DE3834200A1 - Kapazitiver wegaufnehmer - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen kapazitiven Wegaufnehmer
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bekannte kapazitive inkrementale Wegaufnehmer arbeiten
nach dem Lineal-Nonius-Prinzip. Dabei sind die einzelnen
Kondensatorflächen des sich über den Meßbereich er
streckenden Lineals nebeneinander in gleichmäßigen Ab
ständen als einzelne Streifen auf einer Unterlage aufge
bracht. In einem Abstand von einigen Zehntel Millimetern
über dem Lineal sind auf einer weiteren Unterlage die
Kondensatorflächen des Nonius und ein Koppelkondensator
verschiebbar angeordnet. Auch die Kondensatorflächen
des Nonius sind streifenförmig und in gleichmäßigen Ab
ständen parallel zu den Kondensatorflächen des Lineals
angeordnet.
Eine sinus- oder rechteckförmige Spannung wird an den
Koppelkondensator angelegt. Somit ensteht an den
Kondensatorflächen des Nonius über die kapazitive Kopp
lung zwischen dem Koppelkondensator und dem Lineal sowie
dem Nonius eine Spannung mit einer von der Teilung des
Lineals bestimmten Periode. Entsprechend den geometrischen
Verhältnissen der Flächen und Abstände beim Verschieben
des Nonius gegenüber dem Lineal sind die Spannungen
gegeneinander phasenverschoben. Die Phasenverschiebung
zwischen den beiden Spannungen dient zur Richtungs
erkennung, die Anzahl der Spannungsspitzen zur Messung
der zurückgelegten Weglänge. Die Messung und Zählung
erfolgt in einer Auswerteschaltung.
Derartige Wegaufnehmer sind aus der Patentanmeldung
P 38 26 561 der Anmelderin bekannt. In dieser Patentan
meldung werden verschiedene Lösungen vorgeschlagen, wie
ein derartiger Wegaufnehmer rotationssymmetrisch ausge
bildet werden kann, so daß Lineal und Nonius gegeneinander
verdreht werden können und genaue Meßergebnisse liefern.
Bei dem bekannten Wegaufnehmer ist eine Referenzmarkie
rung erforderlich, um den Anfangspunkt der Messung fest
zulegen. Sobald die laufende Ermittlung der Meßwerte
unterbrochen wird, muß das System auf die Referenzmarkie
rung zurückgeführt werden, um die neue Messung zu be
ginnen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
einen kapazitiven Wegaufnehmer so auszubilden, daß die
Absolutwerterkennung der genauen Position durchgeführt
werden kann, ohne daß Referenzmarken oder entsprechende
Hilfsmittel vorgesehen sind.
Erfindungsgemäß sind mehrere Meßsysteme parallel zueinan
der vorgesehen, von denen jedes eine unterschiedliche
Teilung hat. Es entstehen wiederum in jedem System Meß
spannungen, die gegenüber den Meßspannungen der anderen
System phasenverschoben sind. Diese Phasenverschiebungen
werden ausgewertet und hieraus der Absolutwert der Posi
tion bestimmt. Es läßt sich somit in einem bestimmten
Meßbereich durch entsprechende Teilung der Lineale eine
Absolutwertbestimmung durchführen, ohne daß von Referenz
markierungen Gebrauch gemacht wird. Innerhalb des Meß
bereichs ist vielmehr jede Position eindeutig bestimmbar.
Die Bestimmung der Absolutwertposition erfolgt vorzugs
weise durch einen Amplitudenvergleich der Meßspannungen
bzw. der Phasenverschiebungssignale. Grundsätzlich ist
es ausreichend zwei Meßsysteme nebeneinander und parallel
vorzusehen. Die Meßsicherheit wird jedoch durch Hinzu
nahme eines weiteren Systems erhöht, da dann drei einander
zugeorndete bzw. übereinstimmende Werte, insbesondere
Amplituden vorliegen, welche den Meßpunkt definieren. Es
wird somit die Störanfälligkeit insbesondere gegen Rau
schen herabgesetzt.
Wie bereits in der Patentanmeldung P 38 26 561 erläutert,
wird jedes System mit einer Wechselspannung angesteuert,
die an den Koppelkondensator angelegt wird. An den Konden
satorflächen des Nonius entstehen dann zwei gegeneinander
phasenverschobene Spannungen, die voneinander subtrahiert
werden, so daß durch Beseitigen des Offsets eine symme
trische Spannung entsteht. Die Phasenverschiebung der
einzelnen in den Systemen auftretenden Spannungen werden
gemessen und dienen zur Absolutwertbestimmung. Die Lage
Flächen des Nonius zu den Flächen des Lineals kann so
durch eine Kapazitätsmessung bestimmt werden.
Anstelle dieser Kapazitätsmessung kann auch eine Phasen
messung vorgenommen werden. Die Lage der Flächen des
Nonius zu den Flächen des Lineals wird dann durch An
steuern mit phasenverschobenen Signalen und Auswertung
der eingekoppelten Phase bestimmt. Danach folgt dann die
Auswertung der Phasen der verschiedenen Lineale.
Der noch meßbare Teilungsunterschied zwischen den einzel
nen Systemen begrenzt die Länge eines Meßbereichs, in dem
die Absolutwerterkennung möglich ist. Um diesen Meßbe
reich zu erweitern, kann in einer vorteilhaften Weiter
bildung der Erfindung längs der gesamten Meßstrecke ein
konventioneller Wegaufnehmer angeordnet sein, dessen
Meßergebnis in bekannter Weise sehr ungenau ist, jedoch
ausreicht, zu bestimmen, in welchem Meßbereich gerade
die Absolutwerterkennung erfolgt. Es sind dann zwei Meß
systeme vorhanden, nämlich für die Grobrasterung bei
spielsweise ein induktiver Wegaufnehmer und für die Fein
messung der kapazitive Wegaufnehmer.
Wie erwähnt, entfällt die Referenzmarkierung zur Be
stimmung des Nullpunktes der Messung; es kann auch im
Nonius das für die Richtungserkennung erforderliche
Signalpaar entfallen, um Kondensatorflächen und Leitun
gen einzusparen. Behält man jedoch die Anzahl der
Kondensatorflächen im Nonius bei, so dienen diese zur
Signalverstärkung, sind also parallel geschaltet, um
die Größe der kapazitiven Flächen und damit die Signal
stärke zu erhöhen.
Auch ist erfindungsgemäß eine rotationssymmetrische An
ordnung vorgesehen und eine vorteilhafte Anwendung für
einen Hydrozylinder beansprucht.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines kapazitiven
Wegaufnehmers mit drei Systemen,
Fig. 2a, 2b, 2c und 2d Darstellungen der Signalformen,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Weg
aufnehmers in rotationssymmetrischer Anordnung,
Fig. 4 einen Teilausschnitt des in Fig. 3 darge
stellten Wegaufnehmers und
Fig. 5 ein Einbaubeispiel für den Wegaufnehmer in
einem hydraulischen Zylinder.
In Fig. 1 sind drei Systeme 1, 2 und 3 nebeneinander und
parallel auf einer Unterlage angeordnet. Das Lineal 10
des ersten Systems 1 besteht aus nebeneinander in gleich
mäßigen Abständen auf der Unterlage angeordneten Streifen.
Die Teilung beträgt T 1. In einem Abstand von einigen
Zehntel Millimeter über dem Lineal 10 sind auf einer
weiteren nicht dargestellten Unterlage vier Kondensator
flächen des Nonius 11 und ein Koppelkondensator 12 ver
schiebbar angeordnet. Jeweils zwei Flächen des Nonius 11
sind parallel geschaltet. Die Teilung der Flächen des
Nonius ist halb so groß wie die Teilung T 1 in dem ge
wählten Ausführungsbeispiel. Der Koppelkondensator 12
erstreckt sich längs aller Streifen des Nonius 11.
Eine sinus- oder rechteckförmige Spannung wird an den
Koppelkondensator 12 angelegt. Somit entsteht an den
Flächen des Nonius 11 über die kapazitive Kopplung zwi
schen dem Koppelkondensator 12 und dem Lineal 10 sowie
dem Nonius eine Spannung X 1 und X 2, welche in Fig. 2a
dargestellt ist. Es entstehen zwei um 180° phasenver
schobene Spannungen, die subtrahiert werden, so daß die
in Fig. 2b dargestellte Meßspannung U 1 entsteht, die
symmetrisch liegt.
Entsprechend besteht das System 2 ebenfalls aus einem
Lineal 20, einem Nonius 21 und einem Koppelkondensator 22.
Die Teilung T 2 für das zweite Lineal ist unterschiedlich
und beträgt im Ausführungsbeispiel T 2=4/3 T 1.
Das dritte System 3 besteht ebenfalls aus einem Lineal 30
mit der Teilung T 3=16/15 T 1, einem Nonius 31 und einem
Koppelkondensator 32.
Die Teilungen der in Fig. 1 dargestellten Lineale ver
halten sich wie folgt:
N₁ (T₂ - T₁) = T₁
N₂ N₂ (T₃ - T₂) = T₂
. . .
N M-1 . . . N₂ N₁ (T M - T₁) = T₁
N₂ N₂ (T₃ - T₂) = T₂
. . .
N M-1 . . . N₂ N₁ (T M - T₁) = T₁
wobei T M die Teilung der einzelnen Lineale und N M ganze
Zahlen sind.
Durch Subtraktion der im System 2 erzeugten Spannungen X 3
und X 4 sowie der im System 3 erzeugten Spannungen X 5 und
X 6, die im einzelnen nicht dargestellt sind, werden
symmetrische Meßspannungen U 2 und U 3 erzeugt, deren
Periode jeweils durch die Teilung der Lineale 20 und 30
bestimmt ist. Die Phasenverschiebungen dieser Spannungen
U 2 und U 3 gegenüber U 1 sind mit Phi 1 und Phi 2 bezeichnet,
werden gemessen und sind in den Fig. 2c und 2d darge
stellt. Fig. 2c zeigt somit das Phasenverschiebungssignal
Phi 1, das die Spannung U 2 gegenüber der Spannung U 1 des
ersten Lineals hat und Fig. 2d zeigt das Phasenverschie
bungssignal Phi 2 des dritten Lineals 30 gegenüber dem
ersten System 1. Der Meßbereich entspricht der Periode
des Signals Phi 2 des Systems 3, die Auflösung, also die
Meßgenauigkeit ist von der Teilung des Systems 1 bestimmt,
und das System 2 dient zur Erhöhung der Meßsicherheit.
Wie sich aus den Fig. 2b, 2c und 2d ergibt, sind jedem
Meßpunkt 3 Amplituden zugeordnet,
so daß eine eindeutige Bestimmung des Meß
punktes durch Amplitudenvergleich möglich ist. Grundsätz
lich genügen zur Bestimmung die Signalformen U 1 und Phi 2.
Da durch elektrisches Rauschen der Anordnung der Anstieg
der Phasenverschiebungssignale Phi 2 nicht unbedingt linear
sein wird, könnten zweideutige Meßwerte entstehen. Um dies
zu vermeiden, ist zusätzlich das System 2 vorgesehen, so
daß der Meßbereich zwischen dem System 3 und dem System 1
nochmals unterteilt ist, und damit Amplitudenwerte liefert,
welche auch unter ungünstigen Verhältnissen eine eindeutige
Bestimmung des Meßpunktes mit Hilfe der drei Amplituden
der einzelnen Systeme ermöglichen. In dem dargestellten
Beispiel ist somit der absolute Meßbereich das 16-fache der
Teilung T 1.
Einer weiteren Vergrößerung des Meßbereichs sind durch
die immer geringer werdenden Abstände zwischen den Teilun
gen T 1 und T M Grenzen gesetzt. Um den Meßbereich zu ver
größern kann längs der gesamten Meßstrecke ein absoluter
Wegaufnehmer auf digitaler oder analoger Basis angeordnet
sein. Die Auflösung und Genauigkeit dieses zusätzlichen
Aufnehmers braucht nur ein Vielfaches der Teilung T 1, in
dem Ausführungsbeispiel das 16-fache betragen. Somit
muß der Wegaufnehmer für die Gesamtstrecke nur den je
weiligen Meßbereich bestimmen, in dem dann die Feinmessung
durch den kapazitiven Wegaufnehmer erfolgt.
In Fig. 3 ist eine bevorzugte rotationssymmetrische Aus
führung dargestellt. Dabei sind die einzelnen Streifen
der Lineale 10, 20, 30 reihenweise auf einem zylindrischen
Körper 5 angeordnet. Die Streifen der Lineale liegen auf
Kreisbögen des Zylinderumfanges, erstrecken sich somit
nur über einen größeren oder kleineren Teilabschnitt des
Zylinderumfangs. Dies hat den Vorteil, daß das Aufbringen
der Streifen erleichtert ist. So lassen sich die Streifen
entweder auf lithographischem Wege aufbringen oder auf
einer Folie, die dann auf den zylindrischen Körper 5 auf
geklebt wird. Der Träger für die Folie sollte vorzugs
weise aus einem Material mit niedrigem Temperaturaus
dehnungskoeffizienten bestehen. Ein schematisch mit 6 be
zeichneter verschiebbarer und drehbarer Ring, der konzen
trisch zum Zylinder 5 liegt, trägt ein Muster von ein
zelnen Kondensatorflächen für die Nonien 11, 21, 31 und
Koppelkondensatoren 12, 22 und 32 der einzelnen Systeme.
Diese Nonien und Koppelkondensatoren sind auf dem Ring 6
in Meßrichtung hintereinander angeordnet und erstrecken
sich rund um den Umfangrings 6, so daß sich eine rota
tionssymmetrische Anordnung ergibt. Die elektrische Ver
bindung der einzelnen Flächen auf dem Ring 6 zu den
Anschlußleitungen X 1 bis X 6 sind in Fig. 3 nicht darge
stellt.
Ein Muster für die Anordnung des Nonius 11 und des Koppel
kondensators 12 im ersten Umfangsabschnitt des Ringes 6
ist in Fig. 4 dargestellt. Dabei sind die Kondensator
flächen des Nonius 11 und des Koppelkondensators 12 in
gleich große und abwechselnd aufeinanderfolgende Flächen
aufgeteilt, die etwa halb so groß sind wie jede einzelne
Fläche des Lineals 10. Damit ist gewährleistet, daß bei
einer Drehung des Rings 6 gegenüber dem Zylinder 5 die
Kapazität zwischen den einzelnen Flächen des Lineals 10
und des Nonius 11 konstant bleibt. Der Anschluß der
einzelnen Flächen an die Ansteuerspannung sowie an die
Anschlußleitungen X 1 und X 2 erfolgt in der in Fig. 4 dar
gestellten Weise, ohne daß eine weitere Erläuterung nötig
ist. Im Gegensatz zu Fig. 1 sind jedoch jeweils vier
Flächen des Nonius 11 an die Leitungen X 1 bzw. X 2 ange
schlossen. Dadurch wird die Signalstärke entsprechend
erhöht. Die Teilung der Kondensatorflächen auf dem Ring 6
ist wiederum halb so groß wie die Teilung des Lineals 10.
In Fig. 4 liegen die zu der Anschlußleitung X 1 gehören
den Flächen 11 gerade über den Flächen des Lineals 10
und die an die Leitung X 2 angeschlossenen Flächen 11
liegen in den Zwischenräumen zwischen den Flächen des
Lineals 10. Entsprechendes gilt für die Flächen des Koppel
kondensators 12.
Die Flächen des Nonius 11 sowie des Koppelkondensators 12
überstreichen bei dieser Anordnung aber nicht nur das
Lineal 10, sondern auch die Lineale 20 und 30. Es zeigt
sich jedoch, daß die vom Nonius 11 und Koppelkondensator
12 überstrichenen Flächen des Lineals 20 der Summe nach gleich groß sind
und ihre Anteile bei der Differenzbildung der Spannungen X 1 minus X 2
eliminiert werden. In Fig. 4 sind diese Teilflächen
kreuzschraffiert. Entsprechendes gilt auch für die nicht
dargestellten Teilflächen des Lineals 30, so daß tat
sächlich die in der Anschlußleitung X 1 bzw. X 2 auftreten
de Spannung nur von der Kapazität des Lineals 10 herrührt
und nicht durch das gleichzeitige Mitmessen an den Linealen
20 und 30 verfälscht wird.
Wie aus dem Ausführungsbeispiel ersichtlich ist, wird der
Nonius 11 des ersten Systems viermal nebeneinander ange
ordnet, so daß die Summe der kreuzschraffierten Flächen
über dem Lineal 20 jeweils gleich groß ist und eliminiert
werden kann. Damit auch die Flächen über dem Lineal 30
eliminiert werden, müssen 16 Streifen des ersten Systems
nebeneinander angeordnet werden. Da 16 ein ganzzahliges
Vielfaches von 4 ist, bleibt die Eliminierung der Flä
chen über dem Lineal 20 erhalten.
Der Nonius 21 für das Lineal 20 wird so ausgebildet, daß
sich die Flächen über Lineal 10 und 30 eliminieren.
Der Nonius 31 für das Lineal 30 wird so ausgebildet, daß
sich die Flächen über den Linealen 10 und 20 ausgleichen.
Die Anordnung ist dabei von den Teilungsverhältnissen
bestimmt.
In Fig. 5 ist ein Einbaubeispiel des Wegaufnehmers in
einen hydraulischen Zylinder dargestellt. In einem Zylin
der 40 ist ein Kolben 41 mit einer Kolbenstange 42 ver
schiebbar. Die Zu- und Abläufe in die Zylinderräume sind
nicht dargestellt. Die Kolbenstange 42 weist eine Aus
nehmung 44 auf, in die sich eine an der Kolbenstange 42
befestigte Stange 45 erstreckt. Die Stange aus einem
geeigneten Material bildet den Träger für die Lineale 10
und 30 gegebenenfalls auch 20. Die Lineale werden ent
weder direkt auf den Träger oder auf eine Folie aufge
bracht, die dann auf den Träger geklebt wird. In den
Zwischenraum zwischen der Ausnehmung 44 und der Stange 45
taucht ein am Zylinderboden befestigtes Keramik- oder
CFK-Rohr 46, an dessen Ende die zu den Linealen gehören
den Nonien 11, 31 und Koppenkondensatoren 12, 32 ange
ordnet sind. Ein induktiver Wegaufnehmer 50 erstreckt
sich längs der gesamten Meßstrecke. Solche induktiven
Wegaufnehmer sind bekannt. Ein Kern 51 aus ferromagne
tischem Material verändert die Induktivität in den
Spulen 52, 53 gegenseitig. Eine analoge von Null bis
zu einem Endwert ansteigende lineare Spannung wird
erzeugt.
Claims (15)
1. Kapazitiver Wegaufnehmer mit einem aus beabstan
deten Kondensatorflächen bestehenden Lineal, Nonius und
Koppelkondensator, wobei der Nonius und der Koppel
kondensator einerseits und das Lineal andererseits
einander überstreichend und zueinander verschiebbar
angeordnet sind, mit einer Auswerteschaltung für die
zwischen den Kondensatorflächen an dem Nonius oder dem
Koppelkondensator auftretenden kapazitätsbedingten Meß
spannungen, deren Periode durch die Teilung des Systems
bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Lineale (10, 20, 30) unterschied
licher Teilung mit je einem zugeordneten Nonius (11, 21,
31) und Koppelkondensator (12, 22, 32) parallel zueinander
vorgesehen sind, wobei die Phasenverschiebung der an
jedem weiteren Lineal auftretenden Meßspannung gegenüber
der Meßspannung des ersten Lineals gemessen wird und daß
aus einem Phasenvergleich zwischen den Meßspannungen
der Lineale (10, 20, 30) die absolute Position bestimmt
wird.
2. Wegaufnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß aus einem Amplitudenvergleich
zwischen der Meßspannung des ersten Lineals (10) und dem
Phasenverschiebungssignal jedes weiteren Lineals (20, 30)
die absolute Position bestimmt wird.
3. Wegaufnehmer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßstrecke in
mehrere Meßbereiche unterteilt ist, in denen jeweils die
Absolutwertbestimmung der Position durch den Phasenver
gleich der Meßspannungen erfolgt und daß für die Meß
strecke ein absoluter Wegaufnehmer vorgesehen ist, über
den die Zuordnung der einzelnen aufeinanderfolgenden
Meßbereiche zum gesamten Meßbereich erfolgt.
4. Wegaufnehmer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Koppel
kondensatoren (12, 22, 32) an eine Wechselspannung ange
schlossen sind und die an den Kondensatorflächen der
Nonien (11, 21, 31) auftretenden Spannungen (X 1 bis X 6)
durch Differenzbildung ausgewertet werden, wobei sich
jeweils eine phasenverschobene Spannung (U 1, U 2, U 3)
ergibt, deren Phasenverschiebung zur Positionsbestimmung
ausgewertet wird.
5. Wegaufnehmer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Konden
satorflächen der Nonien (11, 21, 31) paarweise an je eine
phasenverschobene Sinus- bzw. Kosinusspannungangeschlossen sind
und an den Koppelkondensatoren (12, 22, 32) die Meß
spannungen erzeugt werden, deren Phasenverschiebung zur
Positionsbestimmung ausgewertet wird.
6. Wegaufnehmer nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß drei
parallele Systeme (1, 2, 3) mit einer Teilung der Lineale
(10, 20, 30) von T 1=4/3 T 1 und T 3=16/15 T 1 angeordnet
sind, wobei der absolute Meßbereich=16 T 1 ist.
7. Wegaufnehmer nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Konden
satorflächen der Lineale (10, 20, 30) auf einem zylindri
schen Körper (5) und die Kondensatorflächen der Nonien
und der Koppelkondensatoren auf einem den zylindrischen
Körper konzentrisch umgebenden dreh- und verschiebbaren
Ring (6) angeordnet sind, wobei die Nonien und Koppel
kondensatoren in Längsrichtung der Lineale aufeinander
folgen.
8. Wegaufnehmer nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kondensatorflächen
der Lineale (10, 20, 30) als auf jeweils einem Kreis
bogen liegende Streifen ausgebildet sind und die Konden
satorflächen der Nonien und der Koppelkondensatoren
zueinander ein bestimmtes Flächenverhältnis aufweisen,
zusammen kleiner als die Kondensatorflächen der jeweiligen
Lineale sind und in einem bestimmten Muster auf dem Ring
(6) so angeordnet sind, daß die Flächen bei einer Drehung
zwischen den Linealen und den Nonien jeweils konstant
bleiben.
9. Wegaufnehmer nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Flächen der Nonien
und der Koppelkondensatoren jeweils etwa halb so groß
sind wie die Kondensatorflächen des zugehörigen Lineals.
10. Wegaufnehmer nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kondensatorflächen
der Nonien und der Koppelkondensatoren in jedem Ring
abschnitt abwechselnd aufeinanderfolgend angeordnet sind.
11. Wegaufnehmer nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Teilung
jedes Nonius halb so groß ist wie die Teilung des zuge
hörigen Lineals.
12. Wegaufnehmer nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zum
Einbau in einen hydraulischen Zylinder, dadurch ge
kennzeichnet, daß in einer kolbenseitigen
Bohrung (44) ein stangenförmiger Träger (45) befestigt
ist, der die Lineale trägt und daß ein am Zylinder (40)
befestigtes Rohr (46), das die Nonien und Koppelkonden
satoren trägt, in den Ringraum zwischen der Stange (45)
und dem Kolben (41) eintaucht und daß zwischen dem Träger
und dem Rohr ein absoluter Wegaufnehmer (50) zur Unter
teilung des gesamten Meßbereiches in einzelne Meßbereiche
vorgesehen ist.
13. Wegaufnehmer nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Teilun
gen der Lineale sich wie folgt verhalten:
N₁ (T₂ - T₁) = T₁
N₂ N₂ (T₃ - T₂) = T₂
. . .
N M-1 . . . N₂ N₁ (T M - T₁) = T₁wobei T M die Teilung der einzelnen Linieale und N M ganze Zahlen sind.
N₂ N₂ (T₃ - T₂) = T₂
. . .
N M-1 . . . N₂ N₁ (T M - T₁) = T₁wobei T M die Teilung der einzelnen Linieale und N M ganze Zahlen sind.
14. Wegaufnehmer nach einem der Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl
und Anordnung der zu den Linealen (10, 20, 30) gehörenden
Nonien (11, 21, 31) so getroffen sind, daß sich die
Spannungen der vom Nonius jeweils eines Lineals über
strichenen Teilflächen der zu den jeweils anderen Linealen
gehörenden Nonien ausgleichen.
15. Wegaufnehmer nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß für das erste Lineal (10)
insgesamt 16 Nonien (11) vorgesehen sind, die in Gruppen
von jeweils 4 Nonien elektrisch verbunden sind, wobei
jeweils alle auf einer Umfangslinie liegenden Nonien ver
bunden und jeweils vier hintereinanderliegende auf je
einer Umfangslinie liegende Nonien in Gruppen zusammen
geschaltet sind (Fig. 4).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3834200A DE3834200A1 (de) | 1988-10-07 | 1988-10-07 | Kapazitiver wegaufnehmer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3834200A DE3834200A1 (de) | 1988-10-07 | 1988-10-07 | Kapazitiver wegaufnehmer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3834200A1 true DE3834200A1 (de) | 1990-04-12 |
Family
ID=6364632
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3834200A Withdrawn DE3834200A1 (de) | 1988-10-07 | 1988-10-07 | Kapazitiver wegaufnehmer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3834200A1 (de) |
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