DE974075C - Verfahren zur Einstellung von physikalischen Zustandsgroessen, insbesondere zur Abstimmung von hochfrequenten Schwingungskreisen - Google Patents
Verfahren zur Einstellung von physikalischen Zustandsgroessen, insbesondere zur Abstimmung von hochfrequenten SchwingungskreisenInfo
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- DE974075C DE974075C DES30263A DES0030263A DE974075C DE 974075 C DE974075 C DE 974075C DE S30263 A DES30263 A DE S30263A DE S0030263 A DES0030263 A DE S0030263A DE 974075 C DE974075 C DE 974075C
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03J—TUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
- H03J1/00—Details of adjusting, driving, indicating, or mechanical control arrangements for resonant circuits in general
- H03J1/02—Indicating arrangements
- H03J1/04—Indicating arrangements with optical indicating means
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03J—TUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
- H03J3/00—Continuous tuning
- H03J3/02—Details
- H03J3/12—Electrically-operated arrangements for indicating correct tuning
- H03J3/14—Visual indication, e.g. magic eye
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- Photometry And Measurement Of Optical Pulse Characteristics (AREA)
Description
- Verfahren zur Einstellung.von physikalischen Zustandsgrößen, insbesondere zur Abstimmung von hochfrequenten Schwingungskreisen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung von physikalischen Zustandsgrößen, wie Drücken, Temperaturen, Gasdichten, Rauchgasgehalten u. dgl., insbesondere zur Abstimmung von hochfrequenten Schwingungskreisen. Im allgemeinen lassen sich alle in der Technik wichtigen physikalischen und sonstigen Zustandsgrößen durch elektrische Größen wiedergeben, deren Wert mittels entsprechender Leuchtorgane angezeigt wird. Die genaueste Einstellung ergibt sich, wenn sie auf ein Minimum erfolgen kann: Das ist in vielen Fällen ohne weiteres gegeben, wenn nämlich der Einstellwert selbst bereits ein Mindestwert ist. Soll jedoch auf einen von Null abweichenden Wert eingestillt werden, dann ist in bekannter Weise mittels sogenannter Kunstschaltungen, wie Gegenschaltungen oder anderen Vergleichsschaltungen, eine Minimumeinstellung erreichbar.
- Zur optischen Anzeige dient im einfachsten Fall eine bei Erreichen dz.- Mindestwertes erlöschende Lampe, beispielsweise eine Glimmlampe. Diese Art der Abstimmanzeige ist jedoch recht grob und reicht vor allem für die Abstimmung von Rundfunkempfängern od. dgl. mit Schwundregelung nicht aus. Für diese Zwecke werden deshalb die sogegenannten Schattenzeiger angewendet, die in neuerer Zeit durch- das sogenannte »magische Auge« verdrängt worden sind. Unter solchen Abstimmorganen versteht man Elektronenstrahlröhren mit Leuchtschirm und Verstärkersystem, an deren Gitter dieSchwundregelspannung angelegt ist. Diese Abstimmorgane sind recht kompliziert und teuere Einrichtungen, die nur für hochwertige und kostspielige Empfangsgeräte in Frage kommen. Es ist auch bereits eine Einrichtung zur Abstimmung von Rundfunkgeräten bekanntgeworden, die eine Vereinfachung und Verbesserung gegenüber dem sogenannten »Magischen Auge« zu erzielen versucht. Bei ihr ist eine durchscheinende Skala vorhanden, die von roten und grünen Birnen beleuchtet wird. Die roten und-grünen Birnen sind derart vom Empfangssignal abhängig geschaltet, daß bei richtiger Einstellung ein starkes überwiegen der Leuchtstärke der grünen Birnen eintritt. Die bekannte Anordnung hat, abgesehen davon, daß ihre Steuerung recht umständlich ist, den Nachteil, daß der an der Skala auftretende Farbumschlag verhältnismäßig langsam erfolgt und infolgedessen keine genaue Scharfeinstellung ermöglicht.
- Die Erfindung verfolgt das Ziel, ein einfacheres und billigeres Verfahren sowie eine entsprechende weniger komplizierte Vorrichtung zur Scharfeinstellung von hochfrequenten Schwingungskreisen, vor allem in schwundgeregelten Rundfunkempfängern zu schaffen, die im übrigen auch zur Einstellung jeder anderen Art von Zustandsgrößen verwendet werden kann.
- Erfindungsgemäß wird eine von dem die einzustellende Meßgröße darstellenden Anzeigestrom be einflußteLichtquelle zusätzlich auf einen in an sich bekannter Weise zum Fluoreszieren gebrachten dioptrischen Körper, in Richtung auf den Beschauer durchscheinend, zur Einwirkung gebracht, und dabei wird der von einem vorbestimmten Wert der Leuchtstärke des durchscheinenden Lichtes an beginnende Farbumschlag des Körpers zur Abstimmanzeige benutzt.
- Vorzugsweise werden. zwei verschiedene Lichtquellen. auf den. dioptrischen Körper zur Einwirkung gebracht, derart, daß die eine von dem die einzustellende Meßgröße darstellenden Anzeigestrom beeinflußte Lichtquelle in Richtung auf den. Beschauer zu und die andere, das Fluoreszieren des dioptrischen Körpers anregende Lichtquelle konstante- Leuchtstärke in zu ersterer senkrechter Richtung in den Körper einstrahlt. Bei diesem Verfahren bewirkt das Licht der einen von der einzustellenden Meßgröße abhängigen Lichtquelle bis zu dem vorbestimmten Wert der Leuchtstärke eine starke Rotstrahlung und durch Überstrahlen ein vollständiges Verschwinden der fluoreszierenden. Strahlung. Diese wird aber beim Unterschreiten einer vorbestimmten Leuchtstärke des in Richtung auf den Beschauer wirkenden Lichtes schlagartig wieder sichtbar. Um. diesen Farbumschlag noch deutlicher zu machen., wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dieser bei Erreichen einer vorbestimmten Mindestleuchtstärke eintretende Farbumschlag an dem leuchtenden. Körper durch Vergleichen mit einem arideren gleichartigen., jedoch in seiner Leuchtstärke von der einzustellenden Meßgröße unabhängigen zweiten dioptrischen, fluoreszierenden Körper sichtbar gemacht.
- Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich in einfacher Weise durch eine Vorrichtung ausüben, bei der zwei gleichartige dioptrische fluoreszierende Körper unmittelbar nebeneinander angeordnet und so abgeschirmt sind, daß die Lichtquelle konstanter Leuchtstärke in einer zur Blickrichtung des Beschauers senkrechten Richtung in beide Körper einstrahlt, während die Lichtquelle veränderbarer Leuchtstärke in zur Blickrichtung des Beschauers entgegengesetzter Richtung in nur einen der beiden Körper einstrahlt.
- Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
- Die dargestellte Vorrichtung besteht aus zwei Quadern: i und 2 aus dioptrischem, fluoreszierendem Material, z. B. aus glasähnlichem Kunststoff, das mit Eosin, Fluoreszin od. dgl. versetzt ist, wobei die Quader mit praktisch völlig ebenen, total reflektierenden Flächen 3 aneinanderstoßen. Hinter dem Quader i, vom Beobachter gesehen, befindet sich ehre Lampe 4., die bei Anwendung der Erfindung zur Abstimmung schwundgeregelter Rundfunkempfänger in den Anodenstromkreis der geregelten Röhren dieses Empfängers mittelbar oder unmittelbar eingeschaltet ist. Der Quader 2 ist durch eine lichtundurchlässige Schicht, z. B. einen Belag aus schwarzem Lack, gegen, die Strahlung der Lampe. abgedeckt. Diese tritt daher in Pfeilrichtung, d. h. auf den Beschauer zu, nur durch den Quader i hindurch.
- An die untere gemeinsame Kantenfläche 6 der beiden Quader i lind 2 ist ein nach hinten gekrümmter dioptrischer Körper 7 aus Glas oder Kunstglas angesetzt, der keinen fluoreszierenden Zusatz enthält. Hinter dem abgebogenen Ende des Körpers 7 ist eine weitere, z. B. als Soffittenlampe ausgebildete Lichtquelle 8 angeordnet, die von einer Stromquelle konstanter Spannung gespeist wird. Das Licht dieser Lampe 8 fällt durch Verinittlung des das Licht leitenden Körpers 7 von unten her, senkrecht zur Blickrichtung des Beschauers in beide Quader i und 2 ein, wird jedoch durch die total reflektierenden ebenen Seitenflächen 3 am Eintritt in den jeweils benachbarten Quader gehindert.
- Die Randkanten der Körper 1,:2 und 7 sind lichtundurchlässig abgedeckt, z. B. durch einen schwarzen Lack oder durch einen die gesamte Vorrichtung umschließenden Rahmen oder Kasten.
- Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt: Die Einstrahlung von der Soffittenlampe 8 her regt beide Quader i und 2 zur Fluoreszenz an, so daß diese in grünlichem Licht aufleuchten. Ist die Abstimmung des Empfängers bzw. die Einstellung der betreffenden physikalischen Größe noch nicht erfolgt, dann wird das Lämpchen 4. von einem so starken Strom durchflossen, daß das von ihr ausgehende, den Quader i durchdringende Licht diesen so stark rot aufleuchten läßt, daß hierdurch das grünliche fluoreszierende Licht praktisch völlig überdeckt wird.
- Wird. nun der Meßwert auf ein Minimum, im vorliegenden Fall der Empfänger auf maximale Empfangsspannung eingestellt, dann sinkt der die Lampe 4. speisende Strom, insbesondere der Anodenstro@m, in seiner Stärke allmählich immer mehr ab, die Rotfärbung wird. immer schwächer, bis sie bei einem scharf definierten Einstellpunkt schlagartig verschwindet und der Fluoreszenzfarbe weicht.
- Da der benachbarte Quader 2 ständig gleichbleibend die Fluoreszenzfarbe zeigt, ist der erwähnte Farbumschlag sehr genau zu beobachten. Zur Scharfabstimmung ist es daher nur nötig, die dem Lämpchen .4 zugeführte Spannung so zu bemessen und von der Meßgröße abhängig zu machen, daß bei Erreichen des gewünschten Wertes Farbengleichheit bei den beiden Quadern i und 2 eintritt. Die beschriebene Vorrichtung ist vielfach abänderbar, beispielsweise durch Verwendung anderer Werkstoffe oder andere Leuchtwirkungen erzielender Farbstoffe. An Stelle der Abdeckung 5 des OOuaders 2 kann auch ein Abdeckkasten für das Lämpchen .4 Anwendung finden, wie er in der Zeichnung strichpunktiert angedeutet und mit 9 bezeichnet ist. Auch kann zwischen den beiden Quadern i und 2 statt der genauen planen Passung eine Abdeckschicht an der Fläche 3 vorgesehen werden.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Einstellung von physikalischen Zustandsgrößen, wie Drücken, Temperaturen, Gasdichten, Rauchgasgehalten u. dgl., insbesondere zur Abstimmung von hochfrequenten Schwingungskreisen, durch Minimumregelung eines die einzustellende Meßgröße darstellenden, auf ein auf dem Farbumschlag von Leuchtmitteln beruhendes Lichtanzeigeorgan einwirkenden elektrischen Stromes, dadurch gekennzeichnet, daß eine von dem die einzustellende Meßgröße darstellenden Anzeigestrom beeinflußte Lichtquelle (4) zusätzlich auf einen in an sich bekannter Weise zum Fluoreszieren gebrachten dioptrischen Körper (i), in Richtung auf den Beschauer durchscheinend, zur Einwirkung gebracht wird und daß der von einem vorbestimmten Wert der Leuchtstärke des durchscheinenden Lichtes an beginnende Farbumschlag des Körpers (i) zur Abstimmanzeige benutzt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei verschiedene Lichtquellen (4, 8) auf den dioptrischen Körper (i) zur Einwirkung gebracht werden, derart, daß die eine von dem die einzustellende Meßgröße darstellenden Anzeigestrom beeinflußte Lichtquelle (4) in Richtung auf den Beschauer zu und die andere, das Fluoreszieren des dioptrischen Körpers (i) anregende Lichtquelle (8) konstanter Leuchtstärke in zu ersterer senkrechter Richtung in den Körper einstrahlt.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bei Erreichen einer bestimmten Mindestleuchtstärke eintretende Farbumschlag an dem leuchtenden Körper (i) durch Vergleichen mit einem anderen gleichartigen, jedoch in seiner Leuchtstärke von der einzustellenden Meßgröße unabhängige-, zweiten dioptrischen, fluoreszierenden Körper sichtbar gemacht wird.
- 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da,ß zwei gleichartige dioptrische fluoreszierende Körper (i, 2) unmittelbar nebeneinander und zu den beiden Lichtquellen (4, 8) so angeordnet und abgeschirmt sind, daß die Lichtquelle (8) konstanter Leuchtstärke in einer zur Blickrichtung des Beschauers senkrechtenRichtung in beide Körper (i, 2) einstrahlt, während die Lichtquelle (4) veränderbarer Leuchtstärke in zur Blickrichtung des Beschauers entgegengesetzter Richtung in nur einen (i) der beiden Körper einstrahlt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden fluoreszierenden Körper (1,:2) aus durchsichtigem mit bekannten fluoreszierenden Stoffen, wie Eosin, Fluoreszin od. dgl., versetztem Kunststoff od. dgl. bestehen und als mit vollständig ebenen Seitenflächen (3) aneinanderstoßende Quader ausgebildet sind, die durch eine z. B. als Soffittenlampe ausgebildete Lichtquelle (8) konstanter Leuchtstärke von ihren miteinander fluchtenden Flächen (6) her und zugleich durch die Lichtquelle (4) veränderbarer Leuchtstärke von der Rückseite her bestrahlt werden, wobei der eine (2) der beiden Quader mittels einer Flächenabdeckung (5) oder mittels eines Abdeckkastens (9) gegen die Lichtquelle (4) veränderbarer Leuchtstärke abgeschirmt ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß an die miteinander fluchtenden Flächen (6) der beiden Quader (i, 2) ein nach hinten umgebogener dioptrischer Körper (7) angesetzt ist, an dessen anderem Ende die Lichtquelle (8) konstanter Leuchtstärke angeordnet ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekenmzeichnet, daß die Lichtquelle (4) veränderbarer Leuchtstärke in. den Anoden-Stromkreis der zu regelnden Röhren eines mit Schwundausgleich arbeitenden Rundfunkempfängers eingeschaltet ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE974075C true DE974075C (de) | 1960-09-01 |
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DES30263A Expired DE974075C (de) | 1952-09-17 | 1952-09-17 | Verfahren zur Einstellung von physikalischen Zustandsgroessen, insbesondere zur Abstimmung von hochfrequenten Schwingungskreisen |
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DE (1) | DE974075C (de) |
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1952
- 1952-09-17 DE DES30263A patent/DE974075C/de not_active Expired
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