DE2515752C3 - Plattentellerbelag für Plattenspieler - Google Patents
Plattentellerbelag für PlattenspielerInfo
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- G11B19/00—Driving, starting, stopping record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor; Control thereof; Control of operating function ; Driving both disc and head
- G11B19/20—Driving; Starting; Stopping; Control thereof
- G11B19/2009—Turntables, hubs and motors for disk drives; Mounting of motors in the drive
Landscapes
- Holding Or Fastening Of Disk On Rotational Shaft (AREA)
Description
Obgleich herkömmliche Platten in der Regel mit einer
Kautschuk- oder Gummiauflagematte mit konzentrischringförmigen
Nuten oder Rillen in der oberen Fläche versehen sind, gewähren auch solche Ain lagematten
offentlichtlich nicht einen ausreichend gleichförmigen Stütz- oder Auflagekontakt für eine i'iatte auf deren
gesamter Unterfläche, wenn die Platte selbst etwas verzogen ist Solche z.B. aus der CH-PS 2 50 941
bekannten Auflagematten für Plattenteller von Schallplatten-Abs^iclgeräten
sind zwar in erster Linie dazu bestimmt, die auf den Plattenteller beispielsweise von
der Antriebseinheit aus Übertragenen Schwingungen zu absorbieren oder mindestens zu dämpfen. Sie erfüllen
diesen Zweck jedcch nicht voll befriedigend, denn es
können auch von anderen Quellen ausgehende Schwingungen auf die Platte und damit auf den Tonabnehmer
übertragen werden und beispielsweise als unerwünschte Rauschsignale wiedergegeben werden.
Die Erfindung geht aus von einem Plattentellerbelag gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein
solcher Plattentellerbelag ist aus der US-PS 7 41 247 bekannt Der bekannte Plattentellerbelag hat eine
noppenartig ausgebildete Oberseite aus weichem Gummi. Die Elastizität der Noppen, welche die Platte
während des Abspielvorgangs unterstützen ist jedoch begrenzt Dies hat zur Folge, daß Störschwingungen,
welche zum Beispiel vom Plattenspielerantrieb stammen, nicht in einem für das einwandfreie Abspielen
moderner Platten ausreichenden Maß absorbiert werden und daß eine befriedigend Plattenaufla^e,
insbesondere bei Platten, die verzogen sind, bei dem bekannten Plattentellerbelag nicht gewährleistet ist
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, einen Plattentellerbelag der dem Oberbegriff des
Anspruches 1 entnehmbaren Art so zu verbessern, daß eine gleichförmige und schwingungsfreie Lagerung
auch von verzogenen Platten auf dem Plattenteller möglich ist und äußere, vom Plattentellerantrieb
ausgehende oder auf das Gehäuse des Plattenspielers einwirkende Schwingungen wirksamer als bisher
möglich gedämpft werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung können den Unteransprüchen entnommen werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an Hand von Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigt
F i g. 1 die Perspektivansicht eines Plattenabspielgerätes mit einer Plattentelleranordnung und Plattenstützelementen
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 die Draufsicht auf den in Fig.) mit 12
bezeichneten Plattenteller;
F i g. 3 eine vergrößerte Teilschnittansicht, gesehen in
Richtung der Pfeile an der Linie 111-1II in F i g. 2;
F i g. 4 eine vergrößerte Teilschnittansicht der Plattentelleranordnung
nach Fig. 1, wobei in diesem Fall eine Schallplatte auf die Plattenstützelemen'.e aufgelegt
ist;
Fig.5 eine der Darstellung von Fig.3 ähnliche
Teilschnittansicht zur Veranschaulichung einer anderen Ausführungsform der Erfindung;
Fig.6 die Draufsicht auf das in Fig.5 mit 25
bezeichnete Plattenstützelement;
F i g. 7 eine der F i g. 3 ähnliche Tetlschnittansicht zur
Verdeutlichung einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 8 eine der F i g. 4 ähnliche Schnittdarstellung zur
Verdeutlichung der Wirkungsweise und des Aufbaus einer weiteren Ausführungsfonn der Erfindung und
Fig.9 die vergrößerte Schnittdarstellung einer Plattenteüeranordnung gemäß rcaer noch anderen
Ausfühmngsfonn der Erfindung.
In Fig. 1 ist mit Bezugszeichen 10 allgemein ein Plattenspieler üblicher Bauart bezeichnet, der ein
Gehäuse 11 mit einem nicht gezeigten Antriebsmechanismus
für einen Plattenteller 12 umfaßt, der drehbar in dem Gehäuse U gelagert ist Zum Abgreifen der auf
einer nicht gezeigten und auf den Plattenteller 12 aufzulegenden Schallplatte gespeicherten Signale dient
ein Tonabnehmer 13. Dieser Tonabnehmer 13 besteht im allgemeinen aus einem Tonabnehmerarm 136, der
schwenkbar im oder am Gehäuse 11 durch eine Achse
13a gehalten ist Am vorderen freien Ende befindet sich eine übliche Tonabnehmerkapsel 13α
Der Plattenteller 12 besteht aus dem im allgemeinen kreisrunden eigentlichen Plattenteller 12a aus Aluminium
oder einem anderen geeigneten Material und ist drehbar auf einer mittig angeordneten Achswelle 14
gelagert Oberseitig ist der Plattenteller entsprechend der Erfindung mit einer Mehrzahl von elatisch
nachgiebigen, also flexiblen Plattenstütze'emente 15a und 156 versehen, die als Stütz- und Auflageelemente
für die auf den Plattenteller 12a aufzulegende Platte dienen. Diese Plattenstützelemente 15a und 156 sind so
geformt daß sie mit der Unterfläche einer aufzulegenden Schallplatte zusammenwirken und dabei einen
umgrenzten Raum zwischen der Schallplatte und der Innenfläche der Stützelemente festlegen. Jedes Stützelement
weist weiterhin einen Luftdurchtrittskanal auf, über den der umschlossene Raum mit der Atmosphäre
kommuniziert.
Wie die F i g. 1 und 2 erkennen lassen, bestehen die flexiblen Plattenstützelemente 15a und 156 im wesentlichen
aus kreisrunden, der Form eines Tellers entsprechenden Elementen, wobei die Tellerränder schräg nach
oben gerichtet sind. Diese tellerartigen Stützelemente sind in größerem und kleinerem Durchmesser vorhanden,
wobei die Stützelemente größeren Durchmessers auf einem äußeren und die kleineren Durchmessers auf
einem inneren konzentrisch zu einem Mittenloch 21 (Fig. 2) des Plattentellers 12a (Durchtrittsloch für den
Zapfen 14 der Achswelle der Plattentellerlagerung) liegenden Kreis angeordnet sind. Die Plattenstützelemente
156 auf dem inneren Kreis sind vorzugsweise bei jeweils gegenseitig gleichabständiger Winkelfolge gegenüber
den Stütztelementen 15a auf dem äußeren Kreis versetzt angeordnet.
Die F i g. 3 läßt deutlich die tellerartige Form eines
der äußeren Stützelemente 15a erkennen, das beispielsweise aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk
oder Gummi oder einem anderen geeigneten flexiblen Material hergestellt ist. Dieses Stützelement weist einen
relativ dicken unterseitig etwas überstehenden Mittenbereich 16a und einen relativ dünnen, nach außen vom
Mittenbereich 16a abstehenden Ringbereich auf. Das Plattenstützelement 15a sieht also ähnlich aus, wie eine
weithin bekannte Saugkappe. Der untere Bereich 16a jedes Plattenstützelementes 15a ist in geeigneter Weise
am Plattenteller 15a festgelegt, so daß der äußere Randbereich 17a nach außen abstehen kann. Zur
Halterung der Stützelemente können auf der Oberseite des Plattentellers 12a beispielsweise kreisringförmige
Ausnehmungen 126 für jedes Plattenstützelement 15a vorgesehen sein, wobei der Durchmesser dieser
Ausnehmungen 126 so bemessen sein muß, das der
untere Mittenbereich 12a unter einem gewissen Andruck durch Reibungshaftung in der betreffenden
Ausnehmung 126 festgehalten wird. Dazu alternativ kann der untere Mittenbereich 12a jedes Plattenstützelementes 15a auch auf dem Plattenteller 12a festgeklebt
oder mittels einer (nicht gezeigten) Schraube befestigt sein, die durch den Bereich 16a in den Plattenteller
eingezogen ist.
Auf der nach oben weisenden Oberfläche weist jedes Plattenstützelement 15a angrenzend an den Fuß oder
Bodenbereich im Randabschnitt 17a eine Ringnut 18a auf. durch die die Flexibilität des Rands der Stützelemente erhöht wird. Der untere Mitten- oder Bodenbereich 16a weist eine Bohrung 19a auf. die auf eine
durchgehende Bohrung 20a im Bereich der Ausnehmung 126 des Plattentellers 12a ausgerichtet ist.
Wie die F i g. 4 zeigt, können die Plattenstützelemente
156 im wesentlichen gleich gestaltet sein, wie die weiter außen liegenden Stütztelemente 15a mit der Ausnahme,
daß die Durchmesserabmessungen kleiner sind. Die entsprechenden Teile dieser weiter innen liegenden
Plattenstützelemente 156 sind daher mit den gleichen Bezugszahlen, jedoch unter Anfügen eines Zusatzbuchstabens »b« gekennzeichnet.
Wird eine Schallplatte 22 (Fig.4) auf die Plattentelleranordnung 12 aufgelegt, so wirkt deren Unterfläche mit den Randbereichen 17a und 176 der elastisch
nachgiebigen Plattenstützelemente 15a und 156 zusammen. Da die elastische Nachgiebigkeit der Randabschnitte 17a und 176 relativ groß ist, bewirkt das
Gewicht der Schallplatte 22 ein Auseinanderspreizen derselben, so daß selbst bei einer verzogenen Platte 22
(vergleiche beispielsweise den um einen Abstand a nach oben verzogenen Abschnitt), die entsprechenden
Plattenstützelemente 15a bzw. 156 so verformt werden, daß gleichwohl ein guter Kontakt aller Stützelemente
mit der Unterfläche der Schal.platte sichergestellt ist. Die Schallplatte wird also stabil auf der Plattentelleranordnung 12 gehalten. Dabei wird ein umschlossener
Raum 6 zwischen jedem der Plattenstützelemente 15a und 156 und dem entsprechenden Abschnitt der
Unterfläche der Schallplatte 22 festgelegt
Entstehen aufgrund der Drehung des Plattentellers 12a und der Reproduktion von Signalen von der
Schallplatte 22 über die Tonabnehmerkapsel 13c Vibrationen in der Schallplatte 22, so werden diese
aufgrund des »Kisseneffekts« der flexibel nachgiebigen Randabschnitte 17a und 176 der Plattenstützelemente
15a und 156 zumindest teilweise absorbiert Solche Schwingungen versuchen, die Volumina der umschlossenen Räume 6 periodisch zu verkleinern und zu
vergrößern, wodurch eine Luftein- und -ausströmung über die Bohrungen 19a und 20a bzw. 196 und 206 in den
umschlossenen Raum 6 entsteht Der Luftströmungswiderstand in diesen Luftdurchtrittskanälen ist proportional zur Geschwindigkeit der Luftströmung. Weiterhin sei bemerkt daß die Resonanzfrequenz der
Schallplatte 22, auf die letztere aufgrund der von der Tonabnehmerkapsel 13c ausgehenden Kraft erregt
würde, vergleichsweise sehr hoch ist Solche Schwingungen der Schallplatte auf deren Resonanzfrequenz
würden — solange diese in engem Kontakt mit den Plattenstützelementen_15a und 156 stehen — zu
entsprechend hohen Änderungsfolgen der Volumina der umschlossenen Räume 6 führen. Solche hochfrequenten Änderungen der Volumina der Räume 6
bewirken also sehr hohe Luftströmungsgeschwmdigkeiten in den jeweiligen Luftdurchtrittskanälen, das heißt
auch der Strömungswiderstand trägt erheblich zur Schwingungsdämpfung der Schallplatte 22 bei, wenn
diese versucht, auf ihrer Resonanzfrequenz in Schwingung zu geraten. Vertikalschwingungen der Schallplatte
22 werden also vermieden und über die Tonabnehmerkapsel 13c werden nur die den auf der Schallplatte
aufgezeichneten Schallsignalen entsprechenden Schwingungen abgegriffen. Dieser soweit beschriebene
vorteilhafte Dämpfungseffekt ist von besonderer
Bedeutung für stereophone Schallplatten, da dadurch
eine einwandfreie Rechts-Links-Trennung der aufgezeichneten Signale erfolgt. Bei den abgewandelten
Ausführungsformen der Erfindung nach den F i g. 5 und 6 sind Plattenstützelemente 25 ähnlicher Gestalt wie die
der Stütztelemente 15a vorgesehen.
Wiederum wird ein Untermitten- oder Bodenbereich 26 in eine entsprechende Ausnehmung 126 des
Plattentellers 12a eingedrückt und ein nach außen abstehender Randbereich 27 ragt vom Mittenbereich 26
schräg nach oben. Der abstehende Randbereich 27 weist wiederum an seinem Grund eine Ringnut 28 auf, die in
diesem Fall jedoch mit als Luftdurchtrittskanäle wirkenden Radialnuten in Verbindung steht die in der
oberen Oberfläche des Randbereichs 27 ausgespart sind
und von der Ringnut 28 bis zur oberen freien Kante des
Randabschnii ts 27 erstreckt sind.
Wird auf diese Plattenstützelemente nach den Fig. 5
und 6 entsprechend der Fig.4 eine Schallplatte aufgelegt, so ist die Wirkung im wesentlichen dieselbe
jo wie zuvor unter Bezug auf die Stützelemente 15a und
156 beschrieben, das heißt der Randbereich 27 legt sich flexibel nachgiebig an die Unterfläche der Schallplatte
an, auch wenn letztere in Teilbereichen verformt ist und es wird wiederum ein umschlossener Raum zwischen
dem nach außen abstehenden Randbereich 27 und dem entsprechenden Abschnitt der Unterfläche der Schallplatten gebildet Dieser geschlossene Raum kommuniziert dann über die Radialnuten 29 mit der Atmosphäre,
wobei die so gebildeten Luftdurchtrittskanäle wiederum
einen vergleichsweise hohen Strömungswiderstand
darstellen und irgendwelche Vertikalschwingungen der Platte auf deren Resonanzfrequenz stark dämpfen.
Auch das in F i g. 7 mit Bezugszeichen 35 gekennzeichnte Plattenstützelement nach einer anderen
Ausführungsform besteht aus einem elastisch nachgiebigen Material und weist ebenfalls im wesentlichen die
gleiche äußere Gestalt wie eines der Plattenstützelemente 15a auf. Auch hier ist ein relativ dicker mittlerer
Bodenbereich 26 vorgesehen, der durch Reibkontakt in
der entsprechenden Ausnehmung 126 des Plattentellers
12a festgehalten wird. Vom mittleren Bodenbereich 36 steht wiederum ein relativ dünner Randabschnitt 37
flanschartig nach außen. Wie zuvor weist der Randabschnitt 37 des Plattenstützelements 35 eine Ringnut 38
am Fuß des Randbereichs 37 auf dessen Oberfläche auf. In diesem Fall jedoch wird ein Luftdurchtrittskanai
durch eine Perfotation oder Bohrung 39 gebildet die von der Ringnut 38 durch den Randbereich 37
hindurchgeht und auf der Unterseite des Randbereichs
37 unmittelbar über dem Plattenteller 12a mündet Die
Wirkung eines mit den Plattenstützelementen 35 versehenen Plattentellers ist hn wesentlichen die gleiche
wie zuvor beschrieben, ausgenommen, daß sich in diesem FaD der Schwingungsdämpfungseffekt aufgrund
t)5 des StröTHfungswiderstands in der Perforation oder der
Bohrung 39 ergibt
Bei allen bisher beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung sind die einzelnen Plattenstützelemente
15a, 156 bzw. 25 oder 35 einzeln in die jeweiligen Ausnehmungen 126 auf der Oberfläche des Plattentellers 12a eingesetzt. Diese Plattenstützelemente können
jedoch auch einstückig mit einer kreisrunden Auflagematte verbunden und mit dieser hergestellt sein oder auf
andere Weise auf der oberen Oberfläche des Plattentellers befestigt sein. Wie die F i g. 8 in einem Ausführungsbeispiel zeigt, können auch in diesem Fall die
Plattenstützelemente 45a und 456 im wesentlichen die gleiche Gestalt aufweisen, wie beispielsweise das
Plattenstützelemem 35 in F i g. 7, wobei in diesem Fall
der dickere mittlere Bodenbereich 46a bzw. 46/) einstückig mit einer kreisrunden Kautschukmatte 40
verbunden, das heißt als ein Stuck mit dieser Matte hergestellt ist, während die Randbereiche 47a und 476
nach außen und oben von den mittleren Bodenbereichen 46a und 466 aus abstehen. Auch in diesem Fall weisen
die oberen Oberflächen der Kandabschnitte 47a und 47b Ringnuten 48a bzw. 4Sb auf, und auch in diesem Fall sind
Luftdurchtrittskanäle durch Durchbrüche 49a und 49b gebildet, die von den Ringnuten 48a und 486 durch die
Randabschnitte 47a bzw. 47b radial nach außen führen und im unteren Bereich der der Matte 40 gegenüberstehenden Flächen der Randabschnitte ins Freie münden.
Es ist ersichtlich, daß die Plattenstützelemente 45a und 456 in ähnlicher Reihen- bzw. Ringanordnung auf der
Matte 40 angeordnet sein können, wie beispielsweise die Plattenstützelemente 15a bzw. 156 in den Fig. 1 und 2,
so daß sich unter ähnlichen Voraussetzungen wie oben beschrieben eine vollbefriedigende Unterstützung einer
aufgelegten Schallplatte 22 auch dann ergibt, wenn diese verzogen ist Obgleich bei der Ausführungsform nach
F i g. 8 die dargestellten Luftdurchtrittskanäle 49a und 49b durch die Randabschnitte der Plattenstützelemente
radial nach außen führen, ist ersichtlich, daß auch für diese Ausführungsform Luftdurchtrittskanäle, beispielsweise entsprechend den Kanälen 29 nach den Fig.5
und 6 vorgesehen sein können, die von der Ringnut 48 bis zur äußeren freien Kante des jeweiligen Randabschnitts führen.
Bei der Ausführungsform nach Fig.9 ist auf der
Unterseite des Plattentellers 12a ein senkrecht nach unten abstehender Ringflansch 12c ausgebildet über
den ein von einem nicht gezeigten Antriebsmotor aus
angetriebener Riemen 51 läuft. Es ist ersichtlich, daß die
Montage oder Wartung des Antriebsriemens 51 im Bereich des Flansche 12c Schwierigkeiten verursachen
kann, nachdem der Plattenteller 12a bereits auf die lagernde Achswelle (Spindel) 14 aufgesetzt ist. Es
existiert dann nur ein schmaler Spalt zwischen der äußeren nach unten gezogenen Schürze des Plattentellers und dem Oberrand des Gehäuses 11 nach F i g. 1.
Um gleichwohl einen Zugang zu dem Antriebsriemen 51 zu ermöglichen, ist gemäß Fig.9 vorgesehen, die
Ausnehmungen 126 gemäß den Fig. 3, 5 und 7, die zur Halterung der Plattenstützelemente auf dem äußeren
Kreis dienen, mindestes teilweise durch ein Durchgangsloch 50 zu ersetzen, das durch den Plattenteller
12a hindurchgeht und im zugänglichen Bereich der Außenfläche des Flanschs 12c liegt. Der Durchmesser
dieses Lochs 50 ist so bemessen, daß der untere Mittenbereich des jeweiligen Plattenstützelementes
beispielsweise der Abschnitt 16a des Plattenstützelements 15a (F i g. 9) eingepaßt werden kann. Soll nun der
Antriebsriemen 51 in Eingriff mit dem Flansch 12c gebracht oder ausgetauscht werden, so können die in ein
jeweiliges Loch 50 eingesetzten Plattenstützelemente 15a entfernt werden, so daß ein Zugang zur Unterseite
des Plattentellers möglich ist und das Band 51 ohne Schwierigkeiten um den Flansch i2b herumgelegt
werden kann. Obgleich in Fig.9 die einem Loch 50 zugeordneten Plattenstützelemente die Ausführungsform nach den F i g. 3 und 4 erkennen lassen, ist
ersichtlich, daß auch solche den F i g. 5 bzw. 7 entsprechende Plattenstützelemente 25 bzw. 35 für
diesen Anwendungsfall vorgesehen werden können.
Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß mit der Erfindung ein Plattentellerbelag für Plattenabspielgeräte geschaffen wurde, dessen elastisch nachgebenden
Plattenstützelemente sich gut der Form der Unterfläche der Schallplatte anpassen, so daß diese trotz Verformung beim Abtasten durch die Abtastnadel nicht in
Schwingungen gerät, da eine starke Dämpfungswirkung durch die als Strömungswiderstand dienenden Belüftungskanäle gegeben ist, über die die umschlosenen
Räume zwischen Plattenstützelementen und der Schallplatte belüftet werden.
Claims (11)
1. Plattentellerbelag für Plattenspieler mit mehreren auf seiner Oberseite angeordneten Plattens. tfitzelementen. die aus einem beim Auflegen einer
abzuspielenden Platte elastisch nachgebenden Material bestehen und sich an die Unterseite der Platte
anlegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage der Plattenstützelemente (15a, 156; 25; 35;
45a, 45b) unter Bildung eines umschlossenen Raums (b) erfolgt und daß jedes Plattenstützelement mit
einem Luftdurchtrittskanal (19a, 196; 29; 39; 49a,
49b) versehen ist über den der durch das Stützelement und die Plattenunterfläche umschlossene Raum (b) mit der Atmosphäre kommuniziert
2. Plattenteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet <iaß die Plattenstützelemente tellerartig
mit einem flexibel nachgiebigen, gegen die Plattenunterfläche anliegenden Rand (17a, 176; 27; 37; 47a,
47b) ausgebildet sind und einen mittigen unterseitig tiefer gezogenen Bodenbereich (16a; 26; 36; 46a,
46ty aufweisen, an dem die Verankerung am
Plattenteller (12 bzw. 12a;erfolgt
3. Plattenteller nach Anspruch 2, dadurch gekannzeichnet daß jedes tellerartige Plattenstützelement
wenigstens einen Luftdurchtrittskanal (19a, 196; 29; 39;49a,49i»;aufweist
4. Plattenteller nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß der Luftdurchtrittskanal aus mindestens einer Bohrung (19a, \9b) durch den mitt igen
Bodenbereich besteht.
5. Plattenteller nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß der Luftdurchtiittskanal aus mindestens einer auf der Oberseite des tellerartigen Rands
ausgebildeten und über den ganzen Rand erstreckten Radialnut (29) besteht.
6. Plattenteller nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftdurchtrktskanal aus mindestens einer im Bereich des tellerartigen Rands
liegenden Durchbrechung besteht.
7. Plattenteller nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenstützelemente in gleichen Abständen über «den
Plattenteller (12a^verteilt angeordnet sind.
8. Plattenteller nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenstützelemente auf mindestens einem zur Plattenachse (21) konzentrischen
Kreis in gleichem gegenseitigen Winkelabstand auf dem Plattenteller (12) angeordnet sind.
9. Plattenteller nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß die Plattenstützelemente au; mehreren
zur Plattenachse (21) konzentrischen Kreisen und auf jedem Kreis in gleichbleibendem gegenseitigen
Winkelabstand angeordnet sind, and daß die Stützelemente auf verschiedenen Kreisen unterschiedliche Durchmesser aufweisen.
10. Plattenteller nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenstützelemente auf
mehreren zur Plattenachse (21) konzentrischen Kreisen und jeweils auf einem Kreis in gleichbleibendem gegenseitigen Winkelabstand, jedoch die
Stützelemente auf einem Kreis gegen die auf einem anderen Kreis in Umfangsrichtung versetzt angeordnet sind.
11. Plattenteller nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pilattenstützelemente an ihrem unterseitigen Bodenbereich (46a, 4f>b) einstückig mit einer auf dem
Plattenteller (12a,} aufzulegenden Auflagematte (40) verbunden sind.
■"'
Γ|°
Tonabnehmereinsätze für Plattenspieler werden in den letzten Jahren fortlaufend durch geringeres
Gewicht verbessert, so daß Speicherplatten, beispielsweise Schallplatten, mit stetig verringertem vertikalem
Kontaktdruck der Abtastnadel auf die Plattenrillen abgespielt werden können. So gibt es beispielsweise
Tonabnehmeranne mit Tonabnehmereinsätzen, mit denen sich Schallplatten sehr gut mit einer vertikalen
Kontakt- oder Auflagekraft von nur einem halben Gramm abspielen lassen, und es ist in naher Zukunft zu
erwarten, daß Tonabnehmereinsätze auf dem Markt vorhanden sind, mit denen sich Schallplatten mit einer
vertikalen Auflagekraft von nur etwa einem zehntel Gramm wiedergeben lassen. Werden solche Tonabnehmereinsätze vorgesehen, so ist es wichtig, einige
Maßnahmen zu treffen, um auch das Abspielen von Schallplatten zu ermöglichen, die nicht vollkommen
flach sind, das heißt also Platten, die entweder geringfügig verworfen oder verzogen sind. Da
Speicherplatten in der Regel aus Kunststoffmaterialien hergestellt werden, die sich unter kontinuierlicher
Beansppjchung und insbesondere auch bei nur realtiv geringfügig erhöhten Temperaturen verformen, tritt
relativ häufig der Fall auf, daß sich solche Platten verziehen oder werfen, entweder aufgrund eines nicht
ganz einwandfreien Herstellungsverfahren oder viel häufiger deshalb, weil sie nicht unter idealen Bedingungen gelagert und aufbewahrt werden. Wird eine solche
verzogene Schallplatte auf einen Plattenteller aufgelegt so berührt deren Unterfläche die Oberfläche des
Plattentellers nicht auf der gesamtmöglichen Fläche, vielmehr sind Luftspalte und kleine Zwischenräume
zwischen der Platte und dem Plattenteller vorhanden, mit der Folge, daß die Platte mindestens in Teilbereichen »schwimmt«, sich also unstabil verhält.
WährenJ der Wiedergabe eines von einer derart verzogenen Platte abgegriffenen Signals tastet die
Nadel oder der Abtaststift des Tonabnehmereinsatzes die Plattenfurchen ab, wobei beträchtlich höhere als die
Auflagekräfte entstehen und in unerwünschter Weise auf die Schallplatte zurückwirken. Wegen der instabilen
Lagerung der verzogenen Platte führen solche Kräfte leicht zu einer geringen Vertikalschwingung der Platte
auf deren Resonanzfrequenz. Entsprechend wird auch der Frequenzgang der wiedergegebenen Signale gestört oder verzerrt, vor allem in der Umgebung dieser
Resonanzfrequenz. Eine solche Störung des Frequenzgangs läßt sich nicht korrigieren oder entfernen,
insbesondere nicht durch die übrigen Einheiten eines Schallwiedergabesystems (etwa m Plattenteller, am
Tonabnehmerarm, an den Verstärkern oder Lautsprechern), selbst wenn die Baueinheiten von höchster
Qualität sind. Das Problem wirkt sich besonders störend auf die Wiedergabe von Stereo-Schallplatten aus, bei
denen die Vertikalschwingungen der Abtastnadel den Rechts-Links-Differenzsignalen entsprechen. Aufgrund
der Resonanz-Vertikalschwingungen der verzogenen Platte können Schalleindrücke, die dem Mittenbereich
des Aufnahme- und Wiedergaberaums zuzuordnen sind, bei der Wiedergabe nach rechts bzw. links verschoben
werden, so daß eine unschöne Verzerrung des stereophonen Effekts eintritt.
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1974
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1975
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