DE2516863B2 - Verfahren zum umwandeln von abfaellen biegsamer polyurethanschaumstoffe in ein homogenes polyolgemisch - Google Patents
Verfahren zum umwandeln von abfaellen biegsamer polyurethanschaumstoffe in ein homogenes polyolgemischInfo
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Description
Die Menge an Polyurethanschaumstoffabfällen, die beim Schneiden von Schaumstoff(blöcken) als Schnipsel,
Staub und dergleichen entstehen, wird immer größer. Die Beseitigung dieser festen Abfälle wirft einerseits
Umweltverschmutzungsprobleme auf, andererseits stellt aber auch die Beseitigung dieser Abfälle eine
Vergeudung wertvollen Materials dar. Die Rückgewinnung und Wiederverwendbarkeit von Hartschaumpolyurethanschaumstoffabfällen
ist nunmehr aufgrund der Lehren der US-PS 37 38 946 möglich. Bei dem aus der genannten Literaturstelle bekannten Verfahren werden
Schaumstoffabfälle mit einem Gemisch aus einem aliphatischen Diol und einer untergeordneten Menge an
einem Dialkanolamin erhitzt, wobei ein homogenes Polyolgemisch entsteht, das als Ganzes als Polyolkomponente
bei der Herstellung neuer Polyurethanschaumstoffe wiederverwendet werden kann. Die bisherigen
Versuche, das Problem einer Rückgewinnung von Schaumstoffabfällen zu lösen, sind in der genannten
US-PS im Detail abgehandelt, weswegen hier nicht näher darauf eingegangen wird.
Unglücklicherweise läßt sich das in der genannten US-PS beschriebene Verfahren, das sich für Hartschaumstoffe
bestens eignet, nicht erfolgreich auf die Rückgewinnung von Abfällen aus der größeren Klasse
von biegsamen Schaumstoffen, nämlich derjenigen, die
sich von Polyätherpolyolen ableiten, übertragen. So führt beispielsweise das in der genannten US-PS
beschriebene Verfahren bei einer Übertragung auf die Aufarbeitung von Abfällen aus biegsamen, auf PoIyäthern
basierenden Schaumstoffen zu einem Reaktionsprodukt, das sich in zwei Schichten auftrennt Die eine
dieser Schichten besteht aus einem Polyol, die andere dieser Schichten besteht offensichtlich aus einem
Polyamin. Letztere Schicht muß von der ersteren getrennt werden und läßt sich, obwohl als Härttagsmittel
für Epoxide und dergleichen brauchbar, nicht mehr zur Herstellung weiterer Polyurethanschaumstoffe
wiederverwenden.
Praktisch dieselben Ergebnisse sind aus der US-PS 36 32 530 bekannt Aus dieser Literaturstelle geht
hervor, daß Abfälle von auf Polyethern basierenden biegsamen Polyurethanschaumstoffen in Gegenwart
eines aliphatischen Glykols und gegebenenfalls eines tertiären Amins erhitzt werden, wobei ein Produkt
entsteht das sich in zwei Schichten auftrennt. Die eine dieser beiden Schichten besteht aus Polyol, die andere
soll aus Polyamin bestehen. Letztere wird abgetrennt und eignet sich danach als Aminhärtungsmiuel für
Epoxyharze und endständige lsocyanatreste aufweisende Vorpolymere. Wie aus Beispiel 9 der genannten
US-PS hervorgeht, treten bei der Durchführung des beschriebenen Verfahrens bei aus Polyestern basierenden
biegsamen Schaumstoffen keine Schwierigkeiten auf. Bei der Behandlung von Abfällen aus solchen
Schaumstoffen entsteht ein homogenes Produkt das keine Neigung zum Auftrennen von zwei Schichten
zeigt
Unglücklicherweise wird die Hauptmenge der derzeit industriell hergestellten biegsamen Schaumstoffe unter
Verwendung von Polyätherpolyolen hergestellt Abfälle aus solchen Schaumstoffen ließen sich bisher nicht
erfolgreich in ein als Ganzes als Polyolkomponente bei der Herstellung neuer Polyurethanschaumstoffe
wiederverwendbares homogenes Produkt überführen.
Es hat sich nun — im Gegensatz zu den bisherigen Erfahrungen — überraschenderweise gezeigt, daß man
durch sorgfältige Wahl der Reaktionsteilnehmer und deren Mengen sowie der Reaktionsbedingungen Abfälle
auf Polyäthern basierenden biegsamen Polyurethanschaumstoffen in ein homogenes Polyolgemisch, das
sich nicht in verschiedenen Komponenten auftrennt und in seiner Gesamtheit als Teil der oder als gesamte
Polyolkomponente bei der Herstellung neuer Polyurethanschaumstoffe wiederverwendbar ist überführen
kann.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zum Überführen von Abfällen von auf Polyätherpolyolen
basierenden biegsamen Polyurethanschaumstoffen in ein homogenes Polyolgemisch mittels Glykolen bei
einer Temperatur von 180° bis 2500C, welches dadurch
gekennzeichnet ist daß man ein Gemisch aus a) rjen Abfällen der betreffenden biegsamen Polyurethanschaumstoffe
in zerkleinerter Form und b) einem aliphatischen Diol der Formel HO—A—OH1 worin A
für einen Alkylenrest mit 2 bis einschließlich 6 Kohlenstoffatomen oder einen Alkylenrest mit 2 bis 6
Kohlenstoffatomen, dessen Kette durch ein Sauerstoffatom unterbrochen ist, bedeutet, und wobei sowohl der
sauerstoffreie als auch der sauerstoffhaltige Alkylenrest mindestens einen Alkylsubstituenten mit 1 bis 6
C-Atomen an einem Kohlenstoffatom in seiner Kette trägt, mit das Diol in einer das Gesamtgewicht der
Schaumstoffabßlle nicht übersteigenden Gewichtsmenge
vorhanden ist
Das rückgewonnene Polyol eignet ach entweder
alleine oder in Mischung mit neuem Polyol zur Herstellung neuer Polyurethanschaumstoffe, insbasondere
zur Herstellung neuer Hartpolyurethansc- tuimstoffe.
Unter dem Ausdruck »Alkylenrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen« sind Reste der Formel—(CH2)a—,
worin π eine ganze Zahl von 2 bis 6 bedeutet, z. 8. ein
Äthylen-, Propylen-, Butylen-. Pentylen- oder Hexyienrest,
zu verstehen. Unter dem Ausdruck »Alkylenrest mit 2 bis einschließlich 6 Kohlenstoffatomen, dessen
Kette durch ein Sauerstoffatom unterbrochen ist« sind Reste der Formeln: -(CH2)X-O-(CH2),-, worin χ is
und y jeweils ganze Zahlen bedeuten und die Summe x + yeine ganze Ziihl von 2 bis 6 darstellt, zu verstehen.
Beispiele für Alkylreste mit 1 bis einschließlich 6 Kohlenstoffatomen sind z.B. ein Methyl-, Äthyl-,
Propyl-. Butyi-, Pentyl-, Hexyl- oder ein isomerer Rest
Wie die angegebenen Definitionen zeigen, handelt es sich bei den erfindungsgemäß verwendeten aliphatischen
Diolen um solche, bei denen der die beiden Hydroxylreste trennende Alkylenrest verzweigtkenig
sein muß. d. h. mindestens ein Kohlenstoffatom der Alkylenkette trägt einen 1- bis 6-C-Alky !rest Zusätzlich
zu dem (den) Alkylsubstituent(en) kann in der die beiden Hydroxylreste trennenden gegebenenfalls ein Sauerstoffatom
(d.h. eine Ätherbindung) enthalten sein. Beispiele für der angegebenen Definition genügende
aliphatische Diole sind 1,2-Propylenglykol, 1,2-Butandiol.
1,2-Hexandiol, Di(l,2-propylenglykol), Di(1.2-butylenglykol).
S-Methylpentan-LS-diol. 2,2-Dimethyl-U-propandiol,
1,2-Octandiol oder Mischungen aus zwei
oder mehreren der genannten Diole.
Es sei darauf hingewiesen, daß in der US-PS 36 32 530 Glykole bereits als Medium für einen Hitzeabbau von
Abfällen biegsamer Schaumstoffe genannt wurden. Die aus der genannten US-PS bekannten Ergebnisse mit den
betreffenden Diolen und einer Reihe anderer nahe verwandter Diole zeigen jedoch immer, daß ein Produkt
entsteht, das sich in zwei Schichten auftrennt, von denen die eine aus Polyol und die andere aus einem Amin
besteht. Obwohl in der genannten US-PS ganz allgemein die Rede davon ist, daß die Gewichtsmengen
der Schaumstoffabfälle und des Glykols gleich sein können, wird in den Ausführungsbeispielen tatsächlich
nur mit Glykol(Gewichts)-Mengen gearbeitet, die das Gewicht der Schaumstoffabfälle beträchtlich übersteigen.
Im Gegensatz dazu hat es sich nun gezeigt, daß man mit bestimmten Glykolen, nämlich solchen, in denen die
die beiden Hydroxylreste trennende Alkylenkette verzweigt ist, von den bisher beschriebenen Ergebnissen
vollständig verschiedene Ergebnisse erreicht, sofern man dem Glykol deutlich mehr Schaumstoffabfälle
zumischt als dies bisher der Fall war. Wenn man also ein Glykol der angegebenen Definition verwendet und
ferner die Menge der Abfälle der aus Polyätherpolyolen basierenden biegsamen Polyurethanschaumstoffe auf
mindestens das Glykolgewicht, vorzugsweise auf eine das Glykolgewicht übersteigende Menge, erhöht, hat es
sich in höchst überraschender Weise gezeigt, daß man die betreffenden Schaumstoffabfälle in ein homogenes
Polyolgemisch überführen kann. Das hierbei erhaltene Produkt zeigt keine Neigung zur Auftrennung in zwei
Schichten, wie dies bei den bisherigen einschlägigen verfahren der Fall war. Weiterhin war in dem
erfindungsgemäß erhältlichen Produkt die Anwesenheit eines Amins nicht nachweisbar. Schließlich kann das
gesamte erfindungsgemäß erhaltene Produkt und nicht nur eine untergeordnete Menge desselben als Polyolkomponente
oder als Teil derselben bei der Herstellung neuer Polyurethansdtiaumstoffe wiederverwendet werden.
Für den Fachmann mußte dies bei Kenntnis des
einschlägigen Standes der Technik überraschend sein, da es bisher kein derart erfolgreiches und vorteilhaftes
Verfahren zum Aufarbeiten von Abfällen von aus Polyätherpolyolen basierenden biegsamen Polyurethanschaumstoffen
gab.
Für die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung sind die Abfälle aus dem biegsamen
Schaumstoff in vorteilhafter Weise zu Teilchen relativ geringer Größe zerschnitten oder vermählen, um
einerseits das Abfallvolumen zu verringern und andererseits die zum Reaktionsablauf erforderliche Zeit
zu verkürzen. Die Schaumstoffabfälle und ein geeignetes Diol der angegebenen Definition werden dann
gegebenenfalls auf einmal miteinander vereinigt, worauf das erhaltene Gemisch, zweckmäßigerweise unter
Rühren, auf eine Temperatur im Bereich von etwa 180°
bis 25O°C erhitzt wird. Andererseits und vorzugsweise
wird das Diol auf eine Temperatur innerhalb des angegebenen Bereichs vorerhitzt, worauf die zerkleinerten
Schaumstoffabfälle nach und nach unter Rühren zugegeben werden.
Wie bereits ausgeführt, werden im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung derartige Mengen an
Schaumstoffabfällen und aliphatischen! Diol eingesetzt,
daß die Gewichtsmenge der Schaumstoffabfälle mindestens der Gewichtsmenge an aliphatischen! Diol
entspricht. Vorzugsweise werden die Schaumstoff abfalle
in der etwa 1.5- bis etwa 2fachen Gewichtsmenge des Diols zum Einsatz gebracht.
Nachdem die Schaumstoffabfälle und das aliphatische Diol, vorzugsweise unter Rühren, vollständig miteinander
gemischt sind, wird die erhaltene Mischung mindestens solange auf einer Temperatur innerhalb des
angegebenen Bereichs gehalten, bis sämtliche Schaumstoffabfälle in Lösung gegangen sind und eine
homogene Lösung erhalten wird. Der Endpunkt der Umsetzung, nämlich der Punkt, an dem der Abbau der
Abfälle zu einem brauchbaren Polyol beendet ist, läßt sich nach üblichen Routineverfahren, beispielsweisedurch
IR-Spektralphotometrie oder durch Verfolgen
der Geschwindigkeit der Viskositätsänderung, nachweisen. In der Regel werden je nach der Art der
Polyurethanschaumstoffabfälle und des verwendeten Diols zum Aufarbeiten der Schaumstoffabfälle zu dem
gewünschten Polyol etwa 2 bis etwa 12 Stdn. benötigt.
Die für jede spezielle Kombination von Schaumstoffabfällen und Diol zweckmäßigste Reaktionsdauer läßt sich
durch einfache Vorversuche ermitteln.
Wenn der Abbau der Schaumstoffabfälle aufgrund einer der genannten Analysenmethoden als beendet
angesehen werden kann, wird das Reaktionsgeinisch auf Raumtemperatur abgekühlt oder abkühlen gelassen. Je
nach der Herkunft der Schaumstoffabfall kann es erforderlich sein, aus dem Reaktionsprodukt kleine
Menge an teilchenförmigen! Material (z. B. Fasern, Nicht-Polyurethanstaub, Kaschierfolien und dergleichen)
durch Abfiltrieren und dergleichen zu entfernen. Ungeachtet einer derartigen Behandlung ist das
erhaltene Produkt ohne weitere Modifizierung zur Wiederverwendung als Polyolkomponente bei der
I«
Herstellung neuer Polyurethanschaumstoffe geeignet
Das erfindungsgemäß erhaltene Produkt besitzt in der Regel ein fiydroxyläquivalentgewicht von etwa 65
bis etwa 120 und eignet sich folglich vorzugsweise zur Herstellung von Hartpolyurethanschaumstoffen oder zu
sonstigen Zwecken, bei denen Polyole mit Äquivalentgewichten
innerhalb des angegebenen Bereichs normalerweise verwendet werden (z. B. als untergeordneter
Bestandteil bei der Herstellung von Polyisocyanuratschaumstoffen).
Gegebenenfalls kann das erfindungsgemäß erhaltene Polyolgemisch vor der Umwandlung in
Polyurethanschaumstoffe oder ähnliche Schaumstoffe mit frischem Polyol gemischt werden.
Andererseits läßt sich das Hydroxyläquivalentgewicht des erfindungsgemäß erhaltenen Polyolgemischs
gewünschten!alls modifizieren, d. h. erhöhen, indem man
es mit einem Alkylenoxid, wie Äthylenoxid oder Propylenoxid umsetzt Die AlkoxyUwung läßt sich in
üblicher bekannter Weise, zweckmäßigerweise in Gegenwart eines basischen Katalysators, wie Kaliumhydroxid
oder Natriumhydroxid,durchführen.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß sich im
Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung beträchtliche Mengen an Abfällen aus halbstarren bzw.
halbflexiblen Polyurethan- oder Polyisocyanuratschaumstoffen und/oder Hartpolyurethan- oder -polyisocyanuratschaumstoffen
mit den Abfällen aus auf Polyäther basierenden flexiblen Schaumstoffen kombinieren
lassen, ohne daß hierdurch die erfindimgsgemäß erzielbaren günstigen Ergebnisse, nämlich die Bildung
einer zur Wiederverwendung bei der Herstellung von Polyurethanschaumstoffen und ähnlichen Schaumstoffen
geeigneten homogenen Mischung aus Polyolen, beeinträchtigt werden. Es hat sich gezeigt, daß dem im
Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung zu verarbeitenden Reaktionsgemisch bis zu etwa 75
Gew.-%. bezogen auf die Abfälle aus dem aus Polyäther basierenden biegsamen Schaumstoff, an Abfällen
halbstarrer und/oder harter Polyurethan- oder Polyisocyanuratschaumstoffen
einverleibt werden können. Vorzugsweise werden die verschiedenen Arten von Schaumstoff abfällen vor der Zugabe zu dem aliphatischen
Diol vorgemischt Selbstverständlich können aber auch die verschiedenen Arten von Schaumstoffabfällen
dem aliphatischen Diol getrennt zugesetzt werden.
Wenn ein biegsamer Schaumstoff im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung mit Abfällen anderer
Arten von Schaumstoffen aufgearbeitet werden soll, ist es erforderlich, daß die Gesamtmenge an Abfällen in
bezug auf das aliphatische Diol innerhalb der angegebenen Grenzen liegt
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß beim erfindungsgemäßen Aufarbeiten von Abfällen aus
biegsamen Schaumstoffen in Kombination mit beträchtlichen Mengen an Abfällen anderer Herkunft die
Abfälle aus den biegsamen Schaumstoffen im Reaktionsgemisch in einer Menge enthalten sein können, die
geringer ist als die Gewichtsmenge des in dem Reaktionsgemisch enthaltenen aliphatischen Diols.
Sofern jedoch das Gesamtgewicht an Abfällen aus biegsamem Schaumstoff und anderen Schaumstoffen im
Reaktionsgemisch noch mindestens dem Gewichts des darin enthaltenen aliphatischen Diols entspricht, läßt
sich das gewünschte Ergebnis, d. h. ein Reaktionsprodukt in Form eines homogenen Polyolgemisches, in
jedem Falle erreichen. Dieses Ergebnis steht im klaren Gegensatz zu den Ergebnissen, die man bei alleiniger
Verwendung von Abfällen aus dem biegsamen Schaumstoff im selben Gewichtsverhältnh (zu dem aliphatischen
Diol) erreichen würde.
Die Viskosität des erfindungsgemäß erhaltenen
Reaktionsprodukts hängt stark vom jeweiligen Diol und dem Schaumstoffabfall sowie den Gewichtsmeagen, in
denen die beiden Reaktionsteilnehmer eingesetzt wurden, ab. In vorteilhafter Weise Hegt die Viskosität
des Reaktionsprodukts, gemessen bei einer Temperatur von 250C, im Bereich von etwa 300 bis etwa 4500 cSt
Eine Viskosität innerhalb dieses Bereichs läßt sich für jedes spezielle Diol und für die jeweiligen Polyurethanabfälle
durch einfache Vorversuche erreichen.
Im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung können sämtliche verzweigtkettigen aliphatischen Diole
iS der angegebenen Definition verwendet werden. Vorzugsweise
wird jedoch 1,2-Propylenglykol verwendet
Es sei darauf hingewiesen, daß eng verwandte aliphatische Diole, wie Äthylenglykol, Diäthylenglykol
und Butan-1,4-diol, die sich von den erfmdungsgemäß
verwendeten Diolen lediglich durch die Abwesenheit der Verzweigung in der Alkylenkette unterscheiden,
unter exakt denselben Bedingungen nicht zu einem homogenen Polyolgemisch führen. Wenn geradkettige
aliphatische Diole. ι. B. die angegebenen Diole. mi;
Abfällen aus auf Polyäthern basierenden biegsamen Schaumstoffen auf Temperaturen und in Mengen
entsprechend den auch erfindungsgemäß angewandten Temperaturen und eingehaltenen Mengenanteilen erhitzt
werden, erhält man ein Reaktionsprodukt, das sich im Gegensatz zu dem erfindungsgemäß erhältlichen
homogenen Gemisch in zwei Schichten unterschiedlicher Eigenschaften auftrennt
Für den Fachmann dürfte es selbstverständlich sein, daß sich das Verfahren gemäß der Erfindung gewünsch·
tenfalls kontinuierlich durchführen läßt So können beispielsweise die Schaumstoffabfälle und das aliphatische
Diol in getrennten Strömen oder gegebenenfalls nach Vormischen in einen fortlaufenden röhrenförmigen
Reaktor eingeführt und dort unter Bewegen auf eine Temperatur innerhalb des angegebenen Bereichs
erhitzt werden. Die Aufenthaltsdauer im Reaktor wird hierbei so eingestellt, daß die Umwandlung der
Schaumstoffabfälle in ein homogenes Polyol bei einem einzigen Durchtritt durch den Reaktor vollständig ist.
Andererseits kann das Reaktionsgemisch auch mehrmals durch den Reaktor kontinuierlich rückgeführt
werden, bis die Gesamtaufenthaltsdauer im Reaktor ausreicht, um die gewünschte vollständige Umwandlung
herbeizuführen. Bei einer anderen Ausführungsform auf kontinuierlicher Basis kann man auf eine vorherige
Zerkleinerung der Schaumstoffabfälle verzichten und die Schaumstoffabfälle einem kontinuierlich arbeitenden
Reaktor, der Einrichtungen zum Vermählen oder Zerkleinern der Schaumstoffabfälle beim Kontakt mit
dem aliphatischen Diol, vorzugsweise bei einer Temperatur innerhalb des angegebenen Bereichs, aufweist
zuführen. Weitere Ausgestaltungen des Verfahrens gemäß der Erfindung zur kontinuierlichen Durchführung
dürften für den Fachmann ohne weiteres greifbar sein.
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren gemäß der Erfindung näher veranschaulichen.
Die im vorliegenden Falle verwendeten Schaumstoffabfälle
stammten von einem biegsamen Schaumstoff, der unter Verwendung der folgenden Reaktionsteilnehmer
in den angegebenen Mengen hergestellt worden ist:
Gewichtsteile
Toluoldiisocyanat (80/20) 49
Handelsübliches propoxyliertes Glycerin 100
mit einem Äquivalentgewicht von 1000
Zinn(ll)-octoat 0,22
mit einem Äquivalentgewicht von 1000
Zinn(ll)-octoat 0,22
N-Äthylmorpholin 0,25
Triäthylendiamin 0,3
Handelsübliches Netzmittel 1.0
Handelsübliches Netzmittel 1.0
Wasser 4,0
Der Schaumstoff wurde durch gründliches Vermischen sämtlicher Bestandteile mit Ausnahme des
Isocyanats, anschließende Zugabe des Isocyanats zu der Vormischung der übrigen Bestandteile und 1OS
dauerndes mechanisches Hochgeschwindigkeitsrühren des erhaltenen Gemischs hergestellt Der hierbei
gebildete Schaumstoff wurde 7 Tage lang bei einer Temperatur von 25° C gealtert
25 g Abfälle aus dem erhaltenen Schaumstoff wurden in einer Laboratoriumsmühle vermählen und nach und
nach unter Rühren innerhalb von 2 Stdn. 50 Min. in 25 g 200° bis 225° C heißes 1,2-Propylenglykol eingetragen.
Nach beendeter Zugabe wurde das Gemisch unter Rühren etwa noch 6 Stdn. erhitzt bis eine klare
homogene Lösung erhalten wurde. Das erhaltene Produkt wurde auf Raumtemperatur (etwa 20"C)
abkühlen gelassen. Es bestand aus einer sich auch bei mehrwöchentlicher Lagerung nicht in Schichten auftrennenden
homogenen Flüssigkeit. Das in einer Menge von 48 g erhaltene Produkt war dunkelbraun und
beweglich und besaß eine Viskosität, gemessen bei einer Temperatur von 200C, von 407 cSt und ein Hydroxyläquivalentgewicht
von 81,5.
Weitere 40 g Abfälle aus dem gemäß Beispiel 1 hergestellten biegsamen Schaumstoff wurden vermählen
und nach und nach unter Rühren innerhalb von 4 Stdn. 25 Min. in 25 g 200° bis 234° C heißes
1.2-Propylenglykol eingetragen. Nach beendeter Zugabe
wurde das Gemisch weitere 6,5 Stdn. unter Rühren im angegebenen Temperaturbereich gehaltea Hierauf
wurde das Gemisch auf Raumtemperatur (200C) abkühlen gelassen, wobei 60,6 g einer braunen homogenen
beweglichen Flüssigkeit einer Viskosität gemessen bei einer Temperatur von 200C, von 607 cSt und eines
Hydroxyläquivalentgewichts von 101 erhalten wurden.
Dieses Vergleichsbeispiel veranschaulicht das unterschiedliche Ergebnis, das man bei Verwendung eines
außerhalb der angegebenen Definition liegenden aliphatischen Glykols erhält
Beispiel 2 wurde wiederholt wobei jedoch das U-Propytengr/kol durch eine gleiche Gewjchtsmenge
Äthyienglyko! ersetzt wurde. Das hierbei erhaltene Produkt trennte sich beim Abkühlen auf Raumtemperatur in zwei Schichten auf.
Dieses Vergleichsbeispiel veranschaulicht das Ergebnis bei Verwendung einer größeren Gewichtsmenge
aliphatisches Diol als das Gewicht der Schaumstoffabfälle.
23 g zerkleinerte Abfälle aus dem gemäß Beispiel 1 hergestellten biegsamen Schaumstoff wurden unter
Rühren nach und nach innerhalb von 1 Stde. 48,7 g 200°
bis 23O0C heißes 1,2-Propylenglykol eingetragen. Das erhaltene Gemisch wurde weitere 8 Stdn. unter Rühren
innerhalb des angegebenen Temperaturbereiches gehalten und dann auf Raumtemperatur (etwa 200C)
abkühlen gelassen. Nach kurzzeitigem Stehenlassen bei Raumtemperatur trennte sich das ursprünglich homogene
Produkt in zwei Schichten.
20 g zerkleinerte Abfälle aus dem gemäß Beispiel 1 hergestellten biegsamen Schaumstoff wurden nach und
nach unter Rühren innerhalb von 3 Stdn. 25 Min. in 20 g 200° bis 223° C heißes 1,2-Butandiol eingetragen. Nach
beendeter Zugabe wurde das Gemisch unter Rühren weitere 3,5 Stdn. auf einer Temperatur innerhalb des
angegebenen Bereichs gehalten und dann auf Raumtemperatur (2O0C) abkühlen gelassen. Hierbei wurden 39 g
einer braunen beweglichen Flüssigkeit erhalten. Diese war homogen und zeigte beim Stehenlassen keine
Neigung zur Auftrennung in zwei Schichten. Das erhaltene Produkt besaß eine Viskosität gemessen bei
einer Temperatur von 200C, von 3% cSt und ein Hydroxyläquivalentgewicht von 91.
20 g zerkleinerte Abfälle aus dem gemäß Beispiel 1 hergestellten biegsamen Schaumstoff wurden unter
Rühren nach und nach innerhalb von 2 Stdn. in 20 g 200°
bis 228°C heißes 3-Methylpentan-l,5-diol eingetragen.
Das erhaltene Gemisch wurde unter Rühren weitere 5 Stdn. auf einer Temperatur innerhalb des angegebenen
Bereiches gehalten und dann auf Raumtemperatur (200C) abgekühlt. Hierbei wurden 39,2 g einer braunen
Flüssigkeit erhalten, die selbst nach mehrwöchentlicher Lagerung keine Neigung zur Auftrennung in zwei
Schichten zeigte. Das erhaltene Produkt besaß eine Viskosität gemessen bei einer Temperatur von 200C,
von 2018 cSt und ein Hydroxyläquivalentgewicht von 120.
Die im vorliegenden Beispiel verwendeten Schaumstoffabfälle stammten aus einem handelsüblichen
biegsamen Schaumstoff auf Polyätherbasis (Dichte 0,03204 g/cm3) in Blockform.
50 g Abfälle aus dem Schaumstoffblock wurden zerkleinert und nach und nach unter Rühren innerhalb
vor 3 Stdn. in 25 g 200° bis 234° C heißes 1,2-Propylen glykol eingetragen. Das erhaltene Gemisch wurde
weitere 5 Stdn. unter Rühren auf einer Temperatur innerhalb des angegebenen Bereichs gehaltea und dann
auf Raumtemperatur (200C) abkühlen gelassen. Hierbei
wurden 703 g einer braunen Flüssigkeit erhalten. Diese
ss war homogen und zeigte selbst nach mehrwöchentlicher
Lagerung keine Neigung zum Auftrennen in zwei Schichten. Das erhaltene Produkt besaß eine Viskosität
gemessen bei einer Temperatur von 200C von 1271 cSt und ein Hydroxyläquivalentgewicht von 983-
Zunächst wurde eine Mischung aus 20 g zerkleinerter Schaumstoff abfalle aus dem in Betspiel 5 beschriebenen
handelsüblichen Schaumstoffblock und 20 g zerkleinerter Abfälle aus einem halb-biegsamen Schaumstoff, der
aus den folgenden Bestandteilen in den angegebenen Mengen zubereitet worden war. hergestellt:
709509/417
Gewichtsteile
Polymethylenpolyphenylpolyisocyanat 64,2
mit etwa 68% Methylenbis(phenylisocyanat) und einem Äquivalentgewicht
von 133
mit etwa 68% Methylenbis(phenylisocyanat) und einem Äquivalentgewicht
von 133
Polyäther (propoxyliertes Trimethylol- 100
propan; Äquivalentgewicht 2000)
Mischung aus N,N-Di(2-hydroxypropyl)- 10
anilin und einem Mannich-Basenpolyol
aus Nonylphenol, Diethanolamin und
Formaldehyd, das mit Propylenoxid
abgeklappt war; Äquivalentgewicht 104,5
N,N'.N"-Tris(dimethylaminopropyl)- 0,7
propan; Äquivalentgewicht 2000)
Mischung aus N,N-Di(2-hydroxypropyl)- 10
anilin und einem Mannich-Basenpolyol
aus Nonylphenol, Diethanolamin und
Formaldehyd, das mit Propylenoxid
abgeklappt war; Äquivalentgewicht 104,5
N,N'.N"-Tris(dimethylaminopropyl)- 0,7
hexahydrotriazin (50 gew.-°/oige Lösung
in der vorher genannten Mischung)
Triethanolamin 4
in der vorher genannten Mischung)
Triethanolamin 4
Wasser 2
Dibutylzinndilaurat 0,5
Trichlorfluormethan 10
Der Schaumstoff wurde durch gründliches Vermischen sämtlicher Bestandteile mit Ausnahme des
Isocyanate Zugabe des Isocyanats zu der Vormischung der sonstigen Bestandteile und 10 S dauerndes mechanisches
Hochgeschwindigkeitsrühren der erhaltenen Mischung hergestellt Der erhaltene Schaumstoff wurde
7 Tage lang bei einer Temperatur von 25° C gealtert
Das Gemisch aus den Schaumstoffabfällen wurde nach und nach unter Rühren innerhalb von 2 Stdn. 15
Min. in 25 g 200° bis 2300C heißes 1,2-Propylenglykol
eingetragen. Nach beendeter Zugabe der Schaumstoffabfälle wurde das Gemisch weitere 5,5 Stdn. bei einer
Temperatur innerhalb des angegebenen Bereichs gehalten und dann auf Raumtemperatur (etwa 20° C)
abkühlen gelassen. Hierbei wurden 603 g einer beweglichen
Mischung aus Polyolen einer Viskosität, gemessen bei einer Temperatur von 20° C von 1042 cSt und eines
Hydroxyläquivalentgewichts von 91 erhalten.
Zunächst wurden 40 g zerkleinerte Schaumstoffabfälle aus dem in Beispiel 5 beschriebenen handelsüblichen
biegsamen Schaumstoffblock und 20 g Abfälle aus einem Hartpolyurethanschaumstoff, der aus folgenden
Reaktionsteilnehmern in den angegebenen Mengen hergestellt worden war, vermischt
1. Mischung aus folgenden Polyolen:
60 Gewichtsteile einer Mischung (Äquivalentgewicht: 151 )(a) eines Polyols, das durch Propoxylieren
eines Polymethylenporyphenylpolyainins mit
etwa 50 Gew.-% MethyiendianUm erhalten worden war, mit (b) einem Polyol eines Äquivalentgewichtes
von 89, das durch Propoxylieren von Glyzerin erhalten worden war; 30 Gewichtsteüe eines
Addukts aus Phosphorsäure und Propylenoxid eines Äquivalentgewichts von 148 und 10 Gewichtsteile
Trimethyiolpropan,
2. 2 Gewichtsteile eines handelsüblichen Organosilikonnetzmittels,
3. 0,4 Gewichtsteil Wasser.
4. 0,6 Gewichtsteil Tetramethylguanidin,
5. 0,4 Gewichtsteil NJiJM'JM-Tetramethylbuundiamin,
6. 33 Gewichtsteile Trichlorfluormethan und
7. 140 Gewichtsteile Polymethylenpolyphenylpolyisocyanat
eines Äquivalentgewichts von 134.
Die Bestandteile 1 bis 6 wurden mechanisch gemischt, worauf die erhaltene Mischung mit dem Polyisocyanat
(7) versetzt wurde.
Das erhaltene Gemisch wurde 10 S lang mittels eines mechanischen Hochleistungsgeschwindigkeitsrührers
gerührt und dann frei aufschäumen gelassen. Der hierbei erhaltene Schaumstoff besaß nach 7tägiger Alterung bei
einer Temperatur von 15° C eine Dichte von 0,03252,
eine Druckfestigkeit (parallel zur Anstiegsrichtung) von
ίο 3,4 kg/cm2 und eine Druckfestigkeit (senkrecht zur
Anstiegsrichtung) von 1,21 kg/cm2.
Das Gemisch aus den Schaumstoffabfällen wurde unter Rühren nach und nach innerhalb von 3 Stdn. in
25 g 200° bis 228°C heißes 1,2-Propylenglykol eingetra-
gen. Nach beendeter Zugabe wurde das Gemisch noch weitere 5 Stdn. 15 Min. unter Rühren bei einer
Temperatur, innerhalb des angegebenen Bereichs gehalten und dann auf Raumtemperatur (etwa 2O0C)
abkühlen gelassen. Hierbei wurden 80,5 g einer bewegli-
chen homogenen Mischung aus Polyolen einer Viskosität, gemessen bei einer Temperatur von 200C, von
4214 cSt und eines Hydroxyläquivalentgewichts von 92,5 erhalten.
Insgesamt 3000 g Abfälle aus dem in Beispiel 5 beschriebenen handelsüblichen biegsamen Schaumstoffblock
wurden zerkleinert und nach und nach innerhalb 5 Stdn. unter Rühren in 1500 g 180° bis 195° C
heißes und in einem 181 fassenden Reaktor befindliches 1,2-Propylenglykol eingetragen. Nach beendeter Zugabe
wurde das Gemisch unter Rühren 1 weitere Stunde auf einer Temperatur innerhalb des angegebenen
Bereichs gehalten. Hierauf wurden weitere 865 g 1,2-Propylenglykol zugesetzt und das Gemisch unter
Rühren weitere 2 Stda auf eine Temperatur von 1900C
erhitzt Anschließend wurde das erhaltene Produkt auf Raumtemperatur (etwa 200C) abkühlen gelassen.
Hierbei wurden 4832 g einer beweglichen homogenen Mischung aus Polyolen eines Hydroxyläquivalentgewicht
von 68 erhalten.
Durch Vermischen von 50 Gewichtsteilen der erhaltenen Polyolmischung mit 50 Gewichtsteilen eines
Polyols eines Äquivalentgewichts von 151, das aus einet Mischung aus (a) einem Polyol das durch PropoxynereJ
eines Polymethylenpolyphenylpolyamins mit etwa 50 Gew.-% Methyiendianüin erhalten worden war, und (b]
einem Polyol eines Äquivalentgewichts von 89, das durch Propoxylieren von Glyzerin erhalten worden war
bestand. Zugabe von 2 Gewichtsteflen Triäthylendianun
2 Gewichtsteilen eines Organosilkonnetzmittels und 42
Gewichtsteflen Trichlorfluormethan und schließudi
Zugabe von 175 Gewichtsteilen Polymethylenpolyphenyipolyisocyanat
eines Äqtrivalentgewichts von 133 1OS dauerndes Rühren mittels eines mechanischen
Hochgeschwindigkeitsrührers und freies Aufschäumenlassen des Gemisches wurde ein Hartschaumstofl
hergestellt Der Schaumstoff wurde bei einer Temperatur von 20° C 3 Tage lang gealtert und besaß dann
folgende Eigenschaften:
Dichte 0.03139
Druckfestigkeit (senkrecht zur
Anstiegsrichtung) 1.27 kg/cm2
Claims (5)
1. Verfahren zum Umwandeln von Abfällen aus auf Polyätfaerpolyolen basierenden biegsamen Po-Ivurethanschaumstoffen
in ein homogenes Polyolgemisch mittels Glykolen bei einer Temperatur von
180° bis 2500C, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Mischung aus (a) den Abfällen aus den biegsamen Schaumstoffen und (b) einem aliphali >o
sehen Diol der Formel HO—A-OH, worin A für
einen Alkylenrest mit 2 bis einschließlich 6 Kohlenstoffatomen oder einen Alkylenrest mit 2 bis
einschließlich 6 Kohlenstoffatomen, bei welchem die Kette ein Sauerstoffatom unterbrochen ist, steht und
wobei sowohl der sauerstofffreie- als auch der sauerstoffhaltig« Alkylenrest mindestens einen Alkylsubstituenten
mit 1 bis 6 C-Atomen an einem Kohlenstoffatom in seiner Kette trägt, und das Diol
in einer solchen Gewichtsmenge eingesetzt wird, daß es das Gesamtgewicht der Schaumstoffabfälle
nicht übersteigt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Abfälle aus biegsamen
Schaumstoffen in einer Gewichtsmenge zum Einsatz bringt, die etwa 1 - bis 2mal der Gewichtsmenge an
diesem aliphatischen Diol entspricht
3. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß man als solche aliphatische Diole
1,2-PropyIenglykol, 1,2-Butandiol und/oder 3-Methylpentan-1,5-diol
verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß man die Abfälle aus biegsamen
Schaumstoffen in Kombination mit Abfällen aus halbstarren Polyurethanschaumstoffen, Hartpolyurethanschaumstoffen
und/oder Hanpolyisocyanuratschaumstoffen aufarbeitet.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es kontinuierlich gestaltet wird.
40
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