DE2511587B2 - Verfahren zur herstellung von anstrichen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von anstrichenInfo
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- DE2511587B2 DE2511587B2 DE19752511587 DE2511587A DE2511587B2 DE 2511587 B2 DE2511587 B2 DE 2511587B2 DE 19752511587 DE19752511587 DE 19752511587 DE 2511587 A DE2511587 A DE 2511587A DE 2511587 B2 DE2511587 B2 DE 2511587B2
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description
H2N-R-NH-(RNH)2-H (III)
in der R einen geradkettigen Alkylenrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt und π den
Wert 0 hat oder eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist mit
(U) einem Reaktionsprodukt aus
a) mindestens einer α, ß-ungesättigten Carbonsäure
und/oder deren Ester der allgemeinen Formell oder!!
Y-CH=CX-Y (I)
Y-C=C-Y (H)
in denen der Rest Y ein Wasserstoffatom einen Alkyl-. Aryl- oder einen gegebenenfalls
veresterten Carboxylrest darstellt wobei zumindest ein Rest Y einen gegebenenfalls
veresterten Carboxylrest darstellt und der Rest X ein Wassentoffatom oder
eine Methylgruppe bedeutet sowie
b) mindes'ens einer natürlichen oder synthetischer! "hyisRkeh ungesätigten einbasischen
Fettsäure und/oder deren Alkylenrest hergestellt worden ist
2. Verfahr·"1 nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
dab man einen Härter verwendet in dem als «^-ungesättigte Carbonsäure und/oder deren
Ester, Acrylsäure, deren Esier. Msleinsäureashydrid
und/oder deren Ester eingesetzt wor^n sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet daß man einen Härter verwendet, in dem
als natürliche oder synthetische äthylenisch ungesättigte einbasische Fettsäure und/oder deren
Alkylenester Linolsäure, Linolensäure, α-Eiäosterainsäure
und/oder deren Ester, oder Leinölfettsäuren, Tallölfettsäuren und/oder Tungölfettsäuren. die
. die äthylenisch ungesättigten einbasischen Fettsäuren als wesentliche Komponenten enthalten, und/
oder deren Ester, eingesetzt worden sind. &o
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß man einen Härter verwendet, in dem als Polyalkyfenpolvamir Oiäthylentriamin. Triäthylentetramin
und/oder TetraäthyieHpentamiri eingesetzt worden ist fts
Es ist bekannt Anstrichstoffe durch Dispergieren
synthetischer Polymerisate, Farbmittel sowie weiterer Hilfszusätze in einem organischen Lösungsmittel
herzustellen. Organische Lösungsmittel sind jedoch vom gesundheitlichen Standpunkt sowie von der
Sicherheit und Luftverschmutzung her gesehen nachteilig. Sie weisen sidi durch eine hohe Toxizität beim
Msnschsa aus, sind bei Gebrauch leicht entzündlich und
verursachen dadurch häufig Feuer und Explosionen. Daher besteht ein hoher Bedarf an die Umwelt nicht
verschmutzenden und sicheren Anstrichstoffen, beispielsweise in Form von wäßrigen Lösungen oder in
lösungsmitteifreien Formen. Insbesondere ist die Entwicklung von wäßrigen Anstrichstoffen erwünscht, die
bei Raumtemperatur, d. h. in einem Temperaturbereich von etwa 15 bis 300C in etwa 6 bis 24 Stunden
aushärten. Damit können leicht große Objekte wie Kessel oder Brücken, für die eine Wärmebehandlung
ausgeschlossen ist bearbeitet werden.
Wäßrige Epoxidharzemulsionen, die kein organisches Lösungsmittel enthalten, sind bekannt Beispielsweise ist
in der US-PS 28 99 397 ein wäßriges Emulsionsgemisch aus einem Epoxidharz und einem polymeren Polyamid
beschrieben, das durch Vermischen einer organischen Lösung eines Epoxidharzes in wäßrigem Medium mit
einem Kondensationsprodukt eines aliphatischen PoIyamins und einer mehrbasischen Fettsäure m Gegenwart
einer wasserlöslichen organischen Carbonsäure hergestellt worden ist In der GB-PS i 2 42 783 sind
Dispersionen beschrieben, die als Härter ein Additionsprodukt aus einem aliphatischen oder aromatischen
Monoepoxid und einem Aminoamid enthalten, das aus einer Fettsäure und einem Aikyienporyamin hcrgesieiit
worden ist. In den DT-OS 2106 320, 15 71 180 und
19 25 941 sind Härter beschrieben, die als Säurekomponente eine polymere Fettsäure enthalten, die durch
Polymerisieren (z. B. Dimerisieren oder Trimerisieren) einer ungesättigten höheren .usäure erhalten worden
ist
In der GB-PS 11 31 543 und der JA-AS 33 790/71 werden Härter mit einer araliphatischen Säure als
Säurekomponente verwendet die durch Copolymerisation eine ungesättigten Fettsäure mit einem aromatischen
Vinj'monomeren (z.B. Styrol) erhaiten worden
sind. Der in der DTOS 22 13 051 einges< te Härter besteht aus einem aromatischen Amin >/"/. aromatischen
Aminaddukten
Durch Verwendung dieser Spezialhärter erhält man Bp ,chichtungsmiitei, beispielsweise Anstrichstoffe, die
bei nnumtemperat'ir aushärten und Anstrichfilme von
hervorragender S«ärke und Wasserfestigkeit liefern. Werden jedoch Metall-, insbesondere Stahloberflächen
mit diesen wäßrigen Anstrichstoffen beschichtet, so ei «eisen »ic
en aU ungenügend, und der Anstrichfilm
weist eine schlechte Haftfähigkeit nach dem Eintauchen der beschichteten Metallteile in Frisch- oder Salzwasser
auf. Daher eignen sich diese wäßrigen Anstrichstoffe nicht für den Metallanstrich. Bisher waren Anstrichstoffe
auf Epoxidharz-Grundlage, die bei Raumtemperatur aushärten und mit Wasser zu verdünnen sind und die
sich für den Metaliansjrich eignen, unbekannt.
Die Polyamidhärter der DT-OS 21 (16 320, 15 71 180
und Ϊ9 2594! sesiie der JA-OS 498/73 ergeben nur
Überzüge mit schlechter Oberflächenhärtung. Untersucht
man diese bekannten Überzüge m einem "Vasserbeständigkeitstest bzw. einem Salzsprühtest
unter Verwendung von kreuzförmig eingeritzten
IO
Proben, so schälen sich die Überzüge bereits nach 1 Monat ab.
Die in den JA-OS 78254/73 und 47 944/73 sowie m
der FR-PS14 72 061 beschriebenen Kondensationsprodukte aus Phenolen, Polyaminen und Aldehyden sind im
allgemeinen in Wasser schlecht dispergierbar, so daß im
Gegensatz zur vorliegenden Erfindung ein grenzflächenaktives Mittel verwendet werden muß. Das
grenzflächenaktive Mittel verschlechtert jedoch die Wasserbeständigkeit der erhaltenen Überzüge, wodurch
insbesondere die antikorrosiven Eigenschaften beim Beschichten von Metallen beeinträchtigt werden.
Auch die Amine bzw. Aminaddukte der JA-OS 84 838/73 erfordern einen grenzflächenaktiven Dispergator,
der die Korrosiops- und Wasserbeständigkeit der Epoxidharzüherzüge negativ beeinflußt.
Für die Beschichtungsmassen der JA-OS 33 790/71 <nlt ebenfalls, daß sie eine sehr schlechte Substrathaf-
°
■ ;, im WpccorKactänrlicrltpitctpct ist narh
etwa 3 Minuten ein Abschälen der Überzüge zu beobachten. Darüber hina-'s beträgt die Topfzeit der in
der JA-OS 33 790/71 beschriebenen Epoxidharzmassen nur 2 bis 3 Stunden.
Die Epoxidharzemulstonen der JA-AS 625/71 und der
DT-OS 2213 051 besitzen zwar auf Grund der Verwendung eines speziellen Emulgators gegenüber
anderen bekannten Beschichtungsmassen eine erhöhte Dispersionsstabilität Die physikalischen Eigenschaften
'er erhaltenen Überzüge werden jedoch in erster Linie
durch die Art des verwendeten Härters bestimmt; der Emulgator übt eher er en negativen Einfluß auf die
Überzugseigenschaften aus>
mdem er die Wasser- und
xj „i^chuaciänrlioUeit beeinträchtigt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zi-grunde. ein
Verfahren zur Herstellung von Anstrichen a:.1' der Basis
von epoxidharzhaltigen, wäßrigen Dispersionen zu schaffen, die bei Raumtemperatur leicht aushärten und
wetterfeste Anstriche mit rost- und korrosionsverhindernden Eigenschaften liefern.
Die Lösung der Aufgaoe beruht auf dem überraschenden Befund, daß solche Anstrichstoffe durch Verwendung
bestimmter Polyamide oder Aminoamide als
Härter erhalten werden.
^-. T~-iL i.._„ betrifft cnmii . Verfahren zur
Herstellung vor. Anstrichen durch Auftragen einer
epoxidharzhaltigen wäßrigen Dispersion, die neben einem Epoxidharz mit mindestens zwei Epoxidgruppen
pro Molekül ein Kondensationsprodukt aus einer Aminkomponene und einer Fettsäurekomponente als
Harter sowie g. scbci.enfalls Pigmente, !sieht wasserlösliche
Metallseifen oder Metalloxide und/oder andere
übliche Zusätze enthält, auf ein Substrat und anschließendes Aushärten des Überzuges, das dadurch gekennzeichnet
ist. daß man einem Härter verwendet, der durch Kondersation von
(IV einem Polyamingemisch von 4-Aminomethyl-octa-
methylendiarun und einem Polyalkylenpolyamin
der allgemeinen Formel III Formel I oder H
Y-CH=CX-Y Y—CsC-Y
H2N-R-NH-(RNH)2-H (Hl)
in der R einen geradkettigen Akylenrest mit 2 bis
Kohlenstoffatomen darstellt und π den Wert 0 hat oder eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist. mit
(rl)einem Reaktk>nsprodukt aus
a) mindestens einer «^-ungesättigten Carbonsäure
und/oder deren Ester der allgemeinen in denen der Rest Y ein Wasserstoffatom, einen
Alkyl-, Aryl- oder einen gegebenenfalls verestenen Carboxylrest darstellt, wobei zumindest
ein Rest Y einen gegebenenfalls veresterten Carboxylrest darsteUt, und der Rest X ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet sowie
fa) mindestens einer natürlichen oder synthetischen äthylenisch ungesättigten einbasischen
Fettsäure und/oder de/en Alkylenester,
herges 2llt worden ist
Das erfindungsgemäß verwendete Härtersystem ermöglicht die Herstellung äußerst korrosions- und
wasserbeständiger Überzüge. Diese vorteilhaften Eigenschaften beruhen in erster linie auf der Anwesen
heit von 4-Aminomethyloctamethylendiamin, das auch
nach Abiauf der Kondensationsreaktion drei primäre Aminogruppen aufweist und dadurch eine Verminderung
der Viskosität Erhöhung der Wasserbeständigkeit und Verbesserung der Dispergierbarkeit gegenüber
bekannten Alkylenpolyaminen bewirkt Auf die im Vergleich zu anderen Polyalkylenpolyaminen stärker
oleophilen Eigenschaften νυη 4-Aminometh}k>ctamethylendiamin
sin.: auch die korrosionshemmenden Eigenschaften der erhaltenen Überzüge zurückzuführen.
Untersucht man die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Überzüge in einem Wasserbeständigkeitstest
bzw. einem Saizspruhiesi unter Verwendung von kreuzförmig eingeritzten Proben, so ist
selbst nach 3 Monaten kein Abschälen der Überzüge zu beobachten, wie in den Beispielen und Vergleichsbeispielen
in der Beschreibung unter Beweis gestellt ist
Die erfindungsgemäß eingesetzten Aminoamid- oder Polyamid-Härter können leicht durch "condensation
von 4-Aminomethyloctamethylendi^rnin und einem
PolyaSkylenpolyamin mn einer modifizierten Fettsäure hergestellt werden. Die modifiz.erte Fettsäure wird
^dreh Umsetzung der in den Ansprüchen beschriebenen
α,β-ungesättigten Carbonsäure oder von deren niederem
Alkylester nvt t bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylrest vorzugsweise einem Methylester der allgemeinen
Formel I oder II, mit einer natürlichen oder synthetischen, athylenisc!« ungesättigter einbasischen
Feuiaure oder mit deren Ester, ζ. Β. mit deren
Alkyienester mit ! bis 4 Kohlenstoffatomen im
Alkylenrest, vorzugsweise mit deren MetHylenester. in
ansicr bekannter Wt.se hergestellt
Die Umsei/ung der »,^ungesättigten Carbonsäure
mn ücr Fcitsäufc v,;r.-i gc-'ihrlich '"»«er Inerteasatmosphäre.
beispielsweise in einem Stickstoff strom bei
Temperaturen von etwa 20 bis 500*· C. vorzugsweise
bis 23O0C. durchgeführt Gegebenenfalls kann ein
Katalysator verwendet werden. Beispiele fur einen der Reaktion gegebenenfalls zutusetzenden Katalysator
sind stärke Säuren, wie Schwefelsäure oder Salzsäure,
Sulfonsäuren, wie Toluolsuh'orfsäure, Kationenaustauscherharze
des SulfoTtsatiretyps und Friedel-Crafts-Katalysatoren,
wie Aluminrumchlorid. Die Umsetzungsdauer
hingt vor der Art der eingesetzten Verbindungen und der Umsetzungstemperatur ab. Gewöhnlich ist die
Umsetzung etwa 2 bis 20 Stunden nach Erreichen der erwünschten Umgebungstemperatur beendet. Der
25
Zeitpunkt, an dem die Umsetzung beendet ist, kann
durch die Bestimmung der Säurezahl des entstandenen Produkts festgestellu werden, das gewöhnlich eine
Säurezahl von etwa 180 bis etwa 250, vorzugsweise 180 bis 235, insbesondere 200 bis 235, aufweist $
Als Fettsäuren in der vorstehend beschriebenen Kondensationsreaktion können sämtliche natürliche
oder synthetische, äthylenisch ungesättigte einbasische
Fettsäuren mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen oder deren Alkylenester, einzeln oder als Gemisch eingesetzt ι ο
werden.
Spezielle Beispiele für die in den erfmdungsgemäßen
Dispersionen eingesetzten ungesättigten Fettsäuren sind Linolsäure, Linolensäure. Araeh" 'r^-säure, Punicsäure,
«-Eläostearinsäure, Pa«3i2- säa» Ucansäure und
«-Oxylinolensnure sowie deren Ester, *'ie Methyllinolat
Äthyllinolat, MethyllinoSenal cder Äthyllinolenat Auf
Grund ihrer leichter. Zügin- ^,keit werden Linolsäure,
Linolensäure oder α-*" fostcarinsäure, oder natürliche
Fettsäuren, die die vorger..nnten Säuren als wesentliche
Komponente enthalten, oder deren Gemische, bevorzugt Spezielle Beispiele für natürliche Fettsäuren sind
Leinöl-, Maisöl-, Sojaöl- und Tungölfertsäure. Diese
Fettsäuren werden bevorzugt eingesetzt, da sie eine
hohe Reaktivität gegenüber «^-ungesättigten Carbonsäuren oder deren Estern aufweisen, rasch an der Luft
trocknen und gute physikalische Eigenschaften in Anstrichfilmen besitzen. Vorzugsweise enthalten diese
Fettsäuren 2 bis 4 äthylenisch ungesättigte Bindungen in der Kohlenstoffkette.
Wie aus den Ansprüchen hervorgeht, weren die «^-ungesättigten Carbonsäuren oder deren Ester die
allgemeine Formel I oder Il auf
587
Y-CH=CX-Y
Y-C=C-Y
Y-C=C-Y
(D
(Ii)
(Ii)
in denen der Rest Y ein Wasserstoffaton, einen Alkyl-,
Aryt- oder einen gegebenenfalls veresterten Carboxy"
rest darstellt wobei zumindest ein Rest Y den gegebenenfalls veresterten Carboxylrest darstellt und
4er Rest X ein Wassersloffatom oder eine Methylgruppe
bedeutet Spezielle Beispiele für Alkyireste sind Alkylr?ste mit ' bis 2 Kohlea^toffatomen, wie Methyl- 4s
od°r Äthylengruppen. Ein spezielles Beispiel für den
Arylrest ist die Phenylgruppe.
Beispiele für bevorzugt eingesetzte (^-ungesättigte
Carbonsäuren, sind Acrylsäure. Methacrylsäure, Styrolcaröonsäure,
Maleinsäure. Acetylencarbonsäure und Acetylendicarbonsäure. Diese «^-ungesättigten Carbonsäuren
können auch in der Form ihrer Ester mit einem niederen Alkohol eingesetzt werden. Sie können
einzeln oder are Gcniravnc OU1 mirtdcsic" rsrei Säuren
bzw. Esten verwendet werden.
Das Molverhältnis von ogi-ungesäuigter Fettsäure
zur Fettsäure ist nicht beschränkt Vorzugsweise werden 1 Mol der ungesättigten Fettsäure mit etwa 02
bis 1,0 Mol Fettsäure umgesetztiiDäs MolverhäJtnis
hängttvon der Härtungsdauer öder der Lebensdauer des
Anstrichfilms ab. Es wird vermutet, daß die vorstehend
beschriebene Umsetzung mechanistisch der Öien-Addition
oder de.· Diels-Alder-Reaktion zuzuordnen ist
Allerdings is» noch ksJn genauer Reäktionsmechanismus
bekannt (vgLOil and Soap, Bd. I9,[1942jS.23).
Die Kondensanonsrcaktion zur Herstellung der in
den Dispersior-n des erfindüngsgemäßen Verfahrens
enthaltenen Amipoamide oder Polyamide wird im allgemeinen in einem Temperaturbereich von etwa 100
bis 235° C, vorzugsweise 180 bis 3000C, durchgeführt
Die Reaktionsdauer ist geringfügig temperaturabhän gig. Im allgemeinen ist die Umsetzung etwa 2 bis 8
Stunden nach Erreichen der erwünscnten Temperatur beendet
Das erfindungsgemäß eingesetzte 4-Aminomethyloctamethylendiamin
ist noch nicht bekannt und kann leicht durch reduktive Hydrierung von 13.6-Tricyai.o
hexan erhalten werden.
Letzteres wird durch elektrische Reduktion von Acrylnitril hergestellt Die Hydrierung des 13.6-Tricyanohexans
erfolgt unter Druck und in Gegenwart eines Hydrierkatalysators, wie Raney-Nickel.
Die in den Dispersionen des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzten Polyalkylenpolyamine werden
durch die allgemeine Formel III gekennzeichnet
H,N—R-NH--fRNHfc- H
IiIh
in der R einen geradkettigen Alkylenrest mit 2 bis 4
Kohlenstoffatomen darstellt d η den Wert 0 hat oder eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist Spezielle Beispiele für
Polyalkylenpolyamine sind
Äthylendiarnin, Diäthyientriamin,
Triäthylentetramin.Tetraäthylenpentamin,
Di-^-propantriamin.Tri-lß-propantetrami- md Di-1,2-propantriamin.
Triäthylentetramin.Tetraäthylenpentamin,
Di-^-propantriamin.Tri-lß-propantetrami- md Di-1,2-propantriamin.
Die vorgenannten Verbindungen sind besonders bevor zugt da sie dem Härter eine ausgezeichnete Wasserdispergierbarkeit
verleihen. Außerdem weist der Anstrichfilm bei Verwendung dieser Verbindungen hervorragende
physikalische Eigenschaften, insbesondere bezüglich der Wasserfestigkeit, auf. Im allgemeinen
stellt der Alkylenrest der Verbindung der allgemeinsn Formel IH eine Äthylengruppe dar. Gegebenenfalls
können die vorstehend beschriebenen Polyamine weiterhin mit einem aromatischen Polyamin ah
Modifiziermittel versetzt werden, bei: pielsweise mit Phenylendiamin oder Xylylendiamin, oder mit einem
alicyclischen Polyamin, wie Cytlohexandiamin odti Isofurondiamin. Diese Modifiziermittel können im
allgemeinen in eii.er Menge vor etwa 5 bis etwa 30 Gewichtsprozent bezogen auf das Gewicht des
Polyamingemisches, eingesetzt werden.
Bei den in at.· Dispersionen des erfmdungsgemäßen
Verfahrens eingesetzten Polyaminen ist das Moiverhält nis von 4-Aminomethyl-octamethylendiamin zum Polyalkylenpolyamin
nicht beschränkt. Vorzugsweise liegt es in einem Bereich von etwa 1:4 bis 4:1 Όακ
Molverhältnis der modifizierten Fettsauren zu den Polyaminen beträgt im allgemeinen etwa 0,3 :1 b>.%
13 :1. Bei Molverhältnissen unterhalb 0,3 :1 steigt die
7.ahl aii nicht umgesetzten Carboxylgruppen im
Kondensationsprodukt in unerwfnscnter Weise an. wodurch freie Carboxylgruppen im gehärteicn An
strichfi'ti verbleiben. Dadurch erfolgt eine Verringc
rung der Wasserfestigkeit und der rost- sowie kprrosionsverhütenden Eigenschaften. Haben die Reak
tionsbedingungen das Vorhandensein eines Minimums
an freien Carboxylgruppen ?ur Foige, so steigt die
Viskosität des Koridensationsprodukts an, wodurch dessen DispergierbarkeU in Wasser und Verar'beitbarkeit
merklich verringert werden. Andererseits ist auch ein Molverhältnis höher als t,3:1 nachteilig, da
hierdurch die Härte des gehärteten Ansirichl'itms vergrößert wird, wodurch die erfindungsgemäße Dispersion
für Anwendungen, die Flexibilität und Stoöfe-
stigkeit erfordern ungeeignet wird. Darüber hinaus vergrößert sich die Menge an nicht umgesetzten
Polyamin, wodurch unerwünschte Nebenwirkungen auftreten, beispielsweise ein unangenehmer Geruch
oder eine Hauttoxizität
Die in den Dispersionen des erfindungsgemäßen
Verfahrens eingesetzten Aminoamide oder Polyamide können durch Kondensation der modifizierten Fettsäuren
mit jeder einzelnen "bmponente'des Polyamingemteehes
und anschließendes Vermischen der Produkte hergestellt werden, wobei Härter entsiehen jedoch' ist
ius p.oduktionstechnischen Gründen die Verwendung
eines Gemisches der Polyamine von Vorteil.
Typische Polyamide oder Aminoamide, die in den
wäßrigen Dispersionen des erfindungsgemäßen Verfahrens Anwendung finden, haben eine Aminzar· 1 h die
Menge Kaliumhydroxid in mg. die in ι g der
untersuchten Probe der Amin-Basizität entspricht) von
etwa 350 bis 890 und besitzen eine Viskosität von etwa 0.1 bis 1000 Potse bei Temperaturen von etwa 20 bis
30T
Der Wirkungsmechanismus des in den Dispersionen des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzten Härters
bezüglich der korrosions und rostverhütenden Eigenschaften der Dispersionen ist zur Zeit nicht
vollständig aufgeklärt Möglicherweise werden diese vorteilhaften Wirkungen wie folgt erzielt. Der Härter
enthält Aminogruppen als Reaktionskomponenten, die mit f poxidgruppen reagieren können. Weiterhin
enthalt er Festteaurekomponenten, die lufttrocknende Eigenschaften aufweisen. Die Härtung des Anstrichfilms
verläuft unter Umsetzung des Epoxidharzes mit dem Härter und dessen Vernetzungsreaktion infolge Lufttrocknung.
Daher erfolgt die vollständige Härtung erst nachdem das wäßrige Medium im Anstrichstoff
ausreichend verdampft ist, um den Kontakt mit der Luft zu ermöglichen. Darüber hinaus treten insbesondere bei
Verwendung eines Gemisches aus 4- Aminomethyl-octamethylendiamin und einem Polyalkylenpolyamin als
Polyaminkomponente die überraschenden korrosionsverhütenden
Eigenschaften auf. Nachstehend ist eine mögliche Erklärung angegeben. Das 4-Aminomethyloctamethylendiamin
als eine der Polyaminkomponenten ?eichnet sich durch drei primäre Aminogruppen aus.
Im Gegensatz zu den üblichen Polyaikyienpoiyaminen
verbleiben die primären Aminogruppen des 4-Aminomethvl-octamethylendiamins
nach der Kondensationsrea"ttion
in hoher Konzentration. Weiterhin sind diese Aminogruppen über langkettige Methylenketten miteinander
verbunden. Das 4-Aminomethyl-octamethylendiamin
ist stärker oleophil als andere Polyalkylenpoiyamine.
Werden z.B. die hydrophilen Eigenschaften eines Linolsäureamids aus einem Polyalkylenpolyamin
CH2 CHCH^- -
2
O
mit einem Oleylsäureamid aus 4-Am'inomethyl-octamethylendiamin
verglichen, so ist das erstere wasserlöslich, während das letztere nicht wasserlöslich ist. Deshalb
sind die Eigenschaften bezüglich der Wasserfcstigkeit
der gehärteten Ansirichfilme verbessert. Es wird
angenommen, daß auf diese Weise die rost- und korrosionsverhütenden Eigenschaften der Dispersionen
des erfindungsgemäßen Verfahrens verbessert werden.
■Da das in den Dispersionen des erfindungsgemäßen
ίο Verfahrens eingesetzte 4-Aminomeihyl-octamethYlendiamin.
wie vorstehend beschrieben, auch nach beendeter Kondensationsreaktion drei primäre Aminogruppen
in hoher Konzentration enthält besteht ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens in der
is Herabsetzung der Viskosität, der Verbesserung der
Wasserfestigkeit und der Dispergie, barkeit unter
Filmbildung, verglichen mit den bekannten Alkylenpolyaminen.
durch Verwendung eines Modifiziermitiels,
das zu einer Additions- κποη mit einem aktiven
.Wasserstoffatom aus dem Amin geeignet ist Das Modifizier- '»el kann in einer Menpe von etwa 0.2 bis
13 Mol μ.. öl Polyamin eingeset. werden. Beispiele
für diese Modifiziermittel sind aliphatjsche Monoepox'
de mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie Äthyienoxid.
ßutylenoxid. 13-Propylenoxid, 12-Pr<>pylenoxid und
1,2-Epoxy 3-buten. Glycidäther aliphatkcher Alkohole
mit 3 bis »0 Kohlenstoffatomen, wie Butylglycidather
und Allylgiycidäther. Phenyl substituierte Moncepoxide.
wie Styroloxid, Phenji6iyt.«iäther und K resylglycid-
äther. sowie Äthylenderivate, wie G!jCidath;r, Acrylnitril
Methacrylnitril, Acrylamid. Methacrylamid, Diacetonacrylamid,
Diacetonmethacrylamid, HydroJiymethylacrylamid
und Hydroxymethylmethacrylamid.
Im erfinduiigsgemaßen Verfahren können !^ekannte Epoxidharze eingesetzt wetien. Spezielle Beispiele für verwendbare Epoxidharze sind in den US-PS 2k, 55 159 und 25 89 245 angegeben. Die Epoxidharze haben zumindest zwei Epoxidgruppen pro Molekül Sie werden durch Umsetzung eines mehrwertigen Alkohols, eines wehrwertigen Phenols oder eines Polyphenols. wie Äthylenglykol, Glycerid, Trimethyloipropan oder 2^-Bis-f4-hydroxyphenyf)-propan (Bisphenol A) rrit einem Überschuß von Epihalogenhydrin, wie Epichlorhydrin oder Epibromhydrin, hergestellt Es können auch Epoxidharze eingesetzt werden, die durch Umsetzung eines aus Phenol und einem Aldehyd hergestellten Novolak Harzes, mi' einem Epihalogenhydrin wie vorstehend beschrieben, erhalten wurden. Ein typisches Epoxidharz, das durch Umsetzung von Bisphen^1 A mit einem Epihalogenhydrin wie Epichlorhydrin hergestellt wurde, wird durch nachstehende allgemeine Forme] JV gekennzeichnet
Im erfinduiigsgemaßen Verfahren können !^ekannte Epoxidharze eingesetzt wetien. Spezielle Beispiele für verwendbare Epoxidharze sind in den US-PS 2k, 55 159 und 25 89 245 angegeben. Die Epoxidharze haben zumindest zwei Epoxidgruppen pro Molekül Sie werden durch Umsetzung eines mehrwertigen Alkohols, eines wehrwertigen Phenols oder eines Polyphenols. wie Äthylenglykol, Glycerid, Trimethyloipropan oder 2^-Bis-f4-hydroxyphenyf)-propan (Bisphenol A) rrit einem Überschuß von Epihalogenhydrin, wie Epichlorhydrin oder Epibromhydrin, hergestellt Es können auch Epoxidharze eingesetzt werden, die durch Umsetzung eines aus Phenol und einem Aldehyd hergestellten Novolak Harzes, mi' einem Epihalogenhydrin wie vorstehend beschrieben, erhalten wurden. Ein typisches Epoxidharz, das durch Umsetzung von Bisphen^1 A mit einem Epihalogenhydrin wie Epichlorhydrin hergestellt wurde, wird durch nachstehende allgemeine Forme] JV gekennzeichnet
(IV)
tn der π den Wert 0 hat oder eine beliebige ganze Zahl vorzugsweise von 2bis8.insbesonderevon 2b!s3ist.im
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25 Ϊ1
allgemeinen t»at η vorzugsweise einen Wert bis zu 2
oder 3, und das Epoxidäquivalent beträgt etwa 150 bis
5Ö0, vorzugsweise 170 bis 300. Weiterhin können den
Epoxidharzen Verdünnungsmittel, wie Glycidöther von
aliphatischen Alkoholen mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen,
beispielsweise Butyiglycidäther oder Allylglycid-Ither
sowie weitere! im Handel ^erhältlich' Verdünnungsmittel
für Eipiixiüharze zugesetzt werden. Int
allgemeinen werden die Verdünnungsmittel iiij einer
Menge von 0 bis etwa 20 Gewichtsteilen, bezogen auf das Gewicht des Epoxidharze·», eingebe /t.
Die ir den Dispersion^, des erfmdungsgemaßer
Verfahrens eingesetzten Epoxidharze können weiterhin
Zusätze, wie Netzmittel, enthalten. Spezielle Beispiele
für verwendbare Netzmittel sind im Handel erhaltene
nichtiontsche Netzmittel, die aus nullifizierten Alkylphenolen
bestehen, wie Alkylphenoxypolyäthylcnoxyithanoi
oder Nonylphenoläthylrnoxid Kondensate, die
9 bis bis 10 Mol Äthylenoxid enthalten. Die erfindungsgemäßen
epoxidharzhaltig r, wäßrigen Dispersionen
können bis etwa 50 Gewicntsprozent Wasser, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Dispersion. > iahen. Ebenso können der Dispersion zur Verbesserung ihrer
Stabilität Kolloid-Stabilisatoren, wie Carboxymethylcellulose.
Methylcellulose, Hydroxyäthyicellulose oder Polyvinylalkohol, zugesetzt * den. Diese Kolloid-Stabilisatoren
können in einer Menge von etwa 03 bis etwa 8 Gewichtsprozent, bezogen auf das Epoxidharz,
eingesetzt werden.
Das Mischungsverhältnis von Kon^-nsationsprodukt
aus modifizierter Fettsäure und dem Polyamin zur wäßrigen Dispersion des Epoxidharzes hängt von der
Art des Kondensats und vom Epoxidäquivalent des Epoxidharzes ab. Ei werden im allgemeinen äquimolare
Mengen an Epoxidharz und dem Kondensationsprodukt eingesetzt Das Verhältnis von Epoxidgruppen zu
aktivem Wasserstoff beträgt etwa 1:1. vonjgsweise 03: Ibis U: I.
Gegebenenfalls kann zum Beschleunigen der Lufttrocknung
weiterhin eine Metallseife oder ein leicht in Wasser lösliches Metalloxid eingesetzt werden. Spezielle
Beispiele dieser Verbindungen sind Metallseifen, die gewöhnlich als Trocknungsmittel für Ölfarben verwende*
werden, beispielsweise die Salze der Stearin- oder Naphthensäure des Kobalts, Mangans, Calciums, Kupfers,
Zinks oder Bleis, weiterhin Mangandioxid, Kobalt oxid, pulverfönnige Kieselsäure, synthetische Kieselsiuresalze,
basisches Magnesiumcarbonate Magnesiumsilikat Magnesiumoxid. Bentonit oder pulverförmiger
Glimmer. Die verwendete Metallseife oder das Metalloxid
wird in einer Menge von etwa 0,1 bis 20 Gewichtsprozent bezogen auf das Gewicht des
Kondensationsprodukts aus modifizierten Fettsäuren und dem Polyamin, eingesetzt Vorzugsweise werden 03
bis 12 Gewichtsprozent eingesetzt Die Metallseifen oder Metalloxide werden vorzugsweise zur Verkürzung
der Härtungsdauer der Epoxidharze und zur gleichzeitigen Verbesserung ihrer physikalischen Eigenschaften,
insbesondere bezüglich der Haftfestigkeit auf den Grundwerkstoffen, eingesetzt
Zur Herstellung von Anstrichen nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren können den epoxidhaltigen wäßrigen Dispersionen weiterhin Farbpigrrente,
Streckmittel Rostinhibitoren, Füllstoffe, Mörtel oder
weitere Zemente, Dispergiermittel für Pigmente, sowie weitere Anstrichstoffe und Anstrichzusätze zugegeben
werden, welche die Stabilität der entstandenen Anstrichmittel nicht verschlechtern.
Der Anstrich mit 'len epoxidharzhaltigen wäßrigen *,>
Dispersionen kann nach dem erfindungsgemäßen^j Verfahren in beliebiger Weise erfolgen, beispielsweise^
< ^ durch Bürsten, Walzenbeschichtung Sprühen, Fließbe«, r.h
schichtung. Tauchen, Rakelbeschichtung, Stempeln und „3
Spachteln. -> \\"\
Der Feststoffgehah der epoxsdharzhaltigen wäßriger» -*
Dispersionen des erfindungsgemäßen Verfahrens isty^ *
Vorzugsweise so hoch Wie möglich. Gewöhnlich beträgt M
der Gesamtfeststpffgehalt (einschließlich der Pigmente^ J-etwa
30 bis 70 Gewichtsprozent.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Teile. Prozentangaben
und Mengenverhältnisse beziehen sich auf das Gewicht, sofern nichts anderes d !gegeben ist.
Beispie! 1
In einem Reaktionsgefäß, das mit einem Thermometer.
Ku'ler und Rührer ausgestattet ist, werden bei 1300C 100 Tei'e Leinölfettsäure (9? Gewichtsprozent
Gehalt an ungesättigten Säuren 42 Gewichtsprozent Linolensäure, 35 Gewichtsprozent Linolsä' re und 15
Gewichtsprozent Ölsäure) und 30 Teile Maleinsäureanhydrid gelöst Anschließend wird während 30 Minuten
die Temperatur auf 2000C erhöht und das Gemisch wird
eine weitere Stunde bei dieser Temperatur gerührt Danach wird die Temperatur allmählich auf 2300C
erhöht und das Gemisch wird bei dieser Temperatur 1 \h
Stunden reagieren gelassen. Das Reaktionsprodukt ist eine rote, viskose Füs&igkeit und weist eine Säurezahl
von 452 auf.
Ein Reaktionsgefäß, das mit einem Thermometer. Stickstoffeinlaß und einem Rührer ausgestattet ist wird
mit 115 Teilen des vorstehend erhaltenen Reaktionsprodukts, 50 Teilen 4-Aminomethyl-octamethylendiamin
und 66 Teilen Triäthylentetra»..in versetzt Nach beendeter Stickstoffspülung wird während 2 Stunden
die Temperatur auf 18O0C erhöht Danach wird das Gemisch bei dieser Temperatur 1 Stunde umgesetzt
Das erhaltene Produkt ist eine rote, viskose flüssigkeit und weist eine Aminzahl von 813, eine Gardner-Färbung
von 12 und eine Viskosität von 200 Poise auf.
200 Teile eines Bisphenol A-Epichlorhydrin-Epoxidharzes
mi. einem Epoxidäquivalent von 186 bis 192 werden mit 4.5 Teilen eines Aikylphenoxypoly-(äthylenoxy)-äthanol-Netzmittels
mit einem Erweichungspunkt von 42 bis 43° C mit 40 Äthylenoxideinheiten pro Mol
Phenol und 1,2 Teilen eines Alkylphenoxypoly-(äthylencxy)-äthanols
mit 4 Äthylenoxideinheiten pro Mol Phenol, als öllöslichen. bei Raumtemperatur flüssigem
Netzmittel vermischt Das Gemisch wird auf 65"C
erhitzt und unter Rühren mit 195 Teilen Wasser versetzt Es wird mit einer labormäßigen Hochgeschwindigkeits-Dispergiervorrichtung
gerührt um eine beständige Epoxidharz-Dispersion herzustellen.
40Tei!e des vorstehend erhaltenen Härters werden in
60 Teilen Wasser dispergiert Anschließend wird das Gemisch mit 200 Teilen der vorstehend erhaltenen
Epoxidharz-Dispersion versetzt Durch Rühren mit einem gewöhnlichen Farbmischstab wird ein einheitliches
Gemisch erzeugt Danach wird eine entfettete Stahloberfläche mit dem erhaltenen Gemisch beschichtet
Der durchsichtige Anstrichfilm ist blasenfrei. Die Trockenschichtdicke beträgt 030 mm. Die vorstehend
erhaltene wäßrige Dispersion weist bei 25° C und einer 50prozentigen relativen Feuchtigkeit eine Topfzeit von
2 Stunden auf. Als Topfzeit der Dispersion wird die Zeitdauer angesehen, innerhalb der die Dispersion zur
Bildung eines einheitlichen Anstrichfilms verwendet
25 Il587
werden kann. Die bis zum Erreichen einer klebfreien Oberfläche des Anstrichfilms erforderliche Zeit beträgt
1 bis 1 Vj Stunden. Nach erfolgter Beschichtung wird der
Anstrich 7 Tage und windfreien Bedingungen bei 25° C und 60% relativer Luftfeuchtigkeit stehengelassen. Der
Anstrichfilm weist eine Bleistifthärte von Ober 2 H auf. Weitere physikalische Eigenschaften sind:
Kreuzscimitt-Adhäsionstest:
Erichsen-Test:
Du-Pont-Schlagversuch:
100/100,
7 mm,
500 g.
7 mm,
500 g.
'/,Sekunde,
50 cm.
50 cm.
IO
Ein mit einem Thermometer, Kühler und einem Rührer ausgestattetes Reaktionsgefäß wird mit 100
Teilen Leinölfettsäure und 22 Teilen Acrylsäure versehen. Anschließend wird das Gemisch 5 Stunden bei
1000C und anschließend weitere 3 Stunden bei 140°C
umgesetz'. Danach werden gemäß Beispiel t 173 Teile des erhahenen Produkts mit 4-AminomethyI-octame-
Auch nach dreimonatigem Eintauchen in Wasser weist der Anstrichfilm keine Veränderungen auf. und es
tritt im wesentlichen keine Verschlechterung der vorstehend beschriebenen physikalischen Eigenschaften
auf. Nachdem der Anstrichfilm durch Ritzen kreuzweise schraffiert wird und anschließend 3 Monate in
Leitungswasser eingetaucht wird, wird eine Rostbildung von 2 mm Breite festgestellt. Es wird weiterhin kein
Abheben und keine Blasenbildung der Beschichtung festgestellt. Auch bei Durchführung eines Abhebetesis
unter Verwendung eines Zellglasbands wird kein Abheben festgestellt.
thylendiamin und 22 Teilen Triäthylentetramin kondensiert
Das erhaltene Produkt ist eine rote, viskose Flüssigkeit mit einer Aminzahl von 508, einer Gardner-Färbung
von 11 und einer Viskosität von 180 Poise.
55 Teile des vorstehend erhaltenen Härters werden in 45 Teilen Wasser dispergiert. wonach dem Gemisch 200
Teile der in Betspiel ! beschriebenen Epoxidharz-Dispersion zugesetzt werden. Durch Rühren unter Verwendung
eines gewöhnlichen Farbmischstabs wird ein
einheitliches Gemisch erhalten. Die Topfzeit beträgt 2 Stunden, und die zum Erreichen einer klebfreien
Oberfläche des Anstrichfilms erforderliche Zeit beträgt
1V2 Stunden. Der gemäß Beispiel I gebildete Anstrichfilm
weist eine Bleistifthärie von 2 H auf
Kreuzschnitt-Adhäsionstest:
Erichsen-Test:
Du- Pont- Srhlagversuch:
100/100
63 mm
500 g.
V2sek,
50 cm
63 mm
500 g.
V2sek,
50 cm
Bei einem Test bezüglich der Wasserfestigkeit werden nach 3 Monaten keine Veränderungen festgestellt
Im Test bezüglich der Korrosionsbeständigkeit weist der gebildete Rost nach 3 Monaten eine Breite
von 2 mm auf. Es werden keine weiteren Veränderungen, wie Abheben oder Blasenbildung beobachtet.
Beispiel 3bis 14
Es werden Härter mit einer in nachstehender Tabelle I angegebenen Zusammensetzung gemäß den Beispielen
1 und 2 hergestellt Die Auswertung der unter Verwendung dieser Härter angefertigten Anstriche
erfolgt mit den in Beispie! 1 abgegebenen Testmethoden.
Die Ergebnisse sind in Tabelle Il zusammengefaßt
Tabelle I
Modifizierung
Modifizierung
Beispiel
Fettsäure5)
Reaktionspartner
Reaktionsverhältnis1) Polyalkylcnpolyamin
Reaktionsverhältnis4)
3 | Leinölfettsäure | Maleinsäureanhydrid 1 | :1 | TETAO | 0,25:0,75 |
4 | Leinöiteitsäure | Maleinsäureanhydrid 1 | :1 | TF.TA2) | 0,75:0,25 |
5 | Leinölfettsäure | Maleinsäureanhydrid 0, | 5:1 | TETA2) | 0,5:0,5 |
6 | Leinölfettsäure | Maleinsäureanhydrid 1 | DETA3) | 0,5:0,5 | |
7 | Leinölfettsäure | Acrylsäure 1 | TETA | 0,5:0,5 | |
g | Maisölfettsäure | Maleinsäureanhydrid 1 | TETA | 0,5:0,5 | |
9 | Sojaölfettsäure | Maleinsäureanhydrid 1 | TETA | 0,5:0,5 | |
10 | Sojaölfettsäure | Acetylendicarbonsäure 1 | TETA | 0,5:0,5 | |
11 | Tungölfettsäure | Maieinsäureanhydrid 1 | :1 | 7ETA | 0,5:0,5 |
12 | Tungölfettsäure | Maleinsäureanhydrid 0,5:1 | TETA | 0,5:0,5 | |
13 | Tallölfettsäure | Methylmethacrylat 0,5:1 | Tetraäthylenpentamin | 0,5:0,5 | |
14 | Tallölfettsäuremethyl- | Maleinsäuredimethyl- 0,5: l | Di-l,3-propantriamin | 0,5:0,5 | |
ester | ester | ||||
) Molverhältnis Reaktionspartner zu ungesättigte Fettsäure im Fettsäi'regeraisch,
") TETA: Triäthyientetramin,
3) DETA: Diäthylentriamin,
3) DETA: Diäthylentriamin,
4I Molverfiältnis Polyalkylenpolyamin zu 4-AminomethyI-octamethyIendiamin.
" Die in Beispielen eingesetzten Öle enthalten die nachstehend aufgeführten ungesättigten Fettsäuren (Gew.-%>.
25 Π
Fettsäuren
Ölsäure
Linolsäure Ungesättigte Säuren
Linolensäure
Linolensäure
a-Eläostearinsüure
Maisöl | Il | 42% | Kreuzschnitt | 48% | — | - | tiniduchen in | Rit/cn und |
SÖjaöl | Härter | 32% | Adhäsions- | 55% | 3% | - | destilliertes Wasser | Lintauchcn |
Tungöl | menge | 15% | St | - | - | 80% | in Wasser | |
iFailöl | 47% | 46% | Rostbrciic | |||||
Tabelle | Teile pro | |||||||
Bei | 100 Teile | Bleistift | Erichscn- | Du-Pont- | (nimi | |||
spiel | Epoxidharz | härte | 100/100 | Te-t | Schlag- | Vereinzelte Flecken | 2 | |
il | 98/100 | versuch | keine Veränderung | 3 | ||||
33 | 100/100 | (500 g, '/jsec) | keine Veränderung | 2 | ||||
60 | 100/100 | keine Veränderung | 1.5 | |||||
40 | 100/100 | (mm) | (cm) | keine Veränderung | 2 | |||
3 | 39 | 2H | 100/100 | 8 | 45 | keine Veränderung | 2 | |
4 | 33 | >2H | 100/100 | 7 | 40 | ksine Veränderung | 2 | |
5 | 33 | 2H | 100/100 | 8 | 5C | keine Veränderung | 1.5 | |
6 | 33 | 2H | 100/100 | 8 | 50 | keine Veränderung | 1.5 | |
7 | 33 | 2H | 100/100 | 7 | 45 | keine Veränderung | 2 | |
8 | 33 | 2H | 100/100 | 7 | 50 | keine Veränderung | 3 | |
9 | 30 | 2H | 100/100 | 8 | 50 | keine Veränderung | 2 | |
10 | 33 | 2H | 8 | 50 | ||||
11 | 2H | 8 | 45 | |||||
12 | 2H | 7 | 45 | |||||
13 | H | 7 | 40 | |||||
14 | H | 6 | 35 | |||||
Beispiel 1.1
Gemäß Beispiel 2 werden 50 Teile Linolsäure und 50 Teile Linolensäure mit 12 Teilen Acrylsäure und 10
Teilen Maleinsäureanhydrid umgesetzt. Gemäß Beispiel ßd l
45
anschließend 145 Teile des erhaltenen Produkts mit 50 Teilen 4-AminomethyI-octamethylendiamin
und 66 Teilen Tri-13-propantetramin umgesetzt Das erhaltene Produkt weist eine Aminzahl von 350 und
eine Viskosität von 50 Poise auf.
Der unter Verwendung des vorstehend erhaltenen Härlers hergestellte Anstrich wird gemäß Beispiel 1
geprüft
Bleislifthärte: H
Kreuzscänitt-Adhäsionstest: 100/100
Erichsen-Tsst: 6,5 mm
Du-Pont-Schlagversuch: 40 cm
Im Wasserfestigkeitstest werden nach 3 Monaten keine Veränderungen festgestellt. Die Rostbreite im
Korrosionsbeständigkeitstest beträgt 3 mm. Es werden
keine Veränderungen, wie Abheben oder Blasenbildung beobachtet
mit einer Aminzahl von 330 und einer Viskosität von 45 Poise.
Der unter Verwendung des vorstehend erhaltenen Härters hergestellte Anstrich wird gemäß Beispiel I
gepriift
Bleistifthärte: H
Kreuzschnitt-Adhäsionstest: 100/100
Erichsen-Test: 6,5 mm
Du-Pont-Schlagversuch: 45 cm
60
Gemäß Beispiel Z werden 55 Teile Linolsäuremethytester
und 55 Teile a-Eläoslearinsäuremethylester mit 20
Teilen Methylmethacrylat und 15 Teilen Maleinsäuredimethylester
umgesetzt Anschließend werden 160 Teile des erhaltenen Produkts mit 50 Teilen 4-Aruinomethyloctamethylendiamin
und 66 Teilen Di-I,2-propantriamin gemäß Beispiel 1 umgesetzt Man erhält ein Produkt
Im Wasserfestigkeitstest werden nach 3 Monaten
keine Veränderungen festgestellt Die Rostbreite Sm Korrosionsbeständigkeitstest beträgt 4 mm.
Gemäß Beispiel 2 werden 70 Teile Leinölfei 1saure
methylester und 40 Teile Tungölfettsäuremethylesier
mit 30 Teilen Methylacrylat umgesetzt Anschließend
werden gemäß Beispiel 2 200 Teile des erhaltenen Produkts mit 75 Teilen ^-Aminomethyl-octamethyten
diamin und 40 Teilen Äthylendiamin versetzt Man erhält ein Produkt mit einer Aminzahl von 520 und einer
Viskosität von 20 Poise.
Der unter Verwendung des vorstehend erhaltenen Härters hergestellte Anstrich wird gemäß Beispie! I
geprüft
Bleistift-Härte: H
Kreuzschnitt-Adhäsionstest: 100/100
Erichsen-Test: 7,0 mm
Du-Pont-Schlagversuch: 40 cm
• «HiarHcsttgkcitstist werden nach 3 Monaten
.» ν «rftflucrungen festgestellt Die Rostbreite im
• '•eiMiisbcslündigkeitstest beträgt 3,5 mm.
^rtiSS Smpiel ϊ? -wird ein Härter hergestellt, wobei
•»ipllr ocr Methylester von Leinölfettiäure und
ie<ill"-ttsaurc die freien Säuren eingesetzt werden.
pttKsiandenen Härter weisen eine Aminzahl von 510
• pine Viskosität von 22 Poise auf. Der unter
< »rr^dung des vorstehend erhaltenen Härters hergeiiif
Armr.chfilm weist ähnliche physikalische Eigen-
• »'Mti auf. wie der gemäß Beispiel 17 hergestellte
•«"κ hliltn
Beispiel t9
< ..-maß Beispiel 2 werden 100 Teile Leinöifettsäure
»ι.· ,">
Teilen Acrylsäure umgesetzt. Anschließend *enicn gemäß Beispie! 1 200 Teile des erhaltenen
i'mdukts mn 75 Teilen 4-Aminomethyl-octamethylen-{Jtem.ri
43 Teilen Diäthylentriamin und 65 Teilen
triiihylcntetramtn umgesetzt Man erhält ein Produkt
«in einer Aminzahl von 450 und einer Viskosität von 35
Bleistifthärte:
Kreuzschnitt-Adhäsionstest:
Erichsen-Test:
^u-Pont-Schlagversuch:
Erichsen-Test:
^u-Pont-Schlagversuch:
2H
100/100
100/100
7,5 mm
500 g,
'/zsek,
50 cm
500 g,
'/zsek,
50 cm
Nach dreimonatigem Eintauchen des Anstrichs in destilliertem Wasser werden keine Veränderungen
festgestellt Die Rostbreite nach einem Kreuzschraffieren und Eintauchen des Anstrichs in Wasser (3 Monate)
beträgt 2 mm.
Teile der gemäß Beispiel 1 hergestellten epoxidharzhaltiten
wäßrigen Dispersion werden mit 33 Teilen Eisenoxid und 25 Teilen Wasser (Leitungswasser)
versetzt Das Gemisch wird mit Hilfe einer Dreiwalzenmühle einheitlich dispergiert Die erhaltene Dispersion
ϊο wird auf einer Stahloberfläche aufgebracht Die
erhaltene Dispersion weist in verschlossenem Zustand eine Topfzeit von 2 Stunden auf Oie bis zum Erreichen
einer Mebfreien Oberfläche des Anstrichfilms erforderliche
Zeit beträgt 1 Stunde. Nach 7 Tagen werden die nachstehenden physikalischen Eigenschaften des An
iJrr unter Verwendung des vorstehend erhaltenen Harter-, hergestellte Anstrich wird gemäß Beispiel 1
rüctstifthärte: 2 H
Kreuzschnitt-Adhäsionstest· 100/100
hnchsen-Tesl: 8,0 mm
Du-Pont-Schlagversuch: 50 cm
Strichfilms festgestellt
Bleistifthärte:
Kreuzschnitt-Adhäsionstest:
Erichsen-Test:
Erichsen-Test:
Du-Püint-Schlagversuch:
4H
100/100
7 mm
500 g,
7 mm
500 g,
45 cm
Im Wasserfestigkeitstest werden nach 3 Monaten keine Veränderungen festgestellt Die Rostbreite im
Korrosionsbeständigkeitstest beträgt 3 mm.
/,ur Herstellung einer epoxidharzhaltigen wäßrigen
Dispersion wird gemäß Beispiel 1 ein Gemisch von 120
Tcilen eines Bisphenol A-Epichlorhydrin-Epoxidharzes
mn etnem Epoxid-Äquivalent von 186 bis 192,40 Teilen
eines Polymerisats mit einem Epoxid-Äquivalent von 47S bsä 575, ε;πε;η Schmelzpunkt von 70 bis 800C und
einem Molekulargewicht von etwa 900, sowie 40 Teilen Bu? vl glyeidäther dispergiert
Zur Herstellung eines Härters wird ein Kondensattonsprodukt
aus 100 Teilen 4- Aminomethyi-octamethylcndiamin
mit 115 I eilen eines Reakiionsprodukis aus
100 Teiler Leinölfettsäure und 30 Teiien Maleinsäure
mit der gleicher« Menge eines Kondensationsprodukls
aus 132 Teilen Triäthylenteiraniin mit 120 Teilen eines
~Kitrlrfs aas i30 Tetferr Maisöifei*säure und
i etylemUcarbonsäure vermischt.
!f erhaltenen Hänsrgemi« "es werden mil W4S"-?r dispergier'. Das en tene Ciemisch "X/ Tfilcr- üer versteh« nd erhaltenen
!f erhaltenen Hänsrgemi« "es werden mil W4S"-?r dispergier'. Das en tene Ciemisch "X/ Tfilcr- üer versteh« nd erhaltenen
w i i-i
-.·{>■ üd | i" | '> Viäßrigcn Diipf-^sion | ^pisei/t- Das | Blei- | ti-Har;e: | -nTest |
cha!'. | ■.<-rf!ai_ | Kjuk' wird gciVsäB Bti5« | '!^1 ϊ oil· ϋΐΓϊ"Γ | Kreuzschnitt Adhäsionstest | int S<> igversueh | |
Sishi. ■ | ■••iir· | re aufgebracht | frich«; | |||
i>c· | i»H ■■ | oh wird 7 Tage bei 25 >" n<· | !' einer relativen ' | Du V | ||
f 0... ■ . | Vt)Ti hi)% stehengei: | Anschießend | ||||
"-.■· r;' be/ui:'tch ,er | fihvsikali1·· ·-■'· | |||||
Der Anstrichfilm weist nach dreimonatigem Eintauchen
in destilliertes V'asser keine Veränderungen auf. Nach den Ritzen und anschließendem Eintauchen in
Wasser (Leitungswasser) während 3 Monaten beträgt die Rostbreite 1 mm. Es werden keine Veränderungen,
wie Abheben oder Blasenbildung, beobachtet Nach dreimonatigem Eintauchen in destilliertes Wasser,
anschließendes Ritzen und Eintauchen in Leitungswasser (weitere 3 Monate) beträgt die Rostbreite ip mm.
Weiterhin treten bei einem Eintauchen des Anstrichfirnis in eine 3prozentige wäßrige Natriumchloridlösung
(6O0C, 1 Monat) keine Veränderungen, wie Blasenbildung
oder Entfärbungen, auf.
BeispieS 22
Gemäß Beispiel 2 wird eine epoxidharzhaltige wäßrige Dispersion hergestellt mit der Ausnahme, daß
0,04% Kobaltnaphthenat (berechnet als metallisches Kübak) snd 0,02% ^»nnaiinanhiheaai (herechnet als
metallisches Mangan) dem gemäß Beispiel 2 hergestellten Härter zugesetzt werden. 100 Teile der erhaltenen
Dispersion werden mit 33 Teilen Eisenoxid und 25 leiten Leitungswasser versetzt und das entstandene
CfeTiisch wird zur herstellung eire Anstrichstoffes mn
einer Dreiwa'»enmühle einheitlich dispergiert.
'" Die physikalischen Eigenschaften der aufgebrachten
Anitriche werden gemäß Beispie11 unten»«· nt
JH
iw/ioo
S Γ.τη
50 im
50 im
im Wasse1···' iijjkeitstesi werden
Monaten
7<S S3Q/491
leine Veränderungen festgestellt Die Rostbreite im Korrosionsbeständigkeitstest liegt unterhalb 1 mm.
Darüber hinaus werden bei Eintauchen des Anstrich-■ims in einer 3 prozentigen wäßrigen Natriumchloridlö-
«ung (600C 1 Monat) keine Veränderungen, wie
Blasenbildung oder Entfärbung, beobachtet.
45 Teile Wasser werden mit 55 Teilen des gemäß Beispiel 2 hergestellten Härters versetzt. Dieses
Gemisch wird zu einem weiteren Gemisch gegeben, das aus 290 Teilen einer Epoxidharz-Dispersion besteht,
fcergestellt durch Dispergieren von 100 Teilen eines
Bisphenol-A-Epichlorhydrin-Epoxidharzes mit einem
Epoxid-Äquivalent von 186 bis 192, 65 Teilen eines flüssigen Teers, mit einer Viskosität von 1500 bis 1300 cP
bei 250C, 10 Teilen pulverförmigem Kieselsäureanhydrid,
10 Teilen Glimmer. 5 Teilen eines Verdickungsmittels
auf Bentonit-Basis und dem im Beispiel 1 eingesetzten Netzmittels, d. h, 43 Teilen eines AlkylphenoxypoIy-{äthylenoxy)-äthanoI-Netzmiuels
mit einem Erweichunpspunkt von 42 bis 43°C und 40 Äthylenoxy-Einheiten pro Mol Phenol, 1,7 Teilen eines
öllöslichen Netzmittels, das bei Raumtemperatur flüssig ist, sowie einem Alkylphenoxy-{äthylen&xy)-äthanol mit
4 Äthylenoxy-Einheiten pro Mol Phenol in 195 Teilen Leitungswasser. Das entstandene Gemisch wird zur
Erzeugung eines Anstrichstoffes mit Hilfe einer Dreiwalzenmühle einhe ■ ι.
>cb dispergiert
Der unter Verwendung des vorstehend erhaltenen Anstrichstoffs hergestellte Anstrich wird gemäß Beispiel
ί geprüft.
Bleistift-Härte: HB
Kreuzschnitt-Adhäsionsiest: 100/100
Enchsen-Test: 8 mm
Du-Pont-Schlagversuch: 50 cm
Im Wasserfestigkeitstest werden nach 3 Monaten keine Veränderungen festgestellt Die Rostbreite im
Korrosionsbeständ.gkeitstest beträgt weniger als 1 mm. Darüber hinaus treten beim Eintauchen des Anstrich-Hirns
in eine 3prozentige wäßrige Natriumchioridiösung
(6O0C, 1 Monat) Leine Veränderungen, wie Blasenbildung
oder Entfärbung, auf.
Die nächst .end beschriebenen Vergleichsversuche
sind geeignet, die hervorragende Qualität der erfindungsgernäß
eingesetzten Polyamid- oder Anvncamid-Härter,
die aus einem Polyamingemisch von 4-Aminomethyl-octamethyiendiamin
und Polyalkylenpolyamin hergestellt worden sind, in einer epoxidharzhaltigen
wäßrigen Dispersion aufzuzeigen, verglichen mit
amin hergestellt worden sind
Vergleichsversuch 1
Gemäß Beispiel 1 werden 115 Teile einer gemäß Beispiel ! hergestellten modifizieren Lemölfettsaure
und 132 Teile Tnathylenietramin kondensiert. 33 Teile
des entstandenen Härters werden m h? Teilen Wasser <«
dispergiert Das enu indene Gemisch wird mit 200
Teilen einer gemäÜ Br >iel 1 hergestellten wäßrigen
EpoKidharz-Dtspersioi .«.m/i Da\ entstandene Ge
misch wird au' ner Stahloberflache *>
gebracht Dubis zum Erre.rf'-n einer klebfr·· i, Oberfläche drs ί«.
Anstrichiiims erforderliche Ze« bctr&f ' /, Sfmde
Nach 7 Tagen wurden die physikalisch ί iger it'flen des Anstrichfilm* gem. .en
Nach 7 Tagen wurden die physikalisch ί iger it'flen des Anstrichfilm* gem. .en
Bleistift-Härte:
Kreuzschnitt-Adhäsionstest:
Enchsen-Test:
Du-Pont-Schlagversuch:
Kreuzschnitt-Adhäsionstest:
Enchsen-Test:
Du-Pont-Schlagversuch:
2H
%/too
7 mm
500 g,
'/2sek,
45 cm
500 g,
'/2sek,
45 cm
Nach i monatigem Eintauchen des Anstrichfiims in
destilliertes Wasser wird der Anstrich vollständig weiß-opak. Im Korrosionsbeständigkeitstest entsteht
nach dem Anritzen und 1 monatigem Eintauchen in Leitungswasser eine Rostbreite von 3 mm. Es wird
ferner ein teilweises Abheben des Anstrichs beobachtet.
Vergleichsversuch 2
Gemäß Vergleichsversuchs 1 wird unter Verwendung von Diäthylentetramin an Stelle von Tri?iu.ylentetramin
ein Härter hergestellt. Die unter Verwerdung des vorstehend erhaltenen Härters hergestellten Anstriche
schrumpfen ein, wodurch einheitliche Anstrichfilme nicht gebildet werden können.
Vergleichsversuch 3
Zur Herstellung eines Härters wird ein Gemisch aus e-ner wäßrigen Dispersion eines Epoxidharzes, in dem
ein Polyaminoarnid durch Umsetzung einer bekannten polymeren Fettsäure, (mit einem Gehalt von über 80%
an dirnerer Säure) mit Diäthylemtriamin hergestellt worden ist gebildet Das Polyanmnoamid hat eine
Säurezahl von 290 bis 430 und eine Viskosität von 80 bis 120 Poise (400C). De' unter Verwendung des vorstehend
erhaitsaen Härtere hergestellte Anstrich wird
gemäß Beispiel 1 geprüft.
35
Be' iift-Härte: B
Kreuzschnitt-Adhäsionstest: 100/100
Erichsen-Test: 8 mm
Du-Pont- Schlagversuch: 50 cm
Im Wasserfestigkeitstest wird I Woche nach dem Eintauchen ein Abheben des Anstrichs beobachtet
Vergleichsversuch 4
Gemäu Vergleichsversuch 3 wird ein Härter hergestellt,
wobei an Stelle von Diäthylentr amin 4-Aminomethyl-octamethyler
lamin eingesetzt wi"d. Der entstandene
Härter kann nciht ausreichend in Wasser dispergiert werden. Die unter Verwc. .dung des vorstehend
erhaltenen Kif icfs hefgesieJSicH Anstrichs weben
mangelhafte physikalische Eigenschaften auf.
Vergleichsversuch 5
Gemäß Vereleichsversuch 3 wird unter Verwendung
eines Polyamingemisches von Diäthyientriamin und 4-Ammornethyl-octamethylendiamin (Gewichtsverhältnis
1 :1) ein Härter hergestellt Der unter Verwendung
des vorstehend erhaltenen Härters hergestellte Anstrich *ird bc/ugftch seine' phvsikafi«-' η Figenschaften
geprüft
Bleistift Harte H
Kreuzschatn Adhäsi
>π·>κ·%: 100/tOO
Erichsen-Te1·1 8 mn
'v, Pf.n Sch a^versif.'H. 50i>
Im Wasserfesiigkeitstes! erfolg ein Abheben des
Anstntfi^ nach ! Mona' Bei einem Abh o'Mesi unter
Verwe'cj.inp e m· /cllglas Bands erfol«' ο vollständiges
A-' ·· ji-s '■ in« hs
Vergleichsversuch 6
Zur Herstellung eines Härters wird Leinölfettsäure,
die nicht mit einer «^-ungesättigten Fettsäure üaodüfiziert
ist, als Fettsaurekcmponente mit einem Gemisch von Diäthyientriamin und 4-Aminomethyl-ocEamethykndisiräii
(Gewiehtsverhältnis 1 :1) aaigesetzL Der
entstandene Härter wird zur Herstellung einer wäßrigen Epoxidharz-Dispersion mit Kobaltnaphi^enat und
Mangannaphthenat in dem in Beispiel 22 angegebenen Verhältnis versetzt.
Der unter Verwendung der vorstehend erhaltenen wäßrigen Epoxidharz-Dispersion hergestellte Anstrich
ergibt die nachstehenden Testergebnisse.
Bleistift-Härte: HB '5
Kreuzschnitt-Adhäsionstest: 100/100
Erichsea-Test: 9 mm
Erichsea-Test: 9 mm
Du-Pont-Schlagversuch: 50 cm
im Wasserfestigkeitstest wird der Anstrich nach 1 Mnnat weißund weist eine geringe Haftfähigkeit auf.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werdet*
Anstrichfilme hergestellt, die neben den üblichen Wirkungen wäßriger Anstrichmittel verbesserte physikalische
Eigenschaften, insbesondere bezüglich der Wasseriestigkeit und der rost- und korrosionsverhütenden
Eigenschaften, verglichen mit der Verwendung vergleichbarer Verbindungen, die unter Einsatz bekannter,
aus Alkylenpolyaminen hergestellter Härter bereitet worden sind, aufweisen. Die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Anstrichfilme werden nach dem Eintauchen in destilliertes Wasser nicht
weiti-opak und weisen darüber hinaus keine Flecken auf.
Außerdem erfolgt kein Abheben und keine Blasenbildung dieser Anstrichfilme. Sie weisen verbesserte rost-
und korrosionsverhütende Eigenschaften auf.
Claims (1)
- Patentansprüche:!. Verfahren zur Herstellung von Anstrichen durch Auftragen einer epoxidharzhaltigen wäßrigen S ,Dispersion, die neben einem Epoxidharz mit mindestens zwei Epoxidgruppen pro Molekül ein Kondensationsprodukt aus einer Ärränkornponer.is und einer Fettsäurekomponente als Härter sowie gegebenenfalls Pigmente, leicht wasserlösliche Me- to tallseifen oder Metalloxide und/oder andere übliche Zusätze enthält auf ein Substrat und anschließendes Aushärten äes Überzuges, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Härter verwendet der durch Kondensation von ι(I) einem Polyamingemisch von 4-AminomethyloctamethylendianKn und einem Polyalkylenpoiyamin der aügesieineü Fonnei Ul
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