DE2511243A1

DE2511243A1 - Rennfahrerhelm mit integrierter brille

Info

Publication number: DE2511243A1
Application number: DE19752511243
Authority: DE
Inventors: Juergen Neumann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-03-12
Filing date: 1975-03-12
Publication date: 1976-09-23

Description

Rennfahrerhelm mit integrierter Brille Die Neuerung bezieht sich auf einen Rennfahrerhelm gemäss dem Oberbegriff des Hauptschutzanpruches. Solche Helm-Brillenkombinationen sind bekannt, die Brille besteht hier aus einem durchsichtigen Plastikteil, das in Gelenken an beiden Helmseiten gelagert ist und vor einen Helmausschnitt in Höhe der Augen des Trägers geklappt werden kann. Die Konstruktion hat den schweren Nachteil, dass sie se!r schnell verschmutzt, da undurschsichtige Ablagerungen, wie Schlamm oder Schnee, nicht entfernt werden können, da der Träger beide Hände zum Lenken eines Motorrades oder zum Hlaten von Skistöcken benötigt.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Brille eines Helmes so auszusgestalten, dass der Träger durch eine einfache Bewegung stets gute Sicht durch die brille hat, ohne dass der Augenschutz gemindert ist.
Diese Aufgabe wird bei der Neuerung durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegeben Merkmale gelöst. Heraus ergibt eich er grosse Vorteil, dass das Bereit s tellen von Reinigungsflüs sigkeit und die Bewegung von Reinigungsvorrichtungen für den Träger entfüllt.
Weitere Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Neuerung sind aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden beschreibung sowie den Figuren 1 bis o der Zeichnung ersichtlich, anhand der einige Ausführungsbeispiele der Neuerung erläutert sind. Es zeigen Fig. 1 einen Teilschnitt durch einen Helm perspektivischer Ansicht, Fig.2 einen Schnitt durch einen Helm, Fig.3 einen Schnitt durch einen Helm anderer Ausführung, Fig.4 einen Schnitt durch die Klarsichtelementführung der Brille des Helmes, Fig. 5 eine Variante nach Fig. 4 und.
lig. ö eine weitere Ausführungsmöglichkeit.
in allen Figuren bedeuten gleiche Bezugszeichen jeweils die gleichen Einzelheiten.
Ein Rennfahrerhelm 1 weist in Augenhöhe seines Trägers ein Brillensegment 2 auf, dessen Hohlraum 3 den Kopf des Trägers umschliesst. An das durchsichtige Vorderteil 4 schliessen ich Seitenteile 5 an, die nahmeräume 6 aufweisen, und die in Klemmende Enden 7 auslaufen. Die -ufnahmeräume umschliessen je eine Spule 8 und 9, zwischen denen eine bandförmige Klarsichtfolie 10 abläuft, die, von Führungsrollen 11 geführt, im vorderen Bereich des Segmentes 2 den vordersten Brillenteil bildet. Die Spule 9 weist einen Rändelknopf 12 auf, der das Segment nach aussen durchragt, und der in Richtung des Pfeiles 13 gedreht werden kann.
Aus der Fig.2 ist gut zu erkennen, dass durch Drehen des Knopfes 12 die Klarsichtfolie 10 um das Mass des Abstandes der Führungsrollen 11 weitertransportiert werden kann, sodass der Träger der Brille stets über die gesamte Aussichtsfläche einwandfreie Sicht hat. In die Aufnahmeräume o kann eine Sperre eingebaut sein, die den Knopf 12 sperrt, wen die Folie 10 um den Abstand weitertransportiert ist. An der Enden 14 des Melmaussenmantels sind Abstreifkanten 15 vorgesehen, um vor dem Aufwickeln der Folie den grössten Schmutz abzustreifen und um den Innenraum 3 gegen Fahrtwind zu dichten. Falls die Folie 10 relativ dünn ist, kann im Helm ein Schutzglas 16 hinter der Folie angeordnet sein um die Augen vor Fremkörpen grösserer Durchschlagskraft zu schützen.
Die gesamte Brillenmechanik kann mit dem Helm über Gelenkbolzen 17 verbunden sein, um sie bei Nichtgebrauch hochschwenken zu können.
Deim Ausführungsbeispiel nach Fig.3 ist in den Aufnahmeräumen 6 ein Motor 18 gelagert, der von Batterien 19 gespeist und von einem Druckknopf 20 betätigbar ist. Durch Druck auf den Knopf transportiert der Motor über das Getriebe 21 die Aufwickelspule 9 um den Betrag, der ausreicht, die Klarsichtfolie um einen Schritt gemäss dem Abstand der Führungsrollen weiterzubewengen. Der Knopf 20 kann durch einen Fernsteuerempfänger ersetzt werden, es ist auch von einem einstellbaren Zeitglied ein Weiterschalten der Folie nach Ablauf bestimmter Zeitintervalle automatisch möglich.
;.s- der Figur 4 ist ersichtlich dass der Helm 1 über Tragteile 22 das Schutzglas 16 und über Nuten 23 die Folie 10 lagert bzw. führt. Aus Fig.
5 sind Heizdrähte 24 ersichtlich, die von der Batterie 19 gespeist sind und ein Beschlagen der Folie 10 verhindern. Die Tragteile 22 weisen an inren Enden je einen hochstehenden Rand 25 auf, der die Folie 10 hält.
Gemäss Figur 6 kann die Folie auch über Führungsflächen 26 ablaufen.
Gegenüber diesen Ausführungen kann statt eines Knopfes 12 auch der - dann grössere- Spulenrand die Aussenwand des Helmes durchsetzen, sodass die Spule uinnittelbar gedreht wird. Um guten Andruck zu erzielen, ist gegenüber der Abstreifkante 15 die Führungsrolle 1'; angeordnet. Auch kann in den Aufnahmeräumen 6 eine oder mehrere Reservespulen mit Klarsichtfolien vorgesehen sein. Falls die batterien zur Speisestromversorgung der Keizdrähte nicht ausreIchen, kann ein Fremdstromanschluss an helm - auch zum Speisen Qe Motor - vorgesehen sein.

Claims

A n s p r ü c h e :

1. Rennfahrerhelm mit integrierter Brille, deren Klarsichtelement von Helm gehaltert ist,dadurch gekennzeichnet, dass das Klarsichtelement die Form eines auf einer Spule ( 8, 9 ) gelagerten Filmes ( 10 ) aufweist, der abschnittweise nach asgabe der benötigten Länge weitertransportierbar ist,

2. Rennfahrerhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Film ( 10 ) auf einer Suf- ( 9 ) und einer Abwickelspule ( 8 ) gelagert und Im 3ereich der Helmvorderseite ( 4 ) in Nuten ( 23 ) geführt ist.

3. Rennfahrerhelm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Film ( 10 ) vor einen durchsichtigen Schutzelement ( 16 ) des Helmes angeordnet ist.

4. Rennfahrerhelm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rand der Aufwickelspule ( 9 ) als Knopf ( 12 ) ausgebildet ist, der zum Drehen frei von aussen zugänglich ist, indem er den Helm durchragt.

5. Rennfahrerhelm nach einem der Ansprüche 1 bs 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufwickelspule ( 9 ) mit einem Getriebe ( 21 ) insbesondere einem Hebelgetriebe zum Weiterschalten verbunden ist.

6. Rennfahrerhelm nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulen ( Pj, 9 ) in Räumen 6 des Inneren ( 3 ) des Helmes gelagert sind und dass an den Austrittsstellen des Filmes ( 10 ) aus dem Helminneren Dicht- oder Abstreiflippen C 15 ) vorgesehen sind. 7.

Rennfahrerhelm nach Ans-ruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifkante ( 15 ) gegenüber einem Umlenkelement ( 11 ) angeordnet ist.

3. Rennfahrerhelm nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass im Raum ( 6 ) neben der Abwickelsonle ( 8 ) eine Reservespule mit Film ( 10 ) im Helm vorgesehen ist.

2. Rennfahrerhelm nach einen der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennseichnet, dass ein Schrl-ttschaltmotorantrieb ( 18 ) für die Aufwickelspule ( 9 ) im Helm vorgesehen ist.

10. Rennfahrerhelm nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Batterien ( 19 ) für den Motor ( 18 ) Im Helm vorgesehen sind.

11. Rennfahrerhelm nach Ansprüchen 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fernsteuerempfänger für den Motor ( 18 ) im Helm vorgesehen ist.

12. Rennfahrerhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass hinter dem Filra ( 10 ) ein Heizdraht ( 24 ) angeordnet ist.

13. Rennfahrerhelm nach Anspruch 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der helm mit einem Fremstromanschluss versehen ist.

L e e r s e i t e