DE251558C - - Google Patents
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- DE251558C DE251558C DENDAT251558D DE251558DA DE251558C DE 251558 C DE251558 C DE 251558C DE NDAT251558 D DENDAT251558 D DE NDAT251558D DE 251558D A DE251558D A DE 251558DA DE 251558 C DE251558 C DE 251558C
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- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B17/00—Mechanisms for stabilising frequency
- G04B17/04—Oscillators acting by spring tension
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Für Uhr- und Laufwerke zu den verschiedensten Zwecken besteht vielfach das Bedürfnis
nach einem einfachen und billigen Gangregler mit kleiner Amplitude, ähnlich der des
Pendels, welcher jedoch die Nachteile des Pendels, nämlich die Abhängigkeit von der
lotrechten Aufstellung, vermeidet. Besonders für Uhrwerke, welche oft in Gang gesetzt und
angehalten werden sollen, sind die bekannten
ίο Gangregler (Pendel und Unruhe) recht ungeeignet,
weil ersteres eine genaue Aufstellung erfordert und letztere infolge ihres großen
Schwingungsbogens sich schwer stillsetzen und anstoßen läßt. Für Zwecke der elektrischen
Arbeitsmessung (Elektrizitätszähler) ist es bis jetzt noch nicht gelungen, mit den bekannten
Unruhegängen befriedigende Meßresultate zu erzielen und war man gezwungen, das Pendel
beizubehalten. Jedoch auch für die bürger-
ao liehe Zeitmessung würde ein von der genauen Aufstellung unabhängiger Gangregler, welcher
den sehr einfachen, billigen und zuverlässigen Pendelhemmungen angepaßt werden kann,
von großem Vorteil sein. Es seien hier nur die Stand- und Weckeruhren, deren Standort
oft wechselt und ungenau ist, erwähnt.
Nachfolgend beschriebener Erfindungsgegenstand eignet sich für die genannten Zwecke
in weitestem Maße. Seine Wirkung beruht auf der Torsionselastizität eines oder mehrerer
an beiden Enden eingespannter Bänder aus Metall oder einem anderen Material.
Hierdurch unterscheidet sich die Erfindung wesentlich von der bekannten Lagerung für
Wippen, bei welcher Blattfedern nur an einem Ende fest eingespannt und am anderen Ende
mit der Wippe derart verbunden werden, daß ein seitliches Umbiegen der Federn beim
Schwingen der Wippe stattfindet.
In den Fig. 1 und 2 ist das einfachste Ausführungsbeispiel gegeben. Das Federband f
ist an beiden Enden fest eingespannt und trägt etwa in der Mitte den Hemmungsanker α für
das Uhrwerk und die Stange b, welche an beiden Enden gleichmäßig durch Gewichte,
Scheiben usw. beschwert ist, als Schwungmasse.
Durch die in der Längsrichtung von f verstellbaren Stifte r und r1 kann man die wirksame
Länge von f verändern und damit die Schwingungsdauer genau regulieren.
Diese vorbeschriebene einfache Anordnung bildet eine vollständige und gut regulierbare
Hemmung, welche vollkommen frei und ohne Zapfenreibung schwingt. Der Anker α schwingt
hierbei um die Mittelachse des Federbandes f als Achse.
Die Verbindung dieses Gangreglers mit einer Uhr ist in Fig. 11 beispielsweise gezeigt. Damit
die Gangtiefe des Ankers α in die Steigradszähne auch bei Erschütterungen unveränderlich
ist, sind die breiten Seitenflächen der Feder f radial zum Steigrade s gestellt,
so daß seitliche "Durchbiegungen der Feder f nur tangential zum Steigrad s stattfinden können
und unschädlich sind.
Will man jedoch auch eine seitliche Durchbiegung des Torsionskörpers verhindern, so
kann man gemäß Fig. 3 und 4 denselben aus zwei Federn f und f1 zusammensetzen, deren
Seitenflächen um 90 ° gegeneinander versetzt werden. Es ist jedoch auch möglich, den
Torsionskörper aus mehreren parallel angeord-
neten Federn zu bilden, ζ. Β. gemäß Fig. 5 und 6, oder dieselben aus vier halben Längen,
von denen je zwei um 90° versetzt werden, zusammenzusetzen wie in Fig. 7.und 8 oder
in beliebig größerer Zahl, z. B. vier Federn in sternförmiger Anordnung wie in Fig. 9 und
10, verwenden.
Der Gangregler wird am vorteilhaftesten, wie in Fig. 1, 2 und 11 gezeigt, direkt mit der
Hemmung verbunden, jedoch ist es auch möglich, denselben, wie in Fig. 12 gezeigt, mittels
einer Gabelführung o. dgl. ähnlich wie ein Pendel mit dem Anker zu kuppeln. Immer
ist jedoch der Torsions- oder Schwingkörper mit der Hemmung zwangläufig gekuppelt und
hat mit dieser gleiche Ablenkungswinkel. Dadurch unterscheidet sich diese Erfindung
wesentlich von den bekannten Torsionspendeln an Jahresuhren, bei welchen der Schwingkör-
ao per frei am unteren Ende eines oben eingespannten Torsionsfadens hängt. Dieses ist
genau so wie das gewöhnliche Pendel, in hohem Maße von der lotrechten Aufstellung
abhängig, und sein Schwingungskörper macht einen größeren Schwmgungsbogen als die Hemmung.
Die Anordnung der Schwungmassen kann bei vorliegender Erfindung verschieden sein,
z. B. in Form eines Schwungrades oder eines Wagebalkens mit belasteten Enden. Letzteren
kann man leicht abnehmbar gestalten, so daß derselbe während des Transportes abgenommen
werden kann.
Die Einflüsse der Temperaturschwankungen lassen sich in der verschiedensten Weise, z. B.
wie bei einem Kompensationspendel (Rostpendel), durch Verwendung von Metallen ungleicher
Ausdehnung ausgleichen, ferner dadurch, daß man das Einspanngestell g für
Feder f aus Material ' mit größerem Ausdehnungsfaktor macht als Feder f, so daß die
Feder bei zunehmender Temperatur straffer gespannt wird.
Ein großer Vorteil des Erfindungsgegenstandes liegt darin, daß man bei demselben große
Schwungmassen anwenden und mit denselben hohe Schwingungszahlen erreichen kann, weil
man nicht wie bei Unruhen die Zapfenreibung und -Zerbrechlichkeit zu berücksichtigen
braucht oder wie beim Pendel dabei von der Länge abhängig ist.
Claims (3)
1. Gangregler für Uhr- und Laufwerke jeglicher Art, dadurch gekennzeichnet, daß
ein tardierfähiger Körper, welcher an beiden Enden eingespannt ist, mit dem Schwingkörper versehen und zwangläufig
entweder durch direkte Kupplung (Fig. 11) oder durch Gabelführung (Fig. 12) mit der
Hemmung (Anker a) verbunden wird, so. daß er mit gleicher Amplitude schwingt
wie die Hemmung selbst.
2. Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperatureinflüsse auf die Schwingungsdauer durch Anwendung sich verschieden
ausdehnender Materialien für die Feder (f) und das Einspanngestell (g) beseitigt
werden.
3. Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Durchbiegen des Torsionskörpers in bestimmter Richtung (z. B. nach dem
Gangrad) durch hochkantige Anordnung der Feder (f) in dieser Richtung und jegliche
Durchbiegung durch mehrere in bestimmten Winkeln gegeneinander versetzte Federn verhindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE251558C true DE251558C (de) |
Family
ID=509992
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE251558C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1282986B (de) * | 1960-08-26 | 1968-11-14 | Barnes Eng Co | Vorrichtung zur Bestimmung der Fluglage und Flughoehe eines Flugkoerpers |
DE1548150B1 (de) * | 1967-02-03 | 1970-03-19 | Kienzle Uhrenfabriken Gmbh | Schwingsystem mit zwei Drehmassen |
EP2703911A1 (de) * | 2012-09-03 | 2014-03-05 | Blancpain SA. | Regulierorgan für Uhrwerk |
-
0
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Cited By (8)
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WO2014033309A2 (fr) * | 2012-09-03 | 2014-03-06 | Blancpain Sa | Organe régulateur d'horlogerie |
WO2014033309A3 (fr) * | 2012-09-03 | 2014-04-24 | Blancpain Sa | Organe régulateur d'horlogerie |
CN104769509A (zh) * | 2012-09-03 | 2015-07-08 | 布朗潘有限公司 | 钟表调速装置 |
US9201399B2 (en) | 2012-09-03 | 2015-12-01 | Blancpain S.A. | Timepiece regulating member |
RU2625733C2 (ru) * | 2012-09-03 | 2017-07-18 | Бланпэн Са | Регулирующий элемент часов |
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