DE2509767C3 - Vorrichtung zur Ionisierung der Luft in geschlossenen Räumen - Google Patents
Vorrichtung zur Ionisierung der Luft in geschlossenen RäumenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Ionisierung der Luft in geschlossenen Räumen, mit
Gebläse und lonenerzeuger, die in einem Luftkanal angeordnet sind, durch dessen Austrittsöffnung ein im
wesentlichen unipolare, vorzugsweise negative Ionen aufweisender Luftstrom in den Raum geleitet wird.
Es ist festgestellt worden, daß der Aufenthalt eines Menschen in einer mit unipolaren Ionen angereicherten
Atmosphäre positiven Einfluß auf sein Wohlbefinden, seine Arbeitsleistung und seine Gesundheit hat.
Insbesondere das Einatmen von negative Ionen enthaltender Luft regt die Aktivität zahlreicher
Körperfunktionen an. Es ist daher bekannt, die Luft eines Aufenthaltsraumes mittels eines Gebläses anzusaugen,
zu ionisieren und dann den ionisierten Luftstrom wieder in den Raum einzuführen (DT-PS 16 79 532,
DT-OS 20 06 920). Sehr vielen Menschen ist es aber nicht möglich, sich während des ganzen Tages in derart
ionisierten Räumen aufzuhalten.
Es ist ferner bekannt (DT-Gbm 19 45 699), zur Belüftung und Klimatisierung von Hörsälen und
ähnlichen Versammlungsräumen vor einem Sitzplatz in einem Pult Luftaustrittsöffnungen anzuordnen.
Des weiteren ist es bekannt (DT-Gbm 18 70 586), eine
lonisierungsvorrichtung mit einer Hochspannung zu betreiben, die einem Fernsehempfänger entnommen
wird. Hierzu wird eine mit Spitzen versehene Elektrode an das negative Potential und eine dicht berachbarte
gitterförmige Elektrode an das positive Potential gelegt
Eine Bewegung der Luft erfolgt lediglich durch den sogenannten »elektrischen Wind«. Hierdurch soll in
dem umgebenden Luftraum eine Anreicherung mit negativen Ionen erfolgen. Dieser Effekt ist jedoch
minimal, insbesondere, wenn der lonenerzeuger in der Nähe des Fernsehempfängers angeordnet wird, weil die
entstandenen negativen Ionen nicht aus dem Feldbereich der Bildröhre herausgelangen, sondern von deren
gegenüber der Ionenerzeugungsspannung positiven Elektroden angezogen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit anzugeben, praktisch jeder Person, vor
allem deren Atembereich, in einer ihr angenehmen Weise eine ausreichende Ionenzahl zuzuführen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Zuordnung zu einem Fernsehempfänger derart, daß
die in der Nähe des Bildschirms angeordnete Austrittsöffnung etwa in die gleiche Richtung wie der Bildschirm
weist, in Verbindung mit Leit- oder Abschirmmitteln, welche die Luftströmung vor dem Bildschirm auf ihrer
dem Bildschirn zugewandten Seite begrenzen bzw. die aus der Austrittsöffnung austretenden negativen Io nen
vor dem Feld der Bildröhre abschirmen.
Hierbei wird von der Überlegung ausgegangen, daß auch ein kurzzeitiger Aufenthalt in ionisierter Luft die
bekannten positiven Effekte herbeiführt, wenn die Ionenaufnahme intensiv und gleichmäßig ist. Bekanntlich
sitzt der größte Teil der Bevölkerung täglich 30 Minuten bis 3 Stunden oder länger vor einem
Fernsehempfänger. Jede Person, sei sie allein oder in einer Gruppe, hat dabei einen fest vorgegebenen Platz.
Wird nun aus der Richtung des Bildschirms ionisierte Luft in den Raum geblasen, ist sichergestellt, daß sich im
Bereich der Sitzplätze eine hohe Ionenkonzentration ergibt. Des weiteren ist die Kopfrichtung der Fernsehzuschauer
durch den Blick auf den Bildschirm festgelegt. Die eingeatmete Luft wird daher direkt aus dem
ionisierten Luftstrom entnommen. Insgesamt ergibt sich daher eine hohe Ionenaufnahme.
Fernseh-Bildröhren arbeiten mit einer verhältnismäßig
hohen Anodenspannung von beispielsweise 25 kV bei einer Farbfernsehröhre. In der Regel herrscht daher
unmittelbar vor dem Bildschirm ein elektrisches Feld, durch das in der Luft befindliche negative Ionen sehr
intensiv angezogen werden. Normalerweise sind daher Räume, in denen ein Fernsehempfänger eingeschaltet
ist, ausgesprochen arm an Ionen. Die Leit- oder Abschirmmittel sorgen dafür, daß die untei der
Antriebskraft des Gebläses stehenden Ionen den Zuschauer in einem erheblichen Ausmaß auch tatsächlich
erreichen und nicht zum Fernsehempfänger hin abgezogen werden. Hierbei ist es ferner günstig, daß mit
verhältnismäßig kleinen Strömungsgeschwindigkeiten gearbeitet werden kann, die der Zuschauer noch nicht
als unangenehm enpfindet.
Mit besonderem Vorteil ist dafür gesorgt, daß lonenerzeuger und Gebläse zu einer vom Fernsehempfänger
unabhängigen, baulich selbständigen Einheit zusammengefaßt sind, deren Gehäuse eine senkrecht
zur Austrittsöffnung verlaufende Wand aufweist, die einer senkrecht zum Bildschirm verlaufenden Wand des
Fernsehempfängers angepaßt ist. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, einen vorhandenen Fernsehempfänger
nachträglich mit einer Ionisierungsvorrichtung auszurüsten. Statt dessen kann aber die Ionisierungsvorrichtung
auch in einem Fernsehempfänger eingebaut sein, so daß die Luftaustrittsöffnung sich in
dessen Gehäuse befindet
Wenn die lonisierungsvorrichtung sich in einem vom Fernsehempfänger getrennten Gehäuse befindet, kann
dieses Gehäuse insbesondere einen Untersatz oder einen Aufsatz für den Fernsehempfänger bilden. Bei
dieser Zuordnung befindet sich die Austrittsöffnung oberhalb oder unterhalb des Bildschirms; die Lufiverteilung
kann daher analog der Bildwirkung symmetrisch nach beiden Seiten erfolgen, um auch eine Gruppe von
Fernsehzuschauer zu versorgen.
Bei alledem kann das Gehäuse flach sein und eine Austrittsöffnung mit im Vergleich zur Höhe großer
horizontaler Breite aufweisen. Der für die Ionisierungsvorrichtung erforderliche Raum ist dann sehr gering.
Trotzdem ergibt sich eine sehr günstige Luftverteilung.
Mit Vorteil weist der Luftkanal eine Engstelle auf, in der der lonenerzeuger angeordnet ist. Damit wird
erreicht, daß der größte Teil der geförderten Luft durch die in der Regel nicht allzu große aktive Ionisierungszone
geleitet wird. Da sich der Luftkanal nach der Engstelle wieder aufweitet, hat dann die gesamte
austretende Luft einen etwa gleichmäßigen Ionisierungsgrad.
In Längsrichtung hinter der Engstelle können Leitvorrichtungen zur seitlichen Spreizung des austretenden
Luftstroms vorgesehen sein. Auch diese Maßnahme dient dazu, mehrere nebeneinandersitzende
Personen mit ionisierter Luft zu versorgen.
Mit besonderem Vorzug besteht der lonenerzeuger aus einer kleinen Glimmlampe mit ihrer Glaswand
benachbartem, Gleichstrom-Hochspannung führenden Draht. Ein solcher aus DT-PS 22 60 521 bekannter
lonenerzeuger hat den Vorteil, daß weder Ozon noch Stickoxyd entsteht und daß darüber hinaus der
Platzbedarf trotz hoher Ionenausbeute sehr gering ist. Man kann ihn daher auch in sehr flachen Gehäusen
unterbringen.
Mit besonderem Vorteil bestehen die Leit- bzw. Abschirmmittel aus einer Platte. Es hat sich gezeigt, daß
bei in Bildschirmebene angeordneter Austrittsöffnung die Leit- bzw. Abschirmplatte eine Länge von
mindestens 20 cm, vorzugsweise 30 bis 40 cm haben soll, um optimale Ergebnisse zu erbringen. Des weiteren
kann die Leit- bzw. Abschirmplatte herausziehbar angeordnet sein. Sie braucht dann im Ruhezustand nicht
über die Bildschirmebene vorzustehen.
Einen ähnlichen Effekt erreicht man dadurch, daß sich die Austrittsöffnung mit Abstand vor der Bildschirmebene
befindet. Dies kann insbesondere dadurch erzielt werden, daß die Austrittsöffnung sich in einem
Luftkanalteil befindet, der teleskopartig aus dem Gehäuse herausziehbar ist. Es empfiehlt sich hierbei,
daß der lonenerzeuger sich im vorstehender; oder herausziehbaren Kanalteil befindet Er hat dann einen
nicht zu großen, festen Abstand von der Austrittsöffnung, so daß die austretende Luft intensiv ionisiert ist
Mit besonderem Vorteil bestehen die Abschirmmittel, wie eine Abschirmplatte oder Kanalverlängerung,
wenigstens zum Teil aus elektrisch isolierendem Material. Als geeignet haben sich verschiedene Kunststoffe
erwiesen, z. B. Phenoplaste in der Form von Hartpapier oder Polyacrylester. Bei Verwendung von
elektrisch leitenden Abschirmmitteln sollte man diese
an ein Potential legen, welches so gewählt ist, daß die negativen Ionen davon nicht angezogen werden.
Wenn Ionenerzeuger benutzt werden, bei denen eine hohe negative Gleichspannung angewendet wird,
werden die austretenden negativen Ionen vom Erdpotential angezogen; sie durchlaufen daher, nachdem sie
die Austrittsöffnung verlassen haben, eine leicht nach unten gekrümmte Bahn. Um trotzdem die Ionen in den
Kopfbereich der Fernsehzuschauer gelangen zu lassen, empfiehlt es sich, daß im Raum vor dem Fernsehemp- ,0
fängerund oberhalb davon eine Feldelektrode angeordnet ist, die an einer hohen gegenüber Erde positiven
Gleichspannung liegt. Dieses zumindest vor dem Fernsehempfänger herrschende Gleichfeld beeinflußt
die negativen Ionen mit einer nach oben gerichteten Krafikomponente.
Auch wenn man dafür sorgt, daß die Fernsehzuschauer selbst auf Erdpotential gehalten werden, beispielsweise
dadurch, daß die Sitzgelegenheiten vor dem Fernsehempfänger leitfähige Bezüge aufweisen, die
geerdet sind, kann man den nach unten gerichteten Teil des Erdfeldes teilweise kompensieren.
Wenn die Ansaugöffnung des Gehäuses sich oberhalb des hinteren Teils des Fernsehempfängers befindet,
wird der Luftstrom durch die Eigenwärme des 2J
Fernsehempfängers erwärmt, so daß Zugerscheinungen vermieden werden.
Bei einer weiteren Ausgestaltung ist dafür gesorgt, daß das Gehäuse im Bereich des hinteren Teils des
Fernsehempfängers eine größere Höhenerstreckung in Richtung auf den Fernsehempfänger hat und dort das
Gebläse angeordnet ist. Sofern das Gehäuse zur Unterbringung des Gebläses zu flach ist, kann an dieser
Stelle der bei Fernsehgeräten in der Regel vorhandene freie Raum ausgenutzt werden, um dem Gehäuse eine
für das Gebläse ausreichende Höhe zu geben.
Die Drehzahl des Gebläses kann ferner verstellbar sein. Damit läßt sich die Ionenzufuhr zum Raum regeln.
Mit besonderem Vorteil sind Ionenerzeuger und Gebläse mittels Fernsteuerung, z. B. durch Ultraschall-Impulse,
schaltbar. Das Handbedienungsgerät für die Fernsehsteuerung kann auch einen Ionendetektor
aufweisen. Ein Fernsehzuschauer kann daher von seinem Platz aus die lonisierungsvorrichtung nicht nur
ein- und ausschalten, sondern auch so einstellen, daß der Ionendetektor eine ausreichende Ionisierung anzeigt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines geschlossenen
Raumes mit einer erfindungsgemäßen, einem Fernsehempfänger zugeordneten Ionisierungsvorrichtung,
F i g. 2 eine Stirnansicht der Ionisierungsvorrichtung mit Fernsehempfänger,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die lonisierungsvorrichtung, teilweise mit abgenommener Deckwand,
F i g. 4 eine elektrische Schaltung für die erfindungsgemäße lonisierungsvorrichtung und
In einem geschlossenem Raum 1 ist auf einem Tisch 2 ein Fernsehempfänger 3 mit einem Bildschirm 4
angeordnet In einem Abstand von 2^—5 m vor dem
Bildschirm 4 befinden sich Sitzgelegenheiten 5 für einen oder mehrere Fernsehzuschauer 6. Eine derartige
Anordnung findet man in nahezu allen Wohnungen.
Dem Fernsehempfänger 3 ist eine lonisierungsvorrichtung 7 derart zugeordnet, daß sich eine Austrittsöff-
nung 8 für die ionisierte Luft in der Nähe des Bildschirms 4 befindet und in die gleiche Richtung wie
der Bildschirm weist. Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 ist das Gehäuse 9 der Ionisierungsvorrichtung als
Untersatz für den Fernsehempfänger 3 ausgebildet, dessen Oberseite 10 der Unterseite des Fernsehempfängers
3 angepaßt ist. Dies bezieht sich insbesondere auf eine ausreichende Größe, kann sich aber auch auf die
Form beziehen. Beispielsweise ist die stufenförmige Verdickung 11 im hinteren Teil des Fernsehempfängers
vorgesehen, wo hierfür ein entsprechender Platz vorhanden ist. Das Gehäuse 9 ist flach. Die Austrittsöff
nung 8 hat eine im Vergleich zur Höhe große horizontale Breite. Zwischen Austrittsöffnung 8 und
Bildschirm 4 befindet sich eine aus elektrisch isolierendem Materia! bestehende Leit- bzw. Abschirmplattc 12,
die bis auf eine Tiefe von 40 cm aus dem Gehäuse 9 herausziehbar ist.
Der Innenaufbau der lonisierungsvorrichtung 7 ist in
Fig. 3 schematisch veranschaulicht. Innerhalb des Gehäuses 9 befinden sich Seitenwände 13 und 14, die
einen Luftkanal 15 begrenzen. In diesem Luftkanal sind in Strömungsrichtung hintereinander zwischen einer
Ansaugöffnung 16 und der Austrittsöffnung 8 angeordnet: Ein Gebläse 17 mit zugehörigem Motor 18, eine
Heizvorrichtung 19 und — in einer Engstelle 20 — ein Ionenerzeuger 21. Der lonenerzeuger weist eine kleine
Glimmlampe 22 auf, an deren Umfang ein feiner Draht 23 anliegt, der von einem Hochspannungserzeuger 24
mit einer negativen Hochspannung — U\ von beispielsweise — 3 kV versorgt wird. Ferner können zwischen
Engstelle 20 und Austrittsöffnung 8 noch Leitwände 25 vorgesehen sein, welche die austretende Luftströmung
spreizen.
In dem Gehäuse 9 ist ferner innerhalb der stufenförmigen Verdickung 11 eine Lichtquelle 26
angeordnet. Außerdem ist ein Empfänger 27 mit einer Empfangsöffnung 28 vorgesehen, der auf eine Fernsteuerung
mittels Ultraschall-Impulsen anspricht. Ein Handbedienungsgerät 29 arbeitet in ähnlicher Weise
wie eine Fernsteuerung für den Fernsehempfänger. Sie weist Sendeeinrichtungen mit entsprechenden Tasten
zum Ein- und Ausschalten des Gebläses 17, der Heizvorrichtung 19 und des Ionenerzeugers 21 sowie
gegebenenfalls zum Verändern der Gebläsedrehzahl und der Heizleistung auf. Außerdem ist in diesem
Handbedienungsgerät 29 ein Ionendetektor 30 angeordnet, der anzeigt, wenn im Bereich der Person 6 eine
ausreichende Ionenmenge vorhanden ist.
Aus dem Schaltbild der F i g. 4 ist ersichtlich, daß die lonisierungsvorrichtung mittels eines Hauptschalters S
einschaltbar ist. Hierdurch wird auch die Empfangsvorrichtung 27 betriebsbereit gemacht. Ihr sind drei
Schalter 27a, 27b und 27c zugeordnet, die in Abhängigkeit von verschiedenen Ultraschallimpulsen
betätigbar sind. Mittels des Schalters 27a wird die Glimmlampe 22 und gleichzeitig der Hochspannungserzeuger 24 an Netzwechselspannung gelegt Infolgedessen zündet die Glimmlampe. Der beispielsweise eine
Gleichrichter-Kaskaden-Schaltung aufweisende Hochspannungserzeuger 24 erzeugt eine negative Spannung— Ui von einer solchen Größe, z. B. —3 kV, daß ar
dem feinen Draht 23 eine Feldstärke herrscht, die gerade noch nicht ausreicht, um eine Sprühentladung
hervorzurufen. Unter dem Einfluß der UV-Strahlung der Glimmlampe wird jedoch das Energieniveau am
feinen Draht so angehoben, daß Ionen erzeugt werden Hierbei ergeben sich praktisch nur negative Ionen, da
positive Ionen dem stark negativen Potential des Drahtes 23 kaum entweichen können. Durch den
Schalter 27b werden der Gebläsemotor 18 und parallel dazu die Hintergrundbeleuchtung 26 an Spannung
gelegt. Durch Vorschaltwiderstände 31a, 316 können verschiedene Geschwindigkeitsstufen des Gebläses 17
eingestellt werden, was gleichzeitig verschiedene Helligkeitsstufen der Hintergrundbeleuchtung bewirkt.
Der Schalter 27c legt wahlweise einen oder zwei Heizwiderstände 19a und 19i>
an Spannung.
Die Begrenzungsflächen 32 des Raumes 1 sind geerdet. Der Stuhl 5 hat einen Belag 33, der ebenfalls
geerdet ist. Vor dem Fernsehempfänger 3 und oberhalb von ihm ist eine Deckelelektrode 34 vorgesehen, die
über einen Isolator 35 an der Decke befestigt ist. Diese Elektrode 34 wird auf einer positiven Spannung ± Ut
gehalten, die beispielsweise 8 kV beträgt.
Dies führt zu folgender Betriebsweise. Raumluft v/ird
durch die Eintrittsöffnung 16 vom Gebläse 17 angesaugt, von der Heizvorrichtung 19 erwärmt und im
lonenerzeuger 21 mit negativen Ionen versetzt. Auf die Ionen wirken verschiedene Kräfte. In horizontaler
Richtung ergeben sich mechanische Antriebskräfte durch die Luftströmung. Soweit das Feld zwischen dem
an negativer Hochspannung liegenden Draht 23 und Erde reicht, werden die Ionen von dem auf Erdpotential
befindlichen Fußboden des Raumes nach unten und von den infolge des geerdeten Belages 33 ebenfalls auf
Erdpotentaial gehaltenen Personen 6 in Horizontalrichtung angezogen. Der Einfluß des zwischen der
Deckelelektrode 34 und den geerdeten Raumbegrenzungswänden 32 herrschenden Feldes gibt den negativen
Ionen eine nach oben gerichtete Anzugskraft. Die Abschirmplatte 12 verhindert einen störenden Einfluß
des Feldes an der Bildröhre 4 auf die negativen Ionen. Insgesamt ergibt sich daher ein Bereich größter
lonenkonzentration, wie er etwa durch die strichpunktierten
Begrenzungslinien 36 angegeben ist. Während normalerweise in einem Abstand von 5 m vom
Bildschirm praktisch gar keine negativen Ionen zu finden sind, konnten mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in einem üblichen Abstand des Zuschauers 6 vom Fernsehgerät 3 Ionenkonzentrationen von
mindestens 10 000 lonen/cms festgestellt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist eine
lonisierungsvorrichtung 37 als Aufsatz für den Fernsehempfänger 3 ausgebildet. Diesmal ist die Unterseite 38
des Gehäuses 39 dem Fernsehempfänger angepaßt. Es gibt einen aus dem Gehäuse 39 herausziehbaren
Kanalteil 40, in welchem sich der lonenerzeuger 21 mit einem festen Abstand von der Austrittsöffnung 8
,5 befindet. Die Eintrittsöffnung 41 ist an der Unterseite
einer stufenförmigen Verdickung 42 derart angebracht, daß die Luft, wie es gestrichelt dargestellt ist, aus dem
Inneren des Fernsehempfängers 3 angesaugt wird. Auf diese Weise kann eine spezielle Heizvorrichtung
entfallen. Die Luftförderung besorgt nicht ein Axialgebläse wie in Fig.3, sondern ein Tangentialgebläse 43,
also ein Walzenlüfter. Die Hochspannung wird dem Ionenerzeuger 21 vom Abgriff 44 eines aus den
hochohmigen Widerständen 45 und 46 bestehenden Spannungsteilers zugeführt, der zwischen den Ausgang
eines fremden, z. B. aus anderen Gründen vorhandenen, aber nicht näher veranschaulichten Hochspannungserzeugers
und Erde geschaltet ist. Der teleskopartig herausziehbare Kanalteil 40 besteht, wie die Leit- bzw.
Abschirmplatte 12, aus einem elektrisch isolierenden Material. Vorzugsweise sind auch die Gehäuse 9 bzw. 39
aus einem derartigen Material hergestellt.
Statt der veranschaulichten Gebläse kann auch ein Radialgebläse verwendet werden, das insbesondere in
Verbindung mit der Engstelle 20 von Vorteil ist, weil die Fördermenge im geringeren Maße von Widerständen
im Luftkanal abhängt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (22)
1. Vorrichtung zur Ionisierung der Luft in geschlossenen Räumen, mit Gebläse und Ionenerzeuger,
die in einem Luftkanal angeordnet sind, durch dessen Austrittsöffnung ein im wesentlichen
unipolare, vorzugsweise negative Ionen aufweisender Luftstrom in den Raum geleitet wird, gekennzeichnet durch die Zuordnung zu einem
Fernsehempfänger (3) derart, daß die in der Nähe des Bildschirms (4) angeordnete Austrittsöffnung (8)
etwa in die gleiche Richtung wie der Bildschirm weist, in Verbindung mit Leit- oder Abschirmmitteln
(12, 40), welche die Luftströmung vor dem Bildschirm auf ihrer dem Bildschirm zugewandten
Seite begrenzen bzw. die aus der Austrittsöffnung austretenden negativen Ionen vor dem Feld der
Bildröhre abschirmen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ionenerzeuger (21) und Gebläse (17) zu
einer vom Fernsehempfänger (31) unabhängigen, baulich selbständigen Einheit zusammengefaßt sind,
deren Gehäuse (9, 39) eine senkrecht zur Austrittsöffnung (8) verlaufende Wand (10, 38) aufweist, die
einer senkrecht zum Bildschirm verlaufenden Wand des Fernsehempfängers angepaßt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (9) einen Untersatz
für den Fernsehempfänger (3) bildet (F i g. 1).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (39) einen Aufsatz
für den Fernsehempfänger (3) bildet (Fig. 5).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (9, 39)
flach ist und eine Austrittsöffnung (8) mit im Vergleich zur Höhe großer horizontaler Breite
aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkanal (15) eine
Engstelle (20) aufweist und in dieser Engstelle der lonenerzeuger(21) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung hinter der
Engstelle (20) Leitvorrichtungen (25) zur seitlichen Spreizung des austretenden Luftstroms vorgesehen
sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ionenerzeuger (21)
aus einer kleinen Glimmlampe (22) mit ihrer Glaswand benachbartem, Gleichstrom-Hochspannung
führenden Draht (23) besteht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leit- bzw. Abschirmmittel
aus einer Platte (12) bestehen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei in Bildschirmebene angeordneter
Austrittsöffnung (8) die Leit- bzw. Abschirmplatte (12) eine Länge von mindestens
20 cm, vorzugsweise 30 bis 40 cm hat.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leit- bzw. Abschirmplatte (12) herausziehbar angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche '. bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Austrittsöffnung (8) mit Abstand vor der Bildschirmebene (4)
befindet.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (8) sich in
einem Luftkanalteii (40) berindet, der teleskopartig
aus dem Gehäuse (39) herausziehbar ist
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Ionenerzeuger (21 j
sich im vorstehenden oder herausziehbaren Kanalteil (40) befindet
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmmittel (12, 40) wenigstens zum Teil aus elektrisch
isolierendem Material bestehen.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß im Raum vor dem
Fernsehempfänger (3) und oberhalb davon eine Feldelektrode (34) angeordnet ist, die an einer
hohen, gegenüber Erde positiven Gleichspannung liegt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzgelegenheiten (5) vor dem Fernsehempfänger (3) leitfähige
Bezüge (33) aufweisen, die geerdet sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugöffnung (41) sich oberhalb des hinteren Teils des Fernsehempfängers^)
befindet.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (9,39)
im Bereich des hinteren Teils des Fernsehempfängers (3) eine größere Höhenerstreckung in Richtung
auf den Fernsehempfänger hat und dort das Gebläse (17,43) angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Gebläses (17,43) verstellbar ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
20, dadurch gekennzeichnet, daß lonenerzeuger (21) und Gebläse (17, 43) mittels Fernsteuerung, z. B.
durch Ultraschall-Impulse, schaltbar sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Handbedienungsgerät (29)
für die Fernsteuerung einen Ionendetektor (30) aufweist.
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