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Stoffklemme in Nähmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine in
Nähmaschinen vorgesehene Stoffklemme mit einem Mittelteil, der aus zwei Ubereinanderliegenden
Platten und aus zwischen diesen verschiebbaren Faltplatten besteht, wobei ein äußerer,
mit Faltplatten versehener Rahmen mit den Platten des erwähnten Mittelteils zusammenwirkt.
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Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die an dieser Klemme vorgesehenen
Mittel, welche das automatische Falten der Ränder einer Tasche bewirken, die aufgebracht
wird, bevor sie an dem @@@@@@@@ @@@ Kleidungsstück angenäht werden soll. Es sind
automatische Einrichtungen bekannt, welche Taschen, die an der Vorderseite von Hemden
oder auch an der Rückseite von Blue-Jeans aufgebracht wurden, annähen. Bei einer
solchen Einrichtung wird, nachdem der Hauptstoff auf eine geeigente Fläche aufgebracht
wurde, der Stoff der Tasche zwischen eine entsprechende Klemme eingelegt, welche
mit inneren und äußeren Faltplatten versehen ist, die so zusammenwirken, daß zwischen
ihnen die Ränder der drei Taschenkanten gefaltet werden. Diese dem Nähvorgang vorausgehende
Maßnahme ist im einzelnen in der italienischen Patentschrift Nr. 882 752 (entsprechend
der deutschen Patentameldung P 20 36 154.0) der Anmelderin erläutert. Wenn die Platten,
welche
das Falten bewirkt haben, sich zurückziehen, um die Arbeitsfläche
für die Bewegung der Nadel freizugeben, kann es vorkommen, insbesondere bei gewissen
Stoffarten, daß diese Faltung durch Mitnahmewirkung der äußeren Platten wieder rUckgängig
gemacht wird. Man hat zwar versucht, diesen Mangel zu beheben, indem man an der
Klemmvorrichtung entsprechende Haltemittel für den umgefalteten Rand der Tasche
angebracht hat, welche auf den Stoff einen Druck während der Rückbewegung der äußeren
Platten ausüben.
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Die Erfindung bezweckt, den erwähnten Mangel mit einer einfachen Einrichtung
zu vermeiden, d.h. ohne zusätzliche Haltemittel für den Stoff anzubringen. Das technische
Problem zur Lösung dieser Aufgabe besteht darin, ein Bauteil der gebräuchlichen
Klemmvorrichtung, welches in Berührung mit dem Stoff der Tasche gelangt, in zweckmäßiger
Weise so zu gestalten, daß der angestrebte Zweck erreicht wird.
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Die durch die Erfindung geschaffene Lösung der technischen Aufgabe
kennzeichnet sich dadurch, daß die untere Platte des Mittelteiles der Klemmvorrichtung
einen äußeren Umriß aufweist, der weiter ist als derJenige der oberen Platte und
den unteren Teil des Taschenrandes gegen die Auflagefläche des Werkstückes andrücken
kann, Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß an dem äußersten unteren
Rand der unteren Platte ein gerändelter Teil eingearbeitet ist.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung an Hand der Zeichnung.
In der Zeichnung sind
Fig. 1 die perspektivische Gesamtansicht der
Vorrichtung, welche die den Gegenstand der Erfindung bildende Klemmvorrichtung trägt,
Fig. 2 und 3 eine Einzelheit der Klemmvorrichtung gemäß einer bekannten Ausführungsform
in zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsstellungen, d.h, mit vorstehenden bzw.
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zurückgezogenen Platten, Fig. 4 und 5 eine Einzelheit der Klemmvorrichtung
gemäß der Erfindung, Fig. 6 im vergrößerten Maßstabe einen Teil der Darstellung
der Fig, 4 und 5.
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In Fig. 1 bezeichnet 11 eine auf einem Tisch 10 angebrachte Nähmaschine
und 12 im ganzen eine Stoff-Klemmvorrichtung, welche sich unter der Nadel 14 der
Maschine nach einer vorbestimmten Bahn zusammen mit dem zu bearbeitenden Stoff bewegen
kann. Diese Klemmvorrichtung/steht aus einem Mittelteil 13 und einem äußeren Rahmen
41, welcher diesen Mittelteil umfaßt, Das Falten des Randes der Tasche welche an
dem Kleidungsstück angenäht werden soll, geschieht in bekannter Weise durch die
Wirkung von kombinierten Bewegungen von inneren Platten, die an dem Mittelteil vorgesehen
sind, und von äußeren Platten, die an dem äußeren Rahmen sitzen, wte dies in dem
obengenannten italienischen Patent bzw. in der entsprechenden deutschen Patentanmeldung
beschrieben ist.
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In Fig. 2 und 3 beziehen sich die Bezugszahlen 13 und 41 auf den mittleren
Teil bzw. auf den äußeren Rahmen einer Klemmvorrichtung 12 von bekannter Bauart.
Der Mittelteil 13 besteht
aus einem oberen Begrenzungsteil 15 und
aus zwei übereinander angeordneten Platten 16, 19, zwischen welchen die innere Faltplatte
18 angeordnet ist.
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Der Hauptstoff 20, an welchem die Tasche angenäht werden soll, ist
auf einer unteren Tragplatte 24 aufgelegt und der Stoff 26 der Tasche ist zwischen
die Platte 16 des Mittelteiles und das Begrenzungsteil 15 dieses Mittelteiles eingebracht.
Die innere Faltplatte 18 ist auf dem Mittelteil 13 der Klemmvorrichtung in der Weise
angeordnet, daß sie zwischen der Platte 16 und der unteren Platte 19 gleiten kann.
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Bei der Klemmvorrichtung nach Fig. 2 und 3 ist ein besonderes Mittel
28 vorgesehen, welches aus einem kleinen Rahmen besteht, der die Form des Umrisses
der Tasche hat und wie das aus den beiden Platten 16 und 18 gebildete Element hin-
und hergehen kann, jedoch von diesem letzten unabhängig bewegt wird. Dieses Mittel
hat die Aufgabe, den umgefalteten Teil des Taschenrandes zu halten, um zu vermeiden,
daßwenn die äußere Faltplatte, die an dem äußeren Rahmen 41 vorgesehen ist, in ihre
Ruhelage nach Fig. 3 zurückkehrt, den umgefalteten Rand der Tasche mitnehmen kann.
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Fig. 4 und 5 zeigen gemäß der Erfindung eine Klemmvorrichtung für
das Werkstück, welche kein zusätzliches Mittel zum Festhalten des Taschenrandes
benötigt. Bei dieser Ausführung ist die untere Platte 19' im Vergleich zu der oberen
Platte 16 mit größeren Abmessungen ausgebildet. Der Taschenrand wird von den Platten
18 und 30 umgefaltet und von oben auf den Hauptstoff 20 durch den äußeren Teil der
unteren Platte 19 direkt angedrückt.
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Um zu vermeiden, daß die äußere Platte 30 bei ihrer Rückkehr in die
Ruhelage nach Fig. 5 den umgefalteten Teil der Tasche mit sich nimmt, ist zweckmäßig
an dem unteren Teil der unteren
Platte 19',entsprechend zu dem Teil,
welcher auf den umgefalteten Taschenrand andrückt, wie in Fig. 6 dargestellt,eine
Riffelung, Rändelung oder Zahnung 32 vorgesehen. Man erzielt auf diese Weise in
dem entsprechenden Bereich einen hohen Reibungskoeffizient und damit die Sicherheit,
daß die Faltung der Tasche durch die Zurückbewegung der Faltplatte nicht beschädigt
wird.
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Ansprüche: