DE2516345C2 - Löscheinrichtung eines durch magnetische Felder veränderbaren Aufzeichnungsträgers - Google Patents
Löscheinrichtung eines durch magnetische Felder veränderbaren AufzeichnungsträgersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Löscheinrichtung eines durch magnetische Felder veränderbaren Aufzeichnungsträgers
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekanntlich ist es unzweckmäßig und was den Verbrauch an Registriermaterial anbelangt auch unwirtschaftlich,
eine Meßgröße über einen längeren Zeitraum aufzuzeichnen, wenn nachträglich keine statistische
Auswertung der Aufzeichnungen vorgenommen wird. Andererseits interessiert bei der Überwachung einer
Meßgröße in vielen Fällen lediglich deren Verlauf unmittelbar vor einem bestimmten Ereignis, wobei für diesen
zeitlich meist eng begrenzten Bereich eine optimale Auflösung wünschenswert ist
Ein typisches Beispiel für eine derartige Pegistrieraufgabe ist die Registrierung der Betriebsdaten eines
ίο Kraftfahrzeuges, und zwar im Sinne einer Unfalldatenerfassung.
Dabei ist es vor allem wichtig, daß ein hierfür geeignetes Registriergerät eine Aufzeichnung des Geschwindigkeitsverlaufs
über die zuletzt zurückgelegte Wegstrecke liefert, daß das Registriergerät aber auch in
der Lage ist, beispielsweise Aussagen über die Brems- und die Blinkerbetätigung zu machen und diese Aufzeichnungen
nach einiger Zeit, oder wenn die zurückgelegte Strecke die Bezugsgröße darstellt, nach einer bestimmten
Strecke fortlaufend löscht.
Abgesehen davon, daß bei der angestrebten Verwendung im Kraftfahrzeug ein Registriergerät rauhen Betriebsbedingungen
ausgesetzt ist dennoch aber weitgehend wartungsfrei arbeiten und über einen weiten Temperaturbereich
eine einigermaßen zufriedenstellende Qualität der Aufzeichnungen bieten sollte, müssen bei
einem derartigen Unfallregistriergerät die Aufzeichnungen unmittelbar, also ohne daß hierzu ein Wandler
oder ein Entwicklungsvorgang notwendig wird, sichtbar sein und gegebenenfalls der Aufzeichnungsträger durch
einen Verkehrsbeamten dem Registriergerät entnommen werden können. Dabei ist ein besonders einfaches
Handhaben des Aufzeichnungsträgers zwingend erforderlich. Die Aufzeichnungen, die im allgemeinen nicht
wiederholbar sind und in den meisten Fällen einen entscheidenden dokumentarischen Wert darstellen, dürfen
aber durch das Handhaben in keiner Weise beeinträchtigt werden. Das bedeutet eine weitgehende Sicherheit
gegen mechanische Beschädigungen. Griffestigkeit und auch Unempfindlichkeit gegenüber reibungsbedingten
elektrostatischen Feldern. Entscheidend ist jedoch, daß der Aufzeichnungsträger derart beschaffen sein sollte,
daß er sowohl leicht kopierbar als auch im Original in Unfallakten abheftbar ist. Diese Bedingung schließt natürlich
alle kassettierten Aufzeichnungsträger, obwohl diese eine weitgehende Sicherheit gegen mechanische
Beschädigungen der Aufzeichnungen bieten, für die Verwendung in einem Unfallregistriergerät aus.
In neuerer Zeit ist nun ein papierartiges Aufzeichnungsmaterial bekanntgeworden, das eine besonders
so gute Eignung für ein derartiges Registriergerät zeigt (Artikel von D. O. Ballinger in Electronics, 1. März 1973,
S. 73 bis 76). In diesem Aufzeichnungsmaterial, das durch magnetische Beeinflussung veränderbar ist, sind
zwischen zwei durchsichtigen Deckschichten mit Öl gefüllte, durchsichtige Mikrokapseln eingebettet, in denen
Metallplättchen schweben, die magnetisch sind und Licht reflektieren. Im unbeschriebenen Zustand sind
diese magnetischen Metallplättchen im wesentlichen in der Ebene des Aufzeichnungsträgers ausgerichtet und
bo reflektieren das auf sie fallende Licht. Dadurch erscheint
der Aufzeichnungsträger relativ hell. Wird nun ein permanent magnetischer oder elektrisch inagnetisicrtcr
Schreibstift über den Aufzeichnungsträger bewegt, wobei er diesen nicht notwendigerweise berühren muß, so
b% entsteht im Vergleich zur übrigen Fläche des Aufzeichnungsträgers
eine dunkle Schreibspur dadurch, daß sich die Metallplättchen in den Mikrokapseln um 90" drehen
und sich im wesentlichen senkrecht zur Aufzeichnungs-
trägerebene anordnen, so daß das einfallende Licht in der Schreibspur absorbiert wird bzw. durch den Aufzeichnungsträger
hindurchtreten kann.
Bei diesem mit einfachsten technischen Mitteln durchführbaren Registrierverfahren sind die Mangel,
die herkömmliche Registrierverfahren aufweisen, weitgehend vermieden worden und die erzielbaren Aufzeichnungen
sind sowohl unmittelbar beobachtbar als auch maschinell, beispielsweise mittels Hall-Sensoren,
lesbar, was bei zusätzlichen, vorzugsweise als Strichmarkierungen aufgezeichneten Informationen, wie z. B.
Metermarkierungen, Markierungen für Brems- und Blinkersignale und dergl. von besonderem Vorteil ist.
Nun ist einer der entscheidenden Faktoren hinsichtlich der Brauchbarkeit eines selbstlöschenden Registrierverfahrens
die Löschbarkeit des Aufzeichnungsträgers sowie der technische Aufwand, der für eine einwandfreie
Löschung erforderlich ist Bei dem vorstehend beschriebenen Aufzeichnungsmaterial sind hierzu
Magnetfelder, vorzugsweise magnetische Wechselfelder,
erforderlich, und es hat sich gezeigt, daß der Löscheffekt
dann optimal ist, wenn wenigstens zwei in der Ebene des Aufzeichnungsträgers wirksame Magnetfelder
geschaffen werden, deren Wirkungsrichtungen durch die Richtung der erforderlichen Relativbewegung
zwischen der die Magnetfelder erzeugenden Löscheinrichtung und dem Aufzeichnungsträger gekreuzt werden,
und wenn während dieser Relativbewegung die Magnetfelder in jedem zu löschenden Bereich des Aufzeichnungsträgers
vorzugsweise unter einem Winkel von 90° wirksam sind. Auf diese Weise werden die magnetischen
Metallplättchen des Aufzeichnungsmaterials sowohl verwirbelt als auch weitgehend in die Ebene des
Aufzeichnungsträgers gedreht.
Aus einem Prospekt der Fa. Honeywell »Guide to Writing and Erasing POP Magnetic Paper« sind verschiedene
nach diesem Prinzip arbeitende Löscheinrichtungen, auch die gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
!,bekannt.
Danach ist die einfachste Aussführungsform einer Löscheinrichtung für einen aus dem beschriebenen Aufzeichnungsmaterial
gefertigten, streifenförmigen Aufzeichnungsträger eine flache, mit einer spaltförmigen
öffnung und einem rechteckförmigen Wicklungsquerschnitt ausgebildete Spule, die unter 45° _!ur Transportrichtung
des Aufzeichnungsträgers angeordnet ist. Vorausgesetzt, daß die Spule bestromt ist, wird bereits ein
gewisser Löscheffekt dadurch erzielt, daß der Aufzeichnungsträger mit einer für die Registrierung erforderlichen
Transportgeschwindigkeit durch diese Spule hindurchgeführt v-.ird. Eine befriedigende Löschung wird
aber erst erzielt, wenn zu dieser ersten Spule eine zweite um 90° zur ersten versetzte Spule angeordnet wird,
oder der Aufzeichnungsträger nach dem ersten Löschvorgang gewendet wird und ein zweites Mal durch die
eine Spule geführt wird. Auch wird vorgeschlagen, den Aufzeichnungsträger in einer Schleife umzulenken und
auf diese Weise in zwei Richtungen durch lediglich eine unter 45° stehende Spule zu führen. Andere Vorschläge
für eine geeignete Löschvorrichtung, bei denen der Nachteil, daß der Aufzeichnungsträger in die Spulenöffnung
eingefädelt werden muß, vermieden wird, sehen aufwendige, sich gegenseitig über dem Aufzeichnungsträger
kreuzende Spu'enanordnungen beiderseits des
Aufzeichnungsträgers vor.
Diese letztgenannten Einrichtungen sind jedoch für die Anwendung in einem in Serie herstellbaren Registriergerät
ungeeignet. Auch die zuerst genannten Prinzipvorschläge zum Löschen des Aufzeichnungsträgers
sind insbesondere in einem Unfallregistriergerät unbrauchbar, da der Registrierstreifen beim Wechseln zu
umständlich gehandhabt werden muß. Besonders nachteilig aber ist. daß alle bisher bekannten Löscheinrichtungen
für scheibenförmige Aufzeichnungsträger ungeeignet sind, und zwar deshalb, weil die für eine einwandfreie
Löschung erforderliche, optimale Magnetfeldverteilung im Falle einer kreisförmigen Bewegung zwisehen
dem Aufzeichnungsträger und der Löscheinrichtung nicht gegeben ist. Gerade aber die Scheibenform
bietet gegenüber einem Registrierstreifen entscheidende Vorteile. So kann, abgesehen davon, daß die Auflösung
der Meßgröße vom jeweiligen Registrierradius abhängig ist, ein scheibenförmiger Aufzeichnungsträger
wesentlich kostengünstiger hergestellt werden. Auch die Handhabung beim Einspannen einer Registrierscheibe
in dem Registriergerät ist einfacher, es entstehen keine Verschleißerscheinungen, da keine Transportperforation
erforderlich ist. und es iind keine besonderen
Führungs- und Umlenkmittel notwendig.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Löscheinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 anzugeben,
deren Raumbedarf und Bauteileaufwand weitgehend reduziert ist, die insbesondere für die Serienfertigung
geeignet ist und die eine einfache Handhabung des Aufzeichnungsträgers gestattet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1.
Besondere Ausführungsarten der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist insbesondere
in der einfachen Herstellung der Löscheinrichtung zu sehen. Außerdem ist die Handhabung des Auf-Zeichnungsträgers
insofern wesentlich verbessert, als beispielsweise ein streifenförmiger Aufzeichnungsträger
von vornherein als fertig verklebtes Endlorband in der Registriergerät einsetzbar ist. Ein entscheidender
Vorteil ist auf der anderen Seite dadurch gegeben, daß es das 'ine Ausführungsbeispiel der Löscheinrichtung
erlaubt, auch scheibenförmige Aufzeichnungsträger mit den dadurch sich ergebenden Vorteilen, insbefondere
beim Wechseln des Aufzeichnungsträgers, zu verwenden.
Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine prinzipielle Ausführungsform der Löscheinrichtung,
Fig.2 eine speziell für streifenförmige Aufzeichnungsträger geeignete Ausführungsform der Löscheinrichtung,
Fig.2 eine speziell für streifenförmige Aufzeichnungsträger geeignete Ausführungsform der Löscheinrichtung,
F i g. 3 fine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß
F i g. 2.
Fig. 4 eine speziell für scheibenförmige Aufzeichnungsträger geeignete Ausführungsform dei Löscheinrichtung.
Fig. 4 eine speziell für scheibenförmige Aufzeichnungsträger geeignete Ausführungsform dei Löscheinrichtung.
F i g. 5 eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß F i g. 4,
F i g. 6 eine Funktionsdarstellung über die Magnetfeldverteilung bei einer Ausführungsform gemäß Fig.4.
F i g. 6 eine Funktionsdarstellung über die Magnetfeldverteilung bei einer Ausführungsform gemäß Fig.4.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 1 zeigt eine durch
drei Schenkel 1, 2, 3 gebildete flache Spule 4, deren beide beim Löschvorgan^ wirksame Schenkel 2 und 3
im wesentlichen unter einem Winkel von 90° zueinander stehen. Die Spule 4 ist als selbsttragende Flachspule
mit einem vorzugsweise rechteckförmigen Wicklungsquerschnitt 5 aus sogenanntem Backlackdraht berge-
stellt, der ein thermoplastisches Formen gestattet. Dabei liegen die Breitseiten der Spulenschenkel 2 und 3
parallel zur Spulenebene. Beim Löschvorgang wird der zu löschende Aufzeichnungsträger 6 in geringem Abstand
über der Spule 4 derart bewegt, daß seine Bewegungsrichtung die Wirkungsrichtungen der durch die
Schenkel 2 und 3 erzeugten Magnetfelder, die jeweils als Pfeileschar 7 bzw. 8 dargestellt sind, kreuzt. Zur Erzeugung
der wirksamen Magnetfelder 7 und 8 kann die Spule 4 sowohl mit Gleich- als auch mit Wechselstrom
erregt werden, wobei jedoch die Erregung mit Wechselstrom und damit die Schaffung von magnetischen
Wechselfeldern insofern wirksamer ist. als eine bessere Verwirbelung, d. h. eine weitgehende Aufhebung der
das Ausrichten in der Aufzeichnungsebene behindernden gegenseitigen Verklemmungen der im Aufzeichnungsträger
eingelagerten magnetischen Metallplättchen erzielt wird.
Um die Löschwirkung zu verbessern, ist es denkbar,
der Spule 4 eine zweite gleichartige Spule 4' (nicht dargestellt) auf der Gegenseite des Aufzeichnungsträgers 6
zuzuordnen und diese Spule 4' derart zu bestromen, daß sich die Magnetfelder 7 bzw. T und 8 bzw. 8' in der
Ebene des Aufzeichnungsträgers 6 verstärken. Dieser Gedanke führt zu den Ausführungsformen gemäß den
F i g. 2 und 4. Die in F i g. 2 dargestellte Spule 9 ist dabei als flacher, quadratischer Ring hergestellt und weist
ebenfalls wie die Spule 4 einen rechteckförmigen Querschnitt 10 auf. Durch Falten der Spule 9 um eine ihrer
Diagonalen 11 entsteht die in Fig.3 dargestellte Spulenform
mit einem das Durchführen des Aufzeichnungsträgers 6 gestattenden Luftspalt 12.
Die in den F i g. 4 und 5 dargestellte Spule 13 ist nun in ähnlicher Weise wie die Spule 9, jedoch aus einem rechteckförmigen
Ring geformt, wobei durch die Verwendung dieser Spule 13 als Löscheinrichtung für einen
scheibenförmigen Aufzeichnungsträger i4 die wirksamen Spulenschenkel 15 und 16 bzw. 15' und 16' bestimmten
Kurvenform entsprechen müssen, um die Bedingung zu erfüllen, daß die von den Schenkeln 15 und
15' bzw. 16 und 16' erzeugten Magnetfelder bezogen auf einen bestimmten Punkt auf dem Aufzeichnungsträger
senkrecht zueinander wirksam werden können. Die Form der Schenkel 15 und 16 bzw. 15' und 16' muß
daher theoretisch der Funktion y = ax-' entsprechen.
Die Funktionsdarstellung F i g. 6 zeigt in diesem Zusammenhang, d. h. wenn eine derart geformte Spule als
Löscheinrichtung einem scheibenförmigen Aufzeichnungsträger zugeordnet ist. in verschiedenen radialen
Abständen 17, 18, 19 und 20 vom Mittelpunkt 21 des Aufzeichnungsträgers unterschiedliche Wirkungsrichtungen
des durch die Pfeiieschar 22 gekennzeichneten Magnetfeldes des Spulenschenkels 16. Symmetrisch
hierzu und demnach mit unterschiedlichen Wirkungsrichtungen in jedem möglichen radialen Abstand vom
Mittelpunkt 21 des Aufzeichnungsträgers 14 ist auch das vom Spulenschenkei 15 gelieferte Magnetfeld aufgebaut
Bei der üblichen Transportbewegung des Aufzeichnungsträgers überlagern sich, wie F i g. ö zeigt (die
Pfeileschar 22 ist über der Pfeileschar 23 gestrichelt dargestellt), die Wirkungen der beiden Magnetfelder 22
und 23, und zwar derart, daß sich in jedem Punkt des Aufzeichnungsträgers 14 die Wirkungsrichtungen der
Magnetfelder optimal schneiden, d. h. unter einem Winkei von 90' zueinander stehen.
Für die Praxis ist es nicht unbedingt erforderlich, die Schenkel der Spule 13 exakt einer Parabel nachzubilden.
Ein ausreichender Löscheffekt wird erfahrungsgemäß auch dann erzielt, wenn die Schenkel der Spule 13
in der in der F i g. 4 dargestellten Weise der theoretisch erforderlichen Parabel angenähert ausgebildet werden,
was die Herstellung der Löscheinrichtung wesentlich
r> vereinfacht. Die zunächst rechteckförmig gewickelte
Spule 13 wird dabei symmetrisch zur Mittenlinie ihrer längeren Schenkel in der Spulenebene derart verformt,
daß zwei deckungsgleiche Spulenhälften entstehen und danach senkrecht zur Spulenebene gefaltet, so daß die
beiden Spulenhälften mit geringem Abstand übereinander angeordnet sind. In dem verbleibenden Luftspalt 24
greift der Aufzeichnungsträger 14 ein, der seinerseits auf einem zeit- oder wegabhängig angetriebenen Mitnehmer
25 in geeigneter Weise befestigt ist.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß bei
der Verwendung im Kraftfahrzeug das nicht dargestellte auf dem Aufzeichnungsträger 6 bzw. 14 wirksame
Schreiborgan — in diesem Falle ein permanent magnetischer Stift — in der üblichen Weise geschwindigkeitsabhängig
angetrieben wird, und zwar beispielsweise durch ein Wirbelstrommeßwerk, das seinerseits über eine
biegsame Welle mit dem Getriebeausgang des Fahrzeuges in getrieblicher Verbindung steht. Bei dem bei
diesem Registrierverfahren gegebenen relativ geringen Schreibmoment ist ohne weiteres auch eine elektrische
Meßschshung mit einem Drehspul- oder Drehmagnetmeßwerk
als Stellorgan einsetzbar, während für die Registrierung zusätzlicher Informationen z. B. für Blinkeroder
Bremsbetätigungen und dergl. elektrisch steuerbare Schreiborgane, die ortsfest über dem Aufzeichnungsträger
angeordnet sind, erforderlich werden. Die elektrischen Impulse, mit denen die Löscheinrichtung bestromt
wird, lassen sich einem geeigneten Taktgenerator entnehmen oder auf induktivem Wege dem im Wirbelstrommeßwerk
drehenden Magneten entkoppeln.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Löscheinrichtung eines durch magnetische Felder veränderbaren Aufzeichnungsträgers, welcher
visuell erkennbare Aufzeichnungen erlaubt, die durch wenigstens zwei mit Hilfe einer Spule erzeugte,
in der Ebene des Aufzeichnungsträgers wirksame Magnetfelder dadurch löschbar sind, daß während
einer Relativbewegung zwischen der die Magnetfelder erzeugenden Löscheinrichtung und dem Aufzeichnungsträger
in jedem zu löschenden Bereich des Aufzeichnungsträgers die Linien, entlang derer
die verschiedenen Magnetfelder eingewirkt haben, sowohl sich gegenseitig als auch die Bewegungsrichtung
des Aufzeichnungsträgers kreuzen, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzelne mehrschenklige
Flachspule (4,9,13) derart dem Aufzeichnungsträger (6,14) zugeordnet ist daß die Achse der
Flachspule (4, 9, 13) senkrecht zur Registrierfläche
des Aufzeichnungsträgers (6,14) angeordnet ist und eine der Zahl der löschenden Magnetfelder entsprechende
Zahl von Schenkeln (2, 3 bzw. 15, 16) der Flachspule vorgesehen ist, die den Aufzeichnungsträger
(6, 14) quer zu dessen Transportrichtung kreuzen und außerhalb des durch den Registrierbereich
des Aufzeichnungsträgers (6, 14) gegebenen Löschbereichs entweder miteinander verbunden
sind oder in ihren gedachten Verlängerungen einen Schnittpunkt bilden.
2. Löscheinrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß im Falle ν 'zier geradlinigen Bewegung
zwischen dem Aufzeichnungsträger (6) und der Löscheinrichtung die Flacht· ale (9) als quadratischer
Ring mit rechteckförmigem Querschnitt (10) hergestellt und um eine ihrer Diagonalen (11) derart
zusammengefaltet ist. daß zwischen den deckungsgleich übereinander liegenden Spulenschenkeln ein
geringer, ein Durchführen des Aufzeichnungsträgers (6) erlaubender Luftspalt (12) verbleibt (Fig.2 und
3).
3. Löscheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Falle einer kreisförmigen Bewegung zwischen dem Aufzeichnungsträger (14) und der Löscheinrichtung die zum Löschen wirksamen
Schenkel (15,16 und 15', 16') der Flachspule (13) parabelförmig oder annähernd parabelförmig ausgebildet
sind, indem die Flachspule (13) als ein im wesentlichen rechteckförmiger Ring hergestellt ist,
dessen längere Schenkel symmetrisch zu ihrer Mittenlinie in der Spulenebene derart verformt sind, daß
die Spule (13) aus zwei deckungsgleichen Spulenhälften mit parabelförmigen oder annähernd parabelförmigen
Schenkeln (15, 16 und 15', 16') besteht, und indem durch Falten der Spule (13) senkrecht zur
Spulenebene die beiden Spulenhälften, durch einen geringen Luftspalt (24) getrennt, deckungsgleich
übereinander angeordnet sind (F i g. 4 und 5).
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DE19752516345 DE2516345C2 (de) | 1975-04-15 | 1975-04-15 | Löscheinrichtung eines durch magnetische Felder veränderbaren Aufzeichnungsträgers |
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Publications (2)
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DE2516345A1 DE2516345A1 (de) | 1976-10-28 |
DE2516345C2 true DE2516345C2 (de) | 1984-07-19 |
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ID=5943889
Family Applications (1)
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DE19752516345 Expired DE2516345C2 (de) | 1975-04-15 | 1975-04-15 | Löscheinrichtung eines durch magnetische Felder veränderbaren Aufzeichnungsträgers |
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Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US3689904A (en) * | 1969-11-10 | 1972-09-05 | Western Electric Co | Demagnetizing circuit |
-
1975
- 1975-04-15 DE DE19752516345 patent/DE2516345C2/de not_active Expired
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Publication number | Publication date |
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