DE3127116A1 - Messsystem zum beruehrungslosen erfassen von positionen bei einer kolben-zylinder-einheit - Google Patents

Messsystem zum beruehrungslosen erfassen von positionen bei einer kolben-zylinder-einheit

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DE3127116A1 DE19813127116 DE3127116A DE3127116A1 DE 3127116 A1 DE3127116 A1 DE 3127116A1 DE 19813127116 DE19813127116 DE 19813127116 DE 3127116 A DE3127116 A DE 3127116A DE 3127116 A1 DE3127116 A1 DE 3127116A1
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Description

  • Meßsystem zum berührungslosen Erfassen von
  • Positionen bei einer Kolben-Zylinder-Einheit Die Erfindung betrifft ein Meßsystem zum berührungslosen Erfassen von Positionen der Kolbenstange oder des Zylinders einer Kolben-Zylinder-Einheit mit Hilfe eines mit dem Zylinder ortsfest verbundenen Meßfühlers, der unter längsaxialer Bewegung der Kolbenstange bzw. des Zylinders einen Code abfragt, dessen Zeichen ausgewählten Positionen zugeordnet sind.
  • Zur Anzeige bestimmter Positionen der Kolben stange bzw. des Kolbens in einem Zylinder gibt es bisher verschiedene Arten von Meßsystemen bzw. Positionsgebern. So kann beispielsweise mit dem Kolben ein Permamentmagnet verbunden sein und an den Orten, wo eine Positionsmeldung erfolgen soll, jeweils ein Reed-Relais vorgesehen werden, das bei Beteiligung eine Signalgabe einleitet, sobald der Kolben den betreffenden Ort überfährt (DE-PS 1 590 157). Es gibt auch kontaktlos arbeitende Meßsysteme von im wesentlichen gleicher Bauart, bei denen dann anstelle von Reed-Relais Hallsonden verwendet werden, deren Hallspannung durch den an ihnen vorbeibewegten Permanentmagneten verändert wird, wobei diese Spannungsänderung zur Anzeige der Kolben- bzw. Rolbenstangenposition ausgewertet werden kann.
  • Vor allem in der Ventiltechnik sind außerdem elektronisch arbeitende Positionsgeber bekannt. Dabei kann etwa am Arbeitszylinder mindestens eine Feldplatte als Geber angebracht sein, deren Widerstand durch einen am Kolben sitzenden Permanentmagneten verändert wird, sobald der Kolben durch die Geberposition fährt bzw. sich dieser annähert. Die hierbei auftretende Widerstandsänderung der Feldplatte wird zur Positionsmeldung ausgewertet (DE-OS 2 915 198). Gleichfalls gibt es in der Ventiltechnik Meßsysteme und Positionsgeber (DE-OSen 1 116 006 und 1 574 572), die aus zwei am Zylinderumfang angebrachten und mit Wechselstrom gespeisten Spulen als Meßfühler bestehen, deren Kopplungsfaktor durch den den Spulenort durchfahrenden Kolben verändert wird, wobei auch diese Änderung wieder zur Erzeugung eines Signales für die Kol---s;ængenposition verwertet wird. Im übrigen können bei dieser Art Meßsysteme die Spulen auch an einem länglichen Halter befestigt sein, der in eine axiale Bohrung der relativ zU ihm verstellbaren Kolbenstange taucht (DE-GM 79 10 174), so daß je nach Stellung der Kolbenstange bzw. des Kolbens die magnetische Kopplung der beiden Spulen verändert wird und hieraus Ausgangssignale zur Darstellung der jeweiligen Kolbenstangenposition ent-=lt werden können.
  • Diese bekannten Meßsysteme und Positionsgeber haben im allgemeinen ein relativ großes Bauvolumen, so daß eine Kolben--Zylinder-Einheit meist nur mit einem bzw. wenigen Meßsystemen bestückt werden kann. Hieraus folgt auch, daß solche Meßsysteme in der Praxis eigentlich nur zur Erfassung der Endlagen und einiger weniger Zwischenstellungen der Kolbenstange eingesetzt werden können.
  • Man ist also auf andere und bessere Lösungen angewiesen, wenn verlangt wird, daß in Bezug auf den gesamten vorgegebenen Weg der Kolbenstange und des von ihr betätigten bzw. gesteuerten-Bauelementes eine Vielzahl von Positionsanzeigen möglich sein soll. Insofern gibt es bereits Lösungen (DE-OSen 2 348 066 und 2 855 681), bei denen in der Oberfläche der Kolbenstange mit Abstand zueinander Vertiefungen vorgesehen sind, die mit einem Material von im Vergleich zum Kolbenstangenmaterial verschiedener magnetischer Leitfähigkeit aufgefüllt sind. An einem der Zylinderköpfe ist ein Meßfühler, beispielsweise ein Feldplattenfühler, vorgesehen, der magnetisch vorgespannt ist und dessen Widerstand sich bei Bewegung der Kolbenstange periodisch ändert, und zwar in Abhängigkeit von der Lage der in die Kolbenstange eingebrachten Materialien und der Geschwindigkeit der Kolbenstangenbewegung. Auch diese Widerstandsänderungen werden dann geeignet zur Darstellung bestimmter Kolbenstangenpositionen ausgewertet.
  • Es ist klar, daß bei solchen Meßsystemem, abgesehen von einem hohen Fertigungsaufwand, an die Meßgenauigkeit keine allzu gegen Anforderungen gestellt werden können, da allein schon der mechanische Aufbau eine nur grobe Codierung und Aufiösung des gesamten zu erfassenden Meßweges der Kolbenstange zulassen wird.
  • Nachteilig macht es sich außerdem bemerkbar, daß das eigentliche Kolbenstangenmaterial und das gesondert in die Kolbenstangenoberfläche eingebrachte Material verschiedene Reibwerte haben, die ein unerwünschtes ruckartiges Gleiten der Kolbenstange in ihrer im Zylinderkopf vorgesehenen Führung zur Folge haben werden.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Beseitigung der aufgezeigten Nachteile. Insbesondere soll ein einfaches und sicher funktionierendes Meßsystem geschaffen werden, mit dem in Bezug auf eine vorgegebene Bewegungsstrecke der Kolbenstange oder des Zylinders einer Kolben-Zylinder-Einheit selbst kleinste Bewegung abläufe bei unterschiedlichen Codierungen erfaßt werden können.
  • ur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von dem einleitend angeführten Meßsystem aus und kennzeichnet sich dadurch, daß der Code optisch abgefragt wird.
  • Ein so ausgebildetes Meßsystem hat den Vorteil, daß zwischen den beiden Endlagen der Kolben-Zylinder-Einheit ein hohes Auflösungsvermö- ersichtlich ansteuerbarer Positionen geschaffen werden kann, so daß eine sehr hohe Vielzahl an Zwischenstellungen möglich ist, da kleinste Axialbewegungen des Kolbens oder des Zylinders gefahren werden können. Der Aufbau der Einheit kann dabei ferner sehr einfach gestaltet sein, was die Funktionssicherheit gewährleistet. Weiterhin ist es möglich, daß eine Digitalcodierung innerhalb der Einheit angewendet werden kann, so daß eine externe Digitalisierung der von der Einheit erhaltenen Signale innerhalb einer externen Steuereinrichtung für die Einheit entfällt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der pneumatisch oder hydraulisch betriebenen Einheit mit den Mitteln der optischen Signalleitung unter Verwendung von faseroptischen Lichtleitern ist die Steuerbarkeit der Einheit wesentlich gesteigert, so daß der Einheit eine beträchtliche Erweiterung ihres Anwendungsgebietes erschlossen ist. Sie kann nun schnell und positionsmäßig mit gesteigerter Genauigkeit gesteuert werden, was ihre Anwendbarkeit als Antrieb wesentlich erhöht. Zur baulich kompakten Gestaltung einer derartigen Einheit trägt auch die Anwendung von mikroelektronischen Bauelementen bei, welche Elemente nun auch hier eingesetzt werden können. Das erheblich verbesserte Zeitverhalten und das beträchtlich erhöhte Positionierungsangebot an Zwischenstellungen ergeben ferner die Grundlage zur gesteigerten Anwendbarkeit der Einheiten in der Handhabungs- Montage-und Fördertechnik in Verbindung mit einem vermehrten Einsatz an Prozeßrechnern.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand mehrerer in der Zeichrrng dargestellter Ausführungsformen beispielsweise näher erläutert Es zeigen: Figur 1 eine erste Ausführungsform einer Kolben-Zylinder-Einheit im Axialschnitt, Figur 2 eine teilweise Querschnittsdarstellung nach der Linie II-II in Figur 1, Figuren 3,4 die Anwendung verschiedener Codierungen, Figur 5 eine weitere Ausführungsform einer Kolben-Zylinder-Einheit, Figuren 6,7 verschiedene Codierungsformen in teilweiser Darstellung, Figur 8 eine Ouerschnittsdarstellung nach der Linie VIII-VIII in Figur 5, Figur 9 eine weitere Ausführungsform in teilweiser Axialdarstellung, Figur 10 eine Querschnittsdarstellung nach der Linie X-X in Figur 9, Figur 11 den prinzipiellen Aufbau eines Bauteiles zur Herstellung und zum Lesen einer Codierung, Flg-,r 12 noch ein weiteres Ausführungsbeispiel im Axialschnitt.
  • In Figur 1 ist eine Kolben-Zylinder-Einheit 1 dargestellt, die sic a--s einem Zylinder 2 mit seinem Bodenteil 3 und seinem Deckelteil 4 sowie aus einer Kolbenstange 5 mit einem Kolben 6 zusammensetzt. Die durch das Deckelteil 4 hindurchragende Kolbenstange 5 weist eine zentrale Längsbohrung 7 auf, die sich vom Innenende der Rlbenstange aus erstreckt. In diese Längsbohrung ragt ein beisoielsweise rohrförmig ausgebildeter Meßfühler 8 hinein und erstreckt sich bis in den Bereich des Deckelteiles 4, d.h. bis zur einen Endlage der Kolbenstange 5. Der Meßfühler trägt an seinem Innenende einen Meßkopf 9 und ist andererseits im Bodenteil 3 des Zylinders 2 abgedichtet ortsfest montiert. Ferner ist der rn die Längsbohrung 7 eintauchende Meßfühler 8 mittels einer Dichtung 10 gegenüber der Längsbohrung abgedichtet. Um eine ungehinderte axiale Bewegung der Kolbenstange 5 zu gestatten, ist der Meßfühler mit Luftausgleichsbohrungen 11 und 12 versehen, damit die Bildung eines Vakuums vermieden wird.
  • Der Meßkopf 9 des Meßfühlers 8 ist als optischer Sende/Empfängerkopf ausgebildet und wenigstens einmal vorgesehen. Er arbeitet nach dem Auflichtprinzip. Hierzu sind zwei faseroptische Lichtleiter 13 und 14 vorgesehen, die sich von außen in den Meßfühler 8 erstrecken und im Meßkopf 9 enden. Die Lichtleiter 13 und 14 münden in die Seitenwandung des Meßkopfes, so daß die Austrittsflächen der Lichtleiter gegen die Seitenwandung der Längsbohrung 7 gerichtet sind, wie es aus Figur 1 deutlich zu erkennen ist.
  • Hier sind die Austrittsenden zum besseren Erkennen verdickt gezeichnet.
  • Die erwähnte Seitenwandung der Längsbohrung 7 der Kolbenstange 5 ist mit einer Codemaske 15 ausgestattet, die im we=~r.1ichen den gesamten Wandungsumfang der Längsbohrung 7-einnimmt (Figur 2). Es kann nun so vorgegangen werden, daß entweder die Codemaske 15 lichtreflektierend und die Wandung der Längsbohrung 7 lichtabsorbierend ausgebildet ist. Jedoch kann dies auch uncEkehrt vorgesehen sein. Die Schaffung einer lichtreflektierenden Wandung der Längsbohrung 7 kann durch Verchromung vorgenommen werden.
  • In den Figuren 3 und 4 sind verschiedene Codierungen dargestellt, die in Verbindung mit der Codemaske 5 verwendet werden können.
  • In Figur 3 ist z.B. ein üblicher Dual-Code vorgesehen, der in die Maske 15 eingestanzt werden kann. Es kann aber auch ein anderer Code verwendet werden, z.B. der Gray-Code. Gemäß Figur 4 kann als ein noch weiterer Code ein Inkrementalcode verwendet werden, der schematisch angedeutet ist. Bei Anwendung der erwähnten Codierungen ist es möglich, eine außerordentlich hohe Anzahl von Zwischenstellungen der Kolbenstange zwischen ihren Endstellungen anzusteuern, da die Ablesung der Codezeilen bzw. Codierungen auf engstem Raum erfolgen kann.
  • Wenn die Breite der Codemaske dem Wandungsumfang der Längsbohrung &7 entspricht und die Codierung entsprechend auf die gesamte Breite der Codemaske aufgeteilt ist, so ist es nicht erforderlich, daß die Kolbenstange 5 an einer Drehbewegung gehindert werden muß. Es muß jedoch sichergestellt sein, daß der Austritts- und Eintrittsbereich der Lichtleiter am Meßkopf 9 so gestaltet ist, daß diese Bereiche in jeder radialen Kolbenstangenstellung die betreffende Codierung ablesen können.
  • Wenn eerLforderlich sein sollte, kann die Codemaske 15 auch mit streifenförmigen Versteifungseinlagen 16 versehen sein, die sich z.B. in Längsrichtung der Codemaske erstrecken (Figur 4).
  • In solc"-n Fällen ist es nötig, die Codierung redundant vorzusehen, um bei einer Drehverstellung der Kolbenstange zu sichern, daß mindestens ein Codierungsstreifen abgelesen werden kann..
  • Hierzu ist ein externes ODER-Element (nicht dargestellt) vorgesehen, das die Ablesesignale doppelt empfängt. Wird ein Signal durch eine Versteifungseinlage 16 gestört, so bleibt das andere Signal wirksam. Es muß aber vermieden sein, daß, wenn zwei oder mehrere Versteifungseinlagen vorgesehen werden, beide ODER-Eingänge signallos bleiben.
  • Die Ein- und Austrittsflächen der Lichtleiter 13 und 14 im Meßkopf 9 können nun so gestaltet sein, daß jeder Codezeile ein Sende/Empfänger-Paar vorgesehen ist. Hierzu kann man nun so vorgehen, daß entweder entsprechend viele Lichtleiter vorgesehen werden, wenn Lichtleiter mit kleinem Durchmesser verwendet werden, oder daß ein dickeres Lichtleiterkabel verwendet wird, das sende- und empfangsseitig entsprechend der Anzahl der gew lten Code zeilen so aufgespalten ist, daß jeder Codezeile ein Sende/Empfänger-Paar zugeordnet ist.
  • Bei einer derartigen Ausbildung des Meßkopfes 9 ist es auch möglich, mehrere Codierungen in der Codemaske 15 nebeneinander parallel verlaufend vorzusehen, um jeweils verschiedene Aufgaben bei der Kolbenstangenverstellung oder alternativ der Zylinderverstellung zu bewältigen. Es muß dann jedoch dafür gesorgt werden, daß zwischen der Kolbenstange 5 und dem Zylinder 2 keine Relativdrehung erfolgen kann.
  • In Abänderung des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispieles kann auch so vorgegangen werden, daß die aussendenden und empfangenden Bereiche des Meßkopfes 9 durch Leuchtdioden und Fotozellen gebildet werden, von denen dann elektrische Signalleiter ausgehen und zu einer externen Steuereinrichtung fuhren.
  • Zum Betrieb der vorstehend beschriebenen Einheit 1 werden die Anschlüsse A und B entsprechend mit einem Fluid beaufschlagt, dessen Strömung durch die Abtastung der jeweiligen Codierung in der Codemaske 15 mittels des Meßkopfes 9 in Verbindung mit einer externen Steuereinrichtung gesteuert wird. Die Lichtleiter beleuchten zum einen die Codierung und leiten zum anderen die aufgrund der Hell-Dunkel-Erscheinung sich ergebenden Signale der Codierung zum elektrischen Teil der erwähnten Steuereinrichsung, die dann einen Start- oderStopp-Befehl für das Fluid der Einheit 1 gibt.
  • Der Aufbau des weiteren Ausführungsbeispieles nach Figur 5 gleicht in seinen wesentlichen Teilen demjenigen des Ausführungsbeispieles nach Figur 1. Ein hauptsächlicher Unterschied besteht jedoch darin, daß die Codierung auf einem anderen Träger vorgesehen ist.
  • DIeser Träger 17 besteht aus einem flachen, länglichen Körper, der im Endbereich der Längsbohrung 7 der Kolbenstange 5 gelagert ist, und zwar in axialer Richtung ortsfest und in radialer Richtung durch Schwenkmöglichkeit beweglich, um Bewegungsunregelmä-Bigkeiten in radialer Richtung ausgleichen zu können. Hierzu ist ein Sockel 18 fest in der Bohrung 7 gelagert, der die Kugel 19 des Trägers 17 in einer entsprechenden Ausnehmung aufnimmt.
  • Der Meßkopf 9 des Meßfühlers 8 weist ein Sende/Empfänger-Paar 13a bzw. 14a auf, das jedoch auf den Träger 17 ausgerichtet ist.
  • Von diesem Paar führen die faseroptischen Lichtleiter 13 und 14 durch den übrigen Meßfühler 8 aus der Einheit 1 zu der bereits erwähnten Steuereinrichtung heraus.
  • Der Träger 17 ist in einer ersten Alternative zur Ausbildung einer Codierung gestaltet. Hierzu ist er in seiner Längsrichtung mit einer gewünschten Anzahl von Durchbrechungen17a versehen, die, in Längsrichtung des Trägers betrachtet, mit den zwischen ihnen verbleibenden Bereichen des Trägers als irung dienen.
  • Dadurch ist in diesem Fall das Durchlichtprinzip zur Abfragung der Codierung anwendbar. Das im Lichtleiter 13 ankommende Licht wird von dem Sendeteil 13a ausgesandt, und zw Richtung auf den Träger bzw. den gegenüberliegenden Empfangsteil 14a des rückleitenden Lichtleiters 14. Als Signalgrundlage wird entweder die Lichtleitung oder die Nichtlichtleitung in rückleitenden Lichtleiter 14 verwendet. Auch mit dieser AusF gsform ist es möglich, auf der Gesamthublänge der Kolbenstange 5 oder des Zylinders 2 eine außerordentlich hohe Anzahl von Positionen anzusteuern.
  • In abgeänderter Ausgestaltung des Trägers 17 kann dieser auch Ohne die erwähnten Durchbrechungen verwendet werden (Figur 7).
  • Hierzu wird dann so vorgegangen, daß wenigstens eine Seite des Trägers 17 mit einer Codemaske 15 versehen wird. Weiterhin ist entweder die gewählte Seite des Trägers 17 lichtreflektierend ausgebildet, z.B. durch Verchromung, während die Codemaske 15 lichtabsorbierend ausgestaltet ist. In diesem Fall ist das Sende/Empfänger-Paar 13a bzw. 14a auf einer Seite des Trägers 17 vorgesehen. Durch diese Ausbildung ist wiederum das Auflichtverfahren anwendbar. Alternativ kann auch so vorgegangen werden, daß die entsprechende Trägerseite lichtabsorbierend ist, während die Codemaske 15 lichtreflektierend ist. In weiterer Ausgestaltung kann auch auf der anderen Seite des Trägers 17 eine Codemaske 15a und ein Sende/Empfänger-Paar 13b bzw. 14b vorgesehen werden, wodurch sich die Möglichkeit ergibt, mehrere Codierungen in einer Einheit 1 vorzusehen. Hierdurch können verschiedene Arbeitsfunktionen von der Einheit 1 aus gesteuert werden.
  • In weiterer Ausgestaltung des Trägers 17 kann auch so vorgegangen werden, daß dieser mit einem langen Längsschlitz versehen ist (nicht gezeigt) und daß auf einer Seite des Trägers eine den Schlitz überdeckende Codemaske aufgebracht ist. In diesem Fall ist die gesamte Codierung durch die Maske gebildet, und es kann wieder das Durchlichtverfahren angewendet werden.
  • Das bzw. die Sende/Empfänger-Paare 13a, 14a; 13b, 14b sind sende- und empfangsseitig so ausgestaltet, daß sie die zugehörige Breite der jeweiligen Codemaske insgesamt bescheinen bzw. erfassen. Hierdurch bescheint ein schmales Lichtband die Codemaske in ihrer gesamten Breite bzw. erfaßt die Codierungen, wodurch sich der Vorteil ergibt, daß sende- und empfangsseitig jeweils nur ein Lichtleiter erforderlich ist.
  • Ein anderes Ausführungsbeispiel ist in den Figuren 9, 10 und 11 gezeigt. Der grundsätzliche Aufbau dieses Beispieles gleicht demjenigen des Beispieles nach Figur 5. Für gleiche Teile gelten daher auch gleiche Bezugsziffern.
  • Auch bei diesem Beispiel ist innerhalb der Längsbohrung 7 ein länglicher Träger 20 entsprechend im Endbereich der Bohrung 7 wie bereits beschrieben ortsfest gelagert. Dieser Träger kann auch aus einem durchsichtigen Material bestehen, z.B. aus Kunststoff, und ist auf einer Seite mit einem as en Metallfilm 21 beschichtet, in welchem sich die vorgesehene Codierung befindet.
  • Der mit dem Metallfilm 21 versehene Träger 20 erstreckt sich axial durch den Meßkopf 9 und durch den Met leer 8, wie dies auch bei dem vorstehenden Beispiel der Fal =-.
  • Der Meßkopf 9 weist ein Laser-Bauteil 22 auf, das dem Metallfilm 21 zugekehrt ist. Von diesem Bauteil 22 rt ein Lichtleiterkabel 23 zu einer externen Steuereinrichtung.
  • Das Bauteil 22 besteht wenigstens aus einem Lese-Laser, und der Metallfilm 21 dient als Codierungsschicht, in welche die jeweils gewünschte Codierung durch Laserstrahlenbeschuß eingebracht werden kann, was durch einen gesonderten Vorgang außerhalb der Einheit 1 erfolgen kann.
  • Der Metallfilm 21 bzw. die Codierungsschicht weist eine vertiefte Datenspur 24 auf, welche die gewünschte Codierung in Form von eingebrannten Löchern 24eenthält, die einen Durchmesser von etwa eihem Mikrometer aufweisen. Durch eine derartige Programmierung der Datenspur läßt sich eine sehr hohe Packungsdichte erreichen, so daß mit Hilfe des Laserbauteiles 22 ein außerordentlich hohes Auflösungsvermögen erhalten wird, das noch größer ist als dasjenige der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele. Weiterhin können auch mehrere Datenspuren in dem Metallfilm 21 vorgesehen sein, so daß sich mehrere Parallelspuren und damit mehrere Codierzeilen ergeben, mit deren Hilfe es möglich ist, sowohl Funktionsprogramme als auch zusätzliche Kontrollprogramme in der Codierungsschicht vorzusehen. Dadurch wird die Funktionssicherheit und die Anwendbarkeit der in Rede stehenden Einheit 1 noch weiter gesteigert.
  • Außer der Anwendung eines Lese-Lasers, der bereits als leistungsstarker Halbleiterlaser in der Größe eines Stecknadelkopfes an sich zur Verfügung steht, kann auch so vorgegangen werden, daß ein Schreib-und Lese-Laser verwendet wird. Dies bietet die Möglichkeit, daß eine Programmierung der Codierungsschicht 21 erst unmittelbar am Einsatzort vorgenommen werden kann. Auch in diesem Fall ist es möglich, mehrere Codierungsspuren vorzusehen, denen entsprechend jeweils ein Schreib- und Lese-Laser zugeordnet ist.
  • In Figur 11 ist schematisch der Aufbau eines Schreib- und Lese-Lasers gezeigt, der das Bauteil 22 bilden kann. Mit 25 ist das eigentliche Schreiblaserbauteil 25 bezeichnet, dem ein Kollimator 26 folgt, wonach eine optische Spiegeldiode 27 vorgesehen ist. Dieser folgt ein polarisierender Strahlteiler 28, demschließlich eine Strahlensammellinse 29 nachgeordnet ist. Nach dem Durchlaufen des Laserstrahles durch diese Bauteile trifft er auf die Codierungsschicht 21 des Trägers 20 auf und brennt dort ein Mikroloch 2zein. Zum Lesen ist ein Lese-Laserbauteil 30 vorgesehen, dem ebenfalls ein Kollimator 31 folgt, der wiederum auf die Spiegeldiode 27 ausgerichtet ist. Ferner ist auf den Strahlenteiler 28 ein Detektor 32 ausge * set, dem zunächst eine Sammellinse 33 zugeordnet ist, der dann ein weiterer Kollimator 34 folgt. Die eingezeichneten PfeIle sollen die horizontale und vertikale Polarisierung andeuten. Der Doppelpfeil 35 zeigt die Bewegung des Trägers 20 und damit d--= -ewegung der Kolbenstange 5 an.
  • Ein letztes Ausführungsbeispiel ist in F~<ar 12 dargestellt.
  • Auch hier besteht die Einheit 1 aus einem Zylinder 2 mit einem Fußdeckel 3 und einem Kopfdeckel 4, in welch letzterem die Kolbenstange 5 axial gleitet, die an ihrem Innenende den Kolben 6 trägt. Bei diesem Beispiel ist die Sende/Empfänger-Einrichtung im Bereich des Zylinderkopfes 4 vorgesehen, und zwar dadurch, daß die faseroptischen Lichtleiter 13 und 14 in einen Ringraum 38 münden, der direkt an die Kolbenstange 5 angrenzt und zu einem Teil wandungsmäßig von der Kolbenstange begrenzt wird. Der Umfang der Kolbenstange ist mit einer Codierung in Form von lichtreflektierenden und lichtabsorbierenden Zonen 38 bzw. 39 versehen. Zur Ausbildung dieser Codierung kann so vorgegangen werden, daß die durch Verchromung reflektierend ausgebildete Oberfläche der Kolbenstange 5 an den erforderlichen Stellen durch Ätzung so behandelt wird, daß an diesen Stellen eine Lichtabsorption gegeben ist. Alternativ kann auch so vorgegangen werden, daß eine Codiermaske verwendet wird, welche die lichtabsorbierenden Zonen zur Verfügung stellt. Natürlich kann auch hierbei umgekehrt vorgegangen werden.
  • Anstatt daß die Lichtleiter 13 und 14 direkt die Lichtenergie auf die Codierung 37 aussenden bzw. empfangen, kann auch so vorgegangen werden, daß lichtaussendende bzw. lichtempfangende Elemente in Form von Leuchtdioden bzw. Fotozellen (nicht dargestellt) verwendet werden, an welche Signalleiter angeschlossen sind, die dann zu der externen Steuereinrichtung verlaufen.
  • Der Ringraum 36 muß gegen Verschmutzung geschützt werden, wozu Ringdichtungen 40 und 41 beiderseits des Ringraumes in dem Deckelteil 4 vorgesehen sind und die Kolbenstange 5 umgeben. Sollte eine derartige Abdichtung alleine nicht ausreichen, so sind Reinigungskanäle 42 vorgesehen, die in den Ringraum 36 einmünden und durch welche ein Spülmittel geschickt wird, um eine Spülreinigung des Ringraumes vornehmen zu können.
  • In einer Abänderung kann auch so vorgegangen werden, daß die Sende/Empfänger-Einrichtung 13, 14, 36 auch in einem gesonderten Gehäuseteil vorgesehen ist, das an den Deckelteil 4 des Zylinders 2 angeflanscht ist.
  • Aus den vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen ergibt sich, daß hinsichtlich der Codierung ein auE =«entlich hohes Auflösungsvermögen geschaffen und daß die Einheiten durch die Anwendung der vielfach ausgestaltbaren optischen Codierungsabfragung in ihrer Bauweise sehr klein gehait=n werden können, da die benötigten optischen Elemente eine miniaturisierte Bauweise ermöglichen.

Claims (21)

  1. Patentansprüche 1. Meßsystem zum berührungslosen Erfassen von Positionen der Kolbenstange oder des Zylinders einer Kolben--Zylinder-Einheit mit Hilfe eines mit dem Zylinder ortsfest verbundenen Meßfühlers, der unter längsaxialer Bewegung der Kolbenstange bzw.
    des Zylinders einen Code abfragt, dessen Zeichen ausgewählten Positionen zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Code-optisch abgefragt wird.
  2. 2. Meßsystem nach Aspruch 1, dadurch geker.-nzeichnet, d. dsr Meßfühler (8) zumindest einen optischen Sende/Empfänger-Kopf (9) aufweist, der die Codeabfragung nach dem Auflicht- und/oc-r Durchlichtprinzip durchführt.
  3. 3. Meßsystem nach Anspruch 2, bei dem sich der Meßfühler in einer Längsbohrung der relativ zu ihm axial beweglichen Kolbenstrae befindet, dadurch aekennzeichnet daß der Meßfühler (8) Z-~-Sende/Empfänger-Kopf (9)führende faseroptische Lichtleiter (13,14) für die Codeabfragung aufweist.
  4. 4. Meßsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung der Längsbohrung (7) mit einer Codemaske (15) ausgestattet ist.
  5. 5. Meßsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Codemaske (15) lichtreflektierend und die Wandung der Längsbohrung (7) lichtabsorbierend ist bzw. umgekehrt.
  6. 6. Meßsystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Codemaske (15) mit längsverlaufenden Versteifungseinlagen (16) versehen ist.
  7. 7. MeBsystem nach wenigstens e nel., der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein und dieselbe Codierung doppelt vorgesehen ist, daß der Sende/Empfänger-Kopf (9) so ausgebildet ist, daß wenigstens eie Codezeile ein und derselben Codiert abgefragt wird, und daß die beiden Codezeilen gleicher Codierung durch ein ODER-Element verknüpft sind.
  8. 8. Meßsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Code zeile ein Sende/Empfänger-Paar im Sende/Empfänger-Kopf (9) des Meßfühlers (8) zugeocet ist.
  9. 9. Meßsystem nach Anspruch 4 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lichtleiterkabel vorgesehen ist, das sende- und empfangsseitig entsprechend der AnZaL der gewählten Code zeilen so aufgespalten ist, daß jeder Codezeile ein Sende/Empfänger-Paar zugeordnet ist.
  10. 10. Meßsystem nach Anspruch 2 und 3, bei dem ein im Bodenbereich der Längsbohrung der Kolbenstange ortsfest gelagerter,länglicher Träger für das Codierungsmaterial vorgesehen ist, der sich axial in den hohl ausgebildeten Meßfühler erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (17) wenigstens mit einer Codemaske (15) versehen ist und daß der Träger lichtreflektierend und die Maske lichtabsorbierend ist bzw. umgekehrt.
  11. 11. Meßsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung mehrerer Ccdemasken jede Maske (15, 15a) einen unterschiedlichen Code aufweist.
  12. 12. Meßsystem nach Anspruch 2 und 3, bei dem ein im Bodenbereich der Längsbohrung der Kolbenstange ortsfest gelagerter, länglicher Träger für Codierungszwecke vorgesehen ist, der sich axial in den hohl ausebildeten Meßfühler erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (17) in Richtung seiner Längserstreckung durchbrochen ausgebildet ist.
  13. 13. Meßsystem nach Anspruch 72, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechung (17a) in Verbindung mit den dazwischen befindlichen undurchbrochenen Trägerbereichen wenigstens einen Code bildet.
  14. 14. Meßsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechung aus einem langen Schlitz besteht und daß auf einer Seite des Trägers (17) eine den Schlitz überdeckende Codemaske aufgebracht ist.
  15. 15. Meßsystem nach Anspruch 1, bei dem ein im Bodenbereich der Längsbohrung der Kolbenstange ortsfest gelagerter Träger vorgesehen ist, der sich axial in den hohl ausgebildeten Meßfühler erstreckt, wobei der Meßfühler wenigstens einen zumindest signalempfangsfähigen Kopf aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (20) mit einer durch Laserstrahlenbeschuß programmierbaren Codierungsschicht (21) versehen ist und daß der Kopf (22) mit wenigstens einem Lese-Laser bestückt ist.
  16. 16. Meßsystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Codierungsschicht (21) mehrere Codierungsspuren aufweist und daß der gemeinsame Kopf (22) für diese Spuren entsprechend der Spurenanzahl jeweils mit einem Schreib- und Lese-Laser versehen ist.
  17. 17. Meßsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sende/Empfänger-Einrichtung im Bereich des Zylinderkopfes vorgesehen ist, daß der Umfang der Kolbenstange (5) mit einer Codierung (37) in Form von lichtreflektierenden und lichtabsorbierenden Zonen (38, 39) versehen ist und daß zur Codeabfragung mittels Lichtenergie faseroptische Lichtleiter (13,14) oder/und unmittelbar lichtaussendende und lichtempfangende Elemente vorgesehen sind.
  18. 18. Meßsystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Sende/Empfänger-Einrichtung ein die Kolbenstange (5) umgebender Ringraum (36) für die Signalerfassung aufweist, in den Reinigungskanäle (42) einmünden.
  19. 19. Meßsystem nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Sende/Empfänger-Einrichtung im Deckel (4) des Zylinders vorgesehen ist.
  20. 20. Meßsystem nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Senue/Empfänger-Einrichtung in einem gesonderten Gehäuseteil -wntergebracht ist, das am Zylinderkopf angeflanscht ist.
  21. 21. Meßsystem nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 20, dadurch ges zeichnet, daß die Codierung aus einer Digital-oder lnkrementalcodierung besteht.
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