-
Golfspiel Die Erfindung bezieht sich auf ein Golfspiel, bei dem eine
Anzahl von Hindernissen, jedes für sich zwischen einem Startpunkt und einem Zielpunkt
auf einer räumlich begrenzten Spielfläche angeordnet ist, und bei dem jedes Hindernis
von einem mittels eines Schlagstocks von dem zugehörigen Startpunkt abzuschlagenden
Ball zu überwinden und hierzu mit einer glatten Lauffläche fiir den Ball versehen
ist. Unter "Ball" soll dabei jedes geeignete kugelförmige Gebilde beliebigen Materials
verstanden sein.
-
Derartige Golfspiele sind in der Natur als große Golfanlagen mit einem
enormen Platzbedarf bekannt. Weiterhin ist es bekannt, Golfbahnen in sogenannten
Gliniaturgolfanlagen aufzubauen. Bei diesen Niniaturgolfanlagen sind einzelne aus
Beton oder Asbestzement bestehende Bahnen auf begrenztem Raum untergebracht, die
jedoch festgelegt sind und nicht zerstörungsfrei abgebaut, transportiert und an
anderer Stelle wieder aufgebaut werden können.
-
Durch die DT-PS 465 737 ist bereits ein Golfspiel bekannt geworden,
das aus einer festen Unterlage besteht, auf der ein Teppich angebracht ist, der
eine Struktur wie ein natiirlicher Rasen haben soll. Dieses als fertiges Element
aufgebaute Golfspiel hat auf der einen Seite eine Anzahl Startplätze und auf der
anderen Seite ein Loch, in welches die Bälle zu schlagen sind. Zwischen Stal-tplätzen
uiid Loch
befindet sich ein raumfest angebrachtes Hindernis. Lin
solches Golfspiel eignet sich zwar zuni Aufbau an beliebiger Stelle, jedoch sind
keine Variationsmöglichkeiten gegeben, da alle Teile fest auf der Unterlage angeordnet
sind. Dieses Golfspiel besteht somit aus einer einzigen in sich fertigen Bahn und
bietet den Spielern keinerlei Abwechselung.
-
Im wesentlichen das gleiche gilt für das Golfspiel nach der DT-PS
571 279, bei welchem Golfbahnen aus Rohren zusammengesetzt werden können, die ineinander
zu stecken sind. Diese Rohre können in beliebiger orm zusammengebaut werden und
anschließend wird innerhalb der durch die Hohre vorgegebenen Abmessungen eine Unterlage
füt eine Golfbahn aufgebaut. Nach dem Aufbau dieser Bahn kann diese ofine Zerstörung
nicht mehr abgebaut und auch nicht transportiert werden, so daß auch hier die Variationsmöglichkeiten
gering sind.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Golfspiel anzugeben,
das ohne Schwierigkeiten jeder beliebigen Spielfläche angepaßt und auch jederzeit
variert werden kann.
-
Außerdem soll dieses Golfspiel einerseits für jeden Spieler erschwinglich
sein und andererseits im Bedarfsfalle leicht transportiert werden 1sönnen.
-
Diese Aufgabe wird mit einem Golfspiel der eingangs geschilderten
Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jedes hindernis aus einem leicht von
Hand zu transportierender Körper besteht, der derart bemessen ist, daß er auch bei
stürmischem Wind unb mit großer Geschwindigkeit auftreffendem Ball seine Position
innerhalb der Spielfläche beibehält.
-
Der Vorteil eines solchen Golfspiels ist darin zu sehen, daß es im
wesentlichen aus den leicht zu transportierenden und aufzustellenden Hindernissen
besteht. Es ist dadurch jede Variationsmöglichkeit offen gelassen und die Hindernisse
köiinen in beliebiger Form und Reihenfolge auf einer beliebigen Spielfläche aufgestellt
werden. Als Material eignet sich besonders Leichtmetall, wie Aluminium oder eine
Aluminiumlegierung. Prinzipiell ist als Material auch ein geeigneter Kunststoff
einsetzbar. Durch eine spezielle Materialauswahl, die auch auf hetterbeständigkeit
ausgerurtet sein sollte, ist sichergestellt, daß diese Hindernisse auch bei stürmischem
Wetter während des Spiels nicht unbeabsichtigt bewegt werden, und auch einen scharf
geschlagener Ball kann diese hindernisse nicht aus ihrer Position bewegen. in weiterer
Vorteil eines solchen Golfspiels ist dar iii zu sehen, daß der Abschlagpunkt für
den Ball unabhängig vom Hindernis in beliebiger Entfernung von dem jeweiligen Hindernis
festgelegt werden kann, wobei hier die jeweilige Geschicklichkeit der Spieler maßgebend
sein sollte. Auch der Zielpunkt, zu welchem der Ball zu stielen ist, kann in beliebiger
Entfernung vom Hindernis angebracht werden und beispielsweise durch ein flaches
Schlälchen oder einen Trichter dargestellt werden, welches I>zw. welcher in den
Untergrund der Spielfläche eingedriickt wird. Die Hindernisse sollten aus den genannten
Gründe, - wie bereits erwähnt - möglichst aus Metall bestehen, damit ihr Gewicht
groß genug ist, um ein unbeabsichtigtes Bewegen auf der Spielfläche sicherzustellen.
Anderseits müssen die Hindernisse aber auch leicht genug transportiert werden können.
Um diesen ilindernissen auch ein gefälliges Äußeres zu geben, sollten sie it t eie
entsprechenden Farbanstrich versehen werden.
-
Das Golfspiel nach der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen
in einem Ausführungsbeispiel erläutert.
-
Fig. 1 zeigt schematisch eine Gesamtansicht des Golfspiels und die
Fig. 2 bis 7 geben Ansichten von speziellen Hindernissen wieder, wobei Fig. 3 eine
Seitenansicht von Fig. 2, Fig. 5 ein Schnitt durch Fig. 4 längs der Linie V - V
und Fig. z eine Seitenansicht von Fig. 6 zeigen.
-
Auf einer durch eine Linie 1 angedeuteten Spielfläche begrenzten Ausmaßes,
beispielsweise der Rasenfläche eines Gartens, ist eine Anzahl von Hindernissen 2
für ein Golfspiel aufgestellt. Zu jedem Hindernis gehören ein Startpunkt 3 und ein
Zielpunkt 4. Der mittels eines speziellen Schlägers zu schlagende Spielball wird
vom Startpunkt 3 abgeschlagen und soll nach Zuriicklegung des Hindernisses in den
Zielpunkt 4 gelangen, wobei der Spielball die Hindernisse überwinden muß, indem
er über die speziell gestalteten Laufflächen derselben rollt. Der Spielball sollte
möglichst aus Vollgummi bestehen, um ein geräuscharmes, die Umwelt nicht störendes
Spielen zu ermöglichen. Außerdem sollte die lasse des Spielballs groß genug sein,
um auch bei relativ hohem Gras der Spielfläche ein einwandfreies Rollen Zll gewährleisten.
Die Spielregeln.können hierbei die gleichen wie beim Golfspiel sein. Es ist jedoch
auch möglich, diese Spielregeln abzuwandeln, beispielsweise winter Zugrundelegung
der bei dem bekannten Krocketspiel üblichen Spielregeln. hierbei ist es auch möglich,
den Zielpunkt eines vorangehenden Hindernisses gleichzeitig als Startpunkt des folgenden
Hindernisses zu verwenden.
-
Die Hindernisse 2 werden in beliebiger Reihenfolge und beliebiger
gegenseitig Anordnung auf der Spielfläche 1 verteilt
und anschließend
kann die Reihenfolge festgelegt werden, in welcher diese Hindernisse zu überwinden
sind. Hierbei ist es, wie bereits erwähnt, der Geschicklichkeit der Spieler überlassen,
die Entfernung der Startpunkte 3 und der Zielpunkte 4 von den Hindernissen festzulegen.
Es ist hierbei keineswegs unbedingt erforderlich, daß der Ball mit einem Schlag
vom Startplatz über das Hindernis zum Zielpunkt geschlagen wird, sondern es könnte
auch ausreichen, den Ball zunächst über oder durch das Hindernis und dann mit weiteren
Schlägen zum Zielpunkt zu spielen.
-
Um sicherzustellen, daß die Hindernisse beiden Forderungen genügen,
nämlich einerseits ein ausreichendes Gewicht zur sicheren Aufstellung auf der Spielfläche
und andererseits eine leichte Transportmöglichkeit, sollten dieselben - wie bereits
erwähnt - beispielsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung erstellt sein.
Hierbei können die Teile dann als Gußteile in der erforderlichen Maßgenauigkeit
und Oberflächengüte ohne weiteres hergestellt werden. Wie bereits erwähnt, ist es
zweckmäßig, den Hindernissen einen Farbanstrich zu geben, der beispielsweise durch
einen Hammerschlaglack gegeben sein kann, wobei auf die Farbe hier besonderen Wert
gelegt werden sollte, damit diese Hindernisse gleichzeitig auch als eine Zierde
für den Garten bzw. die Spielfläche, wo sie aufgestellt sind, angesehen werden können.
-
Aus den Fig. 2 bis 7 gehen nun drei spezielle Hindernisse hervor,
wie sie beispielsweise für das Golfspiel nach der Erfindung verwendet werden können.
-
Das in den Fig. 2 und 3 dargestellte Hindernis 5 besteht aus einer
gebogenen Lauffläche, die auf der Spielfläche
beginnend sich langsam
und kontinuierlich erhöht und nach dem Durchlaufen eines Maximums sich wieder bis
zur Spielfläche absenkt. Im Verlauf der so gestalteten Lauffläche für den Spielball
sind zwei Engpässe 6 und 7 angebracht, die beispielsweise durch Kunststoffbügel
gebildet werden können und sicherstellen sollen, daß der Ball bei der verwindung
dieses Hindernisses auch tatsächlich die gesamte Lauffläche berührt. Die Richtung,
in welcher der Spielball die Hindernisse passieren soll, ist durch Pfeile eingezeichnet.
Unterhalb der Lauffläche des Hindernisses 5 ist eine Röhre 8 angebracht, welche
quer zur Lauffläche angeordnet ist und einen lichten Durchmesser hat, der geringfügig
größer als der Durchmesser des Spielballs ist.
-
Nach Überwindung des Hindernisses 5 kann dann also als zweites Hindernis
für den Spielball diese Röhre 8 mit in dem Spielvorgang einbezogen werden.
-
Ein weiteres Hindernis geht aus den Fig. 4 und 5 hervor.
-
Dieses Hindernis ist mit 9 bezeichnet und besteht im wesentlichen
aus einem Körper, dessen Lauffläche auf der Spielfläche beginnend einen seitwärts
verlaufenden ansteigenden und wieder abfallenden Bogen beschreibt. In dieser Lauffläche
kann außerdem möglichst am Ende derselben als Zwischenziel für den Spielball eine
Vertiefung angebracht sein. Insgesamt ist diese Lauffläche entsprechend der Darstellung
in Fig. 5 durch seitliche Erhöhungen 10 begrenzt, so daß der Ball bei richtiger
Bewegung die Lauffläche in einem Zug durchlaufen kann und nicht seitwärts von dem
Hindernis herunterfällt.
-
Die Fig. 6 und 7 zeigen ein weiteres Hindernis gemäß der Erfindung,
welches hier aus einem kegelstumpfförmigen
Körper il besteht. Bei
diesem Hindernis ist die gesonderte Anbringung eines Zielpunktes 4 nicht erforderlich,
da hier die Vertiefung 12 in der oberen Schnittfläche des Körpers 11 als Ziel für
den Spielball angenommen werden kann.
-
Diese drei als spezielle Hindernisse angegebenen Ausführungsbei spiele
des Erfindungsgegenstandes sollen keineswegs eine Beschränkung desselben auf spezielle
Formen darstellen.
-
Prinzipiell ist es möglich, aus den erforderlichen Materialien entsprechend
den weiter oben geschilderten Forderungen Hindernisse beliebiger Form und Anzahl
herzustellen und auf der vorgegebellen Spielfläche aufzustellen.