DE2516731C3 - Scheibenförmiges Läppwerkzeug - Google Patents
Scheibenförmiges LäppwerkzeugInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B37/00—Lapping machines or devices; Accessories
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
Description
Die Erfindung betriff? ein scheibenförmiges Läppwerkzeug
zum Läppen von Werkstücken unter Verwendung eines insbesondere mit Diamantpulver
versetzten Läppmittels, das zwischen die Oberfläche des zu bearbeitenden Werkstückes und der Arbeitsfläche
des Läppwerkzeuges eingebracht ist, wobei das I.üppwerkzeug Flächenbereiche größerer Härte, beispielsweise
aus Grauguß oder Stahl, und Flächenberciehe geringerer Härte in Form von Einsätzen aus
weichcrem Material aufweist, die in Umfangsrichlting
nicht-zusammenhängenJe Bereiche bilden, wobei die
dem Werkstück zugewandten Oberflächen der Einsätze aus weicherem Material mit der Oberfläche der
Flächenbereiche größerer Härte fluchten und aus einem mit Kunstharz gebundenen Metallpulver, wie Eisen,
Kupfer. Blei, Zinn oder Aluminium, bestehen nach Hauptpatent 23 50 405.
Gemäß der Hauptpaicnianmeldung sind die Einsätze
aus weicherem Material in Löcher oder sonstige Ausnehmungen in tier aus einem harten Metall
gebildeten Drehscheibe des Läppwerk/.euges eingelassen oder eingegossen. Die Herstellung der Drehscheibe
als eine körperliche Einheit aus Grauguß oder Stahl isi
aufwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Herstellung des l.äppwcrk/cuges wesentlich /11 verein·
fachen.
Diese Aufgabe wird durch die /usat/.erfindung
dadurch gelöst, daß die die Flächenbereiche größerer Härte bildenden Flächenieile des Läppwerkzeuges
ebenfalls aus einem mit Kunstharz gebundenen Metallpulver oder aus kunstharzgebundenen Metallpulvermischungen
bestehen.
Diese erfindungsgemäße Art des Aufbaues des Läppwerkzeuges durch Vergießen einer Metallpulver-Harz-Mischung
vereinfacht die Herstellung wesentlich. Die Resultate hinsichtlich der Geschwindigkeit der
Maierialabnahme auf den mit einem solchen Werkzeug behandelten Stücken sind zumindest gleichwertig zu
denen, die durch eine massive Gußscheibe mit eingesetzten Elementen aus verdichtetem Kupferpulver
erreicht werden. Darüber hinaus erreicht man jedoch mit der neuen Scheibe gemäß der Zusatzerfindung eine
merkliche Einsparung an Diamantpaste, wenn dies als Schleifmittel verwendet wird. Schließlich verschleißt
sich die Scheibe völlig gleichmäßig unter Erzielung einer perfekten Ebenheit. Überdies können die bekannten
Scheiben aus Grauguß, selbst wenn sie eingesetzte Elemente aus Kupfer oder verdichtetem Kupferpulver
aufweisen, nicht zur Behandlung von metallographic sehen Mustern, deren Bild sie verändert, verwendet
werden Dieser Nachteil \wrd durch Verwendung eines l.ä|ipwerkzeiigs gemäß der vorliegenden /usaizerfiridung
beseitigt.
Im «ahmen der Erfindung sind verschiedene Ausführungsformen
denkbar. So können beispielsweise dir die
Flächenbereiche größerer Härte bildenden Flächenteile auf einer starren Trägerscheibe aus Grauguß oder Stahl
befestigt sein. Die Arbeitsfläche des Läppwerkzeuges kann aus leicht gießbaren Elementen in Form «on
Kreissektoren zusammengesetzt sein. Hierbei können benachbarte Kreissektoien abwechselnd aus kunstharzgebundenem
Metallpulver größerer oder geringerer Härte bestehen. Es ist aber auch denkbar, daß alle
Kreissektoren aus kunstharzgebundenem Metallpulver größerer Härte bestehen, in die Einsätze aus weicherem,
kunstharzgebundenem Metallpulver eingelassen sind. Auch können die Kreissektoren selbst wieder aus
ringförmigen Segmenten zusammengesetzt sein, die abwechselnd aus kunstharzgebundenen Metallpulvern
größerer und geringerer Härte bestehen. Schließlich können gemäß einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung am Umfang des Flächenbereiches größerer Härte sich ladial erstreckende Einschnitte vergesehen
sein, in die die Einsätze mit kutiStharzgebundenem Metallpulver geringerer Härte eingelasser sind. Die
Arbeitsfläche des Werkzeugs läßt sich also leicht aus Elementen aus kunstharzgebundenen Metallpulvern
unterschiedlicher Härte zusammensetzen.
Zur Herstellung des neuen Läppwerkzeuges ermöglich; die Erfindung ein Verfahren, welches dadurch
gekennzeichnet ist, daß nach dem Herstellen der Einsätze aus weicherem Material diese in einer Form an
den Stellen angeordnet werden, die sie später auf der Arbeitsfläche des Werkzeuges einnehmen sollen, daß
anschließend die Form mit der Mischung aus Kunstharz und dem härteren Metallpulver aufgefüllt wird, daß
dann eine Aushärtung der eingefüllten Mischung erfolgt und daß die so erhaltene Arbeitsfläche des Werkzeuges
geschliffen und poliert wird.
Als Beispiel werden nachfolgend mehrere Varianten des Werkzeugs, die den Gegenstand der Erfindung
darstellen, beschrieben und auf den Zeichnungen schematisch dargestellt. Es zeigen
F i g. I und 2 jeweils in Vorderansicht und Scitenquerschnitt
nach H-Il der Fig. 1 ein Läppwerkzeug gemäß der Erfindung.
Fig. 3 eine andere Ausführungsform dieses Werkzeugs in Vorderansicht,
Fig.4 eine Variante des Werk??ugs von Fig. 3 in
Vorderansicht und
F i g. 5 und 6 jeweils in Vorder- und Seitenansichi ein
Läppwerkzeug in Form einer Scheibe oder Platte, das mit seiner zylindrischen Oberfläche arbeitet.
Das scheibenförmige Läppwerkzeug besteht aus einem Körper I aus verdichtetem Graugußpulver (oder
aus einer Mischung von Graugußpulver und einem anderen harten Material wie Karbide oder Oxyde) und
sie birgt in sich die Elemente 2, 3,4. die aus zylindrischen
Klötzen aus /.. B. verdichtetem Kupferpulver bestehen. Die zwei pulver, nämlich Grauguß und Kupfer werden
vorzugsweise mittels desselben Kunstharzes verdichtet. Die zusammengesetzte Scheibe aus verdichtetem
Pulver ist auf einer starren und nicht verformbaren Triigcrschcibc 5. die /.. (5. aus Grauguß oder Gußstahl
gefertigt ist, befestigt, vorzugsweise geklebt.
Um die eben beschriebene Scheibe herzustellen,
verfährt man wie folgt:
Die Klotze aus verdichtetem Kupferpulvcr. wie 2, ), 4
..., werden zunächst in geeigneten Formen geformt: um diese wird die Mischung von Kiipferpulver und
Kunsthar/ gegeben und kaltgchiirict oder evtl. unter
Druck warmgchiirtct. Man kann so Stäbchen formen,
die eine größere Länge als die einzusetzenden Klötze
haben und die dann auf die gewünschte Länge gesägt und mindestens eine Deckfläche wird glattgeschliffen.
Diese Klötze werden danach mit ihrer geschliffenen Fläche auf den Boden einer runden Form, die den
ί Dimensionen der Scheibe I entspricht, gestellt und in
der gewünschten Weise verteilt, wie z, B. in F i g. 1, und zwar konzentrischen Kreisen folgend. Die Klötze auf
den verschiedenen Kreisen haben gleiche oder unterschiedliche Durchmesser. Man gießt anschließend in die
ίο Form eine Mischung von Graugußpulver und Kunstharz,
und zwar so, daß die Zwischenräume zwischen den Klötzen gefüllt werden. Dann glättet man die
Oberfläche und härtet kalt oder warm, evtl. unter Ausübung eines Druckes auf die Masse mittels des
Formendeckels.
Nach dem Aushärten wi"d die so entstandene Scheibe aus der Form genommen, an ihren zwei Deckflächen
glattgeschliffen und auf die star»···; Trägerscheibe 5
vorzugsweise geklebt.
F i g. 3 zeigt eine andere Ausführungsform eines Läppwerkzeugs, auf der die verdichteten und miteinander
verbundenen Elemente in Form von Sektoren, 6, 7, 8, 9 .... ausgeführt sind. Die benachbarten Elemente
werden aus unterschiedlich kunstharzgebundenen harten Metallpulvern hergestellt, z. B. abwechselnd unter
Verwendung von Grauguß- und aus Kupferpulver. Diese sektorförmigen Elemente werden in geeigneten
Formen geformt, durch Kleben verbunden, geschliffen und wie nach F i g. I und 2 auf eine starre Trägerscheibe
ίο geklebt. Diese Ausführungsform besitzt den Vorteil, daß
bei ihr ein einfacher Austausch eines abgenutzten oder beschädigten Elementes möglich ist. Um ein Element
von gleicher Beschaffenheit dafür einzusetzen, genügt es. das auszuwechselnde Element abzulösen, ohne daß
» dabei die gesamte Scheibe zerstört wird.
Man kann für den Aufbau der Sektoren mehr als zwei verschiedene kunstharzgebundene Metallpulver verwenden.
Die so entstandenen Elemente werden dann in einer, immer gleichbleibenden, regelmäßigen Reihenfol-
4Π ge verteilt.
In der Variante gemäß Fig.4 sind die verbundenen
Sektoren. 10, 11, 12, 13 ....der Fig. 3 identisch. Jeder
Sektor besteht aus verdichtetem, kunstharzgebundenem Graugußpulver, in den Klötze aus verdichtetem,
Ji kunstharzgebundenen Kupferpulver 14, 15, 16 ...
eingelassen sind. Der Herstellungsvorgang ist derselbe wie der nach Fig. 1 und 2, mit dem einzigen
Unterschied, daß man Sektorformen anstelle einer einzigen runden Form verwendet. Diese Variante weist
■in dieselben Vorteile wie die nach Fig. 3 auf, was (Jen
Austausch von fehlerhaften oder beschädigten Sektoren .väh.etid der Arbeit anbelangt.
Gemäß einer linderen, nicht dargestellten Variante,
sind die Sektoren, wie z. B. 6, 7, 8, 9 ... nach F i g. 3 in
ν. ringförmige Segmente unterteilt, die aus verschieden
harten Pulvern nergcstellt sind, wie z. B. aus kunstharzgcbiindcncm
Grauguß- und kunstharzgebundenem
Kupferpulver, und die abwechselnd sowohl in der radialen Richtung in jedem Sektor, als auch in der
no Umfangsrichtung von einem Sektor zum btnachbarten
.linieren angeordnet sind.
Im Kiihmcn der Erfindung können die Elemente aus
den beiden Sorten nämlich die aus relativ hartem und
die aus relativ weichem Material, gleichermaßen auch
iv> iius Mischungen verschiedener pulverisierter Materialien
bestehen.
In F i g. 5 und b wird ein zusammengesetztes
LäDDwerkZcM.12 der Krfini'linn ar/rial (Inc ant π,ηπΓ
runden Scheine 17 besieht, die mn ihrem Kund wie ein
Mühlstein arbeitet. Diese runde Scheibe liesiehl aus
einer form aus verdichtetem kunslharzgcbundenem
Eisenpulver und weist auf ihrem Iland regelmäßig
verteilte /ahne 18, 18', 18". auf. In die Kaume
/wischen den /ahnen sind geformte Llemenle 19, 19'.
19". aus verdichtetem, kunslhar/gebundenem Kupfer pulver eingesetzt und mit der Scheibe 17 verklebt.
Derartige Scheiben können hergestellt werden, wenn man von einem Zylinder aus kunsthar/gebundencm
Ijsenpulver ausgeht, in den radiale Stabe aus kunstharz
gebundenem Kupferpulver eingesetzt sind. Dieser Z) linder wird dann durch Sagen in Scheiben oder
l'latien zerteilt, die die gewünschte Dicke für die
vorgesehene Verwendung aufweisen und die auf einer Welle 20 befestigt werden.
Claims (8)
1. Scheibenförmiges Läppwerkzoug zum Läppen
von Werkstücken unter Verwendung eines insbe- ϊ
sondere mit Diamantpulver versetzten Läppmittels, das zwischen die Oberfläche des zu bearbeitenden
Werkstücks und die Arbeitsfläche des Läppwerkzeugs eingebracht ist, wobei das Läppwerkzeug
Flächenbereiche größerer Härte, beispielsweise aus Grauguß oder Stahl, und Flächenbereiche geringerer
Härte in Form von Einsätzen aus weicherem Material aufweist, die in Umfangsrichtung nicht
zusammenhängende Bereiche bilden, wobei die dem Werkstück zugewandten Oberflächen der Einsätze
aus weicherem Material mit der Oberfläche der Flächenbereiche größerer Härte fluchten und aus
einem mit Kunstharz gebundenen Metallpulver geringerer H?rte, wie Eisen, Kupfer, Blei, Zinn oder
Aluminium, bestehen nach Patent 23 50 405, dadurch gekennzeichnet, daß die die Flächenbereiche
größerer Härte bildenden Flächenteile (1) des Läppwerkzeuges ebenfalls aus einem mit
Kunstharz gebundenen Metallpulver oder aus kunstharzgebundenen Metallpulver-Mischungen be- :5
stehen.
2. Läppwerkzeiig nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Flachenbereiche größerer Härte bildenden Flächenteile (1) auf einer starren
Trägerscheibe '5) aus Grauguß oder Stahl befestigt Jo
sind.
3. Läppwerkzeug fluch Anspruch I oder 2,
dadurch gekennzeichnet, ciaß die Arbeitsfläche des Läppwerkzeuges aus Elemente, in Form von
Kreissektoren (6 bi; 9; 10 bis 13) zusammengesetzt «5 ist.
4. Lappwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einander benachbarten
Elemente in Form von Kreissektoren (6 bis 9; 10 bis 13) abwechselnd aus kunstharzgebundenem Metallpulver
größerer oder geringerer Härte bestehen.
5. Läppwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Kreissektoren aus kunstharzgebundenem
Metalipulver größerer Härte bestehen, in die Einsätze aus weicherem, kunstharzgebundenem
Metallpulver eingelassen sind.
6. Läppwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreissektoren (6 bis 9) aus
ringförmigen Segmenten zusammengesetzt sind, die abwechselnd aus kunstharzgebundenen Metallpulvern
größerer und geringerer Härte bestehen.
7. Läpp werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Flächenbereichs
(17) größerer Härte sich radial erstreckende Einschnitte vorgesehen sind, in die die Einsätze (19,
19', 19") mit kunstharzgebundenem Metallpulver geringerer Härte eingelassen sind.
8. Verfahren zur Herstellung eines Läppwerkzeuges nach dem Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Herstellen der Einsätze aus weichcrem Material diese in einer Form an den
Stellen angeordnet werden, die sie später auf der Arbeitsfläche des Werkzeugs einnehmen sollen, daß
anschließend die Form mit der Mischung aus Kunstharz und dem härteren Metallpulver aufgefüllt
wird, daß dann eine Aushärtung der eingefüllten Mischung erfolgt und daß die so erhaltene
Arbeitsfläche des Werkzeugs geschliffen und poliert wird.
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