckleiste ausgefüllt ist, die auf der Innenseite mit Schlitzen versehen und damit in entsprechende Haken an den Stützen eingehängt ist.

Der Aufbau einer derartigen Trennwand ist äußerst leicht und unabhängig von dem Winkel, unter dem benachbarte Wände aneinanderliegen, möglich. Außerdem brauchen zur gesamten Aufstellung der Wände Schweißarbeiten od. dgl. nicht mehr durchgeführt zu werden. Da hierbei die Wände auf dem eingelegten Fußbodenbelag aufgestellt werden können, tritt auch eine erhebliche Geräuschdämpfung ein. Die zur Abdeckung der freien Seitenflächen der senkrechten Stützen verwendeten Deckleisten sind gemäß der Erfindung auf der Innenseite mit einer feuerhemmenden Isolierschicht versehen. Außerdem hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die aneinanderliegenden Flächen der Befestigungsleisten der Wandplatten und/oder der Stützen mit einem bei Hitze schaumbildendem Material zu überziehen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

F i g. 1 die Ansicht einer gemäß der Erfindung errichteten Trennwand,

F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II — 11 der F i g. 1, F i g. 3 eine Teilansicht einer senkrechten Stütze,

F i g. 4 eine Teilansicht der senkrechten Stirnseite einer Wandplatte und

F i g. 5 eine Draufsicht auf eine Deckleiste.

Aus der Fig. 1 ist ersichtlich, daß zwischen zwei Decks 1 und 2 eines Schiffes eine Wand errichtet ist. Diese Wand setzt sich aus Wandplatten 3 und Stützen 4 zusammen, wobei die Stützen 4 durch an sich bekannte Spannelemente 5 und 6 zwischen die beiden Decks 1 und

2 geklemmt sind. Von den zur Verwendung kommenden Spannelementen 5 und 6 ist mindestens eines, beim Ausführungsbeispiel das Element 5, mit einer Feder versehen, so daß geringfügige Bewegungen aufgenommen werden können.

Die Wandplatten 3 bestehen aus zwei Verkleidungsblechen 7 und 8, die mit feuerhemmenden Isolierschichten 9 und 10 versehen sind. Die senkrechten Befestigungsleisten 11 dieser Wandplatten 3 sind mit Schlitzen 12 versehen, in die Haken 13 der senkrechten Stützen 4 eingreifen.

Jede senkrechte Stütze 4 ist ein Mehrkantrohr, beim Ausführungsbeispiel ein Vierkantrohr, und an jedei Seitenfläche sind Haken 13 angebracht oder aus der Wandung herausgedrückt, die in Schlitze 12 der Wandplatten 3 eingreifen.

Liegen, wie in der F i g. 2 dargestellt ist, Wandplatten

3 nur in einer Ebene, so werden die freien Seitenflächen

Stutze 4 durch profilierte Deckleisten 14 abgedeckt. se profilierten Deckleisten 14 sind so geformt, daß Neigung der abgebogenen Schenkel 15 mit der gung der Befestigungsleisten 11 der Wandplatten 3 reinstimmt, um eine fast fugenlose Verbindung sehen den Wandplatten 3 und den profilierten rkleisten 14 zu erreichen. Die offene Seite der rkleisten 14 wird von Stegen 18 überbrückt, die in chen Abständen, so wie die Haken 13 an den Stützen ingebracht sind. Diese profilierten Deckleisten 14 I innen mit einer Isolierschicht 16 ausgekleidet.
Im das Austreten von Rauch oder sonstigen Gasen den Verbindungsstellen zu vermeiden, sind die Berührungsflächen der einzelnen Bauteile mit einem bei Hitze schaumbildenden Überzug versehen.

Zur Anbringung der Deckenplatten sind im Bereich der oberen waagerechten Kante der oberen Wandplatte 3 Auflager, z. B. Winkelschienen 17, angebracht, auf die die Deckenplatten gelegt werden. Aus der F i g. 3 ist leicht erkennbar, daß als Stütze 4 ohne jede bauliche Änderung Sechskantrohre oder auch andere verwendet werden können, wodurch Wände unter einem Berührungswinkel von 60° oder anderen Winkeln erstellt werden können. Es ist nur die Neigung der Befestigungsleiste 11 der Wandplatte 3 entsprechend zu gestalten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Zweischalige feuerhemmende Trennwand, insbesondere für den Innenausbau von Schiffen, mit metallischen Hohlstützen und daran befestigten mehrschichtigen Wandplatten, bei der die Wandplatten außen ein Verkleidungsblech und innen wenigstens eine Isolierschicht aufweisen und das Verkleidungsblech an den den Pfosten zugewandten Befestigungsrändern mehrfach nach innen unter Bildung von Befestigungsleisten abgewinkelt ist und bei der die Befestigungsleisten mit Schlitzen versehen sind, in die an den Stützen befindliche Haken eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (4) als Mehrkantrohre mit im Querschnitt gleichen Seitenlängen ausgebildet und die Haken (13) an allen Seiten der Stützen vorgesehen sind, daß die mit einer feuerhemmenden Isolierschicht (9,10) versehenen Wandplatten (3) im Bereich der Befestigungsränder eine an der jeweiligen Stützenecke endende, mit der Stützenlängsachse fluchtende Abschrägung aufweisen und daß der Zwischenraum zwischen jeweils zwei auf der gleichen Wandseite an einer Stütze befestigten Wandplatten durch eine mit den Wandplatten fluchtende, profilierte Deckleiste (14) ausgefüllt ist, die auf der Innenseite mit Schlitzen versehen und damit in entsprechende Haken (13) an den Stützen (4) eingehängt ist.

2. Trennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckleisten (14) auf der Innenseite mit einer feuerhemmenden Isolierschicht (16) versehen sind.

3. Trennwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderliegenden Flächen der Befestigungsleisten (11) der Wandplatten (3) und/oder der Stützen (4) mit einem bei Hitze schaumbildenden Material überzogen sind.