DE2516863A1 - Verfahren zum umwandeln von abfaellen biegsamer polyurethanschaumstoffe in ein homogenes polyolgemisch - Google Patents
Verfahren zum umwandeln von abfaellen biegsamer polyurethanschaumstoffe in ein homogenes polyolgemischInfo
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Description
HENKEL5 KERN, FEILER &HÄNZEL
n< 90 Bn? wniti η BAYERISCHE HYPOTHEKEN- UND
us 29 B02 HNKL D EDUARD SCHMID-STRASSE 2 wechselbankMünchenNt.3i8-85in
Tho Upjohn Company
Kalatnazoo, Mich., V.St.A,.
Kalatnazoo, Mich., V.St.A,.
: Dr. F/rtn München, den
betrifft: . Verfahren zum Umwandeln von Abfällen biegsamer PoIy urethanschaumstoffe in ein homogenes Polyolgemisch
Die Erfindung betrifft dio Umwandlung· von Polyurethanabfällen
in brauchbare Polyole, insbesondere ein Verfahren zur Umwandlung von Abfällen aus von Polyätherpolyolen
stammenden biegsamen Polyurethanschaumstoffen in
box der Herstellung zelliger Pol3rurethane wiederver-Polyole.
Dio Menge an Polyurethanschaumstoffabfall cn, die beim
Schneiden von Schaumstoff(blöcken) als Schnipsel, Staub und dergleichen entstehen, wird immer größer. Die Beseitigung
dieser festen Abfälle wirft einerseits Uni-"./oltvorsclimutzungsproblnnic
auf, andererseits stellt aber auch dio Beseitigung dieser Abfälle eine Vergeudung
t--ortvo 13 on Materials dar. Die Rückgewinnung und
Vviodcrvert'/endbarkrit von Ilartpolyurethanschaumstoffabfall
on ist nunmehr aufgrund der Lehren der US-PS 3 738 9^6 möglich. Bei dem aus der genannten Literatursteile
bekannten Verfahren worden Schaumstoffabfälle mit oinetn Gemisch aus einem aliphatischen Diol und einer
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S098U/0998
untergeordneten Menge an einem Dialkanolamin erhitzt,
wobni ein homogenes Polyolgemisch entsteht, das als Ganzes
als Polyolkomponente bni der Herstellung neuer PoIyurethanschaumstoife
wiederverwendet werden kann. Die bisherigen Versuche, das Problem einer Rückgewinnung
von Schaumstoffabfällen zu lösen, sind in der genannten US-PS im Detail abgehandelt, weswegen hier nicht näher
dprauf eingegangen wird.
Unglücklicherweise läßt sich das in der genannten US-PS · beschriebene Verfahren, das sich für Hartschaumstoffe
bostons eignet, nicht erfolgreich auf die Rückgewinnung .von Abfällen aus der größeren Klasse von biegsamen Schaumstoffen,
nämlich derjenigen, die sich von Polyätherpolyolen
ableiten, übertragen. So führt beispielsweise das in der genannten US-PS beschriebene Verfahren bei einer '
Übertragung auf die Aufarbeitung von Abfällen aus biegsamen, auf Po^äthorn basierenden Schaumstoffen zu einem
Renktionsprodukt, das sich in zwei Schichten auftrennt.
Die rino dieser Schichten besteht aus einem Polyol, die nndore dieser Schichten besteht offensichtlich aus einem
Polyauiin. Letztere Schicht muß von der ersteren getrennt
verden und läßt sich, obwohl als Härtungsmittel für Epoxide,
und dergleichen brauchbar, nicht mehr zur Herstellung weiterer Polyurethanschaumstoffe wiederverwendeu.
Praktisch dieselben Ergebnisse sind aus der US-PS 3 632
beknnnt. Aus dieser Literaturstelle geht hervor, daß Abfälle von ?mf Polyäthern basierenden biegsamen Polyurethanschaumstoffen
in Gegenwart eines aliphatischen G-lykols und gegebenenfalls eines tertiären Amins erhitzt
werden, wobei ein Produkt entsteht, das sich in
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zwei Schichten auftrennt. Die eine dieser beiden Schichten
besteht aus Polyol, die andere soll aus Polyamin bestehen.
Letztere wird abgetrennt und eignet sich danach als Aminhärtungsmittel für Epoxyharze und endständige
Isocyanatreste aufweisende Vorpolymere. Wie aus Beispiel 9 der genannten US-PS- hervorgeht, treten bei der
Durchführung, des beschriebenen Verfahrens bei auf Polyestern basierenden biegsamen Schaumstoffen keine Schwierigkeiten
auf. Bei der Behandlung von Abfällen aus solchen Schaumstoffen entsteht ein homogenes Produkt, das keine Neigung
zum Auftrennen in zwei Schichten zeigt.
Unglücklicherweise wird die Hauptmenge der derzeit industriell
hergestellten' biegsamen Schaumstoffe unter Verwendung von Polyätherpolyolen hergestellt. Abfälle aus
solchen Schaumstoffen ließen sich bisher nicht erfolgreich
in ein als Ganzes als Polyolkomponente bei der Herstellung neuer Polyurethanschaumstoffe wiederverwendbares
.homogenes Produkt überführen.
Es hat sich- nun - im Gegensatz zu den bisherigen Erfahrungen - überraschenderweise gezeigt, daß man durch sorgfältige
Wahl der Reaktionsteilnehmer und deren Mengen sowie der Reaktionsbedingungen Abfälle von auf PoIyäthern
basierenden biegsamen Polyurethan Schaumstoffen in ein homogenes Polyolgemisch, das sich nicht in verschiedene
Komponenten auftrennt und in seiner Gesamtheit als Teil der oder als gesamte Polyolkomponente bei der
Herstellung neuer Polyurethanschaumstoffe wiederverwendbar
ist, überführen kann.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zum
Überführen von Abfällen von auf Polyätherpolyolen basie-
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COPV
renden biegsamen Polyurethanschaumstoffen in ein homogenes
Polyolgemisch, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Gemisch aus a) den Abfällen der betreffenden
biegsamen Polyurethanschaumstoffe in zerkleinerter Form
und b) einem aliphatischen Diol der Formel HO - A - OH, worin A für einen Alkylenrest mit 2 bis einschließlich 6
Kohlenstoffatomen oder einen Alkylenrest mit 2 bis 6
Kohlenstoffatomen, dessen Kette durch ein Sauerstoffatom unterbrochen ist, bedeutet und wobei sowohl der sauerstoffrele
als auch der sauerstoffhaltige Alkylenrest mindestens einen kurzkettigen Alkylsubstituenten an einem
Kohlenstoffatom in seiner Kette trägt, auf eine Temperatur von 180 bis 250 C erhitzt, wobei das Diol in einer
das Gesamtgewicht der Schaumstoffabfalle nicht übersteigenden
Gewichtsmenge vorhanden ist.
Gegenstand der Erfindung sind somit die nach dem geschilderten Verfahren rückgewonnenen Polyole.
Das rückgewonnene Polyol eignet sich entweder alleine oder in Mischung mit neuem Polyol zur Herstellung neuer PoIyurethanschaumetoffe,
insbesondere zur Herstellung neuer Hartpolyurethanschaumstoffe.
Unter den Ausdruck "Alkylenrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen"
sind Reste der Formel -(CHg) -, worin η eine ganze
Zahl von 2,bis 6 bedeutet, z.B. ein Äthylen-, Propylen-, Butylen-, Pentylen- oder Hexylenrest, zu verstehen.
Unter dem Ausdruck "Alkylenrest mit 2 bis einschließlich 6 Kohlenstoffatomen, dessen Kette durch ein Sauerstoffatom
unterbrochen ist" sind Reste der Formeln» -(CHg)x-O-(CH2)
-,worin χ und y jeweils ganze Zahlen bedeuten und
die Summe χ + y eine ganze Zahl von 2 bis 6 darstellt, zu verstehen.
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Unter dem Ausdruck "kurzkettiger Alkylrest" ist ein Alkylrest
mit 1 bis einschließlich 6 Kohlenstoffatomen, z.B. ein Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl-, Hexyl-
oder ein isomerer Rest hierzu zu verstehen.
¥ie die angegebenen Definitionen zeigen, handelt es sich bei den erfindungsgemäß verwendeten aliphatischen Diolen
um solche, bei denen der die beiden Hydroxylreste trennende Alkylenrest verzweigtkettig sein muß, d.h. mindestens
ein Kohlenstoffatom der Alkylenkette trägt einen kurzkettigen Alkylrest. Zusätzlich zu dem (den) Alkylsubstituent(en)
kann in der die beiden Hydroxylreste trennenden Alkylenkette gegebenenfalls ein Sauerstoffatom
(d.h. eine Ätherbindung) enthalten sein. Beispiele für der angegebenen Definition genügende aliphatische Diole
sind 1,2-Propylenglykol, 1,2-Butandiol, 1,2-Hexandiol,
Di(1,2-propylenglykol), Di(1,2-butylenglykol), 3-Methylpentan-1,5-diol,
2,2-Dimethyl-1,3-propandiol, 1,2-Octandiol
und Mischungen aus zwei oder mehreren der genannten Diole.
Es sei de rauf hingewiesen, daß in der US-PS 3 632 530
einige der genannten Glykole bereits als Medium für einen Hitzeabbau von Abfällen biegsamer Schaumstoffe genannt
■wurden. Die aus der genannten US-PS bekannten Ergebnisse mit den betreffenden Diolen und einer Reihe anderer nahe
verwandter Diole zeigen jedoch immer, daß ein Produkt entsteht, das sich in zwei Schichten auftrennt, von denen
die eine aus Polyol und die andere aus einem Amin besteht. Obwohl in der genannten US-PS ganz allgemein
die Rede davon ist, daß die Gewichtsmengen der Schaumstoffäbfälle
und des Glykole gleich sein können, v/ird in
den Ausführungsbeispielen tatsächlich nur mit Glykole
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(Gewichts-) Mengen gearbeitet, die das Gewicht der Schaunistoffabfälle
beträchtlich übersteigen.
Im Gegensatz dazu hat es sich nun gezeigt, daß man mit bestimmten Glykolen, nämlich solchen, in denen die die
beiden Hydroxylreste trennende Alkylenkette verzweigt ist, von den bisher beschriebenen Ergebnissen vollständig
verschiedene Ergebnisse erreicht, sofern man dem GIykol
deutlich mehr Schäumstoffabfälle zumischt als dies
bisher der Fall war. Wenn man also ein Glykol der angegebenen
Definition verwendet und ferner die Menge der Abfälle der auf Polyätherpolyolen basierenden biegsamen
Polyurethanschaumstoffe auf mindestens das Glykolgewicht,
vorzugsweise auf eine das Glykolgewicht übersteigende Menge, erhöht, hat es sich in höchst überraschender Weise
gezeigt, daß man die betreffenden Schaumstoffabfalle
in ein homogenes Polyolgemisch überführen kann. Das hierbei
erhaltene Produkt zeigt keine Neigung zur Auftrennung in zwei Schichten, wie dies bei den bisherigen einschlägigen
Verfahren der Fall war. Weiterhin war in dem erfindungsgemäß
erhältlichen Produkt die Anwesenheit eines Amins nicht nachweisbar. Schließlich kann das gesamte erfindungsgemäß
erhaltene Produkt und nicht nur eine untergeordnete Menge desselben als Polyolkomponente oder als
Teil derselben bei der Herstellung neuer Polyurethanschaumstoffe Tväederverwendet werden.
Für den Fachmann mußte dies bei Kenntnis des einschlägigen Standes der Technik überraschend sein, da es bisher
kein derart erfolgreiches und vorteilhaftes Verfahren
zum Aufarbeiten von Abfällen von auf Polyätherpolyolen basierenden biegsamen Polyurethanschaunistoffon. grab.
-7-
S09S4i/09Si
Für die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung
werden die Abfälle aus dem biegsamen Schaumstoff in vorteilhafter ¥eise zu Teilchen relativ geringer Größe zerschnitten
oder vermählen, um einerseits das Abfallvolumen zu verringern und andererseits die zum Reaktionsablauf
erforderliche Zeit zu verkürzen. Die Schaumstoffabfälle
und ein geeignetes Diol der angegebenen Definition werden dann gegebenenfalls auf einmal miteinander vereinigt,
worauf das erhaltene Gemisch, zweckmäßigerweise unter Rühren, auf eine Temperatur im Bereich von etwa 180°
bis 250 C erhitzt wird. Andererseits und vorzugsweise wird
das Diol auf eine Temperatur innerhalb des angegebenen Bereichs Vorerhitzt, worauf die zerkleinerten Schaumstoffabfälle
nach und nach unter Rühren zugegeben werden.
Wie bereits ausgeführt, werden im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung derartige Mengen an Schäumstoffabfällen
und aliphatischen Diol eingesetzt, daß die Gewichtsmenge der Schaumstoffabfälle mindestens der Gewichtsmenge
an aliphatischem Diol entspricht· Vorzugsweise werden die
Schäumstoffabfälle in der etwa 1,5- bis etwa 2-fachen Gewichtsmenge
des Diols sum Einsatz gebracht.
Nachdem die Schäumstoffabfälle und das aliphatische Diol,
TOrZUeBWeIBe unter Rühren, vollständig miteinander gemischt
sind) wird die erhaltene Mischung mindestens solange auf einer Temperatur innerhalb des angegebenen Bereich·
gehalten, bis sämtliche Schaumstoffabfall in Lösung
gegangen sind und eine homogene Lösung erhalten wird. Der Endpunkt der Umsetzung, nämlich der Punkt, an den
der Abbau der Abfälle au einem brauchbaren Polyol beendet
ist, laßt sich nach üblichen Routineverfahren, beispiels-
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• ' ■■■"■■- -.■ . ~ 8 - ·
weise durch IR-Spektralphototnetrie oder durch Verfolgen
der Geschwindigkeit der Viskositätsänderung, nachweisen.
In der Regel werden je nach der. Art der Polyurethanschaumstoffabfälle
und des verwendeten Diols zum Aufar-. beiten der Schaumstoffabfälle zu dem gewünschten Polyol
etwa 2 bis etwa 12 h benötigt. Die für jede spezielle Kombination von Schaumstoffabfällen und Diol zweckmäßigste
Reaktionsdauer läßt sich durch einfache Vorversuche ermitteln.
1 ■ -
Wenn der Abbau der Schaumstoffabfälle aufgrund einer der
genannten Analysenmethoden als beendet angesehen werden
kann, wird das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt öder abkühlen gelassen. Je nach der Herkunft der
Schaumstoffabfalle kann es erforderlich sein, aus dem
Reaktionsprodukt kleine Menge an teilchenförmigem Material
(z.B. Fasern, Nicht-Polyurethanstaub, Kaschierfolien
und dergleichen) durch Abfiltrieren und dergleichen zu entfernen. Ungeachtet einer derartigen Behandlung ist das
erhaltene Produkt ohne weitere Modifizierung zur Wiederverwendung als Polyolkomponente bei der Herstellung neuer
Polyurethanschaumstoffe geeignet.
Das erfindungsgemäß erhaltene Produkt besitzt in der Regel ein Hydroxyläquivalentgewicht von etwa 65 bis etwa
120 und eignet sich folglich Vorzugspreise zur Herstellung von Hartpolyurethanschaumstoffen oder zu sonstigen Zwekken,
bei denen Polyole mit Äquivalentgewichten innerhalb des angegebenen Bereichs normalerweise verwendet werden
(z.B. als untergeordneter Bestandteil bei der Herstellung von Polyisocyanuratschautnstoff en). Gegebenenfalls kann
das erfindungsgemäß erhaltene Pölyolgemisch vor der Umwandlung
in Polyurethanschaumstoffe oder ähnliche Schaumstoffe
mit .frischem Polyol gemischt werden.
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Andererseits läßt sich das HydroxyläquivalGutgewicht des
erfindungsgemäß erhaltenen Polyolgornischs gewünpchtenfalls
modifizieren, d.h. erhöhen, indem man es mit einem Alkylenoxid, wie Äthylenoxid, Propylenöxid und dergleichen,
umsetzt. Die Alkoxyliorung läßt sich in üblicher bekannter '/eise, zv.-eckmäßiger.»'eise in Gegenwart eines
basischen Katalysators, wie Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid und dergleichen, durchführen.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß sich im Rahmen
des Verfahrens gemäß der Erfindung beträchtliche Mengen an Abfällen aus halbstarren bzw. halbflexiblen Polyurethan-
oder Poljäsocyanuriitschaumstoffen und/oder Hartpolyurethiin-
oder -polyisocyanuratschr.umstoffen mit den
Abfüllen aus auf Polyäther basierenden flexiblen Schaumstoffen kombinieren lassen, ohne daß hierdurch die erfindungsgomäß
erzielbarcn günstigen Ergebnisse, nämlich die Bildung ,einer zur Wiederverwendung bei der Herstellung
von Polyurethnnschnumstoffen und ähnlichen Schäumstoffen
geeignetem homogenen Mischung aus Polyolen, beeinträchtigt
werden. Es hat sich gezeigt,' daß dom im Rahmen des Verfahrens
gemäß der Erfindung zu verarbeitenden Reaktionsgemisch bis zu etwa 75 Gew.-$, bezogen auf die Abfälle
aus dem auf Polyäther basierenden biegsamen Schaumstoff, an Abfällen halbstarrer und/oder harter Polyurethan- oder
Polyisocyanuratschäumstoffen einverleibt werden können.
Vorzugsweise werden die verschiedenen Arten von Schaumstoffabfällen vor der Zugabe zu dem aliphatischen Diol
vorgeinischt. Selbstverständlich können aber auch die
verschiedenen Arten von Schaumstoffabfällen dem aliphatischen
Diol getrennt zugesetzt werden.
Wenn ein biegsamer Schaumstoff im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung mit Abfällen anderer Arten von ·
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- OOP- -
Schaumstoffen aufgearbeitet werden soll, ist es erforderlieh,
daß die Gesamtmenge an Abfällen in Bezug auf das aliphatische Diol innerhalb der angegebenen Grenzen liegt.
An dieser Stellt sei darauf hingewiesen, daß beim erfindungsgemäßen
Aufarbeiten von Abfällen aus biegsamen Schäumstoffen in Kombination mit beträchtlichen Mengen an Abfällen
anderer Herkunft die Abfälle aus den biegsamen Schanmstoffen im Reaktionsgemisch in einer Menge enthalten
sein können, die geringer ist als die Gewichtsmenge des in. dem Reaktionsgemische enthaltenen aliphatischen Diols.
Sofern jedoch das Gesamtgewicht an Abfällen aus biegsamem Schaumstoff und anderen Schaumstoffen im Reaktionsgemisch noch mindestens dem Gewicht des darin enthaltenen aliphatischen
Diols entspricht, läßt sich das gewünschte Ergebnis, d.h. ein Reaktionsprodukt in Form eines homogenen
Polyolgetnischs, in jedem Falle erreichen. Dieses Ergebnis
steht im klaren Gegensatz zu den Ergebnissen, die man bei alleiniger Verwendung von Abfällen aus dem biegsamen
Schaumstoff im selben Gewichtsverhältnis (zu dem aliphatischen Diol) erreichen vmrde,
Die Viskosität des .erfindung"sgemäß erhaltenen Reaktionsprodukts
hängt stark vom jeweiligen Diol und dem Schaumstoffabfall sowie den Gewichtsmengen, in..denen die beiden
Reaktionsteilnehmer eingesetzt wurden, ab. In vorteilhafter 17eise liegt die Viskosität des Reaktionsprodukts,
gemessen bei einer Temperatur von 25 C, im Bereich
von etwa 300 bis ettra ^500 estk. Eine Viskosität innerhalb
dieses Bereichs läßt sich für jedes spezielle Diol und für die jeweiligen Polyurethanabfälle duroh einfache
Vorversuche erreichen. .
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Im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung können sämtliche
verzweigtkettigen aliphatischen Diole der angegebenen Definition verwendet verden. Vorzugsweise wird je-;
doch 1,2-Propylenglykol verwendet. Es sei darauf hingewiesen,
daß eng verwandte rliphatische Diole, wie Athylenglykol,
Diäthylenglykol und Buta.n-1 ,'l-diol, die siph
von den erfindungsgemäß verwendeten Diplon lediglich durch
die Abwesenheit der Verzweigung in der Alkylenkette unterscheiden, unter exakt denselben Bedingungen nicht zu
einem homogenen Polyolgemisch führen. Wenn geradkettige
aliphatische Diole, z.B. die angegebenen Diole, mit Abfällen aus auf Polyäthern basierenden biegsamen Schaumstoffen
auf Temperaturen und in Mengen entsprechend den auch erfindungsgemäß
angewandten Temperaturen und eingehe1tenon Mengenanteilen erhitzt werden, erhält man ein Re?\ktionsprodukt,
das sich im Gegensatz zu dem erfindungsgemäß erhältlichen
homogenen Gemisch in zwei Schichten unterschiedlicher Eigenschaften auftrennt.
Für den Fachmann dürfte es selbstverständlich sein, daß sich das Verfahren gemäß der Erfindung gewünschtenfalls
kontinuierlich durchführen läßt. So können beispielsweise die Schaumstoffabfälle und das aliphatische Diol in getrennten
Strömen oder gegebenenfalls nach Vormischen in einen fortlaufenden röhrenförmigen Reaktor eingeführt und
dort unter Bewegen auf eine Temperatur innerhalb des angegebenen Bereichs erhitzt werden. Die Aufenthaltsdauer
im Reaktor wird hierbei so eingestellt, daß die Umwand-• lung der Scha.umstoffabfälle in ein homogenes Polyol bei
einem einzigen Durchtritt durch den Reaktor vollständig ist. Andererseits kann das Reaktionsgemisch auch mehrmals
durch den Reaktor kontinuierlich rückgeführt werden, bis
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COP-'
die Gesamtaufenthältsdauer im Reaktor ausreicht, um die
gewünschte vollständige Umwandlung herbeizuführen. Bei einer anderen Ausführungsform auf kontinuierlicher Basis
kann man auf eine vorherige Zerkleinerung der Schaumstoffabfälle verzichten und die Schaumstoffabfälle einem kontinuierlich
arbeitenden Reaktor, der Einrichtungen zum Vermählen oder Zerkleinern der Schäumstoffabfälle beim
Kontakt mit dem' aliphatischen Diol, vorzugsweise bei einer
Temperatur, innerhalb des angegebenen Bereichs, aufweist, zuführen. Weitere Ausgestaltungen des Verfahrens gemäß
der Erfindung zur kontinuierlichen Durchführung dürften für den Fachmann ohne weiteres greifbar sein.
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren gemäß der Erfindung näher veranschaulichen.
Die im vorliegenden Falle verwendeten Schaumetoffabfälle
stammten von einem biegsamen Schaumstoff, der unter Verwendung der folgenden Reaktionsteilnehmer in den angegebenen
Mengen hergestellt wurdet
• Gewichtsteile -
Toluoldiisocyanat (80/20) . k9
handelsübliches propoxyliertes ,
■ Glyzerin mit einem Äquivalentff·-
wioht von 1000 100
Zinn(II)octoat 0j22
. N-Äthylmorpholin 0,25
Triäthylendiamin °»3
handelsübliches Netzmittel 1,0
Wasser **|O
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Der Schaumstoff wurde durch gründliches Vermischen sämtlicher Bestandteile mit Ausnahme des Isocyanats, anschließende
Zugabe des Isocyanats zu der Vormischung der übrigen Bestandteile und 10 s dauerndes mechanisches
Hochgeschwindigkeitsrühren des erhaltenen Gemischs hergestellt.
Der hierbei gebildete Schaumstoff wurde 7 Tage lang bei einer Temperatur von 25 G gealtert.
25 g Abfälle aus dem erhaltenen Schaumstoff wurden in
einer Laboratoriumsmühle vermählen und nach undnach unter
Rühren innerhalb von 2 h 50 min in 25 g 200° bis 225°C
heißes 1,2-Propylenglykol eingetragen. Nach beendeter. Zugabe
wurde das Gemisch unter Rühren etwa noch 6 h erhitzt, bis eine klare homogene Lösung erhalten wurde.
Das erhaltene Produkt wurde auf Raumtemperatur (etwa 20 θ) abkühlen gelassen. Es bestand aus einer sich auch bei
mehrwöchentlicher Lagerung nicht in Schichten auftrennenden homogenen Flüssigkeit. Das in einer Menge von kS g
erhaltene Produkt war dunkelbraun und beweglich und besaß eine Viskosität, gemessen bei einer Temperatur von
20°C, von 4O7 cstk und ein Hydroxyläquivalentgewicht von
31,5. . .
Weitere ^O g Abfälle aus dem gemäß Beispiel 1 hergestellten
biegsamen Schaumstoff wurden vermählen und nach und nach unter Rühren innerhalb von h h 25 min in 25 g 200°
bis 23-l· C heißes 1,2-Propylenglykol eingetragen. Nach
beendeter Zugabe wurde das Gemisch weitere 6,5 h unter Rühren im angegebenen Temperaturbereich gehalten. Hierauf
wurde das Gemisch puf Raumtemperatur (20 C) abkühlen ge-
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lassen, wobei 6o,6 g einer braunen homogenen beweglichen Flüssigkeit einer Viskosität, gemessen bei einer Temperatur
von 20 C, von 607 cstk und eines Hydroxyläquivalentgewichts
von 101 erhalten wurden.
Dieses Vergleichsbeispiel veranschaulicht das unterschiedliche Ergebnis, das man bei Verwendung eines außerhalb
der angegebenen Definition liegenden aliphatischen GIykols
erhält.
Beispiel 2 wui"de wiederholt, wobei jedoch das 1,2-Propylenglykol
durch eine gleiche Gewichtsmenge Äthylenglykol ersetzt wurde. Das hierbei erhaltene Produkt trennte sich
beim Abkühlen auf Raumtemperatur in zwei Schichten auf.
Dieses Vergleichsbeispiel veranschaulicht das Ergebnis bei Verwendung einer größeren Gewichtsmenge aliphatisches
Diol als das Gewicht der Schaumstoffabfalle.
23 g zerkleinerte Abfälle aus dem gemäß Beispiel 1 hergestellten
biegsamen Schaumstoff wurden unter Rühren nach und nach innerhalb von 1 h in 48,7 g 200° bis 230°C hei-Oes
1,2-Propylenglykol eingetragen. Das erhaltene Gemisch
wurde weitere 8 h unter Rühren innerhalb des angegebenen Temperaturbereichs gehalten und dann auf Raumtemperatur
(etwa 20 C) abkühlen gelassen. Nach kurzzeitigem Stehenlassen bei Raumtemperatur trennte sich das
ursprünglich homogene Produkt in zwei Schichten,
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20 g zerkleinerte Abfälle aus dem gemäß Beispiel 1 hergestellten
biegsamen Schaumstoff wurden nach und nach unter Rühren innerhalb von 3 h 25 min in 20 g 200° bis 223°C
heißes 1,2-Butandiol eingetragen. Nach beendeter Zugabe
wurde das Gemisch unter Rühren weitere 3i5 h auf einer
Temperatur innerhalb des angeg'ebenen Bereichs gehalten und dann auf Raumtemperatur (20 C) abkühlen gelassen.
Hierbei wurden 39 g einer braunen beweglichen Flüssigkeit erhalten« Diese war homogen und zeigte beim Stehenlassen
keine Neigung zur Auftrennung in zwei Schichten. Das erhaltene Produkt besaß eine Viskosität, gemessen bei einer
Temperatur von 20 C, von 396 cstk und ein Hydroxyläquivalentgewicht
von 91·
20 g zerkleinerte Abfälle aus dem gemäß Beispiel 1 hergestellten
biegsamen Schaumstoff wurden unter Rühren nach und nach innerhalb von 2 h in 20 g 200° bis 228°C heißes
3-Methylpentan-1,5-diol eingetragen. Das erhaltene Gemisch
wurde unter Rühren weitere 5 h auf einer Temperatur innerhalb des angegebenen Bereichs gehalten und dann auf
Raumtemperatur (20°C) abgekÜJLt. Hierbei wurden 39»2 g
einer braunen Flüssigkeit erhalten, die selbst nach mehrwöchentlicher Lagerung keine Neigung zur Auftrennung in
xwei Schichten zeigte. Das erhaltene Produkt besaß eine Viskosität, gemessen bei einer Temperatur von 20 C, von
8 cstk und ein Hydroxyläqulvalentg-ewicht von 120.
D£e im vorliegenden Beispiel verwendeten Bchaumetoffabfalle
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stammten aus einem handelsüblichen biegsamen Schaumstoff auf Polyätherbasis (Dichte 0,032O^ g/cnr ) in Blockform.
50 g Abfälle aus dem Schaumstoffblock wurden zerkleinert
und nach und nach unter Rühren innerhalb von 3 h in 25 g 200° bis 23^I°C heißes 1 ,2-Propylenglykol eingetragen. Das
erhaltene Gemisch wurde weitere 5 h unter Rühren auf einer
Temperatur innerhalb des angegebenen Bereichs gehalten und dann auf Raumtemperatur (20 C) abkühlen gelassen. Hierbei
wurden 70,5 g einer braunen Flüssigkeit erhalten. Diese war homogen und zeigte selbst nach mchrwöchentlicher
Lagerung keine Neigung zum Auftrennen in zwei Schichten. Das erhaltene Produkt besaß eine Viskosität, gemessen bei
einer Temperatur von 20 C, von I27I cstk und ein Hydroxyläquivalentgewicht
von 98»5·
Zunächst wurde eine Mischung aus 20 g zerkleinerter Schaumstoffabfälle
aus dem in Beispiel 5 beschriebenen handelsüblichen Schaumstoffblock und 20 g zerkleinerter Abfälle
aus einem halb-biegsamen Schaumstoff, der aus den folgenden Bestandteilen in den angegebenen Mengen zubereitet
worden war, hergestellt:
Polymethylenpolyphenylpolyisocyanat
mit etwa 68$ Metnylenbis(phenylisocyanat)
und einem Äquivalentgewicht von 133 SktZ
Polyäther (propoXyliertes Trlmethylolpropanj
Äquivalentgewicht 2000) 100 Mischung aus N,N-Di(2-hydroxypropyl)-anilin
und einem Mannich-Basenpolyol aus Nonylphenol, Diäthanolatnin und
Formaldehyd, das mit Propylenoxid abgekappt war; Äquivalentgewicht 1O4,3 10
509844/0998 -17-
N1N1 ,N"-Tris(dimethylaminopropyl )-hexahydrotriazin
(50 ge:t.-$ige Lösung·
in der vorher genannten Mischung·) 0,7
Triäthanolamin h
Vasser 2
Dibutylzinndilaurat 0,5
Trichlorfluormethan 10
Der Schaumstoff wurde durch gründliches Vermischen sämtlicher
Bestandteile mit Ausnahme- des Isocypnats, Zugabo des
Isocyatiats zu der Vormischung der sonstigen Bestrndteile
und 10 s dauerndes mechanisches Hochgesch:"indigkeitsrühren der erhaltenen Mischung hergestellt. Der erhaltene Schauristoff
w
altert.
altert.
stoff wurde 7 Tage lang bei einer Teii,per<itur von 25 G ge-
Drs Gemisch aus den Schaumstoffabfallen vurde nach und nach
unter Rühren innerhalb von 2 h I5 min in 25 g 200° bis 230°C
heißes 1 ,2-Prop3rlenglykol eingetragen. Nach beendeter Zugabe
der Schaumstoff abfalle τ/urde das Gemisch weitere
5}5 b. bei einer Temperatur1 innerhalb des angegebenen Bereichs
gehalten und dann auf Rnumtemperatur (etvp 20 C)
abkühlen gelassen. Hierbei -.rurden 60,9 g einer beweglichen
homogenen Mischung ?us Polyoletl einer .Viskosität, gemessen
bei einer Temperatur von 20 C, von 10^-2 cstk und
eines Hydroxyläquivalentgovichts von 91 erhalten.
Zunächst vurden ^O g zerkleinerte Schaumstoff abf alle n.us
dem in Beispiel 5 beschriebenen handelsüblichen biegsamen Schaumstoffblock und 20 g Abfälle aus einem Hart-
-18-
5098U/0998
polyurethanschaumstoff, der aus folgenden Reaktionsteilnohtnern
in den angegebenen Mengen hergestellt worden war, vermischt.
1. Mischung aus folgenden Polyclen:
60 Gewichtsteile einer Mischung (Äquivalentgewicht: 151 )
(a) eines Polyols, das durch Propoxylieren eines PoIymothylenpolyphenylpolyamins
mit etwa 50 Gew.-$ Methylendianilin
erhalten worden war mit (b) einem Polyol eines Äquivalentgewichts von 89, das durch Propoxylieren
von Glyzerin erhalten worden war; 30 Gewichtsteile eines Addukts aus Phosphorsäure und
Propylenoxid eines Äquivs.1 ent gewicht s von 148 und
10 Gowichtsteile Trimethylolpropan.
2. 2 Gewichtsteile eines handelsüblichen Organosilikonnetzmittels
3. 0,h Gewichtsteil Wasser
h. 0,6 Gewichtsteil Tetrametlrylguanidin
5. 0,k Gewichtsteil Μ,Ν,Ν1,N1-Tetr^methylbutandiamin
6. 33 Gewichtsteile Trichlorfluormethan und
7· 1*1-0 Gewichtsteile Polymethylenpolyphenylpolyisocyanat
eines Äquivalentgewichts von 13^.
Die Bestandteile 1 bis 6 wurden mechanisch gemischt, nrorauf.
die erhaltene Mischung mit dem Polyisocyanat (7) versetzt würde.
-19·
509844/0998
Das erhaltene Gemisch wurde 10 s lang mittels eines mechanischen
HochgeschTrindigkeitsrührers gerührt und dann
frei aufschäumen gelassen. Der hierbei erhaltene Schaumstoff
besaß nach 7-"fcägiger Alterung bei einer Temperatur
von 15°C eine Dichte von 0,03252, eine Druckfestigkeit
(parallel zur Anstiegsriclatung) von 3»^· kg/cm und eine
Druckfestigkeit (senkrecht zur Anstiegsrichtung) von 1,21
kg/ ein .
Das Gemisch aus den Schaumstoffabfällen wurde unter Rühren
nach und nach innerhalb, von 3 h in 25 g 200° bis 228°C
heißes 1 ,2-Propylenglykol eingeti"agen. Nach beendeter Zugäbe
wurde das Gemisch noch weitere 5 h 15 min.unter Rühren
bei einer Temperatur innerhalb des angegebenen Bereichs gehalten und dann auf Raumtemperatur (etwa 20 C)
abkühlen gelassen. Hierbei wurden 80,5 g einer beweglichen homogenen Mischung aus Polyolen einer Viskosität, gemessen
bei einer Temperatur von 20 C, von hZik cstk und
eines Hydroxyläquivalentgewichts von 92,5 erhalten.
Insgesamt 3000 g Abfälle aus dem in Beispiel 5 beschriebenen
handelsüblichen biegsamen Schaumstoffblock wurden zerkleinert und nach und nach innerhalb von 5 h unter
Rühren in 1500 g 180° bis 195°C heißes und in einem 18 fassenden Reaktor befindliches 1,2-Propylenglykol eingetragen.
.Nach beendeter Zugabe wurde das Gemisch unter Rühren 1 weitere h auf einer Temperatur innerhalb des
angegebenen Bereichs gehalten» Hierauf wurden weitere 8^5 s 1,2-Propylenglykol zugesetzt und das Gemisch unter
Rühren weitere 2· h auf eine Temperatur von I90 C
-20-.
5098U/0998
erhitzt. Anschließend wurde das erhaltene Produkt auf
Rp.ut7iter.ipGro tür (etva 20 C) abkühlen gelassen. Hierbei
vrurdcn '+832 g einer beweglichen homogenen Mischung aus
Polyolon eines Hydroxyläquivcdentgewichts von 63 erhalten.
Durch Vermischen von 50 Gex-ichtsteilen der erhaltenen Polyolmischung
mit 50 Gericht α teil on eines Polyols eines
Äquivalentgewichts von 151 » das aus einer Mischung aus
(a) ciuern Polyol, das durch Propoxylieren eines Polyinethylenpolyphenylpolyamins
mit etwa ^O Gew.-^ Methylendianilin
erhr.lt en worden v;ar, und (b) einem Polyol eines
Äquiva.lentgewichts von 89>
das durch Propoxylieren von Glyzerin erhalten worden war, bestand, Zugabe von 2 Gewichtsteilcn
Triethylendiamin, 2 Gevichtsteilen eines
Orgnnosililconnetzmittels und hZ Gev/ichtsteilen Trichlorfluormcthan
und schließlich Zugabe von 175 Gewichtsteilen
Polymethylenpolyphenylpolyisocyanat eines Äquivalentgevichts
von 133» 10 s dauerndes Rühren mittels eines mechanischen Hochgeschwindigkeitsrührers und freies Aufschäumcnlassen
des Gemischs wurde ein Hartschaumstoff
hergestellt. Der Schaumstoff wurde bei einer Temperatur von 20°C 3 Tag
Eigenschaften:
von 20 C 3 Tage lang gealtert und besaß dann folgende
Dichte 0,03139
Druckfestigkeit (senkrecht zur
Anstiegsrichtung) 1,27 kg/cm .
509BAA/0998
Claims (3)
1. Yerfrhreii zum Umv andeln von Abfällen "us -ti Γ Polyc.tlicrpoljOlen
basierenden bie^r^tnen Polyurethanschaumstoff
en in ein homogenes PoIj^oljcmiroh , dpdurch
gekennzeichnet, daO man eine Mischung p.us (ρ) ·
den Abfällen nus den biegsamen Schäumstoffen und (b)
einem aliphatischen Diol dor ITormel TiO - A - Oil, ;-orin
A für einen Alkylenrest mit 2 bis einschlicQlich 6 Kohlenstoffatomen oder einen Alkylonrest mit 2 bis
einschließlich 6 Kohlenstoff at onion, bei .. elcheui die
Ketto durch ein Sauerstoffatom unterbrochen ±cb, ^t^ht
und -"obci sowohl der sr.ucrst off freie pIs auch der
on.ucrstoffhnltige Alkylenrest mindestens einen lcurzkettigen
Alkylsubctitucntcn an einem Kohlenstoffrtou
in seiner Kette tract, auf eine Temperatur von 13o'
bis 250 C erhitzt, vobei dnr, Diol in einer solchen
CrO't.'iclitsmonge eingesetzt vird, daß es das Gosruntgc-■\,:lc'it
der Scli£.üuistoffabfälle nicht übersteigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, drdurcl: gckcnnzoiclmet,
dr.C uirn die Abfälle aus biegsamen Schaumstoff in in
eiuer Gcichtamenge zu::; Einsabz bringt, die ctTr<? 1-bia
et""P. 2-mal dar Gevichtemenge an aliphp.tinclicm Diol
entspricht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d.-O
m^.n als aliphatisches Diol 1 ,2-Propyleii£lykol, 1,2-Butandiol
und/oder 3-Hothylpentr.n-1 ,5-diol verwendet.
hm Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Abfälle aus biegsamen Schaumstoffen in Koni-
509844/0898
CO«5'-BAD
blnation mit Abxr.llen r.us ha.lb3ba.rren Polyurethanschaumstorfon,
T-TP.rtpolyurotan.nschr:.umstofion und.
TTartpol3risoc3ranurr.tscliPAitnatoffen zum Einsatz bringt.
5Q9844/0998
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Legal Events
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8235 | Patent refused |