DE4205048A1 - Anordnung zur messung der position eines linear beweglichen koerpers - Google Patents
Anordnung zur messung der position eines linear beweglichen koerpersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Messung der Position
eines linear beweglichen Körpers, insbesondere zur Messung der
Position des Kolbens in einem Hydraulikzylinder.
Zur Messung der Kolbenposition in Hydraulikzylindern wurden
bekanntlich versuchsweise verschiedene physikalische Effekte
herangezogen, beispielsweise eine Laufzeitmessung mit Ultra
schall, Kräfte durch mechanische Zugfedern, Widerstandsände
rung in Potentiometern durch Umsetzung der Linearbewegung in
eine Drehbewegung. Optische Methoden wurden diskutiert, erga
ben aber aufgrund der Lichtabsorption im Medium bisher noch
keine Lösungsmöglichkeiten.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Position
eines beweglichen Körpers digital-absolut zu messen. Insbeson
dere für Hydraulikanlagen soll eine Bewegung unmittelbar im
Hydraulikzylinder ohne den störanfälligen Umweg über außerhalb
des Zylinders angebrachte Fühler möglich sein. Diese Messung
der Kolbenposition soll außer in Hydraulikzylindern, die der
Bewegung mechanischer Konstruktionen unter starken Kräften
dienen, beispielsweise auch für hydraulische Dämpfungsglieder
möglich sein.
Zur Messung der Kolbenposition kann ein radialmagnetischer
Ringmagnet vorgesehen sein, dessen Magnetfluß sich aufteilt
auf einen Hauptmagnetkreis, dessen magnetischer Widerstand mit
der Bewegung des Körpers veränderbar ist, und einen Referenz
magnetkreis, der einen Magnetfelddetektor enthält. Der Kolben,
dessen Position gemessen werden soll, befindet sich im Streu
feld des Hauptmagnetkreises. Mit der Bewegung des Kolbens
ändert sich die Größe eines Luftspalts zwischen dem Kolben und
dem Magneten und damit der magnetische Widerstand im Hauptma
gnetkreis. Die Änderung der Feldaufteilung kann vom Magnet
felddetektor erfaßt werden und dient als Maß für die Kolben
position.
Es sind auch digitale Meßsysteme zur Erfassung der Position
eines beweglichen Körpers bekannt, bei denen die Information
über die absolute Position einem Maßstab entnommen wird. Zu
diesem Zweck muß die Meßsensoranordnung, beispielsweise ein
Glasmaßstab, mit einem optischen Abtastsystem Informationen
über mehrere digitale Stellen liefern. Dies geschieht bei
spielsweise über parallel angeordnete Bahnen, die binär unter
teilt sind und dadurch die erforderlichen Informationen ent
halten. Diese digital-absolut anzeigenden Positionsmeßsysteme
benutzen jedoch außerhalb des Zylinders angebrachte Maßstäbe
(Ebertshäuser: "Fluidtechnik von A bis Z", Seiten 62 und 64,
Vereinigte Fachverlage (1989), Krausskopf/Ingenieur-Digest).
Die erwähnte Aufgabe wird nun erfindungsgemäß gelöst mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Damit erhält man
eine stör- und alterungsfreie Anordnung zur digital-absoluten
Messung der Position beweglicher Körper. Der zylindrische Meß
kopf ist mit einem Referenzkörper starr verbunden und von dem
rohrförmigen Maßstab umgeben, der in einer Bohrung des beweg
lichen Körpers angeordnet ist. Meßkopf, Maßstab und bewegli
cher Körper sind koaxial zueinander angeordnet und relativ zu
einander axial beweglich. Unter Umständen kann es zweckmäßig
sein, die Bohrung für den Maßstab im Referenzkörper, z. B. der
Zylinderwand, anzubringen und den Meßkopf am beweglichen Kör
per zu befestigen.
Der Maßstab besteht aus einem auf der Innenseite mit Metall
flächen in Form eines digitalen Codierungsmusters beschichte
ten Rohr, welches in einer parallel zur Bewegungsrichtung
angeordneten Bohrung in dem beweglichen Körper, beispielsweise
im Kolben einer Hydraulik, angebracht ist. Das Codierungsmu
ster besteht aus mehreren, in axialer Richtung nebeneinander
angeordneten Codierungsleitern, deren die Codierung darstel
lende Metallflächen durch einen metallischen Streifen in Ge
stalt eines Leiterholmes elektrisch miteinander verbunden
sind. Diese Leiterholme sind an einem axialen Ende des Maß
stabes ringförmig metallisch miteinander verbunden und elek
trisch an den beweglichen Körper angeschlossen. Die Position
dieses beweglichen Körpers relativ zu einem festen Referenz
körper, beispielsweise zum Zylinder einer Hydraulik, wird
durch azimutal auf dem Meßkopf hintereinander angeordnete
Metallflächen registriert, wobei jeweils eine dieser Metall
flächen einer Codierungsleiter des rohrförmigen Maßstabes zu
geordnet ist. Der mit dem Referenzkörper verbundene Meßkopf
ragt mit seinen Metallflächen in das codierte Rohr hinein,
wobei die in geringem radialen Abstand von den Codierungslei
tern positionierten Metallflächen des Meßkopfes jeweils als
die eine Elektrode, die Metallflächen der zugeordneten Codie
rungsleiter als die andere Elektrode eines Kondensators ge
schaltet sind. Die Kapazität dieses Kondensators ändert sich
in Abhängigkeit von der Position des beweglichen Körpers ent
sprechend dem Codierungsmuster der zugehörigen Leiter.
Durch eine Anordnung mit n Codierungsleitern und n zugeordne
ten Metallflächen im Meßkopf erhält man n positionsabhängige
Kapazitätswerte. Durch Codierung der n Leitern, vorzugsweise
in einem Gray-Code, erhalten die n Kapazitätswerte die Funk
tion von n Gray-Stellen der codierten Maßzahl für die gesuchte
Position. Bei einem Gray-Code ändert sich beim Übergang von
einer Zahl zur nächst höheren Zahl stets genau eine Dualstel
le, wodurch bekanntlich undefinierte Anzeigen in den Über
gangszonen vermieden werden.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung
Bezug genommen, in deren Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer
Anordnung zur Messung der Position eines linear beweglichen
Körpers gemäß der Erfindung schematisch teilweise als Schnitt
veranschaulicht ist. Fig. 2 zeigt einen Querschnitt dieser
Ausführungsform und in Fig. 3 ist ein Beispiel eines Codie
rungsmusters für den Maßstab dargestellt.
In der Ausführungsform einer Anordnung zur Messung der Posi
tion eines beweglichen Körpes gemäß Fig. 1, beispielsweise
zur Messung der Position eines in der Figur nicht dargestell
ten Kolbens in einem Hydraulikzylinder, ist ein im wesentli
chen zylinderförmig gestalteter Meßkopf 2 von einem rohrför
migen Maßstab 4 konzentrisch umgeben, der in einer Bohrung
eines beweglichen Körpers 6 angeordnet ist, dessen Position
gemessen werden soll. Meßkopf 2, Maßstab 4 und beweglicher
Körper 6 sind koaxial zueinander angeordnet und relativ zu
einander axial beweglich. Die Rotationsachse ist in der Figur
mit 8 bezeichnet. Der rohrförmige Maßstab 4 ist auf seiner
inneren Oberfläche mit einem digitalen Codierungsmuster 10
versehen, das aus in axialer Richtung nebeneinander angeord
neten Codierungsleitern aus Metallflächen besteht, die elek
trisch leitend miteinander verbunden sind und die an einem
Ende durch einen in der Figur nicht dargestellten metallischen
Leiter kurzgeschlossen sind. Von den Metallflächen sind zur
Vereinfachung in der Figur nur ihre Schnitte in der Zeichen
ebene am inneren Umfang des Maßstabs 4 dargestellt. Der Meß
kopf 2 ist an seinem Außenmantel ebenfalls mit einem Muster
von Metallflächen 12 versehen, die in axialer Richtung am
Umfang nebeneinander angeordnet sind und von denen jeweils
eine einer der Codierungsleitern des Maßstabs 4 zugeordnet
ist.
Für eine Ausführungsform der Meßanordnung zur Messung in einer
Flüssigkeit kann der Meßkopf 2 gemäß Fig. 2 mit Durchtritts
öffnungen für die Flüssigkeit versehen sein, die zweckmäßig
etwa gleichmäßig am Umfang verteilt angeordnet sind, wie es im
Schnitt der Fig. 2 angedeutet ist. Diese Durchtrittsöffnungen
16 erscheinen auch noch als Ausfräsungen in der zylindrischen
Oberfläche des Führungskörpers 14, wie es in Fig. 1 angedeu
tet ist. Die Metallflächen 12 des Meßkopfes 2 können bei
spielsweise am Umfang des Meßkopfes etwa gleichmäßig verteilt
sein. Dagegen sind in Fig. 2 vom Codierungsmuster 10 des
Maßstabs 4 teilweise auch nur Verbindungsstege der Metall
flächen geschnitten, die jeweils einen der Leiterholme der
Codierungsleitern darstellen und von denen in der Figur drei
sichtbar und mit 18, 19 und 20 bezeichnet sind.
In der Abwicklung des Codierungsmusters 10 mit in der Figur
nicht näher bezeichneten, den Gray-Code darstellenden Metall
flächen in der Form von Codierungsleitern 22 bis 29 sind die
jeweils zu einer der Leitern gehörenden Metallflächen elek
trisch miteinander verbunden durch Leiterholme, von denen drei
mit 18, 19 und 20 bezeichnet sind. Diese Leiterholme sind am
linken Ende durch einen Kurzschlußring 30 miteinander verbun
den, der in der praktischen Ausführungsform im allgemeinen auf
Massepotential gelegt wird.
In einer nachgeschalteten, in der Zeichnung nicht dargestell
ten Elektronik werden durch jeden der n Kapazitätswerte Ci
(i=1, 2, . . . n) jeweils eine Zeitkonstante ti∼R·Ci be
stimmt und durch einen nachgeordneten, vorzugsweise mit einer
Taktfrequenz fD getriggerten Discriminator mit einem Schwell
wert tS beispielsweise allen Werten titS beispielsweise
eine digitale "0" zugeordnet, und allen Werten ti<tS eine
digitale "1". Damit steht nach jedem Abfragetakt, d. h. im
zeitlichen Abstand ΔtD=l/fD die Information über die aktuel
le Position des verschieblichen Körpers in Form einer n-stel
ligen Zahl im Gray-Code zur Verfügung.
Die Meßanordnung ist insbesondere in Hydrauliksystemen mit
Hydraulikflüssigkeiten auf der Basis von Wasser geeignet, da
die hohe Dielektrizitätskonstante ε=81 von Wasser hinrei
chend große Kapazitätswerte Ci auch bei kleiner Fläche der
einzelnen Kondensatoren ergibt.
Der Maßstab 4 läßt sich in einfacher Weise durch eine in ein
isolierendes Trägerrohr eingeklebte Folie herstellen, wobei
diese Folie das Muster der Codierungsleitern 22 bis 29 in Form
einer metallischen Beschichtung trägt, die in derselben Tech
nik hergestellt werden kann, wie die flexiblen Leiterfolien
für die Montage und elektrische Verbindung von elektronischen
Bauteilen in Kleingeräten, wie z. B. Kleinbildkameras.
In einer Abwandlung der Meßanordnung können durch die posi
tionsabhängigen Kapazitäten in Verbindung mit konstanten In
duktivitäten L auch Frequenzen fi∼(L·Ci)-1/2 bestimmt wer
den, aus denen dann die digitale Information abgeleitet wird.
Kapazitätswerte zur Darstellung der Ziffern "0" und "1": Für
eine vorgegebene Baugröße und vorgegebenes Auflösungsvermögen
werden die wesentlichen Auslegungsparameter der kapazitiv di
gitalen Positions-Meßanordnung abgeschätzt.
Baugröße: Durchmesser DB der Bohrung zur Aufnahme des Maßsta
bes mit dem auf seiner Innenseite eingeklebten Codierungsmu
sters 10, beispielsweise DB=14 mm, Meßbereich beispielsweise
M=256 mm, Auflösungsvermögen beispielsweise ΔMA=1 mm.
Bei einer Wandstärke dT des Trägerrohres für den Maßstab 4 von
0,5 mm, einer Dicke der die Codierungsleitern 22 bis 29 ent
haltenden Folie, einschließlich der aufgebrachten Metallisie
rung von 0,15 mm sowie weiteren 0,15 mm für die Dicke von Kitt
und einer die Metallisierung überdeckenden Isolierschicht er
hält man einen freien Innendurchmesser des rohrförmigen Maß
stabes von beispielsweise 12,4 mm.
Meßkopf 2: Außendurchmesser der die inneren Kondensatorflächen
darstellenden metallisierten Metallflächen 12 beispielsweise
DM=12,2 mm. Für den vorgegebenen Meßbereich M und das vorge
gebene Auflösungsvermögen ΔMA werden acht Digitalstellen und
dementsprechend acht codierte Leitern 22 bis 29 und ebenso
viele azimutal hintereinander angeordnete Metallflächen 12 am
Umfang des Meßkopfes 2 benötigt. Bei einem gegenseitigen Ab
stand von a=0,71 mm erhält dann jede Kondensatoroberfläche
auf dem Meßkopf 2 die Breite b=DM·π/8-a=4,0 mm und die
Länge l=ΔMA=1 mm. Wenn einer Kondensatoroberfläche eine
Metallfläche einer der zugehörigen Codierungsleitern 22 bis 29
gegenübersteht, beträgt die zugehörige Kapazität Ci=C"1"=
ε1·εo·1·b/d1=81·8,85·10-3 pF/mm·4/0,2·mm=
28,69 pF. Dabei ist vorausgesetzt, daß der Abstand d1=0,1 mm
der beiden Kondensatoroberflächen im wesentlichen durch Was
ser, mit ε1=81, ausgefüllt ist.
Steht einer Kondensatoroberfläche ein nicht metallisierter
Bereich der zugehörigen Codierungsleiter gegenüber, dann wirkt
im wesentlichen der der Kondensatoroberfläche gegenüberliegen
de Teil der Wand der Bohrung als zweite Kondensatorfläche.
Beide Flächen haben den Abstand d0=d1+dT und die zugehöri
ge Kapazität ist nun
Ci=C"0"=εo·1 · b/(d1/ε1+dT/εr).
Ci=C"0"=εo·1 · b/(d1/ε1+dT/εr).
Mit dT=0,5 mm und einer angenommenen relativen Dielektrizi
tätskonstante des Trägerrohres von εT=2,3 (Polystyrol) er
hält man eine Kapazität C"0"=0,16 pF. Dieser Kapazitätswert
ist um den Faktor 177 kleiner als die Kapazität C"1". Ihm sind
jedoch die unvermeidlichen Leitungskapazitäten als parallel
geschaltete Kapazität hinzuzurechnen. Solange ihre Summe deut
lich kleiner als C"1" ist, ist eine sichere Unterscheidung
beider "Zustände" der Kapazitäten Ci möglich.
Erzeugung der Spannungspegel für die Ziffern "0" und "1":
Zur Darstellung der beiden den Kapazitätswerten C1 zugeordne
ten Ziffern "0" und "1" müssen in einer dem Meßkopf nachge
schalteten Elektronik Spannungspegel, vorzugsweise in TTL-Norm,
aus den Ci-Werten abgeleitet werden. Dies kann in allgemein
bekannter Weise mit Hilfe von Zeitkonstanten R·Ci oder Reso
nanzfrequenzen (L·Ci)-1/2 erfolgen, wobei geeignete Festwerte
für den Widerstand R bzw. die Induktivität L verwendet werden.
Dimensionierungsbeispiel zur Erzeugung der beiden Spannungs
pegel für "0" und "1" mit Hilfe von R·Ci - Zeitkonstanten:
Mit einer bekannten Schaltung läßt sich ein triggerbarer Puls
mit der Einschaltdauer ti=R·Ci·ln3=1,1·R·Ci erzeugen,
wobei der Widerstand bei Verwendung eines bekannten Bausteins
maximal 20 MΩ betragen darf. Wählt man beispielsweise
R=5 M , so erhält man für Ci=C"1"=28 pF die Zeitkonstan
te ti=153,8 µs. Die Zeitkonstante für die Ziffer "0" hängt
von der Leitungskapazität ab. Für eine resultierende Kapazität
aus C"0" und der Leitungskapazität von beispielsweise 6,0 pF
ist ti (0)=33,0 µs. Die parasitäte Leitungskapazität für
benachbarte Kondensatorbeläge kann zu maximal 4,5 pF abge
schätzt werden. Die resultierende Kapazität sollte somit auf
Werte unterhalb 6 pF begrenzbar sein. In einer einfachen und
zugleich schnell anzeigenden Schaltung kann ein bekannter
nachtriggerbarer Zeitschalter zur Erzeugung der Impulse mit
der codierungsabhängigen Einschaltdauer ti verwendet und bei
spielsweise durch einen vorgeschalteten Multivibrator mit der
Wiederholfrequenz fD periodisch im Abstand von beispielsweise
t0=100 µs getriggert werden. Fragt man die Ausgangsspannung
Ui des nachtriggerbaren Zeitschalters jedoch am Ende einer
Triggerperiode t0 unmittelbar vor dem neuen Triggerimpuls ab,
so hat man in der abgefragten Ausgangsspannung direkt die ge
suchte TTL-Spannung zur Darstellung der dem Ci-Wert zugeordne
ten Codierungsziffer.
Zur Auswertung der dem Dimensionierungsbeispiel zugrundegeleg
ten achtstelligen Codierung benötigt man acht nachtriggerbare
Zeitschalter und einen gemeinsamen Multivibrator zur Erzeugung
der Wiederholfrequenz fD, was durch vier Doppel-Zeitgeber und
einen Einfach-Zeitgeber mit geringem Aufwand herstellbar ist.
Bei dieser Auswerteschaltung entspricht die periodisch mit der
Frequenz fD wiederholte Abfrage von Ui, jeweils um eine Zeit
spanne tSt0 nach dem vorhergehenden Triggerimpuls, einer
Discriminatorfunktion: Für alle titS ist der nachtrigger
bare Zeitschalter bei der Abfrage bereits wieder im Ruhezu
stand, Ui0,4 V, und die Ausgangsspannung wird der Ziffer
"0" zugeordnet. Für alle ti<tS ist der nachtriggerbare Zeit
schalter bei der Abfrage noch im eingeschalteten Zustand, z. B.
Ui<2,4 V, und die Ausgangsspannung wird der Ziffer "1" zuge
ordnet.
Wählt man beispielsweise tS=98 µs, dann werden im gewählten
Dimensionierungsbeispiel alle Ci-Werte <17,8 pF als digitale
"0" interpretiert, alle Ci-Werte oberhalb dieses Schwellwertes
als "1".
Die Kapazitätswerte Ci unterliegen zusätzlich zur beabsich
tigten codierungsabhängigen Änderung auch unerwünschten
Schwankungen infolge von radialen Abstandsänderungen und von
Änderungen der Dielektrizitätskonstante, insbesondere im flüs
sigen Medium, speziell der nicht aus reinem Wasser bestehenden
Hydraulikflüssigkeit. Durch geeignete Wahl von tS läßt sich
der Schwellwert für die Interpretation der Ci-Werte auf einen
optimalen Toleranzbereich für die Ci-Werte einstellen.
Vorzugsweise werden die getaktet ausgelesenen Ausgangsspannun
gen Ui jeweils einem "Sample and Hold-Glied" zugeführt, an
dessen Ausgang die aktuellen Ui-Werte ständig zur weiteren
Verarbeitung, z. B. Umcodierung in andere Codes, zur Verfügung
stehen.
Claims (1)
- Anordnung zur Messung der Position eines linear beweglichen Körpers, insbesondere zur Messung der Position des Kolbens in einem Hydraulikzylinder mit folgenden Merkmalen:
- a) Ein zylindrischer Meßkopf (2) ist von einem rohrförmigen Maßstab (4) umgeben, der in einer Bohrung des beweglichen Körpers (6) angeordnet ist;
- b) der Meßkopf (2), der Maßstab (4) und der bewegliche Körper (6) sind koaxial zueinander angeordnet und relativ zuein ander axial beweglich;
- c) der rohrförmige Maßstab (4) ist auf seiner inneren Ober fläche mit einem digitalen Codierungsmuster (10) von Me tallflächen versehen;
- d) das Codierungsmuster (10) besteht aus in axialer Richtung nebeneinander angeordneten Codierungsleitern (22 bis 29), deren Metallflächen elektrisch leitend miteinander verbun den sind und die an einem Ende kurzgeschlossen sind;
- e) der Meßkopf (2) ist an seinem Außenmantel mit einem Muster von Metallflächen (12) versehen, die in axialer Richtung am Umfang nebeneinander angeordnet sind und von denen je weils eine dieser Metallflächen (12) einer der Codierungs leitern (22 bis 29) des Maßstabes (4) zugeordnet ist;
- f) die Metallflächen (12) des Meßkopfes (2) bilden eine Elek trode und die Metallflächen des Codierungsmusters (10) bilden die andere Elektrode eines Kondensators, dessen Ka pazität sich in Abhängigkeit von der Position des bewegli chen Körpers (6) entsprechend dem Codierungsmuster der zu gehörigen Leiter (22 bis 29) ändert;
- g) zur Verarbeitung der Meßwerte ist eine an sich bekannte Elektronik vorgesehen.
Priority Applications (1)
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