-
Elektrisch beheizbares Haus- und müchengerat Die Erfindung bezieht
sich auf ein elektrisch beheizbares Haus- und Küchengerät, bestehend aus einem Unterteil
und einem schwenkbar sowie höhenverstellbar an diesem gehalterten Oberteil. Derartige
Geräte werden in vielen Ausführungen zum Grillen von Fleischwaren oder zum überbacken
von Speisen oder zur Zubereitung von Waffeln verwendet. Sie haben den Nachteil,
daß die einzelnen Vorrichtungen z.B.
-
das Grillgerät nicht zum überbacken von Speisen oder zur Waffelzubereitung
verwendet werden kann, während sich mit einem Waffeleisen keine Fleischstücke grillen
lassen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs umschriebenen
Art zu schaffen, welches wahlweise zum Grillen von Fleischwaren oder zum überbacken
von Speisen oder zum Zubereiten von Waffeln eingesetzt werden kann. Dieses Ziel
wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß an dem Unterteil ein
kulissenförmige Führungsbahnen aufweisendes Scharnierteil vorgesehen ist, welches
mit einem gabelförmigen, am Oberteil angeordneten Scharnierteil durch mindestens
zwei im Abstand nebeneinander liegenden Führungsnocken derart in Verbindung steht,
daß die Führungsnocken zur Bildung unterschiedlich gelagerter Drehpunkte wahlweise
in die einzelnen
Führungsbahnen gelangen können, wobei Wandungsbereiche
der Scharnierteile und der Führungsnocken Kabelkanäle für die elektrischen Zuleitungen
der Heizplatten bilden. Diese Ausgestaltung hat zur Folge, daß der Abstand zwischen
den Heizplatten nach den Erfordernissen eingestellt und festgelegt werden kann.
Dieses richtet sich danach, ob gegrillt oder überbacken werden soll oder ob die
Zubereitung von Waffeln beabsichtigt ist. Die Kabelkanäle bildenden Wandungsbereiche
der Scharnierteile und Führungsnocken sorgen dafür, daß die elektrischen Zuleitungen
der Heizplatten S-förmig oder schleifenförmig gelegt werden, so daß ihre Beschädigung
beim öffnen oder Schließen des Oberteils nicht möglich ist.
-
Bei einer bevorzugten musführungsform können die kulissenförmigen
Führungsbahnen durch Steuerglieder gebildet sein, die dem unteren Scharnierteil
in ein Lagerauge hineinragend angeformt sind. Hierdurch entstehen die Führungsbahnen
unmittelbar bei der Fertigung des unteren Scharnierteils, so daß zusätzliche Montagearbeiten
entfallen. Vorteilhaft können die beiden Führungsnocken des oberen Scharnierteils
zylindrisch ausgebildet sein und unterschiedliche Querschnitte aufweisen. Diese
Ausbildung gestattet einen Einsatz beider Führungsnocken als Drehzapfen beim Verschwenken
und überführen des Oberteils in die einzelnen Betriebsstellungen. Dem querschnittskleineren
Führungsnocken können eigene Führungsbahnen zugeordnet sein, in die der querschnittsgrößere
Führungsnocken zur Vermeidung von Fehlschaltungen nicht eintreten kann.
-
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Steuerglieder unterschiedlich
ausgestattet, wobei das vom Boden des Lagerauges hochragende Steuerglied eine gebogene
Vorderseite und eine dachförmige Rückseite hat, während das zweite an der einen
Seitenwand des Lagerauges angeordnete, etwa waagerecht verlaufende
Steuerglied
eine mit zwei nebeneinander liegenden Lagermulden für den querschnittskleineren
Führungsnocken ausgerüstete Oberseite und eine mit einer Lagermulde versehene Unterseite
aufweist, die als Auflager, Drehpunkte oder Anschläge dienen.
-
Die Durchtrittsöffnungen der Kabelkanäle des Ober- und Unterteils
liegen vorteilhaft im unteren Drehpunkt des Oberteils, damit gewährleistet ist,
daß die elektrischen Zuleitungen nicht zwischen den Scharnierteilen eingeklemmt
werden.
-
Weite- t-irs~lk2iTen der Erfindung sind der nun folgenden speziellen
Beschreibung zu entnehmen.
-
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigen: Figur 1 ein erfindungsgemäßes, elektrisch beheizbares Haus-und Küchengerät
in aufgeklappter Stellung in Vorderansicht, Figur 2 die verschiedenen Betriebsstellungen
des Geräts in bis 6 schematischer Darstellung, Figur 7 eine schematische übersichtsdarstellung
mit den Bewegungsabläufen der beiden Führungsnocken des Oberteils in den Führungsbahnen
des Unterteils, Figur 8 einen Schnitt durch das Gerät bei angehobenem Oberteil,
und Figur 9 einen Schnitt durch das Gerät bei geschlossenem Oberteil.
-
Das elektrisch beheizbare Haus- und Küchengerät 10 besteht, wie insbesondere
die Fig. 1 veranschaulicht, aus einem standfesten Unterteil 11 und einem schwenkbaren
sowie höhenverstellbarem Oberteil 12, die beide mit je einer Heizplatte 13 und einem
Handgriff 14 bestückt sind. Wie bereits erwähnt, kann das Gerät 10 wahlweise zum
Grillen von Fleischwaren, zum überbacken von Speisen und zum Zubereiten von Waffeln
eingesetzt werden. Die Figuren 2 und 3 zeigen das Gerät 10 in der Offen-und Schließlage
bei der Waffelzubereitung. Wie daraus ersichtlich, liegen die Heizplatten 13 des
Oberteils und des Unterteils 11 in der Betriebsstellung (Schließlage) fest aufeinander.
In den Fig. 4 und 5 ist das Gerät 10 in der Offen- und Schließlage veranschaulicht,
die beim Überbacken von Speisen von dem Oberteil 12 eingenommen wird. In der Schließlage
(Fig. 5) entsteht zwischen dem Oberteil 12 und dem Unterteil 11 eine breiter Hohlraum
15, so daß die Heizplatten 13 die zu überbakkenden Speisen nicht berühren können.
Die Fig. 6 zeigt die Betriebsstellung des Geräts 10 beim Grillen von Fleischwaren.
-
Das Oberteil 12 ist in einem bestimmten Bereich in vertikaler Richtung
verschiebbar, so daß Fleischstücke unterschiedlicher Dicke zwischen den sich gegenüberliegenden
Heizplatten 13 eingeklemmt werden können.
-
Die unterschiedlichen Betriebsstellungen können im Gerät 10 dadurch
erreicht werden, daß das Oberteil 12 mit dem Unterteil 11 durch besonders ausgebildete
Scharnierteile 16, 17 verbunden ist.
-
Das Scharnierteil 16 besteht aus einem mittleren, dem Unterteil 11
aufgesetzten Lagerbock, der in seinem als Lagerauge 23 ausgebildeten Innenraum kulissenförmige
Führungsbahnen 18, 19, 20 aufweist, die von Steuergliedern 21, 22 gebildet sind,
die am Boden bzw. an der einen Seitenwand des Lagerauges 23 sitzen. Das Scharnierteil
17, welches am Oberteil 12 sitzt, ist gabelförmig und an beiden Schenkeln mit je
zwei im Abstand voneinander liegenden
Führungsnocken 24, 25 versehen,
die unterschiedliche Querschnitte aufweisen.
-
Wie die Figuren 2 - 7 veranschaulichen, kann sich der querschnittsgrößere
Führungsnocken 24 in der breiteren Führungsbahn 20 so bewegen, wie es die in der
Fig. 7 eingezeichneten Pfeile zeigen. Die Führungsbahnen mit den Bezugszeichen 18
und 19 sind ausschließlich für den querschnittskleineren Führungsnocken 25 bestimmt.
Die Bewegungsabläufe des Führungsnockens 25 in den Führungsbahnen 18 und 19, in
die der Führungsnocken 24 nicht eintreten kann, geben die Pfeile in der Figur 7
wieder. In den Offenstellungen des Gerätes 10 zum Grillen und zur Waffelzubereitung
wird das Oberteil 12 in der in Fig. 2 dargestellten Lage um den Führungsnocken 24
gedreht. In dieser gezeigten Offenstellung (Fig. 2) dient der Führungsnocken 25
als Begrenzungsanschlag. Bei den in den Fig. 4 und 5 gezeigten Stellungen dient
der Führungsnocken'25 als Drehpunkt. Er befindet sich hier in den Lagermulden 26,
die auf der Oberseite 27 des Steuergliedes 22 vorgesehen sind.
-
In dieser Lage dient der Führungsnocken 24, wie Fig. 5 zeigt, als
Begrenzungsanschlag. Bei der in der Fig. 6 wiedergegebenen Betriebsstellung zum
Grillen wird die vertikale Verschiebungsbewegung des Oberteils 12 durch die Unterseite
des Steuergliedes 22 begrenzt, weil der Führungsnocken 25 dort in einer eingearbeiteten
Lagermulde 26 anschlägt.
-
Wie die Fig. 8 und 9 erkennen lassen, bilden Wandungsbereiche der
Scharnierteile 16, 17 und der Führungsnocken 24 Kabelkanäle 28, in denen die elektrischen
Zuleitungen 29 für die Heizplatten 13 Aufnahme finden. Die Durchtrittsöffnungen
30 der Kabelkanäle befinden sich, wie Fig. 8 zeigt, im unteren Drehpunkt. Um eine
Beschädigung der elektrischen Zuleitungen beim öffnen und Schließen des Gerätes
10 zu vermeiden, sind die
mittleren Leitungsbereiche S-förmig und
schleifenförmig gelegt. Die Führung der elektrischen Zuleitungen 29 bei den einzelnen
Betriebsstellungen sind den Fig. 2 - 6 zu entnehmen.
-
Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführungsform nur eine
beispielsweise Verwirklichung der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt.
Es sind noch mancherlei Abänderungen und Ausführungen im Rahmen der Erfindung möglich.
So könnte sowohl die Ausbildung der Führungsnocken 24, 25 sowie der Verlauf der
Führungsbahnen 18, 19, 20 von dem dargestellten Gerät 10 abweichen.