DE2515839A1

DE2515839A1 - Fraes-vorsatzgeraet fuer bohrhaemmer oder dergleichen

Info

Publication number: DE2515839A1
Application number: DE19752515839
Authority: DE
Inventors: Henry Neuenburg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-04-11
Filing date: 1975-04-11
Publication date: 1976-10-21

Description

Fräs-Vorsatzgerät für Bohrhämmer oder dergleichen Die Erfindung betrifft ein Fräs-Vorsatzgerät für Bohrhämmer oder dergleichen mit einer in das Bohrfutter des Bohrhammers sinspannbarun Antriebswelle und mit einem Getriebe, welches die Drehbewegung des Bohrhammers in eine Schwingbewegung eines mit dem Vorsatzgerät verbindbaren Fräsbiattes umsetzt.
Zum Fräsen von Nuten und dergleichen sind Vorsatzgeräte zum Anbau an Schlagbohrmaschinen bekannt, bei denen eine rotierende Frässcheibe als Werkzeug dient, welche durch den Schlagmechanismus der Bohrmaschine während ihrer Drehung eine \vielzahl von Schlägen erhält. Bei sehr harten Steinen und bei Beton ist die Leistung dieser Vorsatzgoräte noch nicht genügend und befriedigend. Es sind ferner Fräs-Vorsatzgeräte für Schlagbohrmaschinen bekannt geworden, bei denen das Fräswerkzeug an dem einen Ende einer zweiarmigen, in einem Drehpunkt pendelnd gelagerten Arbeitsstangs verbunden ist, an deren anderem Ende ein Kulissenantrieb angeordnet ist, dessen Kulissenstein über einen von der Bohrmaschine angetriebenen Kurbelzapfen in eine die Pendelbewegung der Arbeitestange erzeugende Hin- und Herbewegung versetzt wird. Bei diesen Vorsatzgeräten hat sich gezeigt, daß durch die verschiedenen Lagerspiele, die durch die Schlagbelastung der Lagerstellen zunehmen, ein erheblicher Teil' der erzeugten Pendelbewegung verschluckt werden kann und das Fräswerkzeug keine genügende und befriedigende Schwingbewegung ausführt.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein robusteres Fräs-Vorsatzgerät zu schaffen, welches w an den härter als Schlagbohrmaschinen schlagenden Bohrhämmern mit pneumatisch erzeugtem Schlag verwendet werden kann und der Schlagwirkung solcher Bohrhämmer getrieblich standhält. Die Erfindung besteht in erster Linie darin, daß die Antriebswelle des Vorsatzgerätes einen Exzenter aufweist, der zwischen zwei an dem Exzenter anliegenden Rollen rotiert, welche gemeinsam in einer rechtwinklig zur Antriebswelle stehenden Richtung durch den Exzenter hin-und herbewegbar sind und mit denen das Fräsblatt in Verbindung steht. Auf diese Weise wird die Drehbewegung der Antriebsmaschine direkter, spielfreier und wirkungsvoller in eine Hin- und Herbewegung des Fräswerkzeugs umgesetzt.
Die Rollen liegen stets formschlüssig an dem Exzenter an und ihr Zusammenwirken mit dem Exzenter ist keiner spielerzeugenden Einwirkung der Schläge des Bohrhammers ausgesetzt. Vorteilhafterweise ist die Antriebswelle des Vorsatzgerätes in einer Nabe gelagert, die gegen Mitdrehen an dem Bohrhammer gesichert ist und zwei diametral gegenüberliegende, rechtwinklig zur Antriebswelle stehende Bolzen besitzt, welche längsverschieblich in Führungsan sätzen eines die Rollen und den Exzenter umschließenden und die Lager für die Rollen enthaltenden Gehäuses gleiten. An diesem Gehäuse kann dann ein das Fräsblatt aufnehmender Halter angeordnet sein. Unabhängig von der durch den Exzenter und die beiden Rollen bewirkten Hin- und Herbewegung des Gehäuses können mit Hilfe der Führungsbolzen die von dem Bohrhammer erzeugten Schläge von der Nabe direkt auf das Gehäuse und den daran befindlichen Fräsblatthalter übertragen werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Fräs-Vorsatzgerätes nach der Erfindung näher dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Vorsatzgerät mit angeschlossenem Bohrhammer und Fräswerkzeug; Fig. 2 eine Seitenansicht des Vorsatzgerätes der Fig. 1; Fig. 3 eine Draufsicht auf die Darstellung der Fig. 2; Fig. 4 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 3; Fig. 5 einen horizontalen Schnitt durch das Vorsatzgerät der Fig.1.
Das Vor tzgerät besitzt eine Antriebswelle 1, die mit dem Bohrfutter des ~argestellten Bohrhammers verbindbar ist. Die Antriebswelle 1 ist in einer Nabe 4 des Vorsatzgerätes gelagert, welche eine Halteöse 9 aufweist, die eine mit dem Bohrhammer-Gehäuse verbundene Stange 10 aufnimmt, um dauurch die Nabe 4 respektive das gesamte Vorsatzgerät gegen Mitdrehen zu sichern. Die Antriebswelle 1 besitzt eine Exzenterscheibe 2, die zwischen zwei Rollen 3a und 3b angeordnet ist und rotiert. Dieses Rollenpaar 3a und çb ist in einem Gehäuse 6 gelagert, welches dieses Rollenpaar und die Exzenterscheibe 2 umschließt. Das gehäuse 6 besitzt Führungsansätze Va und 7b, in oje zwei diametral an der Nabe 4 angeordnete Führungsbolzen 5a und 5b längsverschieblich eingreifen. An diesen Führungsbolzen 5a und 5b kann sich das Gehäuse 6 gegenüber der Nabe 4 verschieben, wenn die Exzenterscheibe 2 rotiert und dabei die beiden Rollen Ja und 3b gemeinsam in Längsrichtung der Führungsbolzen hin- und herbewegt. Damit das Rollenpaar ja und 3b bei jeder Drehwinkellage der Exzenterscheibe 2 formschlüssig und spielfrei an der Exzenterscheibe 2 anliegt, hat die Lxzenterscheibe# eine etwas von der Kreisform abweichende Form, die unter Berücksichtigung der Größenordnung der Abweichung und des Abbildungsmaßstabes der Fig. 5 nicht näher in der Fig. 5 dargestellt worden ist An dem Gehäuse 6 ist ein Halter 11 angeordnet, der zur Befestigung eines Fräsblattes 12 an dem Gehäuse 6 dient. Die Fräszähne des Fräsblattes 12 können zweckmäßigerweise bogenförmig angeordnet sein und können, um sie bei Bestückung mit Hartmetall gegen die in beiden Bewegungsrichtungen auftretenden Schläge unempfindlich auszubilden, zweckmäßigerweise als Dreieckszähne ausgebildet sein.
Die Nabe 4 ist mit Führungshandgriffen 8 versehen, die bei der aus Fig. 3 ersichtlichen Ausbildung eine bequeme Führung des Vorsatzgerätes bei horizontalen und senkrechten Schnitten erlauben.

Claims

P a t e n t a n s p rü c h e

1. Fräs-Vorsatzgerät für Bohrhämmer oder dergleichen mit einer in das Bohrfutter des bohrhammers einspannbaren Antriebswelle und mit einem Getriebe, welches die Drehbewegung des Bohrhammers in eine Schwingbewegung eines mit dem Vorsatzgerät verbindbaren Fräsblattes umsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (1) des Vorsatzgerätes einen Exzenter (2) aufweist, der zwischen zwei an dem Exzenter anliegenden Rollen (3a, bj rotiert, welche gemeinsam in einer rechtwinklig zur Antriebswelle stehenden Richtung durch den Exzenter hin- und herbeweybar sind und mit denen das Fräsblatt (12) in Verbindung steht.

2. Fräs-Vorsatzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (1) in einer gegen Mitdrehen an dem Bonrhammer gesicherten Nabe (4) gelagert ist, die zwei diametral gegenüberliegende, rechtwinklig zur Antriebswelle stehende Bolzen t5a, bb) besitzt, und daß die beiden Rollen (3a, 3b) in einem die Rollen und den Exzenter umschließenden Gehäuse (6) gelagert sind, welches mit Führungsansätzen (7a, 7b) an den beiden Bolzen der Nabe verschiebbar geführt ist.

3. Fräs-Vorsatzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (6j ein das Fräsblatt (12) aufnehmender Halter (11) angeordnet ist.

4. Fräs-Vorsetzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Nabe (4) für horizontale und senkrechte Schnitte geeignete Führungshandgriffe (ti) angeordnet sind.