DE2517867A1 - Schwingungsdaempfer - Google Patents

Description

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DR. KRNST STURM

DR. IiOR¹IT RKINHARD

DIPL.-ING. KARL-JÜRGßN KRBUTZ

8 München 40, LeopoMwr, 20/IV

22. April 1975

N.V. Imexin S.A.

Residence "Saturne"

Jean Adantstraat 1U — B-1950 Kraainem - Brüssel - Belgien

Schwingungsdämpfer

Die Erfindung "bezieht sich auf einen Schwingungsdämpfer, bestehend aus einer aus selbstdämpfendem Material, wie Gummi oder einem anderen Elastomeren, hergestellten Platte oder Matte, die mit senkrecht zu der Platte stehenden Vorsprüngen mit zur Platte parallelen Stirnflächen versehen ist, welche Vorsprünge in Gruppen mit unterschiedlicher Höhe angeordnet sind.

Solche schwingungsdämpfenden Platten oder Matten sind in der niederländischen Patentschrift 128.238 beschrieben, werden von der Anmelderin unter der Marke "RUBLOC" auf den Markt gebracht und sollen unter Schwingungen erzeugenden Motoren, Maschinen, Lautsprecheranlagen u.dgl. angeordnet werden. Die Vorsprünge sind bei dem bekannten Schwingungsdämpfer in Form von Noppen ausgeführt. Abhängig von dem Gewicht der Maschine, von der Grosse und Art der Schwingungen, von dem Material des Schwingungsdämpfers und von der Höhe und dem Durchmesser der noppenförmigen Vorsprünge kommen zunächst die höchsten, denn die zweithöchsten und an-

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schliessend die niedrigeren Noppen zum Dämpfen der Schwingungen zur Wirkung. Die Schwingungen werden also progessiv gedämpft. Da die niedrigeren Noppen erst bei schwereren Belastungen durch höhere Maschinen- oder Motorgewichte und heftigeren Schwingungen wirksam werden, können diese niedrigeren Noppen mit einem grösseren Durchmesser ausgebildet sein als die höheren, so dass sie die schwerere Belastung besser aufnehmen können.

Solche schwingungsdämpfenden RUBLOC-Platten oder -Matten ergeben ausgezeichnete schwingungsdämpfende Resultate und können durch Verbiegung der eingedrückten Noppen auch vermeiden, dass ein unterstützter Apparat, der im Betrieb die Neigung hat, sich zu verschieben, z.B. ein Kompressor mit einem Schwungrad, seitlich weggleitet.

Ein Nachteil dieser bekannten schwingungsdämpfenden Matten ist, dass man für andere Dämpfungsbereiche verpflichtet ist, Matten aus anderem Material und/oder mit anderen Abmessungen zu benutzen.

Mit der Erfindung wird bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden und einen Schwingungsdämpfer in Form einer stapelbaren Matte zu schaffen, die man in beliebiger Anzahl ohne weiteres aufeinanderlegen kann, so dass unter Beibehaltung der beschriebenen günstigen Dämpfungseigenschaften der RUBLOC-Matten eine dickere, zusammengesetzte Matte gebildet wird.

Hierzu werden bei einem Schwingunsdämpfer der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäss auf der einen Plattenkette Vorsprünge einer Gruppe mit einer bestimmten Höhe durch Vorsprünge einer Gruppe mit geringerer Höhe abgewechselt und nehmen auf der anderen Plattenseite Vorsprünge mit einer dem Höhenunterschied der beiden Gruppen auf der erstgenannten Plattenseite entsprechenden Höhe nahezu die ganze Plattenoberfläche ein, ausgenommen die Bereiche gegenüber den höchsten Vorsprüngen auf der erstgenannten Plattenseite.

Man kann eine Anzahl solcher schwingungsdämpfenden Platten oder Matten zu einem Schwingungsdämpfer mit gewünschter Dicke aufeinanderstapeln, wobei die Abwechslung von zwischeneinander greifenden Vorsprüngen für seitliche Stabilität sorgt, während die dem RUBLOC-Prinzip inhärenten, günstigen schwingungsdämpfenden Eigenschaften behalten bleiben.

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In dem Stapel Matten ruhen die Stirn- oder Oberflächen der höheren Vorsprünge der Oberseite einer Platte gegen die Unterseite einer aufliegenden Platte, vährend die Stirnflächen der niedrigeren Vorsprünge der Oberseite der unten liegenden Platte gegen die Vorsprünge der Unterseite der aufliegenden Platte ruhen. Bei vertikaler Belastung werden die höheren und niedrigeren Vorsprünge also gleichzeitig zusammengedrückt. Durch die unterschiedliche Hohe der Vorsprünge wird die Dämpfwirkung der Vorsprünge aber bei unterschiedlichen Schwingungsamplituden pro Gruppe verschieden sein.

Es sei bemerkt, dass die erfindungsgemässe schwingungsdämpfende Matte als Bodenbelag in einer Werkstatt benutzt werden kann, während Stücke einer solchen Matte gegen die Unterseite einer Maschine angeordnet werden können, so dass die Maschine überall in der Werkstatt lose aufgestellt werden kann und dann zugleich schwingungsdämpfend verankert ist.

Die Vorsprünge können erfindungsgemäss als Rippen -und/oder Noppen ausgebildet sein.

Zur Erläuterung der Erfindung werden unter Hinweis auf die Zeichnung einige Ausführungsbeispiele des Schwingungsdämpfers beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 perspektivisch und teilweise im Schnitt ein Detail zweier aufeinander angeordneter, schwingungsdämpfender Matten;

Fig. 2 eine konfigurative. Variante und

Fig. 3 eine Anwendung des Schwingungsdämpfers.

Gemäss Fig. 1 weist eine schwingungsdämpfende Platte oder Matte 1 auf ihrer Oberfläche jeweils im Verhältnis höhere Rippen 2 und im Verhältnis niedrigere Rippen 3 auf. In den Zonen gegenüber den niedrigeren Rippen 3 sind auf der Unterfläche der Platte 1 Rippen k gebildet. Die Material-.

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-H-

dicke D im Bereich der höheren Rippen 2 entspricht der Materialdicke D im Bereich der niedrigeren Rippen 3. Unter der Matte 1 kann auf eine solche Weise eine gleiche Matte 1 angeordnet werden, dass die höheren Rippen 2 unter den höheren Rippen 2 der aufliegenden Matte gegen die Unterseite 5 der aufliegenden Matte ruhen, jeweils zwischen Rippen h auf der Unterseite dieser aufliegenden Matte.

Das erfindungsgemässe Dämpfmaterial eignet sich ganz besonders zum Lösen des folgenden, beim Isolieren von Maschinen oft auftretenden Problems.

Wenn man davon ausgeht, dass die eigene Frequenz (f„) eines Elastomerkörpers durch statische Verformung (Eindrücken), selbstverständlich innerhalb gewisser Grenzen, herabgesetzt werden kann, und dass die Absorption grosser ist bei einem grösseren Verhältnis f/fjr» wobei f die Frequenz einer zu isolierenden Maschine ist, muss man sich bei bestimmten Maschinenabmessungen, insbesondere die Abmessungen der Fussplatten oder Beine, bei einem bestimmten Maschinengewicht und bei einer bestimmten, standardisierten Dämpfmaterialdicke auf einen bestimmten Absorptionsprozentsatz beschränken.

Wie in Fig. 3 dargestellt ist, hat eine Maschine 6 z.B. vier Füsse T₉ je mit einer bestimmten Oberfläche. Da das .Mäschinengewicht ebenfalls eine gegebene Grosse ist, kann auf das Dämpfmaterial unter jedem Fuss nur ein bestimmter Druck ausgeübt werden, wodurch eine bestimmte, lineare Eindrückung des Dämpfmaterials und so ein bestimmter Absorptionsprozentsatz erreicht wird. Wenn man wünscht, dass das Dämpfmaterial weiter eingedrückt wird, kann man das Maschinengewicht durch Gewichte vergrösseren, die Fussoberfläche verkleinern, eine Dänpfschicht mit niedrigerem Elastizitätsmodul wählen, oder, bei derselben Gummiart, eine dickere Schicht unter jedem Fuss anordnen. Im Hinblick auf Standardisierung ist nur letztere Möglichkeit interessant, da diese durch Anordnung einiger Stücke Dämpfmaterial, in Fig. 3 vier Stücke (1-1¹¹¹) unter jedem Fuss verwirklicht werden kann. Statt einer linearen Eindrückung von z.B. 3 mm bei einer einzigen Schicht Dämpfmaterial erreicht man dann eine Eindrückung

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von h χ 3 = 12 mm und dadurch eine f des Ganzen, die bedeutend niedriger ist als die f.. einer einzigen Schicht.

Der Nachteil eines Stapels Dämpfmaterial mit "beschränkten horizontalen Abmessungen ist, dass durch die horizontalen Komponenten der Maschinenschwingung die Abschergefahr gross ist. Beim erfindungsgemässen schwingungsdämpfenden Material wird nun diese Äbschergefahr durch die Abwechslung der Vorsprünge 2, 2' und k effektiv vermieden.

Fig. 2 zeigt eine Variante, bei der aus der Oberfläche einer Matte oder Platte 1 statt Rippen 2 und 3 Reihen Noppen 2' und 3' hervorragen, wobei die Noppen 2' höher sind als die Noppen 3¹. Auch können Noppen und Rippen abwechselnd auf einer Matte 1 vorgesehen sein, und/oder können abwechselnd Matten mit Noppen und Matten mit Rippen gestapelt werden.

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Claims (2)

1. ANSPRÜCHE

   ι1J Schwingungsdämpfer, bestehend aus einer aus selbstdämpfendem Material, wie Gummi oder einem anderen Elastomeren, hergestellten Platte oder Matte, die mit senkrecht zu der Platte stehenden Vorsprüngen mit zur Platte parallelen Stirnflächen versehen ist, welche Vorsprünge in Gruppen mit unterschiedlicher Höhe angordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass auf der einen Plattenseite Vorsprünge einer Gruppe mit einer bestimmten Höhe durch Vorsprünge einer Gruppe mit geringerer Höhe abgewechselt werden und dass auf der anderen Plattenseite Vorsprünge mit einer dem Höhenunterschied der beiden Gruppen auf der erstgenannten Plattenseite entsprechenden Höhe nahezu die ganze Plattenoberflache einnehmen, ausgenommen die Bereiche gegenüber den höchsten Vorsprüngen auf der erstgenannten Plattenseite.
2. 2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge als Rippen und/oder Koppen ausgebildet sind.

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