DE2517439C3 - Verfahren zur Gewinnung von 1,5- und 1,8- Dinitronaphthalin - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von 1,5- und 1,8- DinitronaphthalinInfo
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Description
25
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von 1,5- und 1,8-Dinitronaphthalin aus einem Gemisch
isomerer Dinitronaphthaline.
Es ist bekannt, daß bei der Nitrierung von Naphthalin z. B. mit einem Gemisch aus konzentrierter Salpetersäu- -,0
re und Schwefelsäure Gemische von isomeren Dinitronaphthalinen anfallen (Houben-Weyl, Methoden
der organischen Chemie, Band 10/1, Seite 494 [1971 ]). Es
sind eine Reihe von Methoden bekannt, wie man aus diesen Gemischen das 1,5- und das 1,8-Dinitronaphthalin
erhalten kann. So kann man z. B. die Gemische in Äthylendichlorid lösen und aus der heißen Lösung durch
fraktioniertes Abkühlen zuerst bei 500C die 1,5- und dann nach dem Einengen des Filtrates bei Raumtemperatur
die 1,8-Komponente abzuscheiden und abzutrennen (DT-AS 16 18 109). Löslichkeitsunterschiede der
beiden Dinitronaphthaline in organischen Lösungsmit teln machen sich ebenfalls zwei weitere bekannte
Verfahren für die Trennung solcher Gemische zunutze, wobei Dimethylformamid (französische Patentschrift
13 20 250) und Aceton (japanische Patentanmeldung 2551/66) verwendet werden. Im Chemischen Zentralblatt
(1938), Band I, Seite 587, wird ein Verfahren beschrieben, nach dem das 1,8-Dinitronaphthalin durch
Umkristallisieren aus Benzol oder Essigsäureanhydrid s0
gereinigt wird. Aus Chemical Abstracts, Band 43 (1949),
Seite 6190, ist ein Verfahren bekannt, das die Löslichkeitsunterschiede der beiden Dinitronaphthaline
in konzentrierter Schwefelsäure für eine Trennung ausnutzt. Außerdem ist aus der DT-AS 16 18 109 ^
bekannt, das Isomerengemisch in Salpetersäure teilweise zu lösen und dann durch Kühlen und Verdünnen mit
Wasser die Komponenten fraktioniert abzuscheiden.
Ferner ist bekannt, die Trennung von 1,5- und 1,8-Dinitronaphthalingemischen durch Behandlung die- (10
ses Gemisches erst mit Dimethylformamid und anschließende Behandlung des aus der Mutterlauge erhaltenen
Rückstandes mit Methanol (DT-AS 11 79 545).
Es wurde ein Verfahren zur Gewinnung von 1,5- und 1,8-Dinitronaphthalin aus Isomerengemischen von Dini- <,s
tronaphthalinen, die mindestens beide Bestandteile enthalten, indem man das Isomerengemisch nacheinaneinem
stärker polaren Lösungsmittel für Dinitronaphthaline behandelt, gefunden, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man zuerst in dem schwächer polaren aromatischen Lösungsmittel bei erhöhter Temperatur
das Isomerengemisch außer dem 1,8-Dinitronaphthalin, das weitgehend ungelöst zurückbleibt, löst und anschließend
das verbleibende Isomerengemisch nach Entfernen des schwächer polaren aromatischen Lösungsmittels
mit einem stärker polaren Lösungsmittel so behandelt, daß das 1,5-Dinitronaphthalin als weitgehend
unlöslicher Rückstand zurückbleibt.
Für das erfindungsgemäße Verfahren können sowohl Gemische eingesetzt werden, die nur aus dem 1,5- und
dem 1,8-Dinitronaphthalin bestehen, als auch Gemische, die außer dem 1,5- und dem 1,8-Dinitronaphthalin noch
Verunreinigungen enthalten. Als Verunreinigungen kommen im wesentlichen die übrigen Dinitronaphthaline
Mono- und Trinitronaphthaline und harzige Rückstände in Betracht Der Anteil der Verunreinigungen im
!,S'/l.e-Dinitronaphthalingemisch soll im allgemeinen
nicht größer als 30%, bevorzugt 20%, sein.
Die Dinitronaphthalingemische, wie sie für das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzt werden können,
enihalten beispielsweise wenigstens 1%, bevorzugt wenigstens 3%, und höchstens 20%, bevorzugt 10%,
1,5-Dinitronaphthalin und wenigstens 80%, vorzugsweise wenigstens 90%, und höchstens 99% 1,8-Dinitronaphthalin.
Ein Isomerengemisch von Dinitronapl.thalinen entsteht
beispielsweise bei der Nitrierung von Naphthalin in Salpetersäure (DT-AS 16 18 109).
Als schwächer polare aromatische Lösungsmittel für das erfindungsgemäße Verfahren seien Verbindungen
genannt, die bei 200C eine Dielektrizitätskonstante von
etwa 1,5 bis 6, bevorzugt von 2 bis 5, besonders bevorzugt von 2,2 bis 4,5, haben. Als schwächer polare
Lösungsmittel seien beispielsweise aromatische Verbindungen der Formel
R7
O/^*^ 111 *ϊ f^ M ΰ ^ ι^**\ ι rt
*ΐ ^^^ϊ^^ ο ΐ ι C* t^
UlIU
worin RJ, R4, R5 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff,
Chlor oder Ci- bis Ce-Alkylreste stehen
und
R6 und R7 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff,
Ci- bis Cb-Alkylreste oder gemeinsam
mit den Gruppen
-(CH2J4- oder -(CH=CH)2- (II)
zu einem Ring verbunden sind, der gegebenenfalls durch Methyl- und/oder Äthylgruppen substituiert ist, wie
Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol, Cumol, Tetralin, Diäthylbenzol, o-Methyläthylbenzol, n-Propylbenzol,
Dipropylbenzol, !-Methylnaphthalin, p-Dichlorbenzol,
1-Chlornaphthalin, 1,2,4-Trichlorbenzol und 2-Chlor-toluol,
und aromatische Äther, wie Anisol, Phenetol, Diphenylether, Tolylmethyläther und Ditolyläther, genannt.
Bevorzugte schwächer polare aromatische Lösungsmittel für das erfindungsgemäße Verfahren sind Toluol
und Xylol.
Die schwächer Dcisre" aromatischen Lösungsmittel
können sowohl einzeln als auch in Mischungen eingesetzt werden.
Als stärker polare Lösungsmittel für das erfindungsgemäße Verfahren kommen beispielsweise Verbindungen
mit einer Dielektrizitätskonstanten bei 200C von etwa 6 bis 200, bevorzugt von 7 bis 75, besonders
bevorzugt von 10 bis 60, in Betracht Als stärker polare Lösungsmittel seien beispielsweise geradkettige oder
verzweigte Ci - bis Q-Alkylsulfone, wie Dimethylsulfon,
Äthyl-butyl-sulfon, Methyl-äthyisulfon, Äthyl-tert.-butylsulfon,
Propyl-iso-peMylsulfon, Methyl-hexylsulfon,
cyclische Sulfone der Formel
SO2
(CH2Jn
(HD
worin π eine Zahl von 3 bis 7 sein kann, wie Thia-cyclopropyl-1,1 -dioxid, Thia-cyclobutyl-1,1 -dioxid
(Sulfolan), Thia-cyclopenty 1-1,1-dioxid, Thia-cyclohexyl-1,1-dioxid,
Thia-cycloheptyl-1,1 -dioxid und Thia-cyclooctyl-l,l-dioxid,
Lactame der Formel
O = C
(IV)
m eine Zahl von 3 bis 8 und
R Wasserstoff oder ein C,- bis Ο,-Alkylrest
sein kann, wie ε-Caprolactam und N-Methylpyrrolidon,
Carbonsäureamide, wie Ν,Ν-Dimethylformamid, N-Methylformanilid, Formanilid und Acetamid, N1N-Dimethylacetamid,
halogenierte aliphatische Kohlenwasserstoffe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie Methylenchlorid,
1,2-Dichloräthan, 1,1,2,2-Tetrachloräthan, 1,1,1 -Trichloräthan und 1,2-Dichlorpropan und Ketone
der Formel
Il
R1—C —R2
worin R1 und R2 gleich oder verschieden sind und für
geradkettige oder verzweigte Ci- bis C6-Alkylreste stehen oder über die Gruppe
(VI)
worin ο für die Zahlen 4, 5 oder 6 steht, zu einem Ring
verbunden sind, der gegebenenfalls durch Ci- bis Cj-Alkylreste substituiert sein kann, wie
Aceton, Methyläthylketon, iso-Propyl-butyl-keton,
Dipentylketon, iso-H^xyl-methyl-keton,
Cyclopentylketon, Cyclohexylketon,
Cycloheptylketon, 3,4-Dimethyl-cycIohexylketon, 4-Äthyl-cyclohexylketon.
Cyclopentylketon, Cyclohexylketon,
Cycloheptylketon, 3,4-Dimethyl-cycIohexylketon, 4-Äthyl-cyclohexylketon.
Außerdem seien als stärker polare Lösungsmittel genannt:
Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol, 4-Chlortoluol,
3,4-Dichlortoluol, Nitrobenzol, o-Nitrotoluol,
3,4-Dichlortoluol, Nitrobenzol, o-Nitrotoluol,
o-Nitrochlorbenzol, m-Nitrochlorbenzol,
p-Nitrochlorbenzol, Benzonitril, Tolunitril,
Acetonitril, /3-Oxypropionitril, Dimethylsulfoxyd, Diphenylsulfoxyd, Essigsäureäthylester, und
-s bevorzugte stärker polare Lösungsmittel für das
erfindungsgemäße Verfahren sind Sulfolan,
ε-Caprolactam und Aceton.
p-Nitrochlorbenzol, Benzonitril, Tolunitril,
Acetonitril, /3-Oxypropionitril, Dimethylsulfoxyd, Diphenylsulfoxyd, Essigsäureäthylester, und
-s bevorzugte stärker polare Lösungsmittel für das
erfindungsgemäße Verfahren sind Sulfolan,
ε-Caprolactam und Aceton.
Die stärker polaren Lösungsmittel können sowohl
ίο einzeln als auch in Mischungen eingesetzt werden. Es ist
auch möglich, daß die stärker polaren Lösungsmittel Wasser enthalten.
In einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens trennt man das 1,8-Dinitro-
>5 naphthalin durch Behandeln mit Toluol und das 1,5-DinitronaphthaIin durch Behandeln mit Sulfolan ab.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann wie folgt durchgeführt werden:
In einer ersten Stufe wird das Dinitronaphthalin-Ge-
-° misch mit einem schwächer polaren aromatischen
Lösungsmittel aufgenommen. Das Dinitronaphthalin-Gemisch kann ohne weitere Aufarbeitung und Trocknung
eingesetzt werden.
Die Menge des schwächer polaren aromatischen Lösungsmittels und die Temperatur werden so gewählt,
daß alle Nebenprodukte und das 1,5-Dinitronaphthalin
vollständig gelöst sind und nur das 1,8-Dinitronaphthalin
als Rückstand bleibt. Das 1,8-Dinitronaphthalin kann
in an sich bekannter Weise, z. B. durch Filtration, abgetrennt werden.
Im allgemeinen arbeitet man bei einer Temperatur
von 400C bis 1500C, bevorzugt von 50° C bis 1300C,
besonders bevorzugt bei 700C bis 1000C, und bei
Drücken zwischen 0,1 und 5 bar, bevorzugt bei 0,5 bis 1,5 bar.
Die Menge des schwächer polaren aromatischen Lösungsmittels beträgt die 1- bis 20fache Menge,
bevorzugt die 2,5- bis 7fache Menge, des 1,8-Dinitronaphthalinanteils
im Gemisch.
Nach dem Abtrennen des in dem schwächer polaren aromatischen Lösungsmittel nicht gelösten 1,8-Dinitronaphthahns
können die nicht abgetrennten isomeren Dintronaphthaline aus dem schwächer polaren aromatischen
Lösungsmittel als Feststoff erhalten werden. Die Isolierung der Feststoffe kann beispielsweise durch
Abdestillieren des schwächer polaren aromatischen Lösungsmittels erfolgen.
In der zweiten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Dinitronaphthaline, die mit Hilfe des
schwächer polaren aromatischen Lösungsmittels nicht abgetrennt werden konnten, mit einem stärker polaren
Lösungsmittel behandelt. Die Menge des stärker polaren Lösungsmittels und die Temperatur werden so
gewählt, daß alle Nebenprodukte vollständig gelöst sind
ss und nur das 1,5-Dinitronaphthalin als Rückstand bleibt.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens kann auf eine Zwischenisolierung der
isomeren Dinitronaphthaline verzichtet werden, indem man nach Abtrennen des 1,8-Dinitronaphthalins zu der
ho verbleibenden Lösung der isomeren Dinitronaphthaline
im schwächer polaren aromatischen Lösungsmittel höher siedendes stärker polares Lösungsmittel zufügt
und dann das schwächer polare aromatische Lösungsmittel abdestilliert.
'15 Im allgemeinen arbeitet man bei einer Temperatur
von 2O0C bis 1500C, bevorzugt von 40°C bis 1100C, und
bei Drücken von 0,1 bis etwa 5 bar, bevorzugt bei 0,5 bis
Die Menge des stärker polaren Lösungsmittels, die zur Trennung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzt wird, beträgt die 1,2- bis 20fache Menge, bevorzugt die 1,4- bis 15fache Menge, des 1,8-Dinitronaphthalinanteils
im Gemisch.
Der Wassergehalt des Trennungsgemisches soll im
allgemeinen nicht größer als 50 Gew.-% sein. Überschüssiges Wasser kann durch Destillation aus dem
Trennungsgemisch entfernt werden.
In einer bevorzugten Ausfühningsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens arbeitet man bei der Abtrennung des 1,5-Dinitronaphthalins mit einem
Gehalt an Waiser im Gesamtgemisch von 0,1 bis 25 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 20 Gew.-%, insbesondere
bevorzugt 1,5 bis 15 Gew.-%.
Das in dem stärker polaren Lösungsmittel nicht gelöste 1,8-Dinitronaphthalin wird in an sich bekannter
Weise, z. B. durch Filtration, abgetrennt.
Aus dem stärker polaren Lösungsmittel erhält man einen Rückstand, der noch geringe Mengen 1,5- und
1,8-Dinitronaphthalin enthält Der Rückstand kann wieder in eine neue Trennung eingesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl diskontinuierlich als auch kontinuierlich durchgeführt
werden.
Bei der kontinuierlichen Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens behandelt mar das Dinitronaphthalin-Gemisch nacheinander mit einem schwächer
polaren aromatischen und einem stärker polaren Lösungsmittel für Dinitronaphthaline, wobei in einer
ersten Verfahrensstufe in dem schwächer polaren aromatischen Lösungsmittel bei erhöhter Temperatur
das Dinitronaphthalin-Gemisch gelöst wird und nur das 1,8-Dinitronaphthalin weitgehend ungelöst zurückbleibt,
und in einer zweiten Verfahrensstufe das verbleibende Dinitronaphthalin-Gemisch, nach Entfernen
des schwächer polaren aromatischen Lösungsmittels, mit einem stärker polaren Lösungsmittel so
behandelt wird, daß das 1,5-Dinitronaphthalin weitgehend als unlöslicher Rückstand zurückbleibt, und führt
dann das verbleibende Dinitronaphthalin-Gemisch nach Abtrennung des stärker polaren Lösungsmittels in die
erste Verfahrensstufe zurück. Die Dinitronaphthaline können ganz oder teilweise in die erste Verfahrensstufe
zurückgeführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Herstellung von 1,5- und 1,8-Dinitronaphthaline in
hohen Ausbeuten. Die so erhaltenen Dinitronaphthaline sind praktisch frei von isomeren Verunreinigungen.
Das 1,5- und das 1,8-Dinitronaphthalin kann zu den entsprechenden Aminoverbindungen reduziert werden
(BIOS 1152, Nr. 22, Seiten 48 bis 54). Die Aminoverbindungen
sind Zwischenprodukte für Farbstoffe und Polyurethane.
Beispiel 1
179,3 g Dinitronaphthalin-Gemisch.bestehend aus
179,3 g Dinitronaphthalin-Gemisch.bestehend aus
82,8 Gew.-% 1,8-Dinitronaphthaün
9.4 Gew.-% 1,5-Dinitronaphthalin
1.5 Gew.-% 1,6-Dinitronaphthalin
0,5 Gew.-% 1,7-Dinitronaphthalin
1,5 Gew.-% 1,3,8-Trinitronaphthaiin
0,8 Gew.-% 1,4,5-Trinitronaphthalin
0,1 Gevv.-% 1,3,5-Trinitronaphthalin
0,7 Gew.-% 1-Nitronaphthalin und
0,5 Gew.-% 1,7-Dinitronaphthalin
1,5 Gew.-% 1,3,8-Trinitronaphthaiin
0,8 Gew.-% 1,4,5-Trinitronaphthalin
0,1 Gevv.-% 1,3,5-Trinitronaphthalin
0,7 Gew.-% 1-Nitronaphthalin und
2,7 Gew.-% nicht identifizierte Nebenprodukte
werden in 1500 ml Tetralin suspendiert und 2 Stunden
bei 60°C gerührt. Man saugt bei dieser Temperatur das
Ungelöste ab, wäscht mit 300 rr.l Tetralin und erhält
128 g 1,8-Dinitronaphthaiin mit einer Reinheit von 99.2%.
Nach dem Einengen des Filtrats auf etwa 150 ml
fallen bei Zimmertemperatur 35,5 g eines Gemisches aus 1,8- und 1,5-Dinitronaphthalin aus.
Das erhaltene Dinitionaphthalin-Gemisch wird in 50 ml wasserhaltigem Sulfolan (95%ig) suspendiert und
zum Sieden erhitzt. Man läßt dann auf 67'C abkühlen, trennt das ungelöste 1,5-Dinitronaphthalin über eine
beheizte Nutsche ab, wäscht zunächst mit 35 ml wäßrigem Sulfolan (95°/oig) und anschließend mit 125 ml
Wasser. Man erhält 7,9 g 1.5-Dinitronaphthalin von einem Schmelzpunkt von 217''C und einer Reinheit von
99,4%.
Beispiele 2 bis 6: 100 g Dinitronaphthalin-Gemisch.bestehend aus
87,4 Gew.-% 1,8-Dinitronapthalin 8,0Gew.-% 1,5-Dinitronaphthalin
1,0 Gew.-% 1,6-Dinitronaphthalin 0,5 Gew.-% 1,7-Dinitronaphthalin 0,1 Gew.-% 1,3,8-Trinitronaphthaiin
0,1 Gew.-% 1,4,5-TrinitronaphthaIin C1I Gew.-% 1,3,5-Trinitronaphthalin und
0,2 Gew.-% Mononitronaphthalin
werden jeweils in der in der Tabelle angegebenen Menge heißem Toluol gelöst (100 bis 110cC) und nach
dem Abkühlen bei der jeweils angegebenen Temperatur 15 Minuten gerührt. Das 1,8-Dinitronaphthalin wird
über eine beheizte Nutsche abgetrennt, mit 170mi
Toluol gewaschen und lufttrocken gesaugt. Man erhält 1,8-Dinitronaphthalin mit dem jeweils angegebenen
Gehaltan 1,5-Dinitronaphthalin.
Der nach dem Einengen der Toluollösung jeweils erhaltene Rückstand aus 1,5- und 1,8-Dinitronaphthalin
wird mit 200 ml 1,2-Dichlorpropan aufgenommen und durch Erwärmen in Lösung gebracht. Nach dem
Abkühlen auf die jeweils in Tabelle angegebene Temperatur kristallisiert das 1,5-Dinitronaphthalin aus.
Das so erhaltene 1,5- Dinitronaphthalin wird über eine
beheizte Nutsche abgetrennt, mit 50 ml 1,2-Dichlorpropan gewaschen und dann trockengesaugt. Man erhält
die jeweils in der Tabelle angegebenene Menge 1,5-Dinitronaphthalin mit einer Reinheit von etwa
99,4%.
100 g Dinitronaphthalin-Gemisch der Zusammensetzung
81,4 Gew.-% 1,8-Dinitronaphthalin 11,8 Gew.-% 1,5-Dinitronaphthalin
1,5 Gew.-% 1,6-Dinitronaphthalin 0,3 Gew.-% 1,7-Dinitronaphthalin 1,5 Gew.-% 1,3,8-Trinitronaphthaiin
0,3 Gew.-% 1,4,5-Trinitronaphthalin 0,1 Gew.-% 1,3,5-Trinitronaphthalin und 0,2 Gew.-% Mononitronaphthalin
werden in 350 ml Toluol durch Erwärmen auf 105°C gelöst und anschließend bei 70' C 30 Minuten lang
gerührt. Das kristallisierte 1.8-Dinitronaphthalin wird
über eine beheizte Nutsche abgesaugt und mit 120 ml Toluol gewaschen. Man erhält nach dem Trocknen
63,7 g 1,8-Dinitronaphthalin mit einer Reinheit von 99.2%.
Man fügt zum Filtrat 50 ml Sulfolan und destilliert das
Toluol ab. Dann fügt man 100 ml Wasser zu und destilliert bis zu einer Sumpftemperatur von 129°C.
Nach dem Abkühlen auf 67°C rührt man noch 30 Minuten nach, filtriert das auskristallisierte 1,5-Dinitro-
naphthalin bei 67°C ab, wäscht mit 50 ml Sulfolan unc
anschließend mit 100 ml Wasser. Nach dem Trockner erhält man 9,3 g 1,5-Dinitronaphthalin mit einet
Reinheit von 99,4%
Beispiel 8
(Nacharbeitung des Beispiels der DT-AS 11 79 545)
In 180 g Dimethylformamid werden 200 g 1,5-/1,8-Dinitronaphthalingemisch
(60 g 1,5-Dinitronaphthalin, Fp.: 217°C, Gehalt
> 99,5%, 140g 1,8-Dinitronaphthalin Fp: 1700C, Gehalt
> 99%) durch Erwärmen auf 105" C gelöst. Beim Abkühlen auf 20=C kristallisiert ein
!^-/!,e-Dinitronaphthalingemisch aus. Nach Abschleudern,
Waschen mit 60 g Dimethylformamid und Trocknen erhält man 143,2 g Produkt mit einem
Schmelzpunkt von 148—1500C. Die Mutterlauge wire
im Vakuum bis zu einem DMF-Gehalt von 5—10% eingeengt. Der feste Rückstand wird mit 150 g
Methanol aufgenommen. Durch Absaugen, Wascher mil 50 g Methanol und Trocknen erhält man 49,7 j
1,5-/1,8-Dinitronaphthalin mit einem Schmelzpunkt vor 148-150° C.
Beispiel | Toluol | Temperatur hei der Abtrennung des 1.8-Oi- nitronaphthalins |
l.S-Dinitro- naphlhalin |
1.5 Dinitro- naphthalin Gehalt |
Temperatur hei der Ahtrennung des 1,5-Di- nitronaphthalins |
1,5-1 iinilro- naphlhalin |
2 | 300 ml | 70 C | 74,2 g | 0,1 % | 63 C | 5,0 g |
3 | 250 ml | 70 C | 77.4 g | 0.2 % | 56 C | 5,6 g |
4 | 200 ml | 70 C | 80,2 g | 1,5% | 51 C | 4,9 g |
5 | 300 ml | 80 C | 66,7 g | 0,1 % | 75 C | 3.4 g |
(l | 200 ml | 80 C | 70.1 g | 0.1 "/, | 71 ( | 4,0 g |
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Gewinnung von 1,5- und 1,8-Dinitronaphthalin aus homerengemischen von Dinilronaphthaänen, die mindestens beide Bestandteile enthalten, indem man das Isomerengemisch nacheinander mit einem schwächer polaren aromatischen und einem stärker polaren Lösungsmittel für Dinitronaphthaline behandelt, dadurch gekennzeichnet, daß man zuerst in dem schwächer polaren aromatischen Lösungsmittel bei erhöhter Temperatur das Isomerengemisch außer dem 1,8-Dinitronaphthalin, das weitgehend ungelöst zurückbleibt, löst und anschließend das verbleibende Isomerengemisch nach Entfernen des schwächer polaren aromatischen Lösungsmittels mit einem stärker polaren Lösungsmittel so behandelt, daß das 1,5-Dinitronaphthalin als weitgehend unlöslicher Rückstand zurückbleibt. ;o
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752517439 DE2517439C3 (de) | 1975-04-19 | 1975-04-19 | Verfahren zur Gewinnung von 1,5- und 1,8- Dinitronaphthalin |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752517439 DE2517439C3 (de) | 1975-04-19 | 1975-04-19 | Verfahren zur Gewinnung von 1,5- und 1,8- Dinitronaphthalin |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2517439A1 DE2517439A1 (de) | 1976-10-28 |
DE2517439B2 DE2517439B2 (de) | 1977-07-14 |
DE2517439C3 true DE2517439C3 (de) | 1978-03-16 |
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ID=5944490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752517439 Expired DE2517439C3 (de) | 1975-04-19 | 1975-04-19 | Verfahren zur Gewinnung von 1,5- und 1,8- Dinitronaphthalin |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2517439C3 (de) |
-
1975
- 1975-04-19 DE DE19752517439 patent/DE2517439C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2517439B2 (de) | 1977-07-14 |
DE2517439A1 (de) | 1976-10-28 |
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