DE2515177A1 - Verfahren zur herstellung von abziehbildern und dabei verwendetes material - Google Patents

Verfahren zur herstellung von abziehbildern und dabei verwendetes material

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DE2515177A1
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Louis Maria De Dr Haes
Leon Louis Vermeulen
Walter Frans De Dr Winter
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Agfa Gevaert AG
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Description

AGFArGEVAEET Aktiengesellschaft
LEVERKUSEN
Verfahren zur Herstellung von Abziehbildern und dabei verwendetes Material.
Priorität : Grossbritannien, den 11. April 1974, Anm.Nr. 16 212/74
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Ubertragungsbildern, bekannt als Abziehbilder, sowie ein Material zu ihrer Herstellung.
Abziehbildtechnik ist die Technik oder das Verfahren der Übertragung von Bildern und Mustern von besonders präpariertem Papier auf ein Empfängermaterial, z.B. Metall, Glas, Papier, Porzellan usw., und ihrer dauerhaften Fixierung. Das so übertragene Bild oder Muster heisst Abziehbild.
Ubertragungsmaterialien (Abziehbilder), die eine Trägerfolie, eine grossere Zahl von DruckfarbIndizien auf dieser Trägerfolie sowi^ einen entweder in den Farbindizien vorliegenden oder über diesen aufgebrachten Klebstoff enthalten, sind bekannt, z.B. aus den GB-PS 906 934, 1 113 695, 1 124 082 und 1 324 796.
Bei der Herstellung von Ubertragungsbildern mit diesen Materialien wird Druck auf die Rückseite der Trägerfolie ausgeübt, während sie in Kontakt mit einerm Empfängermaterial gehalten wird. Dadurch erzielt man die Haftung des Klebstoffes auf der Empfängeroberfläche in solchem Ausmass, dass beim Trennen der Trägerfolie von der Empfängeroberfläche ein Indizium oder Indizien auf der Empfängeroberfläche verbleibt bzw. verbleiben.
Es.ist notwendig, dass die vom Klebstoff mit der Empfängeroberfläche erzeugte Bindung stärker als die zwischen einem Indizium und der Trägerfolie ist. Der Klebstoff kann ein durch Einsatz von Druck, Wasser oder Lösungsmittel oder durch Hitze aktivierter Klebstoff sein. Im Fall der Verwendung eines Druck-
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klebstoffes muss die Oberflächenklebrigkeit des Klebstoffes notwendigerweise gering sein, wenn es möglich, sein soll, die Kontaktmaterialien in die richtige Lage zu bringen.
Ein Nachteil der bekannten Verfahren und Materialien ist die Abhängigkeit von der Lieferung anderswo hergestellter Indiziumsortimente, die nicht alle·Arten von Indizien umfassen können, die der Verbraucher wünscht, der dann eine sehr beschränkte Auswahl hat.
Nach den bekannten "Verfahren werden die Indizien einzeln für sich auf eine Empfängeroberfläche übertragen. Ein aus einzeln für sich übertragenen Indizien zusammengesetztes Lay-out kann nur nach Wiederholung der gleichen zeitraubenden Prozedur wiederholt werden. Die mangelnde Möglichkeit, über ein Lay-out zu verfügen, das aus mehreren, gleichzeitig übertragbaren Indizien zusammengesetzt ist, begründet einen wesentlichen Nachteil, z.B. bei der Verwendung in der Werbung, und die breite Verwendung von Abziehbildern in diesem Gebiet wird hierdurch verhindert.
Ein weiterer Nachteil einiger bekannter Materialien ist die Tatsache, dass haftende Indizien nach bekannten Druckverfahren hergestellt werden müssen. Diese Verfahren bedingen beim Einsatz zur Herstellung von Abziehbildern Nachteile, wie die Verwendung von speziellen Druckfarben, Fehlen von Details, Auseinanderfliessen von Strichen und Punkten sowie eine besonders lange Trocknungszeit der Farben. Darüber hinaus er-
fordert die Herstellung haftender Indiziummatrizen im Druck einen verhältnismässig grossen Maschinenpark und aufwendige Instandhaltung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein neues und verbessertes Verfahren zur Herstellung von Abziehbildern.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Entwicklung von Materialien zur Herstellung von Abziehbildern, bei welchen die Indizien durch einen fotografischen Prozess erhalten werden.
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Gemäss der vorliegenden Erfindung werden Ubertragungsbilder durch ein Verfahren hergestellt, das folgende Schritte umfasst :
1. fotografische Belichtung eines fotografischen Materials, das eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschieht enthält,
2. Zusammenbringen der Emulsionsschichtseite des belichteten fotografischen Materials mit einer unterstützten Bildaufnahme- ■ schicht eines Bildaufnahmematerials in Gegenwart einer Flüssigkeit, die die Entwicklung des belichteten Silberhalogenids und die bildweise Diffusion von Substanzen vom fotografischen Material in die Aufnahmeschicht des Bildempfangsmaterials zur dortigen Bildung eines sichtbaren Silber- oder Farbstoffbildes bewirkt, · ;
3. Trennen ö.es belichteten fotografischen Materials vom Aufnahiriematerial, sowie
4. Andrücken des das sichtbare Bild enthaltenden Aufnahmematerials ganz oder teilweise in Kontakt mit einem Einpfängermaterial, das sich dadurch auszeichnet, daß die Klebfähigkeit dieser Bildaufnahmeschicht durch Druck und gegebenenfalls auch Hitze und/oder (ein) Lösungsmittel vergrößert werden kann und da3 die Größe des angewandten Druckes in Gegenwart oder Abwesenheit von Hitze, die eine Erhöhung der Temperatur der Aufnahmeschicht über Raumtemperatur (18 bis 25 0C) bewirkt, und/odei in Gegenwart oder Abwesenheit von Lösungsmittel(n) ausreicht, das Verbleiben des (der) druckbehandelten Teils (Teile) des Biluaufnahmematerials auf dem Empfängermaterial bei der Trennung des Bildaufnahmematerials vom Empfängermaterial zu bewirken.
Im obigen Verfahren werden Silberbildabziehbilder erzeugt, wenn in der Flüssigkeit ein Silberhalogenidlösungsmittel, beispielsweise ein Silberionen komplexierendes Mittel, verwendet wird, das die Diffusion von unentwickeltem Silberhalogenid in komplexierter Form aus dem fotografischen Material in die Aufnahme schicht bewirkt, wenn die Reduktion zu Silber stattfindet.
Die Herstellung von Färbstoffabziehbildern durch bildweise Diffusionsübertragung von Farbstoffen, Farbstoffvorläufern
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oder farbbildenden Kupplern aus einem entwickelten lichtempfind lichen Silberhalogenidmaterial in ein Aufnahiaematerial ist schon in vielen Aufsätzen und Patenten beschrieben. Die vorliegende Erfindung schließt jedes Verfahren ein, bei dem ein Farbstoffbild durch Diffusionsübertragung von Stoffen aus einem fotografischen Material in eine Aufnahmeschicht gebildet wird, und in welchem das Farbstoffbild oder Farbstoffbildindizien
zusammen mit mindestens einem Teil der Bildaufnahmeschicht auf ein Empfängermaterial übertragen werden.
Wiedergabeverfahren und -materialien, die zur Bildung von Farbstoffbildern durch bildweise Diffusionsübertragung von Farbstoffen, Färbstoffvorlaufein oder Farbkupplern geeignet sind, werden z. B. in den US-PS 2 559 643, 2 698 798, 2 756
2 882 151, 2 968 554, 2 983 606, 3 301 772, 3 628 952 und
3 839 035, den GB-PS 860 234, 1 157 501, 1 157 503, 1 157 504, 1 157 505, 1 157 506, 1 157 508, 1 157 510 und 1 157 959, der DT-FS 2 228 665 und der deutschen Patentanmeldung 2 406 664 beschrieben.
Beim fotografischen Farbstoffdiffusionsübertragungsverfahren der zuletzt genannten deutschen Patentanmeldung werden Verbindungen verwendet, die zur Freisetzung eines Farbstoffs befähigt sind und die in fotografischen Binderschichten nicht diffundieren, und die weiter während der Entwicklung, wenn sie entsprechend dem Huster von entwickelten Silberhalogenid oxidiert werden, veranlaßt durch das Alkali der Entwicklermischung gespalten werden und diffundierende Farbstoffe freisetzen, die auf eine Bildaufnahmeschicht übertragen werden. Die zur Freisetzung eines Farbstoffs befähigten Verbindungen haben die folgende Formel:
Y-NH-Ar-NH-SO2-X
worin bedeuten:
Ar einen Arylenrest derart, daß die Gruppe Y-NH- an die Gruppe -NH-SO2-X über eine Kette von η (n = 1, 2, 3 oder 4)
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Vinylengruppen, die Teil des Arylenrestes sind, gebunden ist, X den Rest eines Farbstoffes oder !FarbstoffVorläufers.
Y einen -COR oder -SO2R-Rest und
R eine Alkyl-, Aryl oder heterocyclische Gruppe; R kann auch Bestandteil eines zweiten Farbstoffteiles sein.
Die obigen Verfahren zur Bildung von Übertragungsbildern in Farbe arbeiten gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem Bildaufnahmematerial, das eine Bildaufnahmeschicht enthält, welche einen oder mehrere haftende Stoffe einschließt, deren Klebefähigkeit durch Druck und gegebenenfalls auch Hitze und/ oder ein Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch aktiviert wird.
Das zur Herstellung von erfindungsgemäßen Abziehbildern geeipjnete Material enthält auf einem !'rager eine wasserdurchlässige Schicht, die als Bildaufnahmeschicht in einem Silberkomplex-, Farbstoff-, Farbstoffvorlaufer- oder Farbkuppler-Diffusionsübertragungsverfahren dienen kann, das sich dadurch auszeichnet, daß diese Schicht durch Anwendung von Druck, gegebenenfalls in Gegenwart \ λ> Hitze und/oder Lösungsmittel(n) eine Zunahme der Klebrigkeit .Oxler Haftfähigkeit in einem Grad erzielen kann, daß bei 20 0 durch Anwendung eines Drucks im Bereich von 3j5 bis 70 kg/err·" auf diese Schicht in Kontakt mit I-ergamin-Papier das auf eine relative Feuchtigkeit von 60% eingestellt ist, als Empfangsmaterial, die Adhäsionskräfte zwischen der Aufnahmeschicht und dem Empfängermaterial größer als die Kohäsionskräfte in der Aufnahmeschichtmischung werden, so daß beim Trennen des Bildaufnahmematerials vom. Empfängermaterial mindestens eine Lage der Aufnahme schidit auf dem Empfängermaterial verbleibt.
Es ist selbstverständlich, daß der Druck zur Erzielung von Übertragungsbildern geringer sein kann, wenn die Klebrigkeit der,Bildaufnahmeschicht durch Hitze und/oder (ein ) Lösungsmittel erhöht werden kann.
Die im Handel erhältlichen Bildaufnahmematerialien haben eine Bildaufnähmeschicht, die fest an ihrem Träger .haftet, und sind
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deshalb nicht für die Zwecke der vorliegenden Erfirfeung geeignet.
In dem Buch "Testing of Adhesives" (ein Vorschlag des Klebstoffprüfungsausschusses) von William H. Neuss - Tappi Monograph Series No. 26 (1963), S. 139 und 145 wird der Ausdruck "druckempfindliche Haftung" als die durch Anwendung von mäßigem Di1UCk bewirkte Haftung eines verformbaren Feststoffes auf einer Oberfläche definiert.
"Haftfähigkeit" ist definiert als das Vermögen eines Materials, sofort an einer festen Oberfläche zu haften, wenn es unter sehr leichtem Druck mit dieser in Kontakt gebracht wird. Haftfähigkeit bei druckempfindlichen Klebstoffen wird.im wesentlichen als Oberflächenphänomen betrachtet.
"Haftung oder Klebefestigkeit" ist die Festigkeit der an der Grenzfläche von Klebstoff und zu verklebendem Körper bestehenden Bindung.
"Kohäsion" oder innere Festigkeit der Klebstoffmasse ist das Ergebnis der vereinten Wirkung der verschiedenen in der Klebstoffmasse vorhandenen Molekularkräfte. Kohäsion kann als. der Widerstand gegen Trennung innerhalb der Klebstoffmasse betrachtet
Auf der einen Seite ist es wichtig, daß die Haftung der Bildauf nähmeschicht an ihrem Träger, der vorzugsweise eine flexible Unterlage, z» B. ein entweder mit einer oder mehreren Unterschichten beschichteter oder nicht-beschichteter Papier- oder
Plastikfilm ist, fest genug ist, um die Handhabung und die Diffusionsübertragung zu gestatten, ohne die Bildaufnahmeschicht, z. B. durch Abschälen von ihrem Träger, zu entfernen, wenn man sie vom fotografischen Material trennt, nachdem die bilderzeugende Diffusionsübertragung stattgefunden hat.
Andererseits ist es nötig, daß die Haftung der Bildaufnahmeschicht am Empfängermaterial nach Anwendung eines bestimmten. Druckes in Gegenwart oder Abwesenheit von Hitze und/oder Lösungs-
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mittel(n) groß genug ist, das Reißen von Kohäsionsbindungen der Kasse der Bildaufnahmeschicht sicherzustellen, so daß mindestens ein Teil der Bildaufnahmeschicht auf das Einpfängermaterial übertragen wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält die Bilduufnahmeschicht einen druckempfindlichen Klebstoff (Druckkleber), und eine Hitzeaktivierung oder Lösungsmittelbehandlung ist nicht erforderlich, um die Klebstoffbindung mit dem Empfängermäterial zu bewirken. Deshalb muß der Klebstoff die Oberfläche des zu klebenden Körpers (des Empfängej^materials) benetzen und sich mit ihm an der Grenzfläche durch Anwendung von Druck zur Erzielung der Bindung verbinden.
Aus dem Vorhergehenden ist klar, daß die Benetzbarkeit des Empfängermäterials durch .den Druckkleber wichtig zur Erzielung einer Klebstoffbindung ist. Da jedoch z. B. bei Layout- und Zeichenarbeiten übertragungsbilder vorwiegend auf Papier hergestellt werden, ist die Haftung auf Papier als Empfängermaterial der bestimmende Punkt für die Möglichkeit einer breiten praktischen Anwendung von Absiehbildern.
Wenn deshalb die Klebfähigkeit der Bildaufnahraecchicht nur durch Druck bei Raumtemperatur (18 bis 25 0C) aktiviert wird, ist die Zusammensetzung der druckempfindlichen Bildaufnahmeschicht vorzugsweise so, daß die Übertragung einer bildhaltigen Schicht de-· Bildaufnahme schicht auf Pergam. inpapier (auf 60%) relative !feuchtigkeit eingestellt) als Empfängermaterial nur nach Anwendung des Druckes .möglich ist, der mindestens dreimal so groß wie der beim Zusammenbringen von lichtempfindlichem I-iaterial und Bildaufnahmematerial während der Diffusionsübertragung angewandte ist. Der bei der Diffusionsübertragung angewandte Druck zwischen einem Walzenpaar überschreitet normalerweise 1,5 kg/cm nicht.
Druckempfindliche Bildaufnahmematerialien zur Verwendung gemäß der vorliegenden Erfindung enthalten im Gemisch mit einem oder mehreren hydrophilen Kolloiden einen Druckkleber, der von
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sich aus oder durch Gegenwart von Zusätzen, z.B. Weichmachern, eine Erhöhung der Haftfähigkeit durch Anwendung von Druck erhält.
Druckkleber bestehen üblicherweise aus einem oder mehreren thermoplastischen Polymeren mit einer gewissen Elastizität und Haftfähigkeit, die mit einem Weichmacher und/oder einem klebrigmachenden Harz eingestellt (modifiziert) werden.
Ein thermoplastisches Polymeres ist vollständig plastisch, wenn beim Wegnehmen der Spannung keine Formerholung erfolgt, und vollständig elastisch, wenn sofortige und vollständige Formerholung eintritt.
Bevorzugte druckempfindliche Bildaufnahmematerialien gemäß der vorliegenden Erfindung enthalten im Gemisch mit einem oder mehreren hydrophilen Kolloiden eine oder mehrere thermoplastische Polymerstoffe und einen oder mehrere Weichmacher und/oder
klebrigmachende Harze, die die Haftfähigkeit der Bildaufnahaebeschichtung einstellen. Das (Die) thermoplastische Polymere(n) wird (werden) vorzugsweise in Form einer Latex verwendet.
Polymere, die als Grundlage für die Rezeptierung von Klebstoffen verwendet werden, sind z. B. in dem oben erwähnten Buch "Testing of Adhesives" von William H. Neuss auf Seite 84 beschrieben. Diese Polymeren sind:
Naturkautschuk, Butadien/Styrolkautsch.uk, chlorierter Kautschuk, Butylkautschuk, Neoprenkautsch.uk, Butadien/Acrylnitrilkautschuk, Polysulfide (flüssig und fest), fluoridhaltiger Kautschuk, Silikonkautschuke, Acrylharze, Alkydharze, Cumaron/Indenharze, Epoxyharze, Erdölpolymerharze, Isobutylenharze, Polyurethanharze, kondensierte Ketonharze, Phenol/Formaldehydharze, Polyaruidharze, Polyesterharze, Resorcinharze, Schellack, Polystyrolharze, Iblyvinylacetatharze, Polyvinylacetatcopolymerharze, Vinylalkylätherharze, Celluloseacetat, Cellulosenitrat und Äthylcellulose.
Zur Herstellung von Klebstoffen besonders geeignete thermoplastische Polymere sind z. B. Polymere und Copolymere von Styrol
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und seinen Homologen, substituierte Polystyrolpolymere, 7,. B. Copolymere von Styrol und Butadien und Copolymere davon mit Acrylnitril, Polystyrol/Butadien/Acrylnitrilcopolymere, Acryl- und Methacrylsäureesterpolymere und -copolymere, z. B. Polybutylacrylat und PolymethylmethaeryXat, und Copolymere dieser Ester mit Monomeren, z. B. Butadien und Acrylnitril, Vinylpolymere der Monomeren Vinylhalogenide Vinylalkylather, ζ. B. ttethyl-, Äthyl- und Butylather, Vinylester ί ζ. B. Vinylacetat, ^inylaeetale und Vinylalkohol und
Copolymere davon, z. B. mit Acrylsäure, Acrylamiden und Jtaconaäure, Vinylidenhalogenide und Copolymere davon, Celluloseether und -äther, Polycarbonate, unvulkanisierter Naturkautschuk, vulkanisierter Kautschuk, Kautschukhydrochlorid, synthetischer Kautschuk, wie Polyisobutylen, Polychloropren, Polybutadien und Copolymere der honomeren, die diese Polymere bilden, Polyolefine, wie Polyäthylen mit normaler und hoher Dichte und Polypropylen, Polyester und Polyamide, vorzugsweise in Gemisch mit einem hydrophilen Kolloid zur Bildung einer wasserdurchlässigen Schicht.
Druckklebe.;· werden insbesondere z.B. in der CA-PS 728 60? und der US-IS -j 131 106 beschrieben. Sie bestehen aus einem klebrigen Harz oder Polymeren.
von sich aus nicht-klebendes Polymeres kann durch Zusatz eines klebrigmachenden Stoffes, z, B. eines Weichmachers oder klebrigraachenden Harzes, klebriggemacht werden.
Brauchbare Weichmacher sind z. B. Dimethylphthalat, Diäthylphthalat, Dipropylenglykoldibenzoat, Dibutoxyäthylphthalat, Triacetin, Buty3.benzylphthalat, Methylphthalyläthylglykolat und l'rikresy!phosphat.
Brauchbare klebrigmachende Harze sind z. B. Collophonium und seine Derivate, wie hydrierte Rosinester und -alkohole, flüssige polymere Styrole und Styrolhomologe, polymerisierte Terpene, wie ein Pinen, Ketonharze, Polyisobutylene und andere Polyolefine mit niedrigem Holekulargewicht.
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Die modifizierten Cumaron/Indenharze sind ausgezeichnete klebrigmachende Harze für Polyvinylacetat. Sulfonantid/Formaldehydharze werden zu£!Verbesserung der Haftung von Polyvinylacetatmischungen auf Cellophan unct anderen transparenten Cellulosefilmen eingesetzt". :
Die benzin-unlöcliche Eosin (Collophonium)-fraktion ist ein billiges, dunkelbraunes Harz*, das zur Verbesserung der spezifischen Haftung für eine Vielzahl metallischer und polarer Materialien verwendet werden kann. Es kann nicht vervjendet werden in Fällen, wo die Farbe der zu übertragenden Indizien, ein wichtiger Faktor
Ein die Klebrigkeit- einste^Lletidee Mittel kann in die Aufnahme— schicht vorzugsweise in Fora eines weichen oder leicht verformbaren Materials eingebracht^ werden, um guten Fluß und Kontakt mit dem Empfängermaterial zu gewährleisten. Besonders geeignete klebrigkeitseinstellende Mittel sind langkettige Kohlenwasserstoffe mit mindestens 12 Kohlenstoffatomen, wie Paraffin und mikrokristallines«Wachs, Polyäthylenwachse, Fettsäuren und ihre Derivate, wie Metallsalze, Ester, Alkohole, Amide, Nitrile und Amine, insbesondere Fettsäuremono- oder -polyester von lolyolen und Polyäthylfenglykolen, und Äther von Folyäthylenpjlykolen, Polyäthylen und Polypropylenglykolen, oder feste, fein verteilte Materialien wie Quarzmehl odor feste polymere '.Teilchen·
Die Klebstoffe werden in die BildaufnahmeSchichtmischung eingebracht j nachdem sie in organischen Lösungsmitteln gelöst oder dispergiert oder in V/asser emulgiert worden sind. Um die Klebfestigkeit zu verbessern, können die nicht-flüchtigen Bestandteile des Klebstoffes mit der Trägeroberfläche reaktiv sein.
Hitzeaktivierte Klebstoffe,,wie sie in der bereits erwähnten CA-PS 728 607 beschrieben sind, enthalten ein Polymeres, das beim Erhitzen klebrig werden kann, oder man setzt ein klebrigmachendes Harz oder einen Weichmacher zu, vorzugsweise um eine
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Mischung zu bilden, die bei Raumtemperatur nicht klebend oder sogar nicht blockend ist. Das Einbringen eines festen Weichmachers als feine Dispersion von Kristallen in das Polymere ist wertvoll als hitzeaktivierter Klebstoff mit verzögerter Klebrigkeit, wobei dor Weichmacher bei der Aktivierungstemperatur schmilzt und das Polymere klebrig macht, jedpch beim Abkühlen des Klebstoffes dieses klebrig bleibt, bis der Weichmacher wieder kristallisiert. Geeignete Polymere sind Äthyl- und Hydroxyäthylcellulose, Polyvinylacetat und Polyamide. Klebrigmachende Materialien sind bei den für druckempfindliche Klebstoffe aufgeführten Materialien enthalten.
Viele der oben angegebenen hitzeaktivierten Klebstoffe können als' lösungsmittelaktivierte Klebstoffe verwendet werden. Gemäß der FB-PS 2 066 228 werden Mikroteilchen verwendet, deren Konzentration in den verwendeten Klebstoffen den Grad der Viskosität kennzeichnet.
Wie bereits beschrieben, ist die Bildaufnahmeschicht v/asserdurchlässig, und sie enthält zu diesem Zweck eine genügende Menge hydrophiles Kolloid, wie aus den bekannten Diffusionsübertragungsbildsufnahmematerialien bekannt ist. Das vorzugsweise verwendete hydrophile Kolloid ist Gelatine, es können jedoch auch ander- hydrophile Kolloide, z. B. die in den GB-PS 998 und 998 9:.-· beschriebenen, verwendet werden, jedoch vorzugsweise in Mischung mit Gelatine.
Die erf in«·"'uiirtf· gemäß verwendete Bildaufnahme schicht kann Verdickungsmittel enthalten, um für gute maschinelle Handhabung die Viskosität sowie die Haftung auf einer spezifischen Oberfläche zu vergrößern.
Verdickungsmittel sind gewöhnlich wasserlösliche Polymere von verhältnismäßig hohem Molekulargewicht. Die bevorzugten Verdickungsmittel sind die gewöhnlich bei der Polymerenlatexherstellung, z. B. in Acrylat- und Vinylacetatpolymeremulsionen, verwendeten, einschließlich Methylcellulose, Polyvinylalkohol, PoIyvinylmethylather, Polyacrylsäuresalze, Natriumcarboxy-
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methyl cellulose, Hydroxyathylcellulose, Natriumalginat und modifizierte Stärke und Kasein.
Ein v/eiterer Zusatz der Bildaufnahmeschichtmischung ist ein Hetzmittel oder ein Gemisch von Netzmitteln. Als Netzmittel, die geeignet sind, gute Benetzung und möglicherweise die Penetration der zu beklebenden Oberfläche sicherzustellen, seien erwähnt: Bioctylester von Sulfobernsteinsäure, Natriumtetradecylsulfat, Dodecylbenzolnatriumsulfonate, Alkylarylpolyätheralkohole, Natriumsalz von Oleylmethyltaurid und Saponin. Der Gehalt an Stoffen,'die den klebenden Charakter der Bildauf nähmeschicht hervorrufen und/oder einstellen, muß durch Versuche eingestellt werden, um eine' brauchbare Kombination zur Herstellung von Abziehbildern auf einer Vielzahl verschiedener Empfangermaterial!en herauszufinden.
Bei Verwendung im Silberkomplexdiffusionsübertragungsverfahren enthält die Bildaufnahmeschicht vorzugsweise bereits im Beschichtungsstadium Entwicklungskeime, die die Bildung des silberhaltigen Bildes fördern, z. B. Schwermetallsulfide, z.B. Sulfide von Antimon, Vismuth, Cadmium, Kobalt, Blei, Nickel, Silber und Zink. Auch Selenide, Polysulfide, PoIyselenide, Mercaptane, Zinn(II)-halogenide, Schwermetalle oder ihre Salze und geschleierte Salberhalogenide sind zu diesem Zweck geeignet. Die komplexen Salze von Bleisulfid und Zinksulfid sind sowohl für sich als auch in Mischung mit Thioacetamid, Bithiobiuret oder Dithiooxamid wirksam. Unter den Schwermetallen sind Silber, Gold, Platin, Palladium und Quecksilber besonders erwähnenswert, besonders in kolloidaler Form.
Um eine neutrale Bildtönung zu erhalten, enthält die für das Silberkomplex-Diffusionsübertragungsverfahren verwendete Aufnahmeschicht sogenannte Tönungsmittel, "''z.B. 1-Phenyl-1H--t?etrazol-5-thiol und andere Verbindungen, die z. B. in "Photographic Silver Halide Diffusions Transfer Processes" von A. Kott und E. V/eyde, Focal Press, London-New York (1972), S. 229-238, beschrieben sind.
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Mc zur Verwendung in einem Farbstoff- oder Farbbildner-Dif AisionsübertragangFverfahren geeigneten Bildaufnahmeschichten können auch Verbindungen zur Fixierung der Farbstoffe enthalten, d. h. sogenannte Beizmittel und gegebenenfalls ,auch Oxidantien, gegebenenfalls in Mischung mit einem Heaktanten, der bei oxidativer Kupplung mit einem übertragenden Kuppler einen Farbstoff bildet, wie z. B. in der schon erwähnten US-PS 3 839 035 beschrieben ist.
Der Träger des Bildaufnahmeinaterials zur Verwendung gemäß der vorliegenden Erfindung kann aus jeder Art von Material sein und einzelne Blätter oder ein Bahnmaterial aus Papier, Kunststoff oder Metall umfassen. Wenn getrennte Indizien übertragen werden sollen, sind das Trägermaterial und die Bildaufnahmeschicht vorzugsweise lichtdurchlässig, d. h. durchscheinend oder durchsichtig, um visuelle Anordnung des als Indizienträgerblatt dienenden Bildaufnahmematerials auf der Empfängeroberfläche, auf welche die gebildeten Indizien übertragen werden·soll ten, zu ermöglichen.
Durch sieht·:· ge Träger sind Filme aus Cellulosenitrat, Celluloseestern, lolyvinylacetal, Polystyrol, Polyethylenterephthalat und anderen Po3.yestermaterialien ebenso wie harz- oder polyrnerbeschiuhtobes Papier, z. B. mit Polyäthylen oder Polypropylen beschichtetes Papier.
Bevorzugte Träger umfassen ein lineares Kondensationspolymere, beispielsweise ein Polyethylenterephthalat. Die mechanische Festigkeit schmelzextrudierter Träger vom Polyestertyp kann durch Recken verbessert werden.
• den
Die in/vorliegenden Bildaufnahmer.aterialien verwendeten Träger können mit Unterschichten beschichtet werden, um die Haftung der Bildaufriahmeschicht darauf zu verbessern.
Für die Haftung hydrophiler Schichten auf hydrophoben Trägern geeignete Unterschichten sind dem Fachmann der Silberhalogenidfotografie bekannt. Bezüglich der Verwendung hydrophober
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Filmträger wird ζ. B. auf die in der GB-PS 1 234 755 beschriebene Mischung von Unterschichten verwiesen.
Gemäß dieser Patentschrift besitzt ein hydrophober Filmträger ■■erstens-eine- Schicht, die direkt an dem hydrophoben Filmträger haftet und ein aus 45 bis 99,5 Ge\i.-% von mindestens einem der chlorhaltigen Monomeren Vinylidenchlorid und Vinylchlorid 0,5 bis 10 Gew.-% von mindestens einem äthylenisch ungesättigten hydrophilen Monomeren und von 0 bis 54,5 Gew.-% von mindestens einem anderen copolymerisierbaren, äthylenisch ungesättigten Monomeren gebildetes Copolymeres, und zweitens eine Schicht, die in einem Gewichtsverhältnis von 1. : 3 bis 1 : 0,5, ein Gemisch von Gelatine und einem Copolymeren aus 30 bis 70 Gew.—% Butadien mit mindestens einem copolymerisierbaren. äthylenisch ungesättigten Monomeren umfaßt.
Die Trägerfolie kann wachsförmige oder haftende Bestandteile enthalten oder mit solchen versehen werden, um die übertragung der Indizien unter Druck zu erleichtern. Wie in der bereits erwähnten GB-PS 906 934 beschrieben, ist z. B. I1LEXOWAX C (Warenzeichen von GIyco Chem. Inc. USA) ein solches Wachs, dao aus 100 Gew.-Teilen Paraffinwachs und 50 Teilen eines weichen, sehr klebrigen Polyisobutylen mit einem Molekulargewicht von annähernd 1500 besteht.
Dan erfindunesgemäß verwendete lichtempfindliche Material kann von jedem bei der Herstellung von Silberbildern und Farbstoffbildern in einem Diffusionsübertragungsyerfahren verwendeten Typ sein. Um beim Silberkomplex-Diffusioiisübertragungsverfaliren eine hohe maximale Dichte in den Indizien zu erhalten, wird eine Silber.chlorid- oder eine Silberchlorbromidemulsion bevor-
fiie
zugt, wie/in den bekannten Silberkomplex-Diffusionsiibertragungsverfahren verwendet v/erden. Näheres kann z. B. in dem bereits erwähnten Buch "Photographic silver halide diffusion transfer processes" von A. Hott und E. Weyde an den dort zitierten Stellen gefunden werden.
Zur Herstellung von Farbbildern durch Diffusionsübertragung geeignete fotografische Materialien werden im einzelnen in den
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oben erwähnten Schriften beschrieben, die Aufzeichnungsverfahren und Materialien, die zur Bildung von Färbstoffbildern durch Diffusionsübertragung von Farbstoffen, Färbstoffvorlaufern oder Farbkupplern geeignet sind, betreffen. Bevorzugte Materialien v/erden in der deutschen Patentanmeldung 2 406 664 und in der US-PS 3 839 035 beschrieben, die beide bereits erwähnt wurden. Nach der im zuletzt genannten Patent beschriebenen Erfindung werden einfarbige oder mehrfarbige Bilder hergestellt.
Grundsätzlich enthält das fotografische Material zur Wiedergabe einfarbiger Bilder eine Silberhalogenidemulsionsschicht, einen Farbentwicklungsstoff, der im alkalischen Medium nicht diffundieren kann, einen Farbkuppler und einen Reaktanten für diesen Farbkuppler, die beide in alkalischem Medium diffundieren können. Das Bildaufnahmematerial enthält ein Oxidationsmittel, das die Kupplung des diffundierten Farbkupplers mit dem Heaktanten in der bei der Entwicklung des belichteten Silberhalogenids verwendeten alkalischen wäßrigen Flüssigkeit und die Diffusionsübertragung sowohl der Farbkuppler als auch des entsprechenden Reaktanten bewirkt.
Bei der Herstellung von Silberbildern, die der Herstellung von Abziehbildern gemäß der vorliegenden Erfindung dienen, wird bei der Entwicklung eine alkalische wäßrige Flüssigkeit verwendet. V/enn diese Flüssigkeit frei von Entwicklungsmittel ist, wird nie Aktivierungsflüssigkeit genannt. Das Entwicklungε-
dann
mittel ist /im lichtempfindlichen Silberhalogenidmateria.l und/
oder im Bildaufnahmematerial enthalten.
Geeignete Entwicklungsmittel für das belichtete Silberhalogenid sind z. B. Hydrochinon und i-Phenyl-3-pyrazolidinon und -p-Monomethylaminophenol. Die Entwicklungs- oder Aktivierungsflüssigkeit enthält beim Verfahren zur Bildung eines Silberbildes durch das Silberkomplex-Diffusionsübertragungsverfahren ein Silberhalogenidlosungsmittel, ζ. B. eine komplexbildende Verbindung, wie ein Alkalimetall oder Ammo niumthi ο sulfat oder -thiocyanat, oder Ammoniak. Alternativ oder zusätzlich kann eine solche komplexbilden.de Verbindung in der Bildaufnahmeschicht vorliegen.
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Die Belichtung des lichtempfindlichen Materials und die Diffusionsübertragung geschehen vorzugsweise mit oder in den hierfür im Handel erhäütÜchen Vorrichtungen, von denen einige Typen in den bereits erwähnten Buch von A. Eott und E. Weyde beschrieben worden sind.
Der zur Übertragung der Indizien erforderliche Druck kann manuell ausgeübt werden, z.. B. als eine Reihe von dicht beieinander liegenden Strichen mit einem spitzen Gegenstand, einem Griffel öder Kugelschreiber, oder durch mechanische Vorrichtungen, wie sie in der GB-PS 1 115.693 beschrieben sind.
Der spitze Gegenstand wird verwendet, um die Rückseite des Bildaufnahmematerials zu reiben, während man die Bildaufnahmeschicht in Kontakt mit dem Empfängermaterial hält. Wenn ein Indizienmuster aus mehreren Stücken nicht miteinader verbundener Details besteht, muß jedes einzelne Stück einem ausreichenden Druck unterworfen werden.
Die Übertragung von in einer Bildaufnahmeschicht enthaltenen Indizien oder einer Lage dieser Bildaufnahmeschicht kann auf jede Art von Empfängermaterial vorgenommen werden, z. B. auf Papier, Metall, Holz, Glas oder Harzfilm.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform wird eine Lage der Bildaufnahmeschicht, die' einem Indizium oder Indizien entspricht, auf ein Sieb als Empfänger übertragen. Solche Siebe können im Siebdruck verwendet werden. Auf eine Seite des Bildweise abgedeckten Siebes aufgebrachte Druckfarbe kann durch die freien Sieböffnungen passieren, so daß auf einem Rezeptormaterial jeder Art in Kontakt mit der anderen Seite ein Druckfarbbbild erhalten wird.
Einzelheiten dieser Art von Verfahren wurden in der FR-PS 2 16? 012 beschrieben.
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung.
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Beispiel
Ein zur Verwendung im Silberkoniplex-Diffusionsübertragungsverfahren geeignetes Silberhalogenidmaterial wurde so hergestellt, daß seine Gclatine-Silberhalogenidemulsionoschicht eine 2,5 β Silbernitrat entsprechende Silberchlorbromidmenge pro in*" enthielt. In die Emulsionsschicht wurden Hydrochinon und i-I-henyl-4-raethyl-3-pyraKolidon in einer Menge- von 1 bzw.
0,25 g/m eingebracht.
Die Silberhalogenidemulsionsschicht vmr.de auf eine »Seite eines mit Haftschichten versehenen, wasserbeständigen Papierträgers aufgeschichtet, der aus einer Papiergrundlage mit einem
Gewicht von 110 g/m , auf beiden Seiten mit einer Polyäthylen-
lage in einem Verhältnis von 15 g/m pro Seite beschichtet, bestand.
liin lichtunempfindliches Bildaufnahmematerial wurde hergestellt, indem man auf einen mit Unterschichten versehenen Polyäthylenterephthalatträger die folgende Mischung mit einer Bedeckung
von 50 g/m aufbrachte:
Wasser 1049,5 ml Äthanol 50 ml
Carboxymethylcellulose ' 13 g Gelatine 10 g
Nickelsulfidkeime (wäßrige Lösung von 2 Gew.-%
Gelatine und 0,6 Gew.-% Nickelsulfid) 7,5 ml
11,7 Sfeige wäßrige Lösung (bestehend aus 74,8 Teilen Wasser und 18,7 Teilen Äthanol) von
S (Warenzeichen von Schmidtmann) 70 ml
12,7 %ige wäßrige Lösung von HOSTAPON T
(Warenzeichen der Hoechst AG, Frankfurt/H
für Oleylmethyltaurid) , . 20 · ml
40 vol.-%iger wässriger Latex eines Copoly (methylmethacrylat/Butylacrylats)(20:80 Gew.-%)' 500 ml
Diwethylphthalat 150 ml
Stärke ' ■ 200 ml
Wasser ■ " 200 ml
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8 g
20 ml
20 ml
Vor dem Aufbringen der BildaufnahoeSchichtmischung vnirde der Polyäthylenterephthalatträger, der ein biaxial orientierter Polyäthylenterepnthalatfilm von 180 /im Dicke war, bei 25 0C
• ρ /
in einem Verhältnis von 2 g/m mit einer ersten Haftschicht mischung beschichtet, die aus.
Copoly( Vinylchlorid/n-Butylacrylat/Methacrylsäure) (70:26:4 Gew.-#)
Methylenchlorid Dichloräthan
bestand.
Nach dem Trocknen wurde darauf bei 25 0C in einem Verhältnis von 0,6 g/ra eine zweite Haftschicht aus der folgenden Beschichtungsmischung aufgebracht:
20 %iger Latex von Copoly(Butadien/Xthylacrylat) 6,25 K (50 : 50Gew.-%)
Gelatine Wasser Methanol
Das lichtempfindliche Material wurde in einer Reflexkamera mit einem Strichoriginal belichtet. Die Emulsionsseite wurde mit der Bildaufnahraeseite des Bildaufnahmeelementes in Kontakt gebracht. V/ährend sie in Kontakt waren, wurden die Materialien durch eine übliche Silberkomplex-Diffusionsübertragungsvorrichtung geführt, die eine Flüssigkeit mit der folgenden Zusammensetzung enthielt:
Wasser
dreibasiges Hatriumphosphat · 12 Wasser
wasserfreies Natriumsulfat Kaliumbromid v/asserfreies liatriumthiosulfat 1-Phenyl-5-niercaptotetrazol Wasser
1 6
60 ml
40 ml
800 ml
75 S
40 S
0,5 S
20 ε
70 mg
auf 1000 ml
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Nachdem die Sandwich-Anordnung von lichtempfindlichem Material und Bildaufnahmematerial die Druckrollen der Silberkomplex Diffusionsübertragungsvorriclitung verlassen hatte, wurden die Materialien noch 60 Sekunden in Kontakt gehalten, und dann voneinander getrennt.
Das Bildaufnahmematerial wurde bei 20 0C mit einer Pergaminpapierempfängeroberilache, eingestellt auf 60 % relative Feuchtigkeit, in Kontakt gebracht, worauf auf die Rückseite des Bildaufnahmematerials ein Druck ausgeübt wurde, der genügte, eine Lage der Bildaufnahneschicht zusammen mit den darin gebildeten Silberbildindizien zu übertragen.
Der für diese Übertragung ausgeübte Druck war etwa 50 kg/cm2.
Durch Ersetzen des oben erwähnten Copoly-CMethylmethacrylat/ Butylacrylats) durch eine gleiche Menge eines anderen, mit einem oder mehreren in der folgenden Tabelle erwähnten Monomeren gebildeten Polymeren wurden analoge Ergebnisse erhalten. Die Prozentangaben sind Gewichtsprozent.
Tabelle
CH ι
--GH2-C
COOCH
3 J
-CH0-CH-
tu
20 % 80 %
■Jm
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O)
--CH
O-CH-ι
- 20 -
-4—CH0-CH-
CO
-CH0-CH-
<- ι O
CH
-CH0-CH-
COOH J
χ β 50 % y = 48 % ζ = 2 %
(5)
CH2-CH-
CO
O2H
-CH^-CH- ^ ι O
X - χ * 78 %
y = 22 %
CH„-
CO
CH, t 5
-4—CH0-C—
CO
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(8) ρ
-J-CH2-CH=CH-CH2-
-Tl
- 21 -
CH2 ι O
-CH0-C
COOCH.
η β 50 m = 50 ·
-4-CH0-A
31
-CH0-CH-2 ι
CO-KH-C-CH,
COOH
CH2-COOH
η β 88 m ■ 10 ρ = 2
(10)
3H2-CHsCH-CSH2-
-CH0-CI
CN J χ = 65-9 %
y =
(11) r
H ι
Ao
\ 0
-E-
-Jx R β -H or -CH,
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    ί Λ JVerfahren zur Herstellung von Cbertragungsbildern, difdurch gekennz eichnet, daß man
    1. ein fotografisches Material, das eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschioht enthält, fotografisch belichtet,
    2. die Emulsionsschichtseite des belichteten fotografischen Materials mit einer unterstützten Bildaufnahmeschicht eines Bildaufnahmematerials in Gegenwart einer Flüssigkeit in Kontakt bringt, die die Entwicklung des belichteten Silberhalogenids und die bildweise. Diffusion von Stoffen vom fotografischen Material in die Aufnahmeschicht unter Bildung eines sichtbaren Silber- oder I'arbstoffbildes dann bewirkt,
    J. das belichtete fotografische Material vom Aufnahmematerial trennt, und
    4. dieses Aufnahmematerial, welches das sichtbare Bild enthält, ganz oder teilweise an ein Empfängermaterial andrückt, das sich dadurch auszeichnet, daß die Klebfähigkeit der Bildaufnahmeschicht durch·Druck und gegebenenfalls auch Hitze und/oder (ein) Lösungsmittel vergrößert werden kann und daß der Druck in Gegenwart oder Abwesenheit von Hitze, die eine Erhöhung- der Temperatur der Aufnahmeschicht über Raumtemperatur bewirkt, und/oder in Gegenwart oder Abwesenheit von Lösungsmittel(n) in einem Ausmaß ausgeübt wird, das ausreicht, um das Verbleiben des (der) druckbehandelten Teils (Teile) des Bildaufnahmematerials " aiif dem Etnpfängerniaterial bei der Trennung des Bildaufnahmematerials auf dem Empfängermaterial bei der Trennung des Bildaufnahmematerials vom Empfängermaterial zu bewirken.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ■ verwendete Flüssigkeit ein Silberhalogenidlösungsmittel enthält und daß in der Bildaufnahmeschicht ein Silberbild erzeugt wird.
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    2>. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stoffe, die zur bildweisen Diffusion vom fotografischen Material in die Aufnahmeschicht veranlaßt werden, Farbstoffe, Farbstoff vorlauf er oder Farbluippler, die ein Farbstoff bild in der Aufnahmeschicht bilden, verwendet werden.
    l\. Vorfahren nach einem der vorher geilenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Andrücken bei Raumtemperatur geschieht, und daß hierbei ein Druck ausgeübt wird, der mindestens dreimal' so hoch wie der beim Zusammenbringen dos belichteten fotografischen Materials mit dem Bildaufnahmematerial angewandte ist.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3? dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Bildaufnahmeschicht in Mischung mit einem oder mehreren hydrophilen Kolloiden ein oder mehrere thermoplastische Polymere als Druckkleber und einen oder mehrere Weichmacher und/oder klebrigmachende Harze, die die Haftfähigkeit der Aufnahmeschicht einstellen, enthält.
    6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Bildaufnahmeschicht eine wasserdurchlässige Schicht, die ein oder mehrere thermoplastische Polymere in Latexform im Gemisch mit einem oder mehreren hydrophilen Kolloiden enthält, verwendet wird.
    V· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Bildaufnahmeschicht eine Schicht verwendet wird, die eines der folgenden thermoplastxschen Polymeren enthält: Polymere und Copolymere von Styrol und Homologen davon, substituierte Polystyrolpolymere, Acrylsäureester- und Methacrylsäureesterpolymere und -copolymere, Vinylpolymere und Copolymere der Monomeren Viny!halogenid, Vinyläther, Vinylester, Vinylacetale und Vinylalkohol, Celluloseester und -äther, Polycarbonate, unvulkanisierter Eaturkautsch.uk, vulkanisierter Kautschuk, Kautschukhydrochlorid, Polyisobutylen, Polychloropren, Polybutadien und Copolymere der diese Polymeren bildenden Monomeren.
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    - 24 - ί
    8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7> dadurch gekennzeichnet, daß air. Bildaufnahme schicht eine Schicht verwendet wird, die einen Weichmacher oder ein klebrigmachendes Harz enthält.
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Weichmacher Dimethylphthalat, Biäthylphthalat, Dipropylenglykoldibenzoat, Dibutoxyathylphthalat, Triacetin, Butylbenzylphthalat, Methylphthalyläthylglykolat oder Tidkresylphosphat verwendet wird.
    10. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet, daß als Bildaufnahmeschicht eine Schicht verwendet wird, die als klebrigmachendes Harz Collophonium (Eosin) oder ein Derivat davon,ein flüssiges polymeres Styrol oder Styrolhomologes, polymerisiertes Pinen, Ketonharz oder Polyisobutylen mit niedrigem Molekulargewicht enthält.
    11. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7i dadurch gekennzeichnet, daß als Bildaufnahmeschicht eine Schicht verwendet wird, die als die Klebrigkeit einstellendes Mittel einen langkettigen Kohlenwasserstoff mit mindestens 12 Kohlenstoffatomen, eine Fettsäure oder ein Derivat davon, einen Polyäthylenglykol, einenPolypropylenglykol oder einen Äther eines Polyäthylenglykols enthält.
    12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Bildaufnahmeschicht eine Schicht verwendet wird, die Gelatine enthält.
    15· Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Bildaufnahmeschicht eine Schicht verwendet wird, die ein Netzmittel enthält.
    14. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Bildaufnahmeschicht eine Schicht verwendet wird, die Entwicklungskeime zur Förderung der Bildung' des Silberbildes enthält.
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    15. Verfahren nach-den Ansprüchen 2 und-14, dadurch gekenn-. zeichnet, daß als Bildaufzeichnungschicht eine Schicht verwendet wird, die ein Tönungsmittel zur Erzielung eines Silberbildes mit neutraler Tönung enthält.
    16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
    gekennzeichnet, daß der verwendete Träger des Bildaufzeichnungsmaterials durchscheinend oder durchsichtig ist.
    17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Emulsionsschicht des fotografischen Materials Silberchlorid oder Silberchlorbromid enthält.
    18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Flüssigkeit eine alkalische wäßrige Flüssigkeit verwendet wird, die.ein Alkali- oder Ammoniumthiosulfat enthält und in der ein Entwicklungsmittel für belichtetes Silberhalogenid enthalten ist oder aus dem fotografischen Material und/oder dem Bildaufnahmematerial während deren Zusammenpressen eingebracht wird.
    19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Andrücken mit einem spitzen Gegenstand durch Keiben der Rückseite des Bildaufnahiuematerials in eng beeinander liegenden Strichen geschieht, während die Bildaufnahmeschicht in Kontakt mit dem Empfängermaterial ist.
    20. Material zur Herstellung von Abziehbildern, dadurch gekenn-zeichnet, daß es auf einem Träger eine wasserdurchlässige Schicht enthält, die als Bildaufnahmeschicht in einem . Silberkomplex-, Farbstoff-, Färbstoffvorlaufer- oder Farbkuppler-Diffusionsübertragungsverfahren dienen kann, und sich dadurch auszeichnet, daß sie durch Anwendung von Druck, gegebenenfalls in Anwesenheit von Hitze und/oder Lösungs-. mittel(n) eine Zunahme der Haftfähigkeit oder Klebrigkeit in solchen Ausmaß verfahren kann, daß durch Anwendung eines
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    Druckes ie Bereich von 3,5 bis 70 kg/cm2 bei 20 0C auf diese Schicht im Kontakt mit Pergaminpapier, das auf 60 % relative Feuchtigkeit eingestellt ist, als Rezeptormaterial die Adhäsionskräfte zwischen der Bildaufnahmeschicht und dem Empfangsmaterial stärker werden als die Kohäsionskräfte in der Aufnahmsschicht, so daß bei der Trennung des Bildaufnahmematerisls vom Empfängermitterial oiindestens eine Lage der Aufnahmeschicht auf dem Empfängermaterial verbleibt.
    21. Material nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildaufnahmeschicht im Gemisch mit einem oder mehreren hydrophilen Kolloiden ein oder mehrere thermoplastische polymere Stoffe und einen oder mehrere Weichmacher und/oder klebrigmachende Harze, die die Haftfähigkeit der Aufnahmeschicht einstellen, enthält.
    22.. Material nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildaufnahmeschicht eine wasserdurchlässige Schicht ist, die ein oder mehrere thermoplastische Polymere in Latexvorm im Gemisch mit einem oder mehreren hydrophilen Kolloiden enthält.
    22. Material nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeschicht eines der folgenden thermoplastischen Polymeren enthält: Polymere und Copolymere von Styrol und Homologen davon, substituierte Polystyrolpolymere, Acrylsäureeeter-und -methacrylsäureesterpolymere und
    . -copolymere, Vinylpolymere und -copolymere der Monomeren Vinylhalogeiiid, Vinylather, Vinylester, Vinylacetale und Vinylalkohol, Celluloseester und -äther, Polycarbonate, unvulkanisierter Naturkautschuk, vulkanisierter Kautschuk, Kautschukhydrochlorid, Polyisobutylen, Polychloropren, Polybutadien und Copolymere der diese Polymeren bildenden Monomeren.
    '24. Material nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Weichmacher Dimethylphthalat, Diäthylphthalat, Dipropylen-
    1GV. 803
    50-9843/0817 '_
    glykoldibenzoat, Dibutoxyäthylphthalat, Triacetin,* Butylbenzylphthalat, Methylphthalyläthylglykolat oder Trikresy!phosphat ist.
    25. Material nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
    die Bildaufnahmeschicht als klebrigmachendes Harz Collophonium (Eosin) oder ein Derivat davon,ein flüssiges polymeres Styrol oder Styrolhomologes, polymerisiertes Pinen, Ketonharz oder Polyisobutylen mit niedrigem Molekulargewicht enthält.
    26. Material nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildaufnahmeschicht als die Klebrigkeit einstellendes Mittel einen langkettigen Kohlenwasserstoff mit mindestens 12 Kohlenstoffatomen, eine Fettsäure oder ein Derivat davon, einen Polyäthylenglykol, einenPolypropylenglykol oder einen Fettalkoholester eines Polyäthylenglykols enthält. . ·
    27. Material nach einem der Ansprüche 20 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildaufnahmeschicht Gelatine enthält.
    28. Material nach einem der Ansprüche 20 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildaufnahmeschicht ein Netzmittel enthält.
    29. Material nach einem der Ansprüche 20 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildaufnahmeschicht Entwicklungskeime.· zur Förderung der Bildung des Silberbildes enthält.
    -30. Material nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildaufnahme schicht ein. $Snungsmittel zur Erzielung eines Silberbildes mit neutraler Tb'nung enthält,
    $1. Material nach einem der Ansprüche 20 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger des Bildaufnahmematerials durchscheinend,.oder durchsichtig ist.
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    H'itorini li.'U'h /mnpruch 3Ί ? dadurcli gekennzeichnet, dass das Bildaufnalimeiriaterial einen Harz- oder einen polyäthylenbenchichtetei! Papiortrriger enthält.
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