DE2516568C2 - Verfahren zur Herstellung von 1,1,1-Trichloräthan - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1,1,1-Trichloräthan

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Description

2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
h) den größeren Teil der Fraktion C2) unter Sieden In Anwesenheit eines Friedel-Crafts-Katalysators unter solchen Bedingungen In einer gesonderten 3. Dehydrochlorlercinrlchtung dehydrochlorlert, daß in erster Linie 1,1,1-Trichloräthan zu Vinylidenchlorid umgesetzt wird,
hi) die in h) anfallende gasförmige Umsetzungsmischung mit der Fraktion c,) mischt und in die Stufe d) einführt, und
h2) das In h) anfallende Bodenprodukt
I) In einer gesonderten Destillation in 1,1-Dlchloräthan [das zusammen mit der Fraktion f,) In die Stufe b) zurückgeführt wird] und In hochsle-
dende, aus dem Verfahren zu enilernende Anteile trennt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Fraktion I1)
li') das cis-l^-Dichloräthylen bei der Temperatur der thermischen Chlorierung zu einer Mischung aus etwa 60% eis- und etwa 40",, trans-lsomeren partiell isomerisiert,
I',") aus der erhaltenen Mischung das trans-lsomere destillativ abtrennt und
fi"') das verbleibende Cis-Isomere der thermischen Chlorierung in Stufe b) zuführt, wo die partielle Isomerisierung wiederholt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fraktion fi) während ihrer Rückführung ir. die thermische Chlorierung nach Stufe b) unter Umwandlung von eis- und trans-1,2-Dichloräthylen in Trichlor- und Tetrachloräthan in Abwesenheit von Licht katalytisch chloriert.
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 1,1,1-Trichloräthan, wobei dieses Verfahren in einer bevorzugten Ausführungsform ein Verfahren zur Trennung von eis- und trans-l,2-Dichloräthylen von 1,1-Dichloräthan durch Isomerisierung und Destillation miteinschließt.
Die Hydrochlorlerung von Äthylen in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Metallhalogenidkatalysators ist ein altes und gut bekanntes Verfahren. Als Ausgangsstoffe werden in der Technik in der Regel Äthylen und im wesentlichen sehr reiner Chlorwasserstoff verwendet, die in einem Reaktor in siedender flüssiger Phase umgesetzt werden. Die Zusammensetzung der siedenden Phase ist im wesentlichen das Produkt der Hydrochlorlerung. Es sind schon zahlreiche Friedel-Crafts-Katalysatoren für diesen Zweck vorgeschlagen worden und in Abhängigkeit von dem Umwandlungsgrad, der Reaktionstemperatur, dem Druck und anderen Verfahrensbedingungen sind zahlreiche dieser Katalysatoren verwendet worden. Bevorzugt sind aber unter diesen Friedel-Crafts-Katalysatoren das Aluminiumchlorid und das Eisen(lII)-chlorid. Als Hauptprodukt bildet sich bei dieser Umsetzung mit Äthylen das Äthylchlorid. Es hat sich eingebürgert, daß man das bei dieser Umsetzung erhaltene Äthylchlorid vor seiner Verwendung zur Herstellung von irgendeiner höher chlorierten Verbindung reinigt. Die Thermochlorierung von Äthylchlorid ist andererseits ebenfalls ein gut bekanntes Verfahren. Für das Produkt, das man erhält, sind die Temperatur, der Druck, das Chlorverhältnis und die Anwesenheit oder Abwesenheit von Katalysatoren maßgeblich. Es sind auch zahlreiche Verfahren bekannt, die die Herstellung eines Di- und Trlchlorprodukts einschließen, wie zum Beispiel die Chlorierung von Äthylchlorid zu 1,1-Dichloräthan unter Kreislaufführung des 1,1-ülchloräthans mit dem Äthylchlorid-Ausgangsstoff und Herstellung von 1,1,1-Trichloräthan. Für die Durchführung eines solchen Verfahrens hat man schon verschiedene Arbeitswelsen vorgeschlagen. Bei allen diesen Arbeitswelsen wird üblicherweise das bei der
Chlorierung erhaltene Produkt in das gewünschte Produkt und die im Kreislauf zu führenden Ströme aufgetei'r.. Hin Teil des gewünschten Produktes kann zur Temperaturkontrolle im Kreislauf geführt werden, wobei es dann als Chlorierkonlrollmedium dient. A-jch die Hydroborierung von ungesättigten, teil'vsise chlorierten. Kohlenwasserstoffen, wie Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, eis- und Irans-Dlchlorälhylen, sind in der Literatur beschrieben. Auch für eine derartige Hydrochloric rung ist es bekannt, bevorzugt EisendlD-chlorid und/oder AlunUniumchiorid als Friedel-Crafts-Katalysatoren zu verwenden. Die Abtrennung von jedem der llydrochlorierungsprodukte von einem oder mehreren ungesättigten, partiell chlorierten Kohlenwasserstoffen ist eine ziemlich langwierige Prozedur, bei der mehrere Destillationen erforderlich sind, um Produkte von hoher Reinheit zu erhalten. Aus dem Stande der Technik geht hervor, daß der Fachmann die Herstellung von polychlorierten Älhylenen und Äthanen in einem mehrstufigen Verfahren angeht, wobei er es bevorzugt, die Zwischenprodukte vor ihrer Verwendung in der nächsten Stufe zu trennen und zu reinigen. Diese Arbeitsweise erfordert einige grolle Reinigungsanlagen lür die verschiedenen Stufen und führt trotzdem häufig dazu, das Verunreinigungen in dem gewünschten Produkt auftreten, die Probleme in der nächsten Stufe hervorrufen, wenn sie nicht durch chemische Mittel entfernt werden.
Es würde deshalb von Vorteil sein, wenn ein Verfahren zur Verfügung stünde, bei dem Äthylen und Chlor die beiden von außen in das Verfahren eingeführten Ausgangsstoffe wären und bei dem man 1.1,1-Trichloräthan mit einem Minimum an Zwischentrennungen der Reaktionsprodukte erhalten würde.
Gegenstand der Erfindung ist somit das in den vorstehenden Patentansprüchen aufgezeigte Verfahren zur Herstellung von 1,1,1-1 richloräthan.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 1 noch näher erläutert. Äthylen wird über Leitung (1) und Chlorwasserstoff über Leitung (15) zugeführt. Die Mischung der beiden Ausgangsstoffe wird über die Leitung (2) in den 1. HydrochlorierungsreaktorCO eingebracht, wo sich als Reaktionsprodukt Äthylchlorid bildet. Die Umsetzung erfolgt in siedendem Äthylchlorid, das darin dispergierten Aluminiumchloridkatalysator enthält. Dem erhaltenen gasförmigen Produktstrom (Äthylchlorid) dieser 1. Hydrochlorierung wird dann über Leitung (20) eine Kreislauffraktion (= fi) zugemischt und diese Mischung tritt über Leitung (4) in den thermischen Chlorierungsreaktor (B) ein. Die Kreislauffraktlon (20), die aus der Produkttrennung in den späteren Stufen erhalten wird, hat einen Siedepunkt zwischen etwa 37° und etwa 6O0C. Sie besteht In der Hauptsache aus 1,1-Dichloräthan. Die thermische Chlorierung wird bei einer Temperatur zwischen 400 und 550° C durchgeführt. Der erhaltene Produktstrom wird über die Leitung (S) einer Abschreckeinrichtung (C) zugeführt. Hier werden diejenigen chlorierten Kohlenwasserstoffe, die oberhalb etwa 40° C sieden aus dem gasförmigen in den flüssigen Zustand übergeführt. Die nlcht-verflüsslgten Gase (=c,) verlassen die Abschreckeinrichtung (C) über die Leitung (6) und bestehen in erster Linie aus Chlorwasserstoff, Vinylchlorid und Vinylidenchlorid und eventuell nicht-umgesetztem Äthylen. Die bei der Abschreckung in (C) erhaltenen Flüssigkeiten (=c>) werden über die Leitung (7) abgeführt und werden zum Teil als Abschretkflüssigkeit verwendet und zu einem grölJercn Teil mit dem Vinylchlorid, Vinylidenchlorid uml Chlorwasserstoff und nichtumpp.set7.tem Äthvlen. die den Abschreckbehälter am
Kopf verlassen (=c,), gemischt. Die erhaltene Mischung geht über Leitung (10) in eine in flüssiger Phase arbeitende 2. Hydrochloriereinrichtung, die EisendI)-chlorid als Friedel-Crafis-Katalysator enthält. Dadurch wird in wirksamer Weise der gesamte Abgang aus der thermischen Chloriereinrichtung (B) abgeschreckt und dem 2. Hydrochlorierreaktor (U) mit dem EisendlD-chlorid-Katalysator zugeführt. Durch diese Arbeitsweise wird eine Destillation zwischen den Stufen des Verfahrens vermieden. Gleichzeitig werden aber die Anforderungen an die Reinigung in der ersten Stufe erhöht, da das gebildete 1,2-Dichlorälhan als Verunreinigung aus dem Endprodukt 1,1,1 -Trichloräthan entfernt werden muß. Die Reinigung besteht in einer Destillation des aus dem Hydrochlorierreaktor durch die Leitung (11) austretenden Produktstroms. Die 1. Destillation (E) trennt die leichten Anteile (14) (=ei) vorwiegend Chlorwasserstoff und geringe Anteile an Äthylen, Vinylchlorid, Äthylchlorid und Vinylidenchlorid ab. Die nicht-abdestllllerten Rückstända (= e2) aus dieser Destillation (E) werden welter bei (F) destilliert, um das 1,1-DlchJoräthan und die eis- und trans-l,2-DlchloräthyIene Im Strom (17) (=f,) abzutrennen. Die Rückstände (= f2) von dieser Destillationsanlage (F) werden weiter In (G) destilliert, um 1,1,1-Trlchloräthan (18) (=g,) und die höher siedenden Bestandteile (19) (=g2), die zum größten Teil aus 1,2-Dichloräthan, TrI-chloräthylen, 1,1,2-Trichloräthan und asymmetrischem Tetrachloräthan bestehen, zu erhalten.
Die in der thermischen Chloriereinrichtung in kleinen Mengen gebildeten eis- und trans-Dichloräthylene haben derartige Siedepunkte, daß das cis-lsomere von dem im Kreislauf geführten 1,1-Dichloräthan durch Destillation praktisch nicht zu trennen ist. Wenn beide Isomere oder das cis-lsomere allein in dem Kreislauf-l,l-Dichloräthan belassen werden, gehen sie im wesentlichen ohne Änderung durch die thermische Chloriereinrichlung und die Hydrochloriereinrichtung, wodurch ihre Konzentration in dem Kreislauf-1,1-Dichloräthan kontinuierlich ansteigt.
Die Wirksamkeil der thermischen Chloriereinrichtung und der Hydrochloriereinrichtung, die Eisenchlorid enthält, wird verbessert, wenn die eis- und trans-üichloräthylene bei einem relativ niedrigen Niveau gehalten werden, indem man sie aus dem Kreislauf-l.l-Dichloräthan-Strom (20) vor seiner Verwendung in der therniisehen Chloriereinrichtung entfernt. Für eine derartige Entfernung stehen zwei Verfahren zur Verfügung. Das eine (Anspruch 3) besteht In der Abtrennung des transisomeren durch Destillation und partielle Isomerisierung des ci'i-Isomeren bei der Temperatur der thermischen Chlorierung zu einer Mischung, die zu etwa 60% aus dem eis- und zu etwa 40% aus dem trans-Isomeren besteht. Das trans-lsomere wird dann durch Destillation entfernt und das verbleibende cls-Isomere kann der thermischen Chloriereinrichtung in Stufe b) zugeführt werden, wo die partielle Isomerisierung wiederholt wird. Die andere Arbeitsweise (Anspruch 4) besteht in der Chlorierung des Kreislaufstroms In Abwesenheit von Licht während seiner Rückführung zu der thermischen Chloriereinrichtung und in der Umwandlung der eis- und trans-Dichlorälhylene in hochsiedende Verbindungen.
Die im Kreislauf geführte Fraktion (14) (=e ,) besteht aus etwas nicht-umgesetztem oder während der thermischen Chlorierung entstandenem Äthvlen, Chlorwasserstoff, dei hi der llydrochloriereinrichtung nicht reagiert hat, Äthylchlorid und geringen Mengen an Vinylchlorid und Vinylidenchlorid, Diese Komponenten werden In das Verfahren wieder eingeführt, wobei etwa die Hälfte des Stroms (14) als Strom (15) den Chlorwasserstoff für
die Hydrochlorlerung des Äthylens In der Hydrochlorlerelnrlchtung (A) liefert. Der überschüssige Chlorwasserstoff (16) wird aus dem Verfahren abgezogen.
In einer alternativen Arbeitsweise (vergleiche Anspruch 2), die durch gestrichelte Linien in l· ig. I dargestellt wird, werden die vorstehend erläuterten Stufen mit der einzigen Ausnahme, dalj die Flüssigkeit (7) aus der Abschreckung des Produktabganges aus der thermischen Chlorierungseinrichtung (H) zum Teil als Abschreckungsllüssigkeit verwendet wird und zu einem größeren Teil in eine 3. Dehydrochloriereinrichtung (II) mit siedender flüssiger Phase weitergeleitet wird. Diese enthält einen Friedel-Crafts-Katalysator, insbesondere Eisen(III)-chlorid. dessen Konzentration bevorzugt bei etwa 1000 ppm liegt. Der Dehydrochlorierungsreaktor (H) wird unter solchen Bedingungen betrieben, daß er in erster Linie 1,1,1-1 rlchloräthan zu Vinylidenchlorid dehydrochloriert und dadurch die Abtrennung des 1.2-Dichloräthans aus dem Reaktionsstrom ermöglicht.
Die bei der Üehydrochlorierung in (H) entstehenden gasförmigen Produkte (8) (= hi) (die unter etwa 60° C sieden) werden mit dem Vinylchlorid, Vinylidenchlorid und Chlorwasserstoff und etwa vorhandenem nicht-umgesetzten Äthylen aus der Kopffraktion (=Ci) des Abschreckturms (C) gemischt und die erhaltene Mischung (10) wird über eine entsprechende Leitung in die 2. Hydrochloriereinrichtung (D), die Eisen!IID-chlorid als Friedel-Crafts-Katalysator enthält, eingeführt. Die hochsiedenden Materialien (9) (= h2) aus der 3. Dehydrochlorierungselnrichtung (H) werden einer Destillationsanlage (I) zugeführt, um die im Kreislauf zu führenden chlorierten Materlallen, vorwiegend 1,1-Dlchloräthan, zurückzugewinnen. Diese chlorierten Materialien werden mit den im Kreislauf zu führenden Produkten aus der Destillationsanlage (F) aus der Leitung (17) (=f,) gemischt. Der Rest dieses hochsiedenden Materials wird aus dem Prozeß über die Leitung (13) entfernt und kann mit den hochsiedenden Anteilen (19) aus der Destillationsanlage (G) für die Destillation von 1,1,1-Trlchloräthan vereinigt werden. Diese höhermolekularen Anteile werden entweder getrennt und/oder gekrackt, um verwendbare höhere polychlorierte Kohlenwasserstoffe zu erhalten.
Gemäß der Erfindung wird durch die Entfernung von 1.2-DichIoräthan aus dem Verfahren nach seiner Bildung in der thermischen Chloriereinrichtung (ti) die Anforderung an die Reinigungsstufen für die Herstellung des gewünschten Produkts 1,1.1-Trichloräthan in hoher Reinheit wesentlich herabgesetzt.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung werden etwa 15.4 kg Äthylen (von denen etwa 2,0 kg aus dem Gesamtverfahren abgetrennt sein können) und etwa 33,0 kg Chlorwasserstoff bei etwa 50° C und einem Druck von 2.47 kg/cm2 in Gegenwart eines Aluminiumchloridkatalysators in der Hydrochloriereinrichtung (A) in siedender flüssiger Phase umgesetzt, wobei 34,0 kg Äthylchlorid und etwa 13,8 kg überschüssiger Chlorwasserstoff erhalten werden. Dieses wird mit etwa 9,9 kg Äthylchlorid und etwa 44,8 kg 1,1-Dichloräthan, die als Produkte aus der Gesamtreaktion erhalten wurden, gemischt. Diese Mischung wird in einer thermischen Chlorierzone (B) etwa zwei Sekunden bei 475° C und einem Druck von 2,82 kg/cm2 mit 69,8 kg Chlor umgesetzt. Der erhaltene Produktstrom wird in den Hydrochlorierreaktor (D) mit siedender flüssiger Phase eingeführt, der bei 45° C und 2,47 kg/cm2 betrieben wird, wo er mit 4.72 kg Eisenchlorid in 22,8 kg Perchloräthylen in Berührung kommt. Es entsteht dabei:
61,0 HCl
1,98 CjH4
0,34 C2H1CI
9,85 C2H1Cl
0,43 1,1-C2H2CI2
1,00 1-C2H2CI2
46,6 1,1-C2H4Cl2
2,39 C-C2H2CI2
48,2 1,1,1-C2H1CI1
0,71 C2HCI1
0,76 1,2-C2H4CI2
(Chlorwasserstoff)
(Äthylen)
(Vinylchlorid)
(Äthylchlorid)
(Vinylidenchlorid)
(trans-l^-Dlchloräthylen)
(1,1-Dichloräthan)
(cls-l,2-Dlchloräthylen)
(1,1,1-Trichloräthan)
(1,1,2-Trlchloräthylen)
(1,2-Dichloräihan)
2,04 1,1,2-C2H1CI1 (1,1,2-Trlchloräthan)
0,57 !,!,!,2-C2H1CU (unsymmetrisches
Tetrachloräthan)
Dieser Produktstrom wird In den Destillationsanlager (E, fund G) getrennt, um das gewünschte Produkt 1,1,1· Trlchloräthylen, Kreislaufströme und schwere Anteile zu erhalten, wobei die schweren Anteile aus dem System entfernt werden. Chlorwasserstoff, Vinylchlorid, Äthyl chlorid und Vinylidenchlorid und etwa vorhandenes nlcht-umgesetztes Äthylen gehen über den Kopf dei ersten Destillationsanlage (E) und werden zu der Aluml· nlumchlorld-Hydrochlorlereinrlchtung (A) geschickt. 1,1· C2H2Cl2, cis-1,2-C2H2Cl2 und trans-1,2-C2H2CI2 geher über den Kopf einer zweiten Destillationseinrichtung (I■, und werden in thermischen Chlorierungsreaktor (H1 geschickt, wobei sie unterwegs bei 25" C chloriert werden und wobei Licht oder andere Strahlen ausgeschlossen werden. Es werden dabei die eis- und trans-Dichloräthylene unter Bildung von höher siedenden Anteilen umgesetzt, wodurch ihre Anreicherung in den Reaktoren vermieden wird. Das 1,1,1 -Xrlchloräthan ist das Produkt von der dritten Destillationsanlage (G) und die Rückstände von dieser Destillationsanlage sind die höher siedenden Produkte.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung bei einem mehrstufigen Verfahren zur Herstellung von 1,1,1-Trichloräthan aus Äthylen und Chlor als einzigen Ausgangsstoffen gemäß der Zeichnung in Flg. 1 wird mit einem Einsatz von etwa 105 kg-Mol/Tag Äthylen und etwa 226 kg-Mo! Chlor/Tag gearbeitet, um 83,0 kg-Mol/Tag 1.1,1-Trichloräthan, etwa 15,6 kg-Mol/Tag hochsiedende Produkte (1,2-Dichloräthan, eis- und trans-1,2-Dichloräthylene, Trichloräthylen, 1,1,2-Trichloräthan und asymmetrisches Tetrachloräthan) herzustellen. Die zuletzt angeführten, hochsiedenden Verbindungen und etwa 173 kg-Mol/Tag Chlorwasserstoff werden aus dem Prozeß entfernt. Jede dieser Verbindungen kann in einem anderen Verfahren verwendet werden.
Zur Erläuterung der Verwendung dsr Dehydrochlorierungsstufe (Fig. 1 - gestrichelte Linien) wird eine Flüssigkeit, wie sie aus der Abschreckung eines Abgangs aus der thermischen Chloreinrichtung [Strom (7), Fig. 1] erhalten wird, und wasserfreies EisenUID-chlorid einem 1000-cm-Gefäß zugeführt, das mit einer Destillationskolonne mit 30 Böden ausgerüstet ist. Die Abgabe des oberen Bodens der Kolonne wird so eingestellt, daß die Kopftemperalur bei etwa 40° C gehalten wird. Die Temperatur des in dem Sumpf zurückbleibenden Produkts liegt zwischen 62 und 78° C.
Nach 7 Stunden wird die Zufuhrpumpe abgestellt und man läßt das System abkühlen. Während der 7 Stunden sind 418 g Flüssigkeit und 0,5 g FeCi) zugeführt worden. Die folgende Tabelle zeigt die Mengen der verschiedenen Verbindungen, die zugeführt und isoliert wurden.
Komponente Gramm Gramm
zugeführt Isoliert
Vinylchlorid 2,9 4,4
Äthylchlorid 2,6 4,9
Vinylidenchlorid 30,2 203,7
trans-l^-Dlchloräthylen 6,4 6,7
1,1-Dichlorüthan 90,9 87,4
1,1,1-Trichloräthan 227,2 5,8
cis-1,2-Dlchloräthylen 11,1 8,3
Trichloräthylen 7,0 4,5
1,2-Dichloräthan 9,9 6,1
Perchloräthylen 1,2 0,7
1,1,2-Trlchloräthan 20,8 16,4
Tetrachloräthan 8,4 7,6
Chlorwasserstoll 62,0
zusammen 418,6 418,5
Aus diesen Versuchen geht hervor, daß 1,1,1-Trichloräthan in hohen Ausbeulen in Vinylidenchlorid umgewandelt werden kann, wodurch seine Abtrennung von Verbindungen, mit denen es im Produkt der thermischen Chlorierungsreaktion gemischt ist, erleichtert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von 1,1,1-Trichloräthan, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) Äthylen und Chlorwasserstoff [diesen in Form der nachfolgend angegebenen Fraktion e,)] in siedendem Äthylchlorid in Gegenwart von Aluminiumchlorid in einer 1. Hydrochloriereinrichtung zu Äthylchlorid umsetzt,
b) der in a) erhaltenen gasförmigen Umretzungsmischung eine Ki eislauft raktion in Form der nachfolgend angegebenen Fraktion fi) zumischt, die in der Hauptsache aus 1,1-Dichloräthan besteht und die so erhaltene Mischung zwischen 400 und 550° C thermisch chloriert,
c) die in fa) erhaltene Umsetzungsmischung einer Abschreckeinrichtung zuführt, dort die oberhalb etwa 40° C siedenden Chlorkohlenwasserstoffe verflüssigt, wobei man
Ci) nicht verflüssigte Gase (Chlorwasserstoff, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid und ggf. nicht umgesetztes Äthylen) und
C2) verflüssigte Gase erhält, welch letztere man zum geringeren Teil als Abschreckungsflüssigkeit In die Abschreckeinrichtung zurückführt und zjim größeren Teil mit der Fraktion Ci) mischt,
d) die in C2) erhaltene flüssige Mischung in einer 2. Hydrochloriereinrichtung in Gegenwart von EisendID-chlorid umsetzt,
e) die in der 2. Hydrochloriereinrichtung erhaltene Umsetzungsmischung in einer 1. Destillation in ei) spezifisch leichte Anteile (vorwiegend Chlorwasserstoff, geringe Anteile an Äthylen, Vinylchlorid, Äthylchlorid und Vinylidenchlorid), die nach Stufe a) zurückgeführt werden, und In
e2) Rückstände trennt,
die In e2) erhaltenen Rückstände in einer
2. Destillation in
f,) 1,1-Dichloräthan, eis- und trans-1,2-Dichloräthylen, welche in Stufe b) zurückgeführt werden, und in
f2) Rückstände trennt,
g) die In h) erhaltenen Rückstände in einer
3. Destillation in
gi) 1,1,1-Trichloräthan und
g;) höhersiedende Bestandteile (1,2-Dichloräthan, Trichloräthylen, 1,1,2-Trichloräthan und asymmetrisches Tetrachloräthan) trennt.
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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2267998B1 (de) 1978-09-01
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BR7502411A (pt) 1976-03-09
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