DE2516625C3 - Pneumatisches Fördergerät für pulverförmiges oder körniges Fördergut - Google Patents
Pneumatisches Fördergerät für pulverförmiges oder körniges FördergutInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf ein pneumatisches Fördergerät für pulverförmiges oder körniges Fördergut
mit einem an ein periodisch arbeitendes Sauggebläse angeschlossenen Behälter, in den eine Förderleitung
für die Zufuhr des Fördergutes einmündet, mit einer Austragöffnung am Boden des Behälters, mit einer
außen an der Behälterwand exzentrisch gelagerten Verschlußklappe, die die Austragöffnung unter der
Einwirkung von Unterdruck im Behälter verschließt und bei abgeschaltetem Sauggebläse entweder unter dem
Druck des in den Behälter gesaugten Fördergutes ganz oder bei leerem Behälter mindestens geringfügig von
der Austragöffnung hinwegschwenkt, sowie mit einer Steuerungseinrichtung für die Arbeitszyklen des Fördergerätes,
die eine Störungsanzeige für die Gutförderung beinhaltet, wobei ein von der Verschlußklappe
betätigter Signalgeber zur Erz.eugung eines Funktionssignals für die Auslösung bzw. Vorbereitung des
folgenden Arbeitszyklus oder eines Störsignals ausgebildet ist.
Beim normalen Betrieb eines derartigen Fördergerätes öffnet die Verschlußklappe bei jedem Arbeitsspiel
vollständig und betätigt den Signalgeber in Form eines Schalters, durch den der nächste Arbeitszyklus eingeleitet
wird. Andernfalls liegt eine Störung vor. Diese kanu
beispielsweise durch fehlendes Material im Vorratsbehälter, durch eine verstopfte Förderleitung, durch einen
Schaden am S'iuggebläse oder dadurch verursacht werden, daß Fördergtilleilchen zwischen der Verschlußklappe
und der angrenzenden Behälterwand eingeklemmt sind und die Verschlußklappe dann nicht
ausreichend dicht schließt. In allen Fällen ist eine Gutförderung nicht möglich.
Im letztgenannten Slörungsfall, also bei eingeklemmtem
Fördergut, handel! es sich jedoch nicht um eine echte Störung. Dk Verschlußklappe öffnet nämlich
nach dem Abschalten des Sauggebläses unter der Einwirkung eines in ihrem Schwenkbereich angeordneten
federnden Anschlags auch bei leerem Behälter automatisch so weit, daß das eingeklemmte Fördergut
entweder von selbst aus dem Spalt zwischen der Vcrschlußklappe und der Aiistragöl'l'nung herausfällt
oder beim Anlauf des Sauggebläses aus diesem entfernt wird.
Bei einem bekannten Fördergerät der eingangs genannten Art (DT-GM 71 25 714) erfolgt bei jedem
Auftreten einer Störung sofort eine Störungsanzeige, die durch das Bedienungspersonal erst gelöscht werden
muß. damit das Fördergerät wieder betriebsbereit ist. Unnötige Belastungen und Beanspruchungen des
Bedienungspersonals sowie Unterbrechungen im Produktionsablauf wegen Stillstands des Fördergeräts
ergeben sich dann, wenn es sich um keine echte Störung handelt, weil hier eine Wartung eigentlich nicht
erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Betrieb eines Fördergcrätcs der genannten Art zu
vereinfachen. Insbesondere soll das Bedienungspersonal entlastet werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Fördergerät der eingangs genannten Art die erfindungsgemäße
Ausgestaltung darin zu sehen, daß die Steuerungseinrichtung ein Auslöseelement für die Störungsanzeige
enthält, das die Störungsanzeige erst nach Ablauf wenigstens zweier aufeinanderfolgender gestörter Arbeitszyklen
auslöst und durch das Funktionssignal lösch- bzw. rückstellbar ist.
Bei einer Ausführungsform kann das Auslöseelement einen Speicher umfassen, der zur Speicherung eines
Störsignals und zur Löschung durch das Funktionssignal eingerichtet ist und ein Signal zur Betätigung der
Störungsanzeige liefert. Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann das Auslöseelement ein Zeitglied
sein, das zur Auslösung der Störungsanzeige nach Ablauf der Zeit für wenigstens zwei Arbeitszyklen
eingerichtet ist und durch das Funktionssignal rückstellbar ist.
In jedem Falle wird nunmehr eine Störung erst dann angezeigt, wenn mehrmals hintereinander keine Gutförderung
stattgefunden und die Verschlußklappe deshalb nicht vollständig geöffnet hat. Das Bedienungspersonal
erhält dadurch nur noch Kenntnis von solchen Störungen, die ein Eingreifen tatsächlich erfordern, z. B.
wenn neues Fördergut bereitzustellen oder die Förderleitung zu reinigen ist. Dagegen beheben sich die
obenerwähnten »unechten Störungen« durch eingeklemmtes Fördergut infolge der Saugwirkung in dem
Spalt selbst.
Die Anzahl der in der Steuerungseinrichtung zunächst gespeicherten Störungen richtet sich im
wesentlichen nach dem Materialbedarf der an das
Fördergeräl angeschlossenen Verarheiiun>!sniaschine.
lsi der Materialbedarf hoch inul müssen die Ai beiis/s k
len dos l'ördergerals deshalb in kurzen /cita'nsiiimlcn
oder unmittelbar hintL-rciiuiiulcr erfolgen, so muß mich
eine Störung schon kurze Zeil nach ihrem Auftreten
angezeigt und behoben werden, damn keine Unterbrechungen
im Produktionsablauf eintreten. In diesem I all wird nur eine Störung gespeichert, und die Störungsanzeige
erfolgt dann nach Ablauf des /weiten gestörten Arbeitszyklus des Fördergenits. Bei geringerem Malerialvcrbrauch
der Verarbeittingsmaschine kann zunächst
mich eine größere Anzahl son Störungen
gespeichert werden, bevor die Störungsanzeige ausgelöst wird.
Die lirfiitlung wird nachstehend unhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausiührungsbeispiels naher
erläutert. Ils zeigt
Fig. 1 eine tcilgeschnitiene schematische Seitenansicht
eines pneumatischen Fördergenites,
Fig. 2 ein Blockschaltbild tier Steuereinrichtung für
ein solches Fördcrgeriit und
Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungslorm einer Steuereinrichtung.
Ein pneumatisches l'ördergeriii I für pulverförmiges
oder körniges Fördergut hat einen Behälter 2. der an seiner oberen Stirnseite an ein periodisch arbeitendes
Sauggebläse 3 mit dem Ablul'tstuizen 4 angeschlossen ist. In den Behälter 2 mündet eine Förderleitung 5 für die
Zufuhr des Fördergutes tangential ein. Die Förderleitung 5 ist über eine nicht dargestellte Rohr- oder
Schlauchleitung mit einer Entnahincstelle (Silo oder sonstiger Vorratsbehälter) für das zu fördernde Gut
verbunden. Vor dem Sauggebläse 3 ist im Innern des Behälters 2 gewöhnlich ein Filter (nicht dargestellt) zur
Reinigung der Förderluft vorgesehen. Der Behälter 2 weist an seinem Boden einen trichterförmigen Auslauf 6
mit einer Austragöffnung 7 und dem Öffnungsrand 8 auf.
Das pneumatische Fördergerät 1 wird mit dem Unterteil seines Behälters 2 auf den Materialtrichtcr
(strichpunktiert gezeichnet) eines Extruders, einer Spritzgußmaschine oder einer ähnlichen Verarbeitungsmaschine aufgesetzt. Je nach Art des zu fördernden
Gutes kann ein vollkommen staubdichter Aufbau erfolgen, oder der Behälter 2 des Fördergerätes 1
mündet in einen offenen Matcrialtrichier.
Am Öffnungsrand 8 der Austragöffnung 7 liegt eine Verschlußklappe 9 stirnseitig an. Die Verschlußklappe 9
ist außen an der Wand 10 des Behälters 2 exzentrisch gelagert. Zu diesem Zweck weist die Behälterwand 10
einen Lagerbock 11 auf, in dem ein zweiarmiger Hebel 12 um eine Achse 13 schwenkbar ist. Der eine Hebelarm
14 trägt die an ihm befestigte Verschlußklappe 9, während der andere Hebelarm 15 als Gegengewicht
ausgebildet ist.
Die Verschlußklappe 9 ist aus Weichgummi geformt. Sie weist an ihrer dem Öffnungsrand 8 der Austragöffnung
7 zugekehrten Stirnseite eine dünne Beschichtung mit glatter Oberfläche aus elastisch nachgiebigem
Metall, z. B. Federstahlblech, auf.
Im Schwenkbereich des Hebels 12 ist ein als Federband ausgebildeter, an dem Lagerbock 11
festgelegter Anschlag 16 vorgesehen, der bei der Schließbewegung der Verschlußklappe zunehmend
elastisch verformt wird. Eine Stellschraube 17 mit Kontermutter 18 ist an dem Hebelarm 15 befestigt und
dient als einstellbares Widerlager für die Anlage des Hebels 12 an dem Anschlag 16 . Der Hebel 12 wirkt
außerdem auf einen Signalgeber in Form eines elektrischen Schalters 14 ein, der über Leitungen 50 mit
einer Steuerungseinrichtung 20 verbunden ist, die in einem am liehälter 2 angeordneten Schaltkasten
enthalten ist.
In der Sleuerungseinnchlung 20 sind die Bauelemente
und Hinrichtungen für die Steuerung der Arbeitszyklen des I ördergeräts sowie für eine optische und/oder
akustische ,Störungsanzeige 11 untergebracht. Sie wird
über die Leitungen 32 aus dem Stromnetz gespeist und versorgt ihrerseits das Sauggebläse 5 über Leitungen 33
mit Strom.
In I- i g. 2 ist die .Steuerungseinrichtung 20 in der Form
eines schemaiischen Blockschallbildes dargestellt. Über die Leitung 30.Ί kommt ein Signal /u tier Steuerungseinrichtung
20, das anzeigt, daß tier Arbeitszyklus beginnen kann, während über die Leitung 30/) ein Funktionssignal
hereinkommt, das bedeutet, daß der Arbeitszyklus ordnungsgemäß abgelaufen ist. In der Praxis werden
diese Signale von dem Signalgeber 19 in Form eines einfachen elektrischen Schalters gegeben. Das »Beginn-Signal«
wird von dem Schalter durch sein Schließen gegeben, wenn sich die Klappe 9 der
Austragöffnung 7 nähert, und das Funktionssignal entsteht durch Öffnen des Schalters bei einem weilen
Ausschwenken der Verschlußklappe 9, wodurch angezeigt wird, daß das aus der Austragöffnung strömende
Fördergut die Klappe vollständig geöffnet hai. Diese Signale können auch von irgendeinem anderen Signalgeber
gegeben werden.
Die Steuerungseinrichtung 20 nach F i g. 2 enthält ein erstes Zeitglied 34, das von dem »Beginn-Signal« über
die Leitung 30;/ in Betrieb gesetzt wird und gleichzeitig über eine Leitung 33 das Sauggebläse 3 in Betrieb setzt.
Das erste Zcilglied 34 bestimmt die Dauer des Ansiiugens, d. h. die Laufdaucr des Sauggebläses 3.
Es ist ferner ein zweites Zcitglied 36 vorgesehen, das
nach Ablauf des ersten Zeitgliedcs 34 in Betrieb gesetzt wird und eine Wartezeit bestimmt, innerhalb derer das
Gut sich entleeren kann. Die Rückstellung des zweiten Zeitgliedcs 36 erfolgt über die Leitung 306. An dieses
Zcitglied 36 ist ferner ein Speicher 37 angeschlossen, der einen Komparator enthält. Löschung des Speichers
erfolgt ebenfalls über die Leitung 30b. Der Speicher ist über eine Signalleitung 38 mit dem ersten Zcitglied 34
und über eine Leitung 39 mit der Störungsanzeige 31 verbunden.
Die Ausführungsform nach F i g. 3 geht von den gleichen Eingangs- und Ausgangsleitungen 30;i, 30£>
sowie 33 aus. Die Steuerungseinrichtung 20' enthält ein Zeitglied 40, das dem ersten Zeitglied aus F i g. 2
entspricht. Es wird durch das »Beginn-Signal« aus der Leitung 30a in Betrieb gesetzt und bestimmt die Länge
des Saugtaktes. Es enthält gleichzeitig eine Sperre für eine gewisse Wartezeit, so daß der folgende Arbeitstakt
erst nach Ablauf einer Wartezeit wieder in Gang gesetzt wird.
Ein zweites Zeitglied 41 wird gleichzeitig mit dem ersten Zeitglied 40 in Gang gesetzt. Seine eingestellte
Zeit beträgt mindestens zweimal die Länge des Saugtaktes und zweimal die Länge der Wartezeit. Es
kann durch ein Signal aus der Leitung 306 gelöscht werden. Wenn dies nicht erfolgt, wird über eine Leitung
42 ein Signal an die Störanzeige 31 gegeben und gleichzeitig ein Stopsignal für den Arbeitstakt über eine
Leitung 43 an das erste Zeitglied 40.
Die Funktion des Fördergerätes nach Fi g. 1 wird im folgenden zuerst im Zusammenhang mit der Steuereinrichtung
20 nach F i g. 2 beschrieben:
Zum Füllen des Behälters 2 wird das Gebläse 3 eingeschaltet. Unter der Einwirkung des steigenden
Unterdrucks im Behälter 2 schließt die Verschlußklappe 9 die Austragöffnung 7. Durch die Förderleitung 5 tritt
Fördergut in den Behälter 2 tritt Fördergut in den Behälter 2 ein und lagert sich in diesem ab. Die Dauer
des Fördervorgangs wird über das Zeitglied 35 im Schaltkasten 20 gesteuert. Nach Ablauf der eingestellten
Förderzeit, d. h. des Saugtaktes, schaltet das Sauggebläse 3 ab und die Verschlußklappe 9 öffnet sich
unter dem Druck des im Behälter befindlichen Fördergutes weit. Das Fördergut fällt dann durch die
Austragöffnung 7 in den Materialtrichter der angeschlossenen Verarbeitungsmaschine. Gleichzeitig wird
der Schalter 19 geöffnet, so daß ein Funktionssignal über die Leitung 306 an das zweite Zeitglied 36 und an
den Speicher 37 gegeben wird, so daß beide gelöscht bzw. zurückgestellt werden.
Die vollständig geöffnete VerschluBklappe 9 schwenkt nach dem Entleeren des Behälters 2 unter der
Wirkung des Gegengewichts (Hebelarm 15) zurück und erzeugt ein »Beginn-Signal«, das über die Leitung 30;)
dem Zeitglied 34 zugeleitet wird, das das Sauggebläse 3 wieder einschaltet. Nach einer kurzen Anlaufzeit ist der
Unterdruck im Behälter 2 so weit gestiegen, daß die Verschlußklappe 9 gegen die Kraft des elastisch
nachgiebigen Anschlags 16 an der Austragöffnung 7 anliegt. Nun wird erneut Fördergut in den Behälter 2
gesaugt, und es wiederholt sich das Arbeitsspiel in der oben beschriebenen Weise.
Wenn jedoch aus irgendeinem der eingangs erwähnten Gründe keine Gutförderung stattgefunden und sich
deshalb kein Fördergut in dem Behälter angesammelt hat, öffnet die VerschluBklappe nicht vollständig. Der
Schalter 19 wird also nicht geöffnet und kein Funktionssignal erzeugt. Es liegt dann eine Störung vor.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wurde nach Beendigung des Saugtaktes von beispielsweise dreißig
Sekunden das zweite Zcitglied 36 mit der Wartezeit von beispielsweise fünfzehn Sekunden in Betrieb gesetzt. F.s
läuft dann, da es das Funktionssignal über die Leitung 306 nicht bekommt, ab und gibt am Ende seiner
eingestellten Zeit ein Störsignal an den Speicher 37, der dieses Signal speichert, aber gleichzeitig trotzdem über
die Leitung 38 ein »Beginn-Signal« an das erste Zeitglied 34 gibt, das einen neuen Arbeitszyklus
einleitet.
Wenn bei diesem neuen Arbeitszyklus die VerschluBklappe 9 wieder vollständig öffnet, beispielsweise weil
Fördergut, das sich zwischen VerschluBklappe 9 und dem öffnungsiand 8 verklemmt hatte, weggesaugt
wurde, dann erfolgt am Ende des Ablaufes des nächsten
Arbeitszyklus eine Löschung des Speichers 37 durch das Funktionssignal aus der Leitung 306 und es beginnt
wieder ein normaler Arbeitszyklus. Wenn dagegen beim
/weiten Arbeitszyklus ebenfalls kein Fördergut in den Behälter 2 eingesaugt wurde, so daß die VerschluBklappe
9 wiederum nicht vollständig öffnet und immer noch kein Funklionssignal kommt, dann wird ein erneutes
Störsignal von dem /weiten Zeitglied 36 an den Speicher 37 gegeben und der Komperator schaltet um
auf die Leitung 39 und gibt ein Signal an die Störanzeige, die nunmehr eine Störung anzeigt. Der Speicher 37 kann
auch so ausgelegt oder eingestellt sein, daß er erst nach Ablauf mehrerer gestörter Arbeitszyklen die Störanzeige
betätigt. Der Speicher oder die Störanzeige kann auch gleichzeitig ein Stopsignal erzeugen, das das
Fördergerät stillsetzt.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist die Arbeitsweise im wesentlichen die gleiche, nur daß bei jedem
»Beginn-Signal«, das durch Schließen des Schalters 19 gegeben wird, gleichzeitig beide Zeitglieder 40 und 41 in
Betrieb gesetzt werden. Während das Zeitglied 40 den Arbeitstakt einleitet und, beispielsweise nach einer
Saugzeit von dreißig Sekunden wieder stillsetzt und dann eine Wartezeit von beispielsweise fünfzehn
Sekunden einleitet, wenn das erneute »Beginn-Signal« vorliegt, sind auf dem Zeitglied 41 zwei- oder mehrmals
diese Zeiten eingestellt, beispielsweise zweimal der Lauftakt von dreißig Sekunden und zweimal die
Wartezeit von fünfzehn Sekunden. Wenn diese Zeit abläuft, ohne daß über die Leitung 306 ein Funktionssignal
zur Rückstellung des Zeitgliedcs 41 gekommen ist, so wird über die Leitung 42 die Störanzeige
eingeschaltet und über die Leitung 43 das Gerät außer Betrieb gesetzt.
Die beschriebenen Schaltungen sind nur Ausführungsbeispiele. Wichtig ist, daß in der Steuerungseinrichtung
die Tatsache, daß ein oder mehrere Störsignale vorgelegen hatten, in irgendeiner Weise gespeichert
wird, trotzdem aber ein /weites oder mehrere Arbeitsspiele unter Umgehung der Störungsanzeige
eingeleitet werden. Erst wenn nach der vorangestellten Anzahl von Arbeitszyklen immer noch kein Fördergut
in den Behälter eingesaugt worden ist und demnach die VerschluBklappe immer noch nicht vollständig geöffnet
hat. wird die Störanzeige ausgelöst und eventuell das Föi'dergei'iii gestoppt. In diesem Fall handelt es sich
dann um eine echte Störung, die nur von dem Bedienungspersonal behoben werden kann.
Bei dem im Ausführungsbeispicl beschriebenen
Fördergerüt öffnet sich die Verschlußklappe 9 unter der
Einwirkung des elastisch nachgiebigen Anschlags 16 nach jedem Arbeitszyklus auch bei leerem Behälter
zumindest geringfügig. Durch den dabei zwischen dem öffnungsiand und der VerschluBklappe 9 entstehenden
Spalt wird während der Anlaufzeit des Sauggebläses 3 Luft mit erheblicher Strömungsgeschwindigkeit in den
Behälter 2 eingesaugt. Auf diese Weise weiden die anhaftenden Fördergutreste aus dem Spalt gesaugt.
Dadurch erfolgt eine automatische Beseitigung eines grollen Teiles der Störungen, die normalerweise als
solche angezeigt werden würden.
Das teilweise Öffnen der VerschluBklappe kann auch in anderer Weise erfolgen, so beispielsweise durch
entsprechende Bemessung oder Anordnung des Gegengewichts oder mittels des Druckslollesbeim Kückblasen
eines im Behälter angeordneten Luftfilters.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Pneumatisches Fördergerät l'i'ir pulverförmiges
oder körniges Ririlergiit mit einem ;m ein periodisch
iirbeileiides Sauggebläse !!!!geschlossenen Behälter,
in den eine Förderleitung für die Zufuhr des Fördergutes einmündet, mit einer Ausiragöffnung
um Boden des Behälters, mit einer außen an der Behälterwand exzentrisch gelagerten Verschlußklappe,
die die Ausiragöffnung unter der Einwirkung von Unterdruck im Behälter verschließt und bei
abgeschaltetem Sauggebläse entweder unter dem Druck des in den Behälter gesaugten Fördergutes
ganz oder bei leerem Behälter mindestens geringfügig von der Austragöifnung liinwegschwenkt, sowie
mit einer Steuerungseinrichtung für die Arbeitszyklen des Fördergerätes, die eine Störungsanzeige für
die Gutförderung beinhaltet, wobei ein von der Verschlußklappe betätigter Signalgeber zur Erzengunjf
eines Funktionssignals für die Auslösung bzw. Vorbereitung des folgenden Arbeitszyklus oder
eines Störsignals ausgebildet ist. dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerungseinrichtung (20, 20') ein Auslöseelement (37, 41) für die
Störungsanzeige (31) enthält, das die Störungsanzeige (31) erst nach Ablauf wenigstens zweier
aufeinanderfolgender gestörter Arbeitszyklen auslöst und durch das Funktionssignal lösch- bzw.
rückstellbar ist.
2. Fördergerät nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß das Auslöseelement (37) einen Speicher umfaßt, der zur Speicherung eines Störsignals
und zur Löschung durch das Funktionssignal
eingerichtet ist und ein Signal zur Betätigung der Störungsanzeige (31) liefert.
3. Fördergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseelemcnt (41) ein Zeitglied
ist, das zur Auslösung der Störungsanzeige (31) nach Ablauf der Zeit für wenigstens zwei Arbeitszyklen
eingerichtet ist und durch das Funktionssignal rückstellbar ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752516625 DE2516625C3 (de) | 1975-04-16 | Pneumatisches Fördergerät für pulverförmiges oder körniges Fördergut |
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DE19752516625 DE2516625C3 (de) | 1975-04-16 | Pneumatisches Fördergerät für pulverförmiges oder körniges Fördergut |
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DE2516625A1 DE2516625A1 (de) | 1976-10-28 |
DE2516625B2 DE2516625B2 (de) | 1977-02-24 |
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