DE2513841C3 - Karten-Lesegerät - Google Patents
Karten-LesegerätInfo
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- DE2513841C3 DE2513841C3 DE2513841A DE2513841A DE2513841C3 DE 2513841 C3 DE2513841 C3 DE 2513841C3 DE 2513841 A DE2513841 A DE 2513841A DE 2513841 A DE2513841 A DE 2513841A DE 2513841 C3 DE2513841 C3 DE 2513841C3
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Karten-Lesegerat (Leser), nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es gibt zahlreiche Kartenarten mit aufgezeichneten digitalen Daten. Beispiele für derartige Karten sind
Kreditkarten mit einer Kunden-Kontonummer, codierte Hollerith-Rechnungskarten und Arbcifnehrner-Ausweiskarten,
die insbesondere Personaldaten enthalten können, wie z. B. die Personalnummer, die Schichtnummer
und die Tarifstufe. Die Abmessungen und das Datenformat derartiger Ausweiskarten ist in den USA
derzeit durch das »Credit Card Standard Commitee« des »American Standards Institute« genormt. Alle
derartigen Kreditkarten, Rechnungskarten und Ausweiskarten sollen im folgenden als Karten (Aufzeichnungsträger)
bezeichnet werden.
Die digitalen Daten können auf den Karten auf verschiedene Weise aufgezeichnet werden. So können
z. B. erhöhte Bereiche auf der Karte zur Kennzeichnung eines Datenbits (für mechanische Lesegeräte mit
statischen Kontakten) vorgesehen sein. Derartige mechanische Geräte sind jedoch relativ unzuverlässig,
da die Kontaktelemente bei wiederholtem Gebrauch abgenutzt und zerstört werden. Bei anderen Arten
können die Datenworte codiert werden, indem eine optische Spiegelfläche auf der Karte an einem
geeigneten Feld zur Darstellung eines Datenbits (für optische Lesegeräte, die Lichtquellen- und Fühleranordnungen
verwenden) angeordnet wird. Es ist auch möglich, ein Loch in die Karte an einem geeigneten Feld
zur Darstellung eines Datenbits einzubringen (für optische Lesegeräte, die eine Lichtquelle auf einer Seite
der Karte und einen Fühler [Photoelement] auf der anderen Seite verwenden). Bei noch anderen Arten
können magnetisch codierte Datenbits (für magnetische Lesegeräte) vorgesehen sun.
In jedem Fall umfassen die durch die Karte aufgezeichneten Daten ein Vielzeichen-Datenwort in
der Form einer Rechteck-Daten-Matrix mit M Zeilen und N Spalten, wobei jede Spalte ein codiertes Zeichen
des aufgezeichneten Wortes enthält. So kann z. B. eine Dezimalzahl aus zehn Ziffern durch eine 1Ox 10-Daten-Matrix
codiert werden, bei der die durch die zehn Bits der Spalten gebildeten Binärworte die entsprechend
angeordneten Ziffern oder Zeichen des Datenwortes darstellen.
Im allgemeinen haben Lesegeräte für derartige Karten eine Anordnung von Abfühlelementen, bei der
die einzelnen Bauelemente an Stellen vorgesehen sind, die den Bit-Stellen der Daten-Matrix auf der zu
lesenden Karte enisprechen. Wenn eine Karte in das Karten-Lesegerät eingeführt und in einer festen Lage
gehalten wird, in der die Daten-Matrix mit der Abfühlelemenie-Anordnung ausgerichtet ist, kann ein
Lesen durchgeführt werden. Bei derartigen Geräten hat daher die Abfühlelemente-Anordnung ein Abfühlele
ment für jedes mögliche Bit in den Daten-Matrix; wenn
z. B. die Daten-Matrix zehn Zeichen enthält, deren jedes zehn Bits aufweist, so sind 100 Abfühlelemente zur
Erfassung des Datenwortes erforderlich. Zusätzlich muß das Karten-Lesegerät eine Einrichtung aufweisen, die
die Karte für eine zum Lesen ausreichende Zeitdauer in einer Stellung hält, in der die Daten-Matrix mit der
Abfühlelemente-Anordnung ausgerichtet ist.
Es sind ferner Karten-Lesegeräte der eingangs genannten Art bekanntgeworden (vgl. DE-AS 11 44 959
und DE-AS 10 76 415).
Bei diesen bekannten Karten-Lesegeräten besteht die zweite Anordnung von Abfühlelementen aus einer
einzigen Zeile senkrecht zur ersten Richtung, so daß das Lesen von Information von Karten; verhältnismäßig
lange dauert, weil die M Zeilen der Daten-Matrix auf den Karten ausschließlich nacheinander gelesen werden,
also ein rein serieller Betrieb s'..:t findet, während
die erste Anordnung 'wAbfühideinentu a":iweist-
Hinzu kommt, daß das Gehäuse bzw. die Führungsschienen des Karten-Lesegeräts in Kartenvorschubrichtung
vor der einzigen Zeile der zweiten Anordnung von Abfühle!ementen praktisch die gesamte Kartenlänge,
also von M Zeilen, aufweisen muß, da sonst die Gefahr eines Verkantens der Karten beim Einführen in das
Karten-Lesegerät bestünde, so daß die Informationsstellen
der Karte nicht in Deckung mit den Abfühlelementen gebracht werden könnten. Über die einzige
Zeile der zweiten Anordnung von Abfühlelementen in Kartenvorschubrichtung hinaus hat das Gehäuse bzw.
die Kartenführungseinrichtung des Lesegeräts wegen der M Abfühlelemente der ersten Anordnung einen
weiteren Längenabschni'.t entsprechend der vollen Kartenlänge.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Karten-Lesegerät zu schaffen, mit dem das Lesen bzw. Abusten
jeweils mehrerer Kartenzeilen gleichzeitig, also ein parallel-serieller Betrieb, ermöglicht wird und beim
Lesen sich eine bessere Ausrichtung der Karte ergibt, ohne daß das Gehäuse oder die Führungsschienen in
Richtung auf das Gebiet, von dem die Karte in das Lesegerät eingeführt wird, verlängert bzw. vergrößert
werden muß.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einem Karten-Lesegerät der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1.
Erfindungsgemäß findet also ein seriell-paralleles Lesen statt, da zu jedem Lesezeitpunkt entsprechend
der η beabstandeten Zeilen der zweiten Anordnung von Abfüh'clamenten jeweils η Zeilen der eingeführten
Karte gleichzeitig gelesen werden.
Hinzu kommt, daß das erfindungsgemäße Kirten-Lesegerät,
insbesondere dessen Kartenführung, verhältnismäßig kurz ausgebildet werden kann, da gegenüber der
beim bekannten Stand der Technik erforderlichen Länge von 2 M Z-.ilen (genauer 2 M 2'eilendicken in
Kartenvorschubrichtung) nunmehr nur eine Länge von x=M/n + (n- 1) ■ M/n Zeilendicken für ein genaues
Führen der Karten erforderlich ist (also immer <2 M)-, je mehr sich also η der Zeilenanzahl M nähert, um so
schneller erfolgt das Kartenlesen und um so kürzer kann die Kartenführung ausgebildet sein.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den UnteransDrüchen angesehen
Demgegenüber ist lediglich noch eine Vorrichtung zur Erzeugung von Steuersignalen bekanntgeworden
(vgl. GB-PSi 9 06 590), bei der ein Beleg wie eine Karte über eine erste und eine zweite lineare Anordnung von
Abfühlelementen in aufeinander senkrechten Richtungen bewegt wird, wobei die zweite Anordnung von
Abfühlelementen aus nur zwei Zeilen besteht, die um den mehrfachen Abstand zwischen den Zeilen der
Informationsstellen auf der Karte beabstandet sind. Es geht dort also nicht um die parallele Abtastung
benachbarter Kartenzeilen, sondern um die Abtastung von um mehrere Zcilenabstände beabstandeter Zeilen
/weeks Fehlererkennung. Abgesehen davon ist ein beträchtlicher Nachteil die konstante Kartcncinführungsgeschwindigkeit,
die selbst mit entsprechenden Einrichtungen nicht unbedingt gesichert werden kann,
di leicht ein Schlupf der Karte auf den Transportorganen auftreten kann. Im Gegensatz dazu kann beim
erfindungsgemäßen Karten-Lesegerät die Karte von Hand mit beliebiger, zeitlich variierender Geschwindigkeit
eingeführt werden, da durch das Zusammenwirken von erster und zweiter Anordnung von Abfühlelementen
keine besondere Synchronisierung erforderlich ist.
Zwar ist schließlich ein System zur Koordinierung von Synchronisiersignalen bekanntgeworden (vgl.
US-PS 31 84 581). das in Lochkartenidufrichtung mehrere
!iiiitereinander angeordnete Reihen von Abfühlelementen
aufweist, doch ist dort ein i-usonJerer
Kartenantrieb erforderlich, der zudem nicht in genaue Synchronisation mit einem Impulsgenerator gebracht
werden kann, der aus einer Schlitzscheibe besteht, die
den Lichtweg zwischen einer Glühlampe und einem fotoelektrischen Empfänger periodisch unterbricht,
wobei hinzukommt, daß eine genaue Synchronisation der Schlitze der Scheibe mit der Mitte der einzelnen
Kartenzeilen unmöglich ist, so daß sich beträchtliche Lesefehler ergeben können bzw. das Lesen überhaupt
unmöglich ist.
Im Gegensatz dazu wird — wie bereits erwähnt —
beim erfindungsgemäßen Karten-Lesegerät die Karte mit beliebiger Geschwindigkeit von Hand eingeführt, da
beim Vorlauf der Vorderkante der Karte über jedes Abfühlelement der ersten Anordnung das Lesen der
Abfühlelemente der zweiten Anordnung ausgelöst wird,
was bereits im Gattungsbegriff des erfindungsgemäßen Karten-Lesegeräts vorausgesetzt wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein erfindungsgemäßes Karten-Lesegerät.
Fig. 2 ein Beispiel einer Karte für das in der Fig. 1
dargestellte Gerät,
Fig.3 als Blockschaltbild eine Kartenleser-Steuer-Logik
in Verbindung mit der Karte von F i g. 2,
F i g. 4 ein anderes Beispiel einer Karte für das in der F i g. 1 gezeigte Gerät.
Fig. 5 eine Sender-Fühler-Einheit zum Lesen der in
der F i g. 4 gezeigten Karte und
Fig. 6 eine Kartenleser-Steuer-Logik für die Einheit
der F i g. 5 in einem Blockschaltbild.
Die Fig. 1 zeigt ein Karten-Lesegerät 10 zusammen mit einer zu lesenden Karte 12 und einer äußeren
Steuereinrichtung 14. die mit dem Lesegerät 10 über Signalleitungen 16 und 18 verbunden ist. Das Karten-Lesegerät
10 ist bei diesem Ausführungsbeispiel eine optische Anlage, die für Karten vorgesehen ist. auf
denen ein Datenwort als transparente Bereiche, z. B. als eingebrachte Löcher, aufgezeichnet ist. Die codierte
Information wird durch mehrere Daten-Fühler-Bauelemente erfaßt, von denen jedes einen optischen Sender
(Quelle) und einen Fühler (Sensor) hat. Andere Ausführungsbeispiele können Karten verwenden, bei
denen die Daten auf andere Weise, z. B. als erhöhte Bereiche auf der Karte (mit mechanischen Kontakt-Bauelementen
für die Datenerfassung), als spiegelnde Bereiche auf der Karte (für optische Sender und Fühler
auf einer ersten Seite der Karte zur Datenerfassung) oder als magnetisch codierte Zonen auf einem
magnetischen Medium auf der Karte (für magnetische Fühler /ur Datenerfassung), aufgezeichnet sind.
Die Fig. 2 zeigt eine Karte 10, die bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel verwendet werden
kann. Die Karte 10 ist vom Typ 5 des »American Standard Institute« und kann auch als Datenkartenstapel
für das Gerät IBM J57 und 1030-Kartcn-Leser
eingesetzt werden. In der Draufsicht der in der Fig. 2
dargestellten Karte sind die Daten in zehn Zeilen und zehn Spalten der Datenstellen codiert, deren jede durch
einen von zwei Zuständen gekennzeichnet ist. Die Daten sind in einer 1Ox IG Da'°n Matrix 20 aufgezeichnet,
wobei jede Spalte ein Zeichenwort darstellt. In der F i g. 2 ist die Daten-Matrix 20 durch Rechtecke gezeigt,
die Daten-Bit-Stellen darstellen. Die schraffierten Rechtecke sind für eingebrachte Löcher vorgesehen,
während die übrigen Rechtecke nicht eingebrachte Loche, anheben. |edes Zeichenwort hat ein c'n/.igos
eingebrachtes Loch in einer Zeile, während alle übrigen Zeilen kein angebrachtes Loch aufweisen. Jede Spalte
kann eine der zehn Ziffern (0-9) darstellen, wobei die Zeile des eingebrachten Loches den 7>".:rnwert des
Zeichenwortes bestimmt. Auf diese Weise ist in der in der Fig. 1 dargestellten Karte die Zahl 0123456789
codiert.
Die Karte 10 hat auch ein Sperrloch 22, das seitlich von der Mittellinie der in der F i g. 2 dargestellten Karte
versetzt ist. Das Sperrloch 22 in der Karte 12 dient bei den bisher beschriebenen Karten-Lesegeräten zusammen
mit einer mechanischen Einrichtung zum Festhalten der Karte in der Lesestellung, bis das Lesen
abgeschlossen ist. Das erfindungsgemäß ausgebildete Gerät erfordert jedoch kein derartiges Festhalten, da
das Lesen durchgeführt wird, wenn die Karte in das Karten-Lesegerät eingeführt wird, und so ist das Lesen
in der Zeit vollständig, in der die Karte ganz in das Lesegerät 10 eingeführt ist. Wie weiter unten näher
erläutert werden wird, kann dadurch ermittelt werden, ob eine Karte in geeigneter Ausrichtung für ein richtiges
Lesen eingeführt wurde.
Die Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für <ije
Leser-Steuer-Logik zum Lesen der Karte 12 von F i g. 2. Die Eingangsleitungcn für die Zeilen 0 - 9 in der F i g. 3
sind mit entsprechenden Zeilen-Daten-Fühlern verbunden. Die Leitungen für die Spalten 1-10 sind mit den
entsprechenden Spalten-Daten-Fühlern verbunden. Eine Leitung »Keine Karte« ist mit einem »Keine-Karte«-Fühler
verbunden. Bei diesem Ausführungsbeispiel führt ein Loch in einer eingeführten Karte, die zwischen
einem der oben erwähnten Fühler und dessen
bo zugeordnetem Lichtsender liegt, oder keine Karte
(Licht kann zwischen dem Sender und dem Fühler verlaufen) zu einer binären »1« auf der zugeordneten
Leitung. Wenn kein Licht zwischen einem Sender und dessen zugeordnetem Fühler verläuft, ist die zugeordne-
hr. te Leitung mit einer binären »0« beaufschlaet.
Die Kärtenleser-Steuer-Logik der F ig. ^3 spricht auf
die Steuereinrichtung 14 an. die für die Erfindung von geringerer Bedeutung ist. Diese Steuereinrichtung
beaufschlagt das Lesegerät 10 mit einem Taktsignal auf einer Leitung 41, einem Voreinstell-Befehlssignal auf
einer Leitung 42 und mit einem Übertragungs-Befehlssignal auf einer Leitung 43. Das Karten-Lesegerät 10
versorgt die Steuereinrichtung 14 mit einem Vier-Bit-Datenwort auf Leitungen 47a bis 47c/ und mit
Steuersignalen auf Leitungen 49a bis 49c. Die Leitungen 41, 42, 4j jnd 47a bis 47c/, 49a bis 49c sind in der F i g. 1
jeweils durch die Leitungen 18 und 16 dargestellt.
Das Karten-Lesegerät kann bei einem anderen Ausführungsbeispiel keine äußere Steuereinrichtung 14
haben. Dann ist aber eine manuelle Steuerung vorgesehen, die den Voreinstellbefehl, den Übertragungsbefehl
und die Taktsignal für das Lesegerät 10 erzeugt und bei der das Lesegerät 10 e,.ie Ausgabeeinrichtung
hat, um jeweils das Datensignal und die Steuersignale auf den Leitungen 47a bis 47c/und 49a bis
49c anzuzeigen.
Fühler-Paaren einen 4 χ lO-Bit-Speicher 52 mit direktem
Zugriff, einen Zeilen-Multiplexer 54. einen Abwärtszähler
56, einen Spalten-Multiplexer 58, einen Aufwärtszähler 60, ein Abtast- oder Abfrag-Steuerglied
62 und einen Zustandssignal-Gencra'.or 64.
Wie in der Fig. 3 dargestellt ist, speist der Abwärtszähler 56 Signale, die seinen Zählerstand
anzeigen (Q 1 Q2 A4 QS) zu den Leitungswahl-Eingängen des Zeilen-Fühler-Multiplexers 54 und zu den
Dateneingängen des Speichers 52. Der Zählerstand des Abwärtszählers 56 stellt die Zahl der gegenwärtigen
Zeile de. Daten-Matrix 20 dar, die mit der Spalten-Fühl-Anordnung
ausgerichtet ist.
Der Aufwärtszähler 60 speist Signale, die seinen Zählerstand (Sl 52 S4 58) darstellen, zu den
Leitungsauswahl-Eingängen des Multiplexers 58 und zu den Adresseneingängen des Speichers 52. Der Zählerstand
des Aiifwärtszählers 60 stellt die Zahl des gerade abgetasteten Spalten-Daten-Fühler-Bauelements der
Anordnung während einer Abtastung oder Abfragung einer Zeile der Daten-Matrix 20 dar. Die Multiplexer 54
und 58 speisen jeweils Zeilen-Fühl-Signale (auf der
Leitung 54a^und Spalten-Fühl-Signale (auf der Leitung
58a^zum Abfrag-Steuerglied 62.
Der Zustandssignal-Generator 64 hat drei Register. Das erste Register erzeugt eine binäre »1« in der
Leitung 49a. wenn ein Kartenlesen abgeschlossen ist. wodurch der Zustand »Daten bereit« angezeigt wird.
Das zweite Register erzeugt ein Steuersignal mit einer binären »1« in der Leitung 496, wodurch der Zustand
»falsche Seite« angezeigt wird, wenn das Abfrag-Steuerglied 62 ermittelt hat. daß die Karte in das
Lesegerät 10 mit der »falschen Seite« nach oben oder einem »falschen Ende zuerst« eingeführt wurde. Das
dritte Register erzeugt ein Steuersignal einer binären »1« in der Leitung 49c wodurch ein »vorgerückter
Zustand« bezeichnet wird, wenn das Glied 62 anzeigt, daß die gerade gelesene Karte aus dem Lesegerät 10
vor dem vollständigen Einführen der Karte entfernt wurde.
Im Betrieb kann die äußere Steuereinrichtung 14 das Karten-Lesegerät 10 zum Lesen einer Karte anregen,
indem ein Taktsignal zur Leitung 41 und ein Voreinstell-Befehlssignal zur Leitung 42 gespeist wird.
Abhängig vom Voreinstell-Befehlssignal erzeugt das Abfrag-Steuerglied 62 Steuersignale, die den Abwärtszähier
56 in den Zählerstand 9 setzen, die den Aufwärtszähler 60 in den Zählerstand 0 setzen, die die
Zustandsignal-Register iin Generator 64 rücksetzen, um
binäre »O«-Signale in den Leitungen 49;) bis 49c 2:11
erzeugen, und die den Speicher 52 (über eine Rücksetz-Leitung) in einen vorbestimmten Zustand
aufladen (ζ. B. überall binäre »1«).
Das Karten-Lesegerät 10 bleibt in diesem »Keim.1-Karte«-Zustand,
bis eine Karte 12 eingeführt wird. Nachdem eine Karte 12 zwischen das »Keine-Karte«-
Sender- und Fühler-Paar eingeführt wurde, speist der »Keine-Kartew-Fühler ein Steuersignal auf der »Keim;-Karte«-Eingangsleitung
zum Abfrag-Steuerglied 62. Dieses Steuersignal, das beim Vorliegen einer Kan:e
erzeugt wird hält das Karten-Lesegerät 10 in dessen Betriebszustand, bis die Karte entfernt wird (wonach
das Lesegerät 10 in den »Keine-Karte«-Zustand zurückkehrt). Wenn die Karte weiter in das Lesegerät
10 eingeführt wird, läuft die Vorderkante der Kar e sodann am »Zeile 9«-Sender-Fühler der Zeilen-Fühl-Anordnung
vorbei. Sodann speist die »Zeile 9«-Leitung eine binäre «!« zum Multiple1'·*'" 54 Da rler Abwärtszähler
56 den Zählerstand 9 hat (wie dies oben erläutert wurde), wird die binäre »1« auf der »Zeile 9«-Eingangsleitung
zum Multiplexer 54 zur Zeilen-Fühl-Ausgangsleitung
54a übertragen und in das Abfrag-Steuerglied 62 eingespeist. Dieser Zustand zeigt dem Abfrag-Steuerglied
62 an, daß die Zeile 9 der Daten-Matrix 20 auf der Karte 12 mit der Spalten-Fühl-Anordnung ausgerichtet
ist. In diesem Zeitpunkt wird eine Abfragperiode durch das Abfrag-Steuerglied 62 begonnen.
In der Abfragperiode wird jedes Bauelement in der Spalten-Fühl-Anordnung nacheinander gelesen, um zu
ermitteln, welche Informationsstellen in jeder Zeile den Wert einer binären »1« haben. Dies wird durchgeführt,
indem ein Modulo-10-Zähler 60 schrittweise
erhöht wird, um zu gewährleisten, daß die zehn 4-Bit-Stellen im Speicher 52 sequentiell adressiert sind,
wenn der Multiplexer 58 sequentiell jedes Bauelement in der Spalten-Fühl-Anordnung über die Spalten-Fühl-Leitung
mit dem Abfrag-Steuerglied 62 verbindet. Abhängig von der Erfassung einer binären »I« auf der
Spalten-Fühl-Leitung, speist dieses Abfrag-Steuerglied 62 ein Schreibsignal zum Schreibeingang des Speichers
52, wodurch das Aufzeichnen eines Signals bewirkt wird, das den Zählerstand des Abwärtszählers 56 (Q 1 Q 2 Q4
QB) bei der genau adressierten Stelle des Speichers 52 anzeigt.
Wie oben erläutert wurde, wird der Aufwärtszähler 60 zunächst in den Zählerstand 0 gesetzt, und damit
wird das Datenbit auf der »Spalte !«-Eingangsleitung des Multiplexers 58 zuerst über die Spalten-
Fühl-Leitung 58a zum Abfrag-Steuerglied 62 übertragen. Wenn das durch die Spalten-Fühl-Leitung
58a /um Glied 62 gespeiste Signal eine binäre »1« isi
(die anzeigt, daß die Spalte 1 ein eingebrachtes Loch ir der gegenwärtigen Zeile aufweist), dann speist das
Abfrag-Steuerglied 62 ein Schreibsignal zum Speicher 52, und der Zustand des Zählers 56 (Q 1 Q2 Q4 QS]
wird bei der adressierten Stelle entsprechend dem Zustand des Zählers 60 (51 S2 54 58) aufgezeichnet
Da bei dem erläuterten Ausführungsbeispiel in der Karte 12 höchstens ein Loch je Spalte eingebracht ist
zeichnet der Speicher 52 ein 4-Bit-SignaI auf, das den Zustand des Zählers 60 als das »Spalte !«-Zeichen
darstellt. (Es ist selbstverständlich, daß andere Ausführungsbeispiele eine andere Codierung in der Daten-Matrix
verwenden können, bei der mehr als ein Loch je Spalte vorhanden ist oder bei der die Zeichen in
Zeilen-Bits codiert werden, wobei jede Zeile ein unterschiedliches Zeichen darstellt.)
Im Anschluß an das Schreiben (oder wenn kein Schreiben durchgeführt wird, da die »Spalte 1«-Leitung
kein Loch in der Bit-Stellung der vorliegenden Zeile anzeigt) wird der Zähler 60 durch das Abfrag-Steuerglied
62 schrittweise erhöht, und das »Spalte 2«-Signal wird dann über die Spalten-Fühl-Leitung 58a zum Glied
62 gespeist, und das oben erläuterte Verfahren wird für das Schreiben der Worte im Speicher 52 (oder für kein
Schreiben, wenn kein Loch vorliegt) wiederholt. Dieser
Zyklus wird wiederholt für jede der übrigen 8 Spaltenleitungen zum Multiplexer 58 durchgeführt. Im
Anschluß an das Abfragen der »Spalte 10«-Eingangsleitung (oder der letzten Eingangsleitung) zum Multiplexer
58 wird der Abwärts/.ühler 56 um eine Einheit schrittweise zum Zählerstand 8 verringert, und der
Aufwärtszähler 60 wird zum Zählerstand 0 rückgesetzt.
Abhängig vom Setzen des Abwärtszählers 56 in den Zählerstand 8 werden die Daten von der »Zeile 8«-Leitung
durch den Zeilen-Fühl-Multiplexer 54 und die
Zeilen-Fühl-Leitung 54a zum Abfrag-Steuerglied 62 gespeist. Wenn die Karte 12 weiter in das Lesegerät 10
eingeführt wird, unterbricht die Vorderkante das zwischen dem »Zeile 8«-Sender- und Fühlerpaar verlaufende
Licht, und demgemäß wird eine binäre »1« über die »Zeile 8«-Leitung, den Multiplexer 54 und
die Leitung 54a zum Abfrag-Steuerglied 62 gespeist. Sodann wird eine weitere Abfragperiode begonnen, und
der oben erläuterte Betrieb wird wiederholt. Wenn die Karte 12 noch weiter in das Lesegerät 10 eingeführt
wird, werden die folgenden Zeilen-Sender-Fühler-Paare durch die Vorderkante der Karte 12 unterbrochen, und
das gesamte Abfragverfahren wird für jede Zeile wiederholt durchgeführt. Nach Beendigung der Abfragperiode
für die Zeile 0 wird das »Daten-bereit«-Register des Zustandsignal-Generators 64 eingesetzt, um ein
Steuersignal einer binären »I« auf der Leitung 49a zu erzeugen, wodurch angezeigt wird, daß die Karte 12
vollständig gelesen ist.
Die eingeführte Karte 12 wird vollständig gelesen, wenn nicht eine der beiden folgenden Fehlerbedingungen
eintritt:
(1) Die Karte wurde mit der falschen Seite nach oben
oder dem falschen Ende zuerst eingeführt (so daß die Daten-Matrix 20 nicht mit der Spalten-Anordnung
ausgerichtet ist), oder
(2) die Karte wurde vor dem Abfragen, Fühlen und Aufzeichnen der Daten von der letzten Zeile, der
Zeile 0, entfernt.
Die erste Fehlerbedingung, die als »Falsche-Seite«- Bedingung bezeichnet wird, wird durch einen »Falsche-Seite«-Fühler
72 erfaßt. Damit bestimmt der Fühler 72 während der Zeit, in der der Abwärtszähler 56 im
Zählerstand 8 ist, wenn beide Leitungen für die Zeilen 8 und 9 anzeigen, daß die Karte 12 das Licht vom Sender
zu den beiden entsprechenden Fühlern unterbricht. Wenn dies der Fall ist, weist entweder die Oberseite der
Karte nach unten oder die Karte ist mit ihrem falschen Ende zuerst eingeführt, da das Sperrloch 22 gewöhnlich
eine binäre »0« auf der Leitung der Reihe 9 in diesem Punkt während des Zählerstandes 8 des Zählers 56
erzeugen würde. In Abhängigkeit hiervon speist der Fühler 72 ein Steuersignal zum Abfrag-Steuerglied 62.
das seinerseits das entsprechende Register im Zustandssignal-Generator 64 setzt und ein geeignetes Steuersignal
in die Leitung 49fe speist.
Die zweite Fehlerbedingung, die als »vorgerückte Bedingung« bezeichnet wird, wird bestinr-nt, indem
erfaßt wird, wenn die »Keine-Karte«-Leitung in ihren Anfangszustand (was anzeigt, daß die Karte 12 aus dem
Lesegerät 10 '..ntfernt wurde) vor dem Erfassen und
Abtasten der Zeile 0 zurückkehrt. Dieses Erfassen oder Fühlen wird durch das Abfrag-Steuerglied 62 vorgenommen
und in Abhängigkeit davon wird das entsprechende Register im Zustandssignal-Generator
64 gesetzt, so daß ein geeignetes Steuersignal auf der Leitung 49c erzeugt wird. Es ist selbstverständlich, daß
die Karte nahezu vollständig aus dem Lesegerät 10
to entfernt werden muß, bevor diese »vorgerückte Fehlerbedingung« eintreten kann. Ein vollständiges
erneutes Einführen der Karte würde in einem derartigen Fall ein vollständiges erneutes Lesen der gesamten
Daten-Matrix 20 bewirken. Als Ergebnis dieser letzten Fehlerbedingung kann das Karten-Lesegerät 10 einen
Zustand einnehmen, in dem die Karte in das Lesegerat 10 ohne nachteilige Auswirkungen auf das Lesen eier
Daten »angeregt« wird, da das Vorliegen oder Nichtvorliegen des Zeilensignals keinen Einfluß auf die
folgende Zeiienerfassung hat, wenn einmal irgendeine
Zeile erfaßt oder abgetastet ist.
Es ist selbstverständlich, daß das Abfragen (Abtasten) nach dem Einführen der Karte in eine zur Erzeugung
eines Zeilen-Fühl-Signals geeignete Stellung wieder
begonnen werden kann, wenn das Abfragen (Abtasten) durch ein teilweises Vorrücken der Karte ohne deren
vollständiges Zurückziehen unterbrochen wird.
Die zum Abfragen jeder Zeile erforderliche Zeit hängt von der Frequenz des Taktsignals ab, das durch
die äußere Steuereinrichtung 14 oder bei anderen Ausführungsbeispielen innerhalb des Geräts erzeugt
wird. Bei dem gerade erläuterten Ausführungsbeispiel liegt die Abtast- oder Abfragzeit für eine Zeile bei einer
Taktfrequenz von I kHz in der Größenordnung von
J5 20 ms, was ein Bruchteil der Zeit ist, in der die Löcher in
dieser Zeile über den Spalten- Fühlern angeordnet sind.
Sobald das Lesen der Karte abgeschlossen und das »Daten-bereit«-Signal zur Leitung 49«? gespeist ist,
werden die im Speicher 52 gespeicherten Daten über die Leitungen 47a bis 47d, zur äußeren Steuereinrichtung 14
oder zu einer getrennten Leseeinheit abhängig von einem zur Leitung 43 gespeisten Übertr^gungsbefehl
übertragen. Die Lesefrequenz der Folge der Zeichen auf den Leitungen 47a bis 47d wird durch das durch die
äußere Steuereinrichtung eingespeiste Taktsignal bestimmt, da das Abfrag-Steuerglied 62 den Aufwärtszähler
60 schrittweise erhöht, um das folgende Adressieren im Speicher 52 zu bewirken.
Demgemäß ermöglicht das oben erläuterte Ausführungsbeispiel ein Karten-Lesegerät für Karten (Ausweise)
des Typs 5 des »American Standard Institute«, wobei lediglich 21 Sender-Fühler-Bauelemente zum Lesen
einer 1Ox 10-Daten-Wort-Matrix erforderlich sind (für
bereits beschriebene Karten-Lesegeräte sind im Vergleich hierzu wenigstens 100 Sender-Fühler-Bauelemente
erforderlich). Zusätzlich hat das oben erläuterte Karten-Lesegerät keine bewegten Teile, da die Kartenbewegung
durch die Bedienungsperson erzeugt wird, die die Karte einführt, und da keine Sperre zum
Zurückhalten erforderlich ist Es ist selbstverständlich, daß das oben erläuterte Gerät dadurch unabhängig von
der Einführgeschwindigkeit arbeitet.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Karten-Lesegerät so ausgebildet, daß es
eine codierte Hollerith-Streifenkarte (Lochstreiren) mit 8 Zeilen (12 Bits pro Zeile) lesen kann. Ein derartiges
Ausführungsbeispiel kann allgemein so aufgebaut sein, wie dies in der F i g. 1 gezeigt ist und die äußere
Stelleinrichtung 14 aufweisen, die über die Steuerleitungen
16 und 18 mit dem Karten-Lesegerät 10 verbunden ist. Im folgenden wird das Hollerith-Karten-Lesegerät
als Karten-Lesegerät 110 (im Unterschied zum Karten-Lesegerät 10 der Fi g. 2 und 3 bezeichnet,
das eine Daten-Karte 112 liest, die das in der Fig.4
dargestellte Format hat. Die Karte 112 umfaßt eine Daten-Matrix 120 mit einem Feld aus 8 Zeilen und 12
Spalten für die Daten-Bit-Stellungen. |ede Zeile kann ein hollerithcodiertes Datenwort aus an geeigneten
Stellen eingebrachten Löchern enthalten. Der Abstand /wischen den Zeilen ist einheitlich und in der F i g. 4 mit
D bezeichnet. Die Zeile 1 hat eine Entfernung Λ von der
ersten Kante der Kurte 112. Ein abgeschnittener Eckenteil 122 ist in der Nähe der Datenstelle der Zeile 1
und Spalte 12 vorgesehen. Für das Karten-Lesegerät MO ist die Einführrichtting der Karte 112 durch einen
Pfeil 126 angedeutet. Es ist selbstverständlich, daß die Zeilen- und Spaltenbezeichnung sowie die Ausrichtung
uOi Daieii-Bii-Siciici'i uci ιιϊ uL-i F ι g. 4 gezeigitrn Kaiie 2ö
lediglich als Beispiel dienen und daß z. B. die Daten-Malnx auch 80 Spalten und 12 Zeilen aufweisen
kann, wobei die Daten-Bit-Stellen senkrecht zur F i g. 4 ausgerichtet sind.
Die Fig. 5 und 6 zeigen jeweils den Sender-Fühler-Aufbau und die Steuer-Logik für das Karten-Lesegerät
110. Teile des Karten-Lesegeräts 110, die Teilen des Karten-Lesegeräts 10 entsprechen, haben die gleichen,
um 100 erhöhten Bezugszeichen.
Das Kartcn-Lcsegeräl 110 '-ann auf die Steuerein- jr>
richtung 14 ansprechen, die ein Taktsignal, ein Voreinstell-Befehlssignal und ein Übertragungs-Befchlssignal
jeweils über Leitungen 141, 142 und 143 in der Weise erzeugt, wie dies für die anhand der F i g. 3
erläuterte Steuereinrichtung beschrieben wurde. Auf J5 ähnliche Weise versorgt das Karten-Lesegerät 110 die
Steuereinrichtung 14 mit einem Datensignal über eine Leitung 147 und mit Steuersignalen über Leitungen
149,4 bis 149C Die Leitungen 141 bis 143 sowie 147 und
149/4 bis 149C sind in der Fig. 1 zusammen jeweils w
durch Leitungen 18 und 16 dargestellt. Das Karten-Lesegerät 110 kann auch ohne äußere Steuereinrichtung
14 aufgebaut sein, wobei jedoch dann ein innerer Taktgenerator und eine Daten-Anzeigeeinrichtung
verwendet werden. -ΐί
Die Fig. 5 zeigt eine Draufsicht einer optischen Sender-Fühler-Einheit für die Karte 112. Das Karten-Lesegerät
110 hat identische Anordnungen von Lichtquellen (Sendern) und Fühlern, so daß jeder Fühler
mit einer zugeordneten Lichtquelle ausgerichtet ist. Die w zu lesende Karte wird in das Karten-Lesegerät 110 (in
der durch einen Pfeil 126 in den Fig. 4 und 5 dargestellten Richtung) zwischen den Sender-Anordnungen
und den Fühler-Anordnungen eingeführt.
Das Karten-Lesegerät 110 hat weiterhin Führungseinrichtungen
128 und 129, die sicherstellen, daß die Karte 110 lediglich in der Einführrichtung beweglich ist
und nicht quer zu dieser Richtung bewegt werden kann. Selbstverständlich kann die Karte durch eine Bewegung
in der zum Einführen entgegensetzten Richtung t>o entfernt werden.
Die Sender-Fühler-Einheit der F i g. 5 hat vier lineare
Anordnungen von Spalten-Daten-Fühler-Bauelementen 132/4 bis 132D(Spalten-Fühl-Anordnung), deren jedes
12 Sender-Fühler-Paare besitzt, wobei jedes Paar so ausgerichtet ist, ciaß es einer Spaltenstelle der
Daten-Matrix 120 auf der Karte 112 entspricht. Die Sender-Fühler-Einheit hat weiterhin eine lineare Anordnung
von Gruppen-Daten-Fühler-Bauelementen 1">4 (Gruppen-Fühl-Anordnung), die im wesentlichen senkrecht
zu den Spalten-Fühl-Anordnungen 132/4 bis 132D vorgesehen sind. Die Gruppen-Anordnung 134 hat 20
Sender-Fühler-Paare, wobei jedes Paar einem vorbestimmten Satz von 4 Zeilen der Daten-Matrix 120 der
Karte 112 zugeordnet ist. Jeder derartige Satz von 4 Zeilen wird als Gruppe bezeichnet. Jede der 20 Gruppen
hat eine Zeile M, eine Zeile M+ 20, eine Zeile Λ-/+40
und eine Zeile M+60, wobei M eine ganze Zahl zwischen 1 und 20 ist, und damit ist der Wert M ein
Kennzeichen für jede Gruppe.
Die Spalten-Fühl-Anordnungen 1324 bis 132D sind durch einen Abstand 20 χ D getrennt, d.h. durch den
20fachen Abstand benachbarter Zeilen der Daten-Ma trix 120, so daß die Anordnung 132/1 der A/-ten Zeile, die
Anordnung 132Ö der M+20-ten Zeile, die Anordnung
132Cder A/+40-ten Zeile und die Anordnung l32Dder /Vi + 60-ten Zeile zugeordnet sind.
£.U:>4l/.lflM IM
UU - I üdlt.
Gruppen-Fühl-Anordnung 134 vom benachbarten Bau
element um eine Entfernung D getrennt, und die Mittellinie des Sendcr-Fiihler-Paares der Gruppe 1 ist
von der Mittellinie des Spalten-Daten-Fühlers 132.4 im
eine Entfernung ,V beabstandet. Folglich ist jedes ΛΖ-te
Paar oder jedes Sender-Fühler-Paar der Gruppe Λ/der
Anordnung 134 so vorgesehen, daß es die Vorderkante der Karte 112 erfaßt, wenn der zugeordnete Satz der 4
Zeilen der Daten-Matrix 120 (d. h. die Zeile Λ-/. die Zeile
M+20. die Zeile M+ 40 und die Zeile Λ/+60) mit den
Sender-Fühler-Paaren der Spalten-Fühl-Anordnungen 132/1 bis I32D ausgerichtet ist. Wenn z. B. die Kante der
Karte 112 zuerst über das Fühler-Bauclement der Gruppe 1 verläuft, sind jeweils die Zeilen 1,21,41 und 61
mit den Fiihl-Anordnungen 1324, I32S. 132Cund 132D
ausgerichtet. Wenn auf ähnliche Weise die Kante der Karte 112 über da;; Fühler-Bauelement der Gruppe 20
der Anordnung 134 verläuft, sind die Zeilen 20. 40. 60
und 80 mit den jeweiligen Zeilen der Anordnungen 132/4 bis 132ßausgerichK».
Zusätzlich zu den Anordnungen 132.4 bis 132D und 134 ist ein »Keine-Kartex-Sender-Fühler-Paar 138
vorgesehen, das ein »Karte-vorhanden«-Signal erzeugt,
wenn eine Karte in das Lesegerät 110 eingefü'.rt wird,
so daß die Karte das zwischen dem Sender- und Fühler-Paar 138 verlaufende Licht unterbricht.
Wenn im Betrieb eine Karte 112 von Hand in das Lesegerät 110 aus der durch den Pfeil 126 angedeuteten
Richtung eingeführt wird, erzeugt der Fühler des Paares 139 für die Spalte 12 ein Steuersignal, sobald die
Vorderkante der Karte 112 an diesem Fühler vorbei läuft. In diesem Zeitpunkt wird der Fühler des Paares
138 abgetastet oder abgefragt, um zu bestimmen, ob die Karte 112 das vom Sender des Peares 138 kommende
Licht unterbricht. Wenn dies der Fall ist, erzeugt das Karten-Lesegerät UO ein »Flasche-Seite«-Signal. das
anzeigt, daß die Karte 112 mit falscher Ausrichtung eingeführt wurde. Wenn die Karte das zwischen dem
Sender- und Fühlerpaar 138 verlaufende Licht in diesem Zeitpunkt (aufgrund der Stellung des abgeschnittenen
Eckenteils 122 der Karte 112) nicht unterbricht, bestimmt das Karten-Lesegerät 110. daß die Karte 112
mit korrekter Ausrichtung eingeführt wurde.
Wenn im Anschluß an die Feststellung, daß die Karte 112 korrekt ausgerichtet ist, die Karte weiter in das
Lesegerät 110 eingeführt wird, so daß das vom Sender
der Gruppe 1 kommende Licht wegen der Vorderkante der Karle nicht den Fühler der GruDDe 1 erreichen kann
(wodurch angezeigt wird, daQ die Zeilen 1,21,41 und 61
mit den Spalten-Fühl-Anordnungen 132Λ bis !32D
ausgerichtet sind), dann werden die 12 Fühler-Bauelemente jeder Anordnung 1324 bis 132D parallel
abgetastet oder abgef-agt, um Signale zu erfassen und aufzuzeichnen, die das Vorliegen oder Nichtvorliegen
von Löchern (jeweils als binäre »1« oder »0« dargestellt) in den entsprechenden Datenstellen in den
Zeilen 1, 21, 41 und 61 der Daten-Matrix 120 anzeigen.
Wenn die Karte weiter in das Lesegerät 110 eingeführt
wird, wird das vom Sender der Gruppe 2 zu dessen Fühler in der Anordnung 134 verlaufende Licht durch
die Vorderkante der Karte 112 in einem Punkt unterbrochen, in dem die Zeilen 2,22,42 und 62 mit den
Spalten-Fühl-Anordnungen 132/4 bis 132D ausgerichtet
sind. Die Fühler-Bauelemente der Spalten-Fühl-Anordnungen 132A bis 132D werden wieder parallel
abgefragt, um Signale zu erfassen und aufzuzeichnen, die das Vorliegen oder Nichtvorliegen von Löchern in
den entsprechenden Datenstellen in den Zeilen 2,22,42
und 62 der Daten-Matrix 120 anzeigen. Dieser Betrieb
wird nacheinander für die Gruppen 3 bis 20 der Daten-Matrix 120 fortgesetzt, wenn die Karte 112
weiter in das Lesegerät 110 eingeführt wird. Auf diese Weise werden die Zeilen der Daten-Matrix 120 der
Karte 112 nacheinander während des Einfahrens der Karte 112 in das Lesegerät 110 eingelesen, so daß nach
der vollständigen Einführung die gesamte auf der Karte
212 aufgezeichnete Daten-Matrix 120 gelesen und im Lesegerät 110 aufgezeichnet ist. Das Lesegerät 110 jo
erfaßt, wenn die Karte vollständig eingeführt ist, und es erzeugt in diesem Zeitpunkt ein »Daten-bereit«-Signal,
das den Abschluß der Datenaufzeichnung anzeigt.
Die F i g. 6 zeigt ein Beispiel einer Hollerith-Kartenleser-Steuer-Logik
zum Lesen der Karte 112. Die Eingangsleitungen der Gruppen 1 bis 20 sind mit den
entsprechenden Gruppen-Daten-Fühlern in der Anordnung 134 (F i g. 5 verbunden; die Leitungen der Spalten
1-12 der Zeile M sind mit den entsprechenden Spalten-Daten-Fühlern in der Anordnung 132/4 (Fig. 5)
verbunden; die Leitungen der Spalten 1 — 12 der Zeile M— 20 sind mit den entsprechenden Spalten-Daten-Fühlern
der Anordnung 132ß verbunden; die Leitungen der Spalten 1-12 der Zeile M+40 sind mit den
entsprechenden Spalten-Daten-Fühlern in der Anordniing
132C verbunden; die Leitungen der Spalten 1-12 der Zeile M+60 sind mit den entsprechenden
Spalten-Daten-Fühlern der Anordnung 132D verbunden: die Leitung des »Keine-Karte«-Fühlers ist mit dem
Fühler 138 verbunden. Bei diesem Ausführungsbeispiel bewirkt ein Loch in einer eingeführten Karte, die
zwischen einem der oben erläuterten Fühler und dessen zugeordneter Lichtquelle (Sender) vorgesehen ist, oder
das Nichtvorliegen einer Karte (wodurch Licht zwischen dem Sender und dem Fühler verlaufen kann) eine
binäre »1« auf der zugeordneten Leitung. Wenn kein Licht zwischen einem Sender (Quelle) und dessen
zugeordnetem Fühler verläuft, wird eine binäre »0« in der zugeordneten Leitung erzeugt.
Zusätzlich zu den oben anhand der F i g. 5 erläuterten Sender-Fühler-Paaren kann das Karten-Lesegerät ilö
einen Speicher 152 mit direktem Zugriff, einen Gruppen-Fühl-Multiplcxer 154, einen 20-Zustand-Aufwärtszähler
156. einen Spalten-Fühl-Multiplexer 158.
oinen Datendecodierer 159. ein Abfrag-Steuerglied 162
und einen Zustandssignal-Gencrator 164 haben.
Der Aufwärts/.ähler 156 speist Signale, die seinen
Zählerstand (Q I Q 2 Q4 Q 8 Q Q 16, was von der Zahl I
bis zur Zahl 20 reichen kann) anzeigen, zum Leitungs-Auswahl-Eingang des Gruppen-Fühl-Multiplexers
154. Der Zählerstand des Aufwärtszählers 156 stellt die Gruppenzahl des gegenwärtigen Satzes der 4
Zeilen der Daten-Matrix 120 dar, die mit den Spalten-Fühl-Anordnungen 1324 bis 132D ausgerichtet
ist Die Gruppen-Fühl-Leitung vom Multiplexer 154 speist zum Abfrag-Steuerglied 162 ein Eingangssignal,
das den gleichen Binärwert wie die Gruppenieitung hat,
die durch den Zählerstand des Aufwärtszählers 156 ausgewählt ist.
Das Abfrag-Steuerglied 162 speist Signale in den Leitungen M. M+ 20, Af+40 und M+60 zum Leitungs-Auswahl-Eingang
des Spalten-Fühl-Multiplexers 158.
Abhängig von einem an einer dieser Leitungen liegenden Signal wird der zugeordnete Satz einer der
Zeilen M. M+ 20, M+40 und M+ 60 der Dateneingangsleitungen
tatsächlich durch den Multiplexer 158 mit dem Datendecodierer 159 über die Fühler-Leitungen
der Spalten 1 — 12 verbunden. Der Decodierer 159 speist Signale zum Dateneingang des Speichers 152. Der
Datendecodierer 159 kann mehrere Schalt-Logik-Gatter haben, die das erfaßte Wort codieren, das am
Paralleleingang der Leitung 12 zum Decodierer 159 auftritt. Bei Ausführungsbeispielen, in denen der
Speicher 152 80 12-Bit-Worte in der gleichen Form aufzeichnet, in der sie auf der Hollerith-Karte codiert
sind, wird der Decodierer 159 nicht benötigt, und die 12
Fühler-Leitungen vom Multiplexer 158 sind direkt mit den Dateneingängen des Speichers 152 verbunden.
Der Zustandsignal-Generator 164 entspricht im wesentlichen dem anhand der Fig.3 erläuterten
Generator 64, wobei dieser Generator drei Register hat, die ähnliche Funktionen erfüllen und geeignete Signale
zu den »Daten-bereit«-, »Falsche-Seite«- und »Vorgerückter-Zustand«-Leitungen
149/t bis 149Cspeisen.
Das Abfrag-Steuerglied 162 speist ebenfalls Eingangssignale zu den Lesen-, Schreiben- und Adressen-Auswählen-Eingängen
des Speichers 152.
Weiterhin kann das Abfrag-Steuerglied 162 den Inhalt des Speichers 152 in einen vorbestimmten
Zustand über ein geeignetes Steuersignal zum Rücksetz-Eingang zum Speicher 152 vorrücken.
Im Betrieb l'ann die äußere Steuereinrichtung 14 das
Karten-Lesegerät 110 zum Lesen einer Karte betätigen,
indem ein Taktsignal zur Leitung 141 und ein Voreinstell-Befehlssignal zur Leitung 142 gespeist wird.
Abhängig vom Voreinstell-Befehlssignal erzeugt das Abfrag-Steucrglied 162 Steuersignale, die den Aufwärtszähler
156 in den Zählerstand I setzen, die weiterhin den Speicher 152 auf einen vorbestimmten
Zustand aufladen (z. B. binäre »I« in allen Stellen) und die Schließlich die Register im Zustandssignal-Generator
164rücksetzen.
Das Karten-Lesegerät 110 ist im Zustand »keine Karte«, bis eine Karte 112 in das Lesegerät 110
eingeführt wird, so daß die Vorderkante am Fühler-Bauelement 139 der Anordnung 132Cvorbciläuft. In diesem
Zeitpunkt bestimmt das Abfrag-Steuerglied 162 die Ausrichtung der Karte 112 (von den Steuersignalen in
den Leitungen »keine Karte« und »Zeile M+40. Spalte 12«). Wenn das Signal in der »Kcine-Karte«-Leitung
anzeigt, daß Licht auf den Fühler des Paares 138 einfällt
und wenn das Signal von der »Zeile M+40/Spalte I2«-Leitung anzeigt, daß kein Licht auf den Fühler de?
Paares 139 fällt (d. h. auf das Paar der Zeile M+40 und
der Spalte 12). dann hält im Anschluß an den Durchgang
der Vorderkante der Karte 112 über den Fühler dci
Gruppe 1 der Anordnung 134 hinaus das Abfrag-Steuerglied
162 das Karten-Lesegerät UO in dessen Betriebszustand, bis die Karte entfernt wird (worauf das
Lesegerät HO in den »Keine-Karte«-Zustand zurückkehrt).
Im übrigen setzt das Abfrag-Steuerglied 162 das »Falsche-Seitew-Register des Generators 164, um ein
»Falsche-Seite«-Signal auf der Leitung 149ß zu
erzeugen, und die gerade eingeführte Karte wird nicht gelesen.
Wenn bei einer richtig angeordneten Karte die to Vorderkante am Gruppen-1-Fühler der Anordnung 134
vorbeiläuft, speist die Gruppen-1 -Leitung eine binäre »1« zum Multiplexer 154. Da der Aufwärtszähler 156,
wie oben erläutert, im Zählerstand 1 ist, wird die binäre »1« auf der Gruppen-1-Eingangsleitung zum Multiplexer
154 zur Gruppen-Fühler-Leitung 154/4 übertragen und in das Abfrag-Steuerglied 162 eingespeist. Diese
Bedingung zeigt dem Abfrag-Steuerglied 162 an, daß die Zeilen M, M+ 20, A-/+40, M+60 (mit /W=I, der
Zählerstand des Aufwärtszählers 156) der Daten-Matrix 120 auf der Karte 112 mit den entsprechenden Teilen
der Spalten-Fühl-Anordnungen 132Λ bis 132D ausgerichtet
sind. In diesem Zeitpunkt wird eine Abfragperiode durch das Abfrag-Steuerglied 162 begonnen.
In der Abfragperiode speist das Abfrag-Steuerglied 162 nacheinander Leitungs-Auswahl-Signale auf den
M-, M+ 20, M+40- und M+ 60-Leitungen zum Spalten-Fühl-Multiplexer
158. Abhängig von jedem Leitungs-Auswahl-Signal überträgt der Multiplexer 158 die Daten
parallel von den 12 Fühler-Bauelementen der entsprechenden Anordnung der Anordnungen 132/4 bis 132D
zu den Fühler-Leitungen der Spalten 1 bis 12 und danach zum Datendecodierer 159 und zum Dateneingang
des Speichers 152. Synchron zu diesen Leitungs-Auswahl-Eingangssignalen zum Multiplexer 158 erzeugt
das Abfrag-Steuerglied 162 eine entsprechende Folge von Adressen^Steuer-Signalen zum Adressen-Auswahl-Eingang
des Speichers 152 und ebenfalls ein Schreib-Befehlssignal zum Schreibeingang des Speichers
152. Als Ergebnis werden die Datenworte von den M-ten, M+ 20-ten, M+ 40-ten und M+ 60-ten Zeilen der
Matrix 20 erfaßt und in den entsprechenden Stellen des Speichers 152 aufgezeichnet.
Im Anschluß an das dadurch begonnene Schreiben erhöht das Abfrag-Steuerglied 162 den Aufwärtszähler
156 in dessen nächsten Zustand, d. h. in den Zählerstand 2. Demgemäß wird das Dateneingangssignal auf der
Leitung der Gruppe 2 zum Multiplexer 154 über die Gruppen-Fühler-Leitung 154/4 zum Abfrag-Steuerglied
162 gespeist. Wenn die Karte 112 weiter in das so
Karten-Lesegerät eingeführt wird, so daß die Vorderkante das vom Sender der Gruppe 2 zum Fühler der
Gruppe 2 verlaufende Licht unterbricht, wird dadurch ein entsprechendes Signal über die Gruppen-Fühler-Leitung
154/4 zum Abfrag-Steuerglied 162 gespeist. In Abhängigkeit davon wird das oben erläuterte Abfragen
und Schreiben der Spalten-Fühl-Anordnungen 132/4 bis 132D für die Zeilen 2.22,42 und 62 (d. h. für Af= 2 für die
Zeilen M, M+ 20, M+40 und M+60) der Daten-Matrix
120 der Karte 112 begonnen. Wenn die Karte 112 weiter &o
in das Karten-Lesegerät eingeführt wird, werden diese Verfahrensschritte für alle Gruppen 3 bis 20 wiederholt,
wenn die Vorderkante an dem entsprechenden Gruppen-Fühler der Anordnung 134 vorbeiläuft.
Im Anschluß an das Erfassen der Daten der Zeile 80 der Karte 112 setzt das Abfrag-Steuerglied 162 das
»Daten-bereit«-Register des Zustandsignal-Generators 164, um auf der Leitung 149,4 ein »Daten-bereit«-Signal
zu erzeugen.
Wenn das Abfrag-Steuerglied 162 aus der »Keine-Karte«-Leitung
ermittelt, daß die Karte 112 entfernt wurde, bevor die Vorderkante das Sender-Fühler-Paar
der Gruppe 20 erreicht (d. h. bevor der Zähler 156 den
Zählerstand 20 erreicht), setzt das Glied 162 das vorgerückte Register des Generators 164, um auf der
Leitung 149Cein Signal für einen vorgerückten Zustand zu erzeugen.
Im Anschluß an die Einspeisung des »Daten-bereit«-
Signals in die Leitung 149/4 kann die Steuereinrichtung
14 ein Obertragungs-Befehlssignal auf der Leitung 143
erzeugen. In Abhängigkeit hiervon speist das Glied 162 ein Steuersignal zum »Lesen«-Eingang des Speichers
152, um dessen Inhalt auf der Leitung 147 zu lesen. Dieser letzte Verfahrensschritt kann als Folge von 80
Worten auf 12 parallelen Ausgangsleitungen (Leitung 47) in dem Fall durchgeführt werden, its dem der
Speicher 152 die von der Karte 112 gelesenen Daten in
der Form einer 12 χ 80-Bit-Daten-Matrix aufzeichnet.
Es ist selbstverständlich, daß das oben beschriebene Ausführungsbeispiel zum Lesen einer 12 χ 80-Bit-Daten-Matrix
auf codierten Hollerith-Karten lediglich ein Beispiel ist und andere Sender-FüWer-Einheiten verwendet
werden können. So können z. B. die Spalten-Daten-Anordnungen
die Form von zwei linearen 12-Bit-Anordnungen haben, die um die Entfernung 40 χ D
beabstandet sind, wobei die Gruppen-Fühl-Anordnung eine 40-Bauelemente-Daten-Fühl-Anordnung mit um D
beabstandeten Bauelement hat. Bei einem derartigen Aufbau sind 65 Fühler-Bauelemente einschließlich des
»Keine-Karte«-Paares im Vergleich zu einer Anzahl 69 vorgesehen, die für die in der Fig.5 gezeigte Einheit
erforderlich ist.
Die in der F i g. 5 gezeigte Einheit hat jedoch gegenüber dem zuletzt erläuterten Ausführungsbeispiel
einen zusätzlichen Vorteil, wenn sie in einem Karten-Lesegerät für Papier oder für »IBM-Typ«-Karten
verwendet wird. Wenn Papierkarten mit dem in der Fig.5 gezeigten Aufbau verwendet werden, hat die
Karte ungefähr 3A des Weges in das Karten-Lesegerät
110 zurückgelegt, bevor die erste Zeile der Daten durch
die Spalten-Fühl-Anordnungen erfaßt werden. Folglich bewirken die Führungseinrichtungen 128 und 129 ein
genaueres Ausrichten im Vergleich zu dem anderen Ausführungsbeispiel mit zwei 12-Bit-Fühl-Anordnungen.
da in diesem Fall die Karte lediglich ungefähr halb in das Karten-Lesegerät eingeführt ist, bevor das erste
Lesen durchgeführt wird.
Wenn die zu lesenden Karten aus Kunststoff oder einem anderen steifen Material bestehen, so daß sie
niet;: verbogen werden, was zu einem Fehler beim
Lesen führen würde, ist das andere Ausführungsbeispiel mit der 12-Bit-Spalten-Fühl-Anordnung und der 40-Bit-Gruppen-Fühl-Anordnung
beim Lesen der Karte vorteilhaft, da weniger Fühler-Bauelemente erforderlich sind.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel können drei lineare 12-Bit-Spalten-Fühl-Anordnungen mit einer
27-Bauelemente-Gruppcn-Fühl-Anordnung verwendet werden, um ein Karten·Lesegerät mit 64 Sender-Fühler·
Paaren (mit dem »Keine-Karte«-Paar) zu bilden. Jede der oben erläuterten Möglichkeiten ist gegenüber den
bisher beschriebenen Karten-Lesegeräten vorteilhaft die derzeit wenigstens 960 Sender-Fühler-Paare haben
um das Vorliegen oder Nichtvorliegen von Daten in jeder Bit-Stelle in der Daten-Matrix der zu lesenden
Karte zu erfassen.
809 644/378
Claims (9)
1. Karten-Lesegerät zum Lesen von Information,
die auf einer Karte an mehreren Informationsstellen aufgezeichnet ist, die eine Daten-Matrix mit M
Zeilen und N Spalten bilden, wobei jede Informationsstelle einen von zwei Zuständen, nämlich eine
binäre »0« oder eine binäre »1«, aufweist,
mit einer Führungseinrichtung, die die Karte aufnimmt und in einer ersten Richtung auf einem
vorbestimmten Weg führt,
mit einer linearen ersten Anordnung von Abfühlelementen,
die sich in der ersten Richtung erstrecken und neben der Führungseinrichtung vorgesehen
sind, wobei die Abfühlelemente um denselben
Abstand wie benachbarte Zeilen der Informationsstellen auf der Karte beabstandet sind,
mit einer zweiten Anordnung von Abfühlelementen mit N Spalten, die so ausgerichtet ist, daß sie unterhalb dts Matrix der Informationsstellen liegt, wenn die Karte entlang der Führungseinrichtung in der ersten Richtung verläuft, und
mit einer mit den Abfühlelementen der ersten und der zweiten Anordnung gekoppelten Schaltung, die beim Verlaufen der Vorderkante der Karte über jedes Abfühlelement in der ersten Anordnung das Lesen der Abfühlelemente der zweiten Anordnung bewirkt, um Ausgangssignale zu erzeugen, die den Binärwert jeder Informationsstelle für vorbestimmte Zeilen der Daten-Matrix auf der Karte darstellen, die über der zweiten Anordnung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl * der Abfühlelemente eier ersten Anordnung (134) gleich M/n ma n> 2. ganzzahlig ist, und daß die zweite Anordnung (112) n, beabstandete Zeiten aufweist, die sich senkrecht zur ersten Richtung (126) erstrecken und in dieser jeweils um den x-fachen Abstand zwischen den Zeilen der Informationsstellen auf der Karte (112) beabstandet sind.
mit einer zweiten Anordnung von Abfühlelementen mit N Spalten, die so ausgerichtet ist, daß sie unterhalb dts Matrix der Informationsstellen liegt, wenn die Karte entlang der Führungseinrichtung in der ersten Richtung verläuft, und
mit einer mit den Abfühlelementen der ersten und der zweiten Anordnung gekoppelten Schaltung, die beim Verlaufen der Vorderkante der Karte über jedes Abfühlelement in der ersten Anordnung das Lesen der Abfühlelemente der zweiten Anordnung bewirkt, um Ausgangssignale zu erzeugen, die den Binärwert jeder Informationsstelle für vorbestimmte Zeilen der Daten-Matrix auf der Karte darstellen, die über der zweiten Anordnung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl * der Abfühlelemente eier ersten Anordnung (134) gleich M/n ma n> 2. ganzzahlig ist, und daß die zweite Anordnung (112) n, beabstandete Zeiten aufweist, die sich senkrecht zur ersten Richtung (126) erstrecken und in dieser jeweils um den x-fachen Abstand zwischen den Zeilen der Informationsstellen auf der Karte (112) beabstandet sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß JW=80, n=4 und /V= 12 ist, so daß die.
Anzahl der Abfühlelemente in der ersten Anordnung (134) 20 und die Anzahl der Zeilen in der zweiten
Anordnung (132) 4 beträgt (F i g. 5,6).
3. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine weitere Informationsstelle (122) außerhalb der Daten-Matrix (120) auf der Karte (122),
eine weitere Informationsstelle (122) außerhalb der Daten-Matrix (120) auf der Karte (122),
ein weiteres Abfühlelement, das unterhalb der so weiteren Informationsstelle (122) liegt, wenn die
Vorderkante der Karte (112) oberhalb eines vorbestimmten Abfühlelements einer der Anordnungen
(134, 132) vorgesehen ist, wenn die Karte (112) in einer vorbestimmten Ausrichtung eingeführt
wird, und
ein Schaltungsglied (164), dasein »Falsche-Seitew-Signal
erzeugt, wenn die Vorderkante der Karte (112) oberhalb des vorbestimmten Abfühlelements und
die weitere Informationsstelle (122) auf der Karte (112) nicht oberhalb des weiteren Abfühlelements
liegt.
4. Gerät nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch ein Schaltungsglied (164), das die Gesamtzahl der
Abfühlelemente in der ersten Anordnung (134) f>5 aufspeichert, die die Vorderkante der Karte (112)
erfaßt haben, und das ein »Vorgerückter-Zustand«- Signal erzeugt, wenn diese Zahl ungleich der
Gesamtzahl der Anfühlelemente der ersten Anordnung (134) ist, bevor die Karte (112) aus der
Führungseinrichtung (128,129) entfernt ist.
5. Gerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung aufweist:
einen ersten Zähler (160), der auf einen vorbestimmten Zählerstand vorgesetzt ist, wenn keine Karte
(112) in die Führungseinrichtung (128, 129) eintritt, und der um Schritte von 1 vom vorbestimmten
Zählerstand verringert ist, wenn die Vorderkante der Karte (112) über jedes Abfühlelement in der ersten
Anordnung (134) in einer Richtung verläuft, und eine Einrichtung, die auf jede Änderung des
Zählerstandes des Zählers (160), anspricht, um die Abfühlelemente der zweiten Anordnung (132)
abzutasten.
6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung einen Speicher (152) mit einer
adressierten Stelle hat, die jeder der N Spülten der Daten-Matrix (120) zugeordnet ist, wobei die
Schaltung eine Folge von Signalen zum Speicher (152) für jede Informationsstelle der Daten-Matrix
(120) erzeugt, bei der eine binäre »1« durch die Abfühlelemente der zweiten Anordnung (132) erfaßt
ist, und wobei jede Folge der Signale in der bestimmten Adressenstelle im Speicher (152) entsprechend
der Spalte der erfaßten binären »1« aufgezeichnet ist, so daß nach dem vollständigen
Verlaufen einer Karte (112) entlang der Führungseinrichtung (128, 129) in der ersten Richtung (126),
wobei jede Zeile der Daten-Matrix (120) über wenigstens eine Zeile der Spalten-Abfühlelemente
verlaufen ist, Datensignale, die den Binärzustand jeder Informationsstelle in der Daten-Matrix (120)
mit N Spalten und M Zeilen darstellen, in der zugeordneten, adressierten Stelle im Speicher (152)
aufgezeichnet sind.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung eine Zeilen-Bestimmungseinrichtung
aufweist, um ein Signal 'u erzeugen, das die Zeitintervalle während der Einführung einer Karte
(112) in die Führungseinrichtung (128,129) bestimmt,
wenn eine zuvor ungelesene Gruppe von Zeilen der Daten-Matrix (120) die Abfühlelemente der zweiten
Anordnung (132) überlagert.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung aufweist:
einen ersten Zähler (160), der auf einem vorbestimmten Zählerstand vorgesetzt ist, wenn keine Karte
(112) in die Führungseinrichtung (128, 129) eintritt,
und der um Schritte von I vom vorbestimmten Zählerstand verringert ist, wenn die Vorderkante
der Karte (112) über jedes Zeilen-Abfühlelelement in einer Richtung verläuft, und
eine Einrichtung, die auf jede Änderung des Zählerstandes des ersten Zählers (160) anspricht, um die Spalten-Abfühlelemente abzutasten.
eine Einrichtung, die auf jede Änderung des Zählerstandes des ersten Zählers (160) anspricht, um die Spalten-Abfühlelemente abzutasten.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 1, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung aufweist:
einen Decodierer (159), der nacheinander auf jede Zeile der Abfühlelemente der Zweiten Anordnung
(132) anspricht, um eine Folge decodierter Signale zu erzeugen, deren jede eine in den Stellen der
Daten-Matrix (120) gespeicherte Information darstellt, die eine der Zeilen der zweiten Anordnung
(134) überlagern, wenn die Vorderkante der Karte (112) über die Abfühlelemente der ersten Anordnung
(134) verläuft, und
einen Speicher (152) zum Speichern jedes decodierten Signals, der eine adressierte Stelle hat, die jeder
der /V Zeilen der Daten-Matrix (120) zugeordnet ist,
so daß nach dem vollständigen Verlaufen einer Karte (112) entlang der Führungseinrichtung (128,
129) in der ersten Richtung (126), wobei jede Zeile der Daten-Matrix (120) über wenigstens eine Zeile
der zweiten Anordnung (132) verlaufen ist, ein Datensignal, das die in jeder Zeile der Stellen der
Daten-Matrix (120) gespeicherte Information darstellt, in der zugeordneten Stelle im Speicher (152)
gespeichert ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/455,928 US3961160A (en) | 1974-03-28 | 1974-03-28 | Card reader |
US05/455,929 US3959627A (en) | 1974-03-28 | 1974-03-28 | Card reader |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2513841A1 DE2513841A1 (de) | 1975-10-09 |
DE2513841B2 DE2513841B2 (de) | 1978-03-02 |
DE2513841C3 true DE2513841C3 (de) | 1978-11-02 |
Family
ID=27038024
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2513841A Expired DE2513841C3 (de) | 1974-03-28 | 1975-03-27 | Karten-Lesegerät |
DE19752559719 Withdrawn DE2559719A1 (de) | 1974-03-28 | 1975-03-27 | Karten-lesegeraet |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752559719 Withdrawn DE2559719A1 (de) | 1974-03-28 | 1975-03-27 | Karten-lesegeraet |
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CH (2) | CH607145A5 (de) |
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GB (1) | GB1511638A (de) |
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- 1975-03-27 OA OA55454A patent/OA04971A/xx unknown
- 1975-03-27 DE DE2513841A patent/DE2513841C3/de not_active Expired
- 1975-03-27 CH CH403375A patent/CH607145A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-03-27 FR FR7509741A patent/FR2274976A1/fr active Granted
- 1975-03-27 DE DE19752559719 patent/DE2559719A1/de not_active Withdrawn
- 1975-03-27 IT IT67787/75A patent/IT1030460B/it active
- 1975-03-28 JP JP3702375A patent/JPS5332212B2/ja not_active Expired
-
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JPS5179515A (de) | 1976-07-10 |
FR2274976A1 (fr) | 1976-01-09 |
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IT1030460B (it) | 1979-03-30 |
DE2559719A1 (de) | 1977-08-04 |
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