DE2516568A1 - Verfahren zur herstellung von 1,1,1-trichloraethan - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 1,1,1-trichloraethan

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DE2516568A1 DE19752516568 DE2516568A DE2516568A1 DE 2516568 A1 DE2516568 A1 DE 2516568A1 DE 19752516568 DE19752516568 DE 19752516568 DE 2516568 A DE2516568 A DE 2516568A DE 2516568 A1 DE2516568 A1 DE 2516568A1
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    • C07C19/05Trichloroethanes

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Description

Dr. Michael Hann H / W (795)
Patentanwalt
63 Giessen
Ludwigstrasse 67
The Dow Chemical Company, Midland, Michigan, USA
VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON 1,1,1-TRICHLORaTHAN
Prioritäten:
22. April 1974 / USA / Ser. No. 462 692
22. April 1974 / USA / Ser. No. 462 701
22. April 1974 / USA / Ser. No. 462 702
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Trichloräthan. Insbesondere richtet sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Trennung von eis- und trans-l,2-Dichloräthylen von 1,1-Dichloräthan durch Destillation und Isomerisierung bei der Herstellung von 1,1,1-Trichloräthan.
Die Hydrochlorierung von Äthylen in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Metallhalogenidkatalysators ist ein altes und gut bekanntes Verfahren. Als Ausgangsstoffe
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werden in der Technik in der Regel Äthylen und im wesentlichen sehr reiner Chlorwasserstoff verwendet, die in einem Reaktor mit einem siedenden Bett umgesetzt werden. Die Zusammensetzung des siedenden Bettes ist im wesentlichen das Produkt der Hydrochlorierung. Es sind schon zahlreiche Friedel-Crafts-Katalysatoren für diesen Zweck vorgeschlagen worden und in Abhängigkeit von dem Umwandlungsgrad, der Reaktionstemperatur, dem Druck und anderen Verfahrensbedingungen sind zahlreiche dieser Katalysatoren verwendet worden. Bevorzugt sind aber unter diesen Friedel-Crafts-Katalysatoren das Aluminiumchlorid und das Eisen-III-chlorid. Als Hauptprodukt bildet sich bei dieser Umsetzung mit Äthylen das Äthylchlorid. Es hat sich eingebürgert, dass man das bei dieser Umsetzung erhaltene Äthylchlorid vor seiner Verwendung zur Herstellung von irgendeiner höher chlorierten Verbindung reinigt. Die Thermochlorierung von Äthylchlorid ist andererseits ebenfalls ein gut bekanntes Verfahren. Für das Produkt, das man erhält, sind die Temperatur, der Druck, das Chlorverhältnis und die Anwesenheit oder Abwesenheit von Katalysatoren massgeblich. Es sind auch zahlreiche Verfahren bekannt, die die Herstellung eines Di- und Trichlorprodukts einschliessen, wie zum Beispiel die Chlorierung von Äthylchlorid zu 1,1-Dichloräthan unter Kreislaufführung des 1,1-Dichloräthans mit dem Äthyl-
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chlorid-Ausgangsstoff und Herstellung von 1,1,1-Trichloräthan. Für die Durchführung eines solchen Verfahrens hat man schon verschiedene Arbeitsweisen vorgeschlagen. Bei allen diesen Arbeitsweisen wird üblicherweise das bei der Chlorierung erhaltene Produkt in das gewünschte Produkt und die im Kreislauf zu führenden Ströme aufgeteilt. Ein Teil des gewünschten Produktes kann zur Temperaturkontrolle im Kreislauf geführt werden, wobei es dann als Chlorierkontrollmedium dient. Auch die Hydrochlorierung von ungesättigten, teilweise chlorierten, Kohlenwasserstoffen, wie Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, eis- und trans-Dichloräthylen sind in der Literatur beschrieben. Auch für eine derartige Hydro-Chlorierung ist es bekannt, bevorzugt Eisen-III-chlorid und / oder Aluminiumchlorid als Friedel-Crafts-Katalysatoren zu verwenden. Die Abtrennung von jedem der Hydrochlorierungsprodukte von einem oder mehreren ungesättigten, partiell chlorierten Kohlenwasserstoffen ist eine ziemlich langwierige Prozedur, bei der mehrere Destillationen erforderlich sind, um Produkte von,hoher Reinheit zu erhalten. Aus dem Stande der Technik geht hervor, dass der Fachmann die Herstellung von polychlorierten Äthylenen und Äthanen in einem mehrstufigen Verfahren angeht, wobei er es bevorzugt, die Zwischenprodukte vor ihrer Verwendung in der nächsten Stufe
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zu trennen und zu reinigen. Diese Arbeitsweise erfordert einige grosse Reinigungsanlagen für die verschiedenen Stufen und führt trotzdem häufig dazu, dass Verunreinigungen in dem gewünschten Produkt auftreten, die Probleme in der nächsten Stufe hervorrufen, wenn sie nicht durch chemische Mittel entfernt werden.
Es würde deshalb von Vorteil sein, wenn ein Verfahren zur Verfügung stünde, bei dem Äthylen und Chlor die beiden äusseren, in das Verfahren eingeführten Ausgangsstoffe wären und bei dem man 1,1,1-Trichloräthan mit einem Minimum an Zwischentrennungen der Reaktionsprodukte erhalten würde.
Ein derartiges Verfahren zur Herstellung von Trichloräthan wird durch die vorliegende Erfindung zur Verfügung gestellt. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man
(a) Äthylen und Chlorwasserstoff in Gegenwart von Aluminiumchlorid-Katalysator zu Äthylchlorid umsetzt, wobei der Chlorwasserstoff aus einer anderen Stufe des Verfahrens erhalten wird,
(b) dieses Äthylchlorid, im Kreislauf geführtes Äthylchlorid und 1,1-Dichloräthan mit Chlor bei einer Temperatur von 400 bis 55O0C umsetzt,
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(c) die Reaktionsmischung von (b) einer Abschreckung mit einer Flüssigkeit unterwirft und dadurch
(1) eine gasförmige Produktmischung, die Chlorwasserstoff, Vinylchlorid und Vinylidenchlorid enthält und
(2) ein flüssiges Produkt erzeugt,
(d) einen geringeren Anteil des flüssigen Produkts in die Abschreckzone zurückführt, den restlichen Anteil des flüssigen Produkts mit der in (c) (1) gebildeten gasförmigen Produktmischung mischt und die erhaltene Mischung hydrochloriert, so dass eine zweite Produktmischung entsteht, die Chlorwasserstoff, Äthylen, Äthylchlorid, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, 1,1-Dichloräthan, eis- und trans-1,2-Dichloräthylen, 1,1,1-Trichloräthan, Äthylendichlorid, Trichloräthylen, 1,1,2-Trichloräthan und unsymmetrisches Tetrachloräthan enthält,
(e) Chlorwasserstoff, Äthylen, Äthylchlorid, Vinylchlorid und Vinylidenchlorid aus dieser zweiten Produktmischung abtrennt,
(f) aus dem restlichen Anteil der zweiten Produktmischung 1,1-Dichloräthan und die eis- und trans-1,2-Dichloräthylene abtrennt und
(g) 1,1,1-Trichloräthan aus dem nach der Trennung gemäss (f) verbleibenden Anteil abtrennt.
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Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Figur 1 noch näher erläutert. Äthylen wird über Leitung (1) und Chlorwasserstoff über Leitung (15) zugeführt. Die Mischung der beiden Ausgangsstoffe wird über die Leitung (2) in den Hydrochlorierungsreaktor (A) eingebracht, wo sich als Reaktionsprodukt Äthylchlorid bildet. Die Umsetzung erfolgt in einem Siedebett von Äthylchlorid, das darin dispergierten Aluminiumchloridkatalysator enthält. Dem erhaltenen gasförmigen Produktstrom (Äthylchlorid) dieser ersten Hydrochlorierung wird dann über Leitung (20) eine Kreislauffraktion zugemischt und diese Mischung tritt über Leitung (4) in den thermischen Chlorierungsreaktor (B) ein. Die Kreislauffraktion (20), die aus der Produkttrennung in den späteren Stufen erhalten wird, hat einen Siedepunkt zwischen etwa 37° und etwa 600C. Sie besteht in der Hauptsache aus 1,1-Dichloräthan. Die thermische Chlorierung wird bei einer Temperatur zwischen 400 und 5500C durchgeführt. Der erhaltene Produktstrom wird über die Leitung (5) einer Abschreck- oder Quencheinrichtung (C) zugeführt. Hier werden diejenigen chlorierten Kohlenwasserstoffe, die oberhalb etwa 400C sieden aus dem gasförmigen in den flüssigen Zustand umgewandelt. Die nicht-verflüssigten Gase verlassen die Chloriereinrichtung (C) über die Leitung (6) und
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bestehen in erster Linie aus Chlorwasserstoff, Vinylchlorid und Vinylidenchlorid und eventuell nicht-umgesetztem Äthylen. Die bei der Abschreckung in (C)
erhaltenen Flüssigkeiten werden über die Leitung (7) abgeführt und werden zum Teil als Abschreckflüssigkeit verwendet und zu einem grösseren Teil mit dem
Vinylchlorid, Vinylidenchlorid und Chlorwasserstoff und nicht-umsesetztem Äthylen, die den Abschreckbehälter am Kopf verlassen, gemischt. Die erhaltene
Mischung geht über Leitung (10) in eine flüssige
Hydrochloriereinrichtung, die Eisen-III-chlorid als Friedel-Crafts-Katalysator enthält. Dadurch wird in wirksamer Weise der gesamte Abgang aus der thermischen Chloriereinrichtung (C) abgeschreckt und direkt dem Hydrochlorierreaktor (D) mit dem Eisen-III-chlorid-Katalysator zugeführt. Durch diese Arbeitsweise
wird eine Destillation zwischen den Stufen des Verfahrens vermieden. Gleichzeitig werden aber die Anforderungen an die Reinigung in der ersten Stufe erhöht, da das gebildete 1,2-Dichloräthan als Verunreinigung aus dem Endprodukt 1,1,1-Trichloräthan
entfernt werden muss. Die -Reinigung kann eine Destillation des aus dem Hydrochlorierreaktor durch die Leitung (11) austretenden Produktstroms sein. Die erste Destillation (E) trennt die leichten Anteile (14), vorwiegend Chlorwasserstoff, und geringe Anteile an Äthylen, Vinylchlorid, Äthylchlorid und Vinylidenchlorid ab. Die nicht-abdestil-
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lierten Rückstände aus dieser Destillation (E) werden weiter bei (F) destilliert, um das 1,1-Dichloräthan und die eis- und trans-1,2-Dichloräthylene im Strom (17) abzutrennen. Die Rückstände von dieser Destillationsanlage (F) werden weiter in (G) destilliert, um 1,1,1-Trichloräthan (18) und die höher siedenden Bestandteile (19), die zum grössten Teil aus Äthylendichlorid, Trichloräthylen, 1,1,2-Trichloräthan und asymmetrischem Tetrachloräthan bestehen, zu erhalten.
Die in der thermischen Chloriereinrichtung in kleinen Mengen gebildeten eis- und trans-Dichloräthylene haben derartige Siedepunkte, dass das cis-Isomere von dem im Kreislauf geführten 1,1-Dichloräthan durch Destillation praktisch nicht zu trennen ist. Wenn beide Isomere oder das cis-Isomere allein in dem Kreislauf-1,1-Dichloräthan belassen werden, gehen sie im wesentlichen ohne Änderung durch die thermische Chloriereinrichtung und die Hydrochloriereinrichtung, wodurch ihre Konzentration in dem Kreislauf-!,1-Dichloräthan kontinuierlich ansteigt.
Die Wirksamkeit der thermischen Chloriereinrichtung und der Hydrochloriereinrichtung, die Eisenchlorid enthält, wird verbessert, wenn die eis- und trans-Dichloräthylene bei einem relativ niedrigen Niveau gehalten werden,
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indem man sie aus dem Kreislauf-1,1-Dichloräthan-Strom (20) vor seiner Verwendung in der thermischen Chloriereinrichtung entfernt. Für eine derartige Entfernung stehen zwei Verfahren zur Verfügung. Das eine besteht in der Abtrennung des trans-Isomeren durch Destillation und partielle Isomerisierung des cis-Isomeren bei der Temperatur der thermischen Chlorierung zu einer Mischung, die zu etwa 60 % aus dem eis- und zu etwa 40 J0 aus dem trans-Isomeren besteht. Das trans-Isomere wird dann durch Destillation entfernt und das verbleibende cis-Isomere kann der thermischen Chloriereinrichtung zugeführt werden, wo die partielle Isomerisierung wiederholt wird. Die andere Arbeitsweise besteht in der kalten Chlorierung des KreislaufStroms während seiner Rückführung zu der thermischen Chloriereinrichtung und in der Umwandlung der cis- und trans-Dichloräthylene in hochsiedende Verbindungen.
Die im Kreislauf geführte Fraktion (14) besteht aus etwa nicht-umgesetztem oder während der thermischen Chlorierung entstandenem Äthylen, Chlorwasserstoff, der in der Hydrochloriereinrichtung nicht reagiert hat, Äthylchlorid und geringen Mengen an Vinylchlorid und Vinylidenchlorid. Diese Komponenten werden in das Verfahren wieder eingeführt, wobei etwa die
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- ίο -
Hälfte des Stroms (14) als Strom (15) den Chlorwasserstoff für die Hydrochlorierung des Äthylens in der Hydrochloriereinrichtung (A) liefert. Der überschüssige Chlorwasserstoff (16) wird aus dem Verfahren abgezogen.
In einer alternativen Arbeitsweise, die durch gestrichelte Linien in Figur 1 dargestellt wird, werden die vorstehend erläuterten Stufen mit der einzigen Ausnahme, dass die Flüssigkeit (7) aus der Abschrekkung des Produktabganges aus der thermischen Chlorierungseinrichtung (B) zum Teil als Abschreckungsflüssigkeit verwendet wird und zu einem grösseren Teil in eine Dehydrochloriereinrichtung (H) mit Siedebett weitergeleitet wird. Das Siedebett enthält einen Friedel-Crafts-Katalysator, insbesondere Eisen-III-chlorid, dessen Konzentration bevorzugt bei etwa 1000 ppm liegt. Der Dehydrochlorierungsreaktor (H) wird unter solchen Bedingungen betrieben, dass er in erster Linie 1,1,1-Trichloräthan zu Vinylidenchlorid dehydrochloriert und dadurch die Abtrennung des 1,2-Dichloräthans aus dem Reaktionsstrom ermöglicht.
Die bei der Dehydrochlorierung in (H) entstehenden gasförmigen Produkte (8) (die unter etwa 600C sieden) werden mit dem Vinylchlorid, Vinylidenchlorid und
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- li -
Chlorwasserstoff und etwa vorhandenem nicht-umgesetzten Äthylen aus der Kopffraktion des Abschreckturms (C) gemischt und die erhaltene Mischung (10) wird über eine entsprechende Leitung in die Einrichtung (D), die Eisen III-chlorid als Friedel-Crafts-Katalysator enthält, für die flüssige Chlorierung eingeführt. Die hochsiedenden Materialien (9) aus der Dehydrochlorierungseinrichtung (H) werden einer Destillationsanlage (I) zugeführt, um die im Kreislauf zu führenden chlorierten Materialien, vorwiegend 1,1-Dichloräthan, zurückzugewinnen. Diese chlorierten Materialien werden mit den im Kreislauf zu führenden Produkten aus der Destillationsanlage (F) und der Leitung (17) gemischt. Der Rest dieses hochsiedenden Materials wird aus dem Prozess über die Leitung (13) entfernt und kann mit den hochsiedenden Anteilen (19) aus der Destillationsanlage (G) für die Destillation von 1,1,1-Trichloräthan vereinigt werden. Diese höhermolekularen Anteile werden entweder getrennt und / oder gekrackt, um verwendbare höhere polychlorierte Kohlenwasserstoffe zu erhalten.
Gemäss der Erfindung wird durch die Entfernung von 1,2-Dichloräthan aus dem Verfahren nach seiner Bildung in der thermischen Chloriereinrichtung (B) die Anforderung an die Reinigungsstufen für die Herstellung des
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gewünschten Produkts 1,1,1-Trichloräthan in hoher Reinheit wesentlich herabgesetzt.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung werden etwa 15,4 kg Äthylen (von denen etwa 2,0 kg aus dem Gesamtverfahren abgetrennt sein können) und etwa 33,0 kg Chlorwasserstoff bei etwa 500C und einem Druck von 2,47 kg / cm2 in Gegenwart eines Alurainiumchloridkatalysators in einem Siedebett der Hydrochloriereinrichtung (A) umgesetzt, wobei 34,0 kg Äthylchlorid und etwa 13,8 kg überschüssiger Chlorwasserstoff erhalten werden. Dieses wird mit etwa 9,9 kg Äthylchlorid und etwa 44,8 kg 1,1-Dichloräthan, die als Produkte aus der Gesamtreaktion erhalten wurden, gemischt. Diese Mischung wird in einer thermischen Chlorierzone (B) etwa zwei Sekunden bei 4750C und einem Druck von 2,82 kg / cm2 mit 69,8 kg Chlor umgesetzt. Der erhaltene Produktstrom wird in den Hydrochlorierreaktor (D) mit einem flüssigen Bett eingeführt, der bei 450C und 2,47 kg / cm2 betrieben wird, wo er mit 4,72 kg Eisenchlorid in 22,8 kg Perchloräthylen in Berührung kommt. Es entsteht dabei:
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61,0 HCl (Chlorwasserstoff)
1,98 C2H4 (Äthylen)
0,34 C2H3C1 (Vinylchlorid)
9,85 C2H5C1 (Äthylchlorid)
0,43 1,1-C2H2Cl2 (Vinylidenchlorid)
1,00 t-C2H2Cl2 (trans-1,2-Dichloräthylen)
46,6 1,1-CH4Cl2 (1,1-Dichloräthan)
2,39 C-C2H2Cl2 (cis-l,2-Dichloräthylen)
48,2 1,1,1-C2H3Cl3 (1,1,1-Trichloräthan)
0,71 C2HC13 (1,1,2-Trichloräthylen)
0,76 1,2-C2H4Cl2 (1,2-Dichloräthan)
2,04 1,1,2-C2H3Cl3 (1,1,2-Trichloräthan)
0,57 1,1,1,2-C2H2Cl4 (unsymmetrisches Tetrachloräthan)
Dieser Produktstrom wird in einigen Destillationsanlagen (E, F und G) getrennt, um das gewünschte Produkt 1,1,1-Trichloräthylen, Kreislaufströme und schwere Anteile zu erhalten, wobei die schweren Anteile aus dem S-ystem entfernt werden. Chlorwasserstoff, Vinylchlorid, Äthylchlorid und Vinylidenchlorid und etwa vorhandenes nicht-umgesetztes Äthylen gehen über den Kopf der ersten Destillationsanlage (E) und werden zu der Aluminiumchlorid-Hydrochloriereinrichtung (A) geschickt. 1,1-C9H9Cl9, cis-1,2-C2H2Cl2 und trans-1,2-C2H2Cl2 gehen über den Kopf einer zweiten Destillationseinrichtung (F) und werden in thermischen Chlorierungsreaktor (B) geschickt,
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wobei sie unterwegs bei 25 C chloriert werden und wobei Licht oder andere Strahlungen ausgeschlossen werden. Es werden dabei die eis- und trans-Dichloräthylene unter Bildung von höher siedenden Anteilen umgesetzt, wodurch ihre Anreicherung in den Reaktoren vermieden wird. Das 1,1,1-Trichloräthan ist das Produkt von der dritten Destillationsanlage (G) und die Rückstände von dieser dritten Destillationsanlage sind die höher siedenden Produkte.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung bei einem mehrstufigen Verfahren zur Herstellung von 1,1,1-Trichloräthan aus Äthylen und Chlor als einzigen Ausgangsstoffen gemäss der Zeichnung in Figur 1 wird mit einem Einsatz von etwa 105 kg-Mol / Tag Äthylen und etwa 226 kg-Mol Chlor / Tag gearbeitet, um 83,0 kg-Mol / Tag 1,1,1-Trichloräthan, etwa 15,6 kg-Mol / Tag hochsiedende Produkte (1,2-Dichloräthan, eis- und trans-l,2-Dichloräthylene, Trichloräthylen, 1,1,2-Trichloräthan und asymmetrisches Tetrachloräthan) herzustellen. Die zuletzt angeführten, hochsiedenden Verbindungen und etwa 173 kg-Mol / Tag Chlorwasserstoff werden aus dem Prozess entfernt. Jede dieser Verbindungen kann in einem anderen Verfahren verwendet werden.
Zur Erläuterung der Verwendung der Dehydrochlorierungsstufe (Figur 1 - gestrichelte Linien) wird
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eine Flüssigkeit, wie sie aus der Abschreckung eines Abgangs aus der thermischen Ghloriereinrichtung (Strom 7, Figur l) erhalten wird, und wasserfreies Eisen-III-chlorid einem 1000 ecm - Gefäss zugeführt, das mit einer Destillationskolonne mit 30 Böden ausgerüstet ist. Die Abgabe des oberen Bodens der Kolonne wird so eingestellt, dass die Kopftemperatur bei etwa 400C gehalten wird. Die Temperatur des in dem Sumpf zurückbleibenden Produktes liegt zwischen 62 und 780C.
Nach 7 Stunden wird die Zufuhrpumpe abgestellt und man lässt das System abkühlen. Während der 7 Stunden sind 418 g Flüssigkeit und 0,5 g FeCl3 zugeführt worden. Die folgende Tabelle zeigt die Mengen der verschiedenen Verbindungen, die zugeführt und isoliert wurden.
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Komponente
Gramm zugeführt Gramm isoliert
Vinylchlorid Äthylchlorid Vinylidenchlorid trans-1,2-Dichloräthylen 1,1-Dichloräthan 1,1,1-Trichloräthan eis-1,2-Dichloräthylen Trichloräthylen.
1,2-Dichloräthan Perchloräthylen 1,1,2-Trichloräthan Tetrachloräthan Chlorwasserstoff
zusammen
2,9 4,4
2,6 4,9
30,2 203,7
6,4 6,7
90,9 87,4
227,2 5,8
11,1 8,3
7,0 4,5
9,9 6,1
1,2 0,7
20,8 16,4
8,4 7,6
- 62,0
418,6
418,5
cn
Aus diesen Versuchen geht hervor, dass 1,1,1-Trichloräthan in hohen Ausbeuten in Vinylidenchlorid umgewandelt werden kann, wodurch seine Abtrennung von Verbindungen, mit denen es im Produkt der thermischen Chlorierungsreaktion gemischt ist, erleichtert wird.
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Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    (d) einen geringeren Anteil des flüssigen Produkts in die Abschreckzone zurückführt, den restlichen Anteil des flüssigen Produkts mit der in (c) (l) gebildeten gasförmigen Produktmischung mischt und die erhaltene Mischung hydrochloriert, so dass eine zweite Produktmischung entsteht, die Chlorwasserstoff, Äthylen, Äthylchlorid, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, 1,1-Dichloräthan, eis- und trans-l,2-Di-
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    chloräthylen, 1,1,1-Trichloräthan, Äthylendichlorid, Trichloräthylen, 1,1,2-Trichloräthan und unsymmetrisches Tetrachloräthan enthält,
    (e) Chlorwasserstoff, Äthylen, Äthylchlorid, Vinylchlorid und Vinylidenchlorid aus dieser zweiten Produktmischung abtrennt,
    (f) aus dem restlichen Anteil der zweiten Produktmischung 1,1-Dichloräthan und die eis- und trans-1,2-Dichloräthylene abtrennt und
    (g) 1,1,1-Trichloräthan aus dem nach der Trennung gemäss (f) verbleibenden Anteil abtrennt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass man den Hauptanteil des in (c) (2) gebildeten flüssigen Produkts dehydrochloriert und dadurch den Hauptanteil des 1,1,1-Trichloräthans in Vinylidenchlorid umwandelt und den Rest des Produkts aus der Dehydrochlorierung zur Isolierung von 1,1-Dichloräthan destilliert.
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  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass man die in (d) gebildete zweite Produktmischung destilliert, um das trans-l,2-Dichloräthylen zu entfernen, den restlichen Anteil in die thermische Chlorierungszone zurückführt, wo das cis-1,2-Dichloräthylen teilweise unter Bildung einer Mischung aus etwa 60 % cis-l,2-Dichloräthylen und 40 % trans-l,2-Dichloräthylen isotnerisiert wird, das trans-l,2-Dichloräthylen durch Destillation entfernt und das cis-l,2-Dichloräthylen zur thermischen Chlorierungszone zurückführt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass man die in (d) gebildete zweite Produktmischung in Abwesenheit von Licht und einem Katalysator chloriert, um das eis- und trans-l,2-Dichloräthylen zu Trichlor- und Tetrachloräthan umzuwandeln und die so hergestellte Produktmischung in die thermische Chlorierzone zurückführt.
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Non-Patent Citations (1)

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AU8021175A (en) 1976-10-21
CA1051929A (en) 1979-04-03
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