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Einrichtung zur Umfeldbeleuchtung bei Fernsehempfängern Die Erfindung
betrifft eine Einrichtung zur Umfeldbeleuchtung bei Fernseherupfängern unter Verwendung
eines an der Bildschirmunirahmung angeordneten lumineszierenden Stoffes.
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Bei der Benutzung von Fernsehempfängern ist häu-fig eine relativ
rasche Ermüdung der Zuschauer festgestellt worden. Diese Ermüdung macht sich um
so stärker bemerkbar, je heller bzw. kontrastreicher sich das Bild gegen
seine dunkle Umgebung abhebt, da das Auge des Zuschauers auf die dunkle Umgebung
adaptiert. Um die Ermüdungserscheinung des Zuschauers zu vermeiden, ist deshalb
schon vorgeschlagen worden, die Bildschirmumrahmung mit einem lumineszierenden Stoff
zu versehen. Bei einer kegelförmigen Bildschirmumrahmung wird dann der lumineszierende
Stoff durch die aus der Bildröhre austretende Strahlung zum Leuchten angeregt. Je
nach Helligkeit des Bildes leuchtet auch die Bildschirmumrahmung in verschiedenen
Helligkeitswerten. Da das Bild meistens nicht über die ganze Fläche gleich hell
erscheint, wird auch die Umrahmung nicht gleichmäßig hell erleuchtet. Die Helligkeit
der Bildschirmumrahmung ist bei dieser Ausführung immer abhängig von der Helligkeit
des Bildes auf der Bildröhre. Man kann sie also nicht unabhängig von der Helligkeit
des Bildes regeln.
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Man hat deshalb schon vorgeschlagen, an Stelle einer Bildschirmumrahmung,
auf der ein lumineszierender Stoff angeordnet ist, eine Bildschirmumrahmung zu verwenden,
die aus einer elektrolumineszierenden Platte besteht. Diese Platte wird von einer
Wechselspannung mit einer der mittleren Beleuchtung des Bildes entsprechenden Amplitude
angeregt. Diese Art der Umfeldbeleuchtung hat jedoch den Nachteil, infolge der Verwendung
von elektrolumineszierenden Platten verhältnismäßig kostspielig zu sein. Außerdem
würde es auch sehr teuer sein, derartige elektrolumineszierende Platten nachträglich
in einen bereits vorhandenen Fernsehempfänger einzubauen.
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Weiterhin ist es bekannt, bei der Herstellung von Bildschirmröhren
diese durch Bestrahlung mit ultraviolettem Licht auf Fehler zu untersuchen. Diese
Bestrahlung erfolgt sehr intensiv und hat ausschließlich den Zweck, etwaige Fehler
an der Leuchtstoffschicht der Bildröhre zu ermitteln.
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Zweck der Erfindung ist es, eine Umfeldbeleuchtung für Fernsehempfänger
zu schaffen, die die Nachteile der vorgenannten bekannten Umfeldbeleuchtungen vermeidet.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß ein lumineszierender Stoff vorgesehen
ist, der hauptsächlich durch ultraviolettes Licht zum Leuchten angeregt wird, und
ein UV-Strahler im Ab-
stand vor dem Bildschirm derart angeordnet ist, daß
er sowohl den Bildschirm als auch die Umrahmung anstrahlt. Eine derartige Anordnung
hat mehrere Vorteile. Die Anbringung eines lumineszierenden Stoffes auf der Bildschirmumrahmung
ist verhältnismäßig billig. Auch bei bereits vorhandenen Fernsehempfängern kann
man einen normalen Rahmen leicht gegen einen solchen mit lumineszierendem Stoff
auswechseln. Durch Anordnung eines UV-Strahlers in beliebigem Abstand vor dem Bildschirm
kann man diesen so präparierten Rahmen zum Leuchten bringen. Je nach der Entfernung
und der Leistung des UV-Strahlers leuchtet die Bildschirmumrahmung mehr oder weniger
stark auf. Man kann also die Helligkeit der Bildschirmumrahmung beliebig verändern
bzw. der Helligkeit des Bildschirines anpassen. Durch geeignete Wahl des lumineszierenden
Stoffes kann man die Farbe, in der die Bildschirmumrahmung aufleuchtet, auf das
Fernsehbild abstimmen. Gleichzeitig mit dem Aufleuchten der Bildschirmumrahmung
werden auch die schwarzen Partien des Bildinhaltes bräunlich gefärbt, während die
weißen Partien unverändert bleiben. Die Braunfärbung hat eine gewisse Kontrastminderung
im Fernsehbild zur Folge. Diese Kontrastminderung dürfte von einem Teil der Betrachter
als sehr angenehm empfunden werden, da eine Braun-Weiß-Färbung des Fernsehbildes
die Augen weniger ermüdet als ein schwarz-weißer Kontrast. Es wird also gleichzeitig
mit der Umfeldbeleuchtung auch die erwünschte Einfärbung des Fernsehbildes durch
die Anordnung eines UV-Strahlers vor dem Fernsehempfänger erreicht.
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Einzelheiten der Erfindung sind an Hand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Die Zeichnung zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch ein Fernsehgerät.
In
der Zeichnung ist mit 1 der Bildschirm einer Femsehröhre 2 bezeichnet, die
in einem Gehäuse 3
untergebracht ist. Um eine seitliche Verbindung des Randes
des Bildschirmes 1 mit dem Gehäuse 3 zu schaffen, ist eine Umrahmung
4 vorgesehen. Die Umrahmung 4 wird durch eine vom Bildschirmrand schräg nach vom
auf das Gehäuse zu verlaufende Wand gebildet. Das Gehäuse ist vom durch eine durchsichtige
Schutzscheibe 5 abgeschlossen. Auf der Oberfläche der Umrahmung 4 ist ein
lumineszierender Stoff 6 aufgebracht.
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Erfindungsgemäß ist ein lumineszierender Stoff 6
auf der Bildschirmumrahmung
4 vorgesehen, der hauptsächlich durch ultraviolettes Licht zum Leuchten angeregt
wird. Ferner ist ein UV-Strahler 7 im Ab-
stand vor dem Bildschirm
derart angeordnet, daß, wie es in der Beschreibung dargestellt ist, sowohl der Bildschirin
1 als auch die Umrahmung 4 angestrahlt wird. Dadurch wird der lumineszierende
Stoff 6 zum Aufleuchten gebracht. Gleichzeitig tritt auch eine Braunfärbung
der schwarzen Partien des Femsehbildes ein. Die weißen Partien bleiben dagegen unverändert.
Man kann nunmehr durch Änderung des Abstandes des UV-Strahlers 7 von der
Bildröhre 1 bzw. der Umrahmung 4 die Helligkeit, mit der diese Umrahmung
aufleuchtet, dem individuellen Geschmack des Zuschauers anpassen. Je weiter der
UV-Strahler von dem Fernsehgerät entfernt ist, desto geringer leuchtet die Bildschirmumrahmung
4 auf und desto geringer ist auch die Braunfärbung der schwarzen Partien des Femsehbildes.
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Um eine Verstellung des UV-Strahlers gegenüber dem Fernsehgerät zu
ermöglichen, ist dieser bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel mittels Stangen
8, die in Führungen 9 des Gehäuses 3 gleiten, verschiebbar
angeordnet. Eine Fassung 10 deckt den UV-Strahler 7
zum Zuschauer hin
ab. Bei Nichtgebrauch können die Stangen 8 in das Gehäuse 3 eingeschoben
werden. Die Erfindung soll nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt sein. Beispielsweise ist es auch möglich, den UV-Strahler getrennt von
dem Fernsehgerät aufzustellen. Ebenso kann man, wie es in der Zeichnung strichpunktiert
dargestellt ist, an Stelle der Bildschirmumrahmung 4 auch die Schutzscheibe
5 mit einem lumineszierenden Stoff versehen, der dann bei Bestrahlung mittels
UV-Licht aufleuchtet.