DE2412675A1 - Elektronenmikroskop fuer dunkelfeldbeleuchtung - Google Patents
Elektronenmikroskop fuer dunkelfeldbeleuchtungInfo
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- H01J37/265—Controlling the tube; circuit arrangements adapted to a particular application not otherwise provided, e.g. bright-field-dark-field illumination
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Description
ΡΗΝΤ.68Ο2.
DEEN/EVH.
hllipi'Glbchii-.^ubriBken - 2412675
PHN- 6802
14. März 1974
14. März 1974
Elektronenmikroskop für Dunkelfeldbeleuchtung
Die Erfindung betrifft ein Elektronenmikroskop mit einer um eine optische Achse angeordneten ringförmigen Blende
für das unter einem Vinkel mit der optischen Achse Beleuchten
eines Objekts.
Ein derartiges Elektronenmikroskop ist z.B. aus einem Artikel von Heinemann und Poppa in Appl.Ph.ys.Letters, Vol. JjS
(1970) Seite 515 bekannt. Die Ringblende ist dabei, wie
üblich, in oder hinter der, in der Fortpflanzungsrichtung des
Elektronenstrahls gesehen, letzten Kondensorlinse angordnet. Hierdurch ist auf einfache Weise eine sogenannte kegelförmige
Beleuchtung eines Objektes verwirklicht, Ein Nachteil dieser
Lösung ist, dass der Tv'inke 1, unter dem das Objekt beleuchtet
wird, völlig, durch die Lage und die Geometrie der Ringblende
409841/0696 .
PHN". 6802.
.. 2 - 16.1.7'+.
bestimmt wird. Hierdurch, muss für jeden verschiedenen Beleuchtung
swinkel eine andere Ringblende montiert werden.
Es ist weiter bekannt, siehe z.B. den Artikel von Haskimoto, Kumoa und Hino in Jap. Journ. Appl.Phys. vol. 10
(1971) Seite.1115i das Objekt unter einer, von einer Strahlenabi
enkanordnung (Wobbler) eingeführten einstellbaren Richtung zu beleuchten. Elektronen, die beim Passieren des Objekts
nicht zerstreut sind, werden dabei durch eine Blende eingefangen und tragen nicht zur Bildformierung bei. Ein Nachteil
dieser sogenannten Dunkelfeldbeleuchtung, wenn auf Strukturen
(Atome) mit einem rotationssymmetrischen Diffraktionsmuster
angewandt, ist die geringe Helligkeit in dem zu formierenden Bilde.
Die Erfindung bezweckt, ein Elektronenmikroskop zu
schaffen, in dem die erwähnten Nachteile beseitigt sind. Bin Elektronenmikroskop der eingangs erwähnten Art ist zu diesem
Zweck erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass sich darin,
in Richtung des Strahlenganges gesehen, hinter einer Elektronenquelle
eine erste Kondensorlinse und eine zweite Kondensorlinse zum Darstellen der Elektronenquelle auf dem Objekt befinden,
dass das Kondensorsystem mit einer, für jede der Kondensor linsen verschieden-, auf einer verhältnismässig
grossen Strecke regelbaren Versorgungsquelle versehen ist und sich die Ringblende zwischen der Elektronenquelle und
der zweiten Kondensorlinse befindet.
Indem in einem erfindungsgemässen Elektronenmikroskop
die Erregung der ersten Kondensorlinse variiert und dabei mit
; 09841/0696-
PHN.6802.
- 3 - · 16.1-7^·
der zweiten Kondensorlinse die Elektronenquelle bzw. ein engster Durchschnitt des beleuchtenden Elektronenstrahles
immer auf dem Objekt dargestellt wird, schwankt der Spitzenwinkel des Hohlkegels, unter dem das Objekt beleuchtet wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung eignet sich
für ¥inkelabtastung eines Objektes. Dazu wird z.B. in einer Anzahl diskreter Erregungsstellungen des Kondensorsystems
das Objekt jeweils während einiger Zeit beleuchtet. Jedes der auf diese ¥eise gewonnenen Bilder wird in einen Speicher
aufgenommen, und beliebig mit Bildern verglichen, die unter
einem anderen Beleuchtungswinkel gewonnen sind. Dabei kann zum Erhalten einer optimalen Information die Zeitdauer, während
der für jeden Beleuchtungswinkel beleuchtet wird, programmiert werden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger bevorzugten Ausführungsformen näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 schematisch den Strahlengang, im Schnitt, in einem erfindungsgeinässen Elektronenmikroskop,
Fig. 2 einen in einem Blockschaltbild angegebenen Aufbau für Fernsehaufzeichnung von Signalen, die mit einem
erfindungsgeinässen Elektronenmikroskop gewonnen sind.
In Fig. 1 sind von einem Elektronenmikroskop eine
Elektronenquelle 1, eine erste Kondensorlinse 2, eine zweite Kondensorlinse 3» ein Objektträger h mit einem Objektpunkt 5j
ein Objektionsflansch 6 mit einer Objektivblende 7 und ein
Bildschirm 8 mit einem Bildpunkt 9 schematisch anccgeben.
; 3 9 8 u ι / ο B 9 b
PHN.6802. - 4 - , 16.1.7^.
Insoweit weicht das Elektronenmikroskop in keiner Hinsicht
von bekannten Elektronenmikroskopen ab und ist somit eine nähere Beschreibung überflüssig. Erfindungsgemäss ist in
diesem Mikroskop eine Ringblende 10 in der ersten Kondensorlinse angeordnet. Die Ringblende kann im Erfindungsgedanken
auch eine andere Stellung einnehmen, wenn diese Stellung sich nur zwischen der Elektronenquelle 1 und der zweiten Kondensorlinse
3 befindet. Stellungen, die sich verhältnismässig nahe bei der Elektronenquelle befinden, und Stellen, an denen in
einer gewünschten Erregungsstrecke der ersten Kondensorlinse
die Bildebene 11 sich befinden kann, sind dabei obgleich nicht [unmöglich, so doch unpraktisch. Wird nun bei einer festen
Stellung und Geometrie der Ringblende die Stärke der ersten Kondensorlinse variiert, so verschiebt sich die Darstellungsebene 11 und damit ein Darstellungspunkt 12 auf einer optischen
Achse 13 des Elektronenmikroskops. Der Darstellungspunkt 12 funktioniert als Gegenstandspunkt für die zweite Kondensorlinse
3» Bei jeder Stärke der ersten Kondensorlinse wird jetzt,
vorzugsweise automatisch, die zweite Kondensorlinse derart erregt, dass der Punkt 12 im Objektpunkt 5 dargestellt wird.
Mit der axialen Verschiebung des Punktes 12 schwankt somit der in der Figur mit θ angegebene ¥inkel, unter dem der
Objektpunkt 5 beleuchtet wird. In Fig. 1 sind zwei kegelförmige
beleuchtende Strahlen 14 und 15 für Beleuchtungswinkel Q1
bzw. Qp im Schnitt skizziert. Man soll dabei bedenken, dass
der Punkt 12 für eine gewisse Erregungsstrecke des Kondensorsystems virtuell ist. Im Objekt werden die Elektronen aus dem
A09841/0696
PHN.6802. -S- · 16.1.71I*
■ ' 2412875
beleuchtenden Strahl (iht 15) wenigstens teilweise in einer
Richtung in einem verhältnismässig engen Kegel 16 auf der optischen Achse 13 zerstreut. Alle in dieser Richtung zerstreuten
Elektronen werden von der Objektivblende 7 durchgelassen
und tragen zur Bildformierung auf der Bildfläche 8 bei. Diese Elektronen sind somit immer unter einem Winkel ungefähr
gleich dem Beleuchtungswinkel zerstreut.
In Fig. 2 ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform
nach der Erfindung skizzenhaft wiedergegeben. Eine Versorgung für das Kondensorsystem 2, 3 enthält eine Zeitregelanordnung 21,
Die Zeitregelanordnung koppelt eine Folge diskreter Beleuchtungszeiten, wie mit einer Zeitfolge 22 auf einer horizontalen
Zeitachse angegeben ist, mit einer Folge diskreter Beleuchtungswinkel, Jede der Kondensorlinsen des Kondensorsystems wird
dann gemäss einer Rechteckfolge 23 und bzw, 2h erregt, in der die horizontale Zeitachse durch die Zeitfolge gegeben ist
und die vertikal aufgetragene Stromstärke den Beleuchtungswinkel bestimmt. Die Ströme in beiden Rechteckfolgen 23 und Zh
sind selbstverständlich für optimale Darstellung der Elektronenquelle auf dem Objekt einem den anderen angeglichen. Hierdurch
kann jetzt eine ausgewählte Folge von Beleuchtungswinkeln während einer beliebig einstellbaren oder programmierbaren
Beleuchtungszeit beibehalten bleiben.
Von einer ausgewählten Folge von Beleuchtungswinkeln kann jetzt jeder diskrete Beleuchtungswinkel während einer
beliebig einstellbaren oder programmierbaren Beleuchtungszeit
beibehalten werden. Durch die Korrelation einer Folge von
409841/0696
PHN.6802. ~ 6'- . 16.1.74.
Beleuchtungszeiten auf diese Weise an Hand eines bekannten
Zerstreuungsrausters einer bestimmten Struktur, z.B. einer
Atomart, mit einer Folge von Beleuchtungswinkeln-können diese Strukturen aus einem Präparat ausgewählt werden. Vorzugsweise
beinhaltet die Korrelation, dass das Ausgangssignal nur für
die gesuchte Struktur für jeden der Beleuchtungswinkel gleich ist. Für andere gleichfalls im Präparat befindliche Strukturen,
wird dieserBedingung nicht entsprochen; sie ergeben in der Bildfläche ein mit dem Beleuchtungswinkel, wechselndes Signal
und werden nicht wiedergegeben.
Ein aus einer Fernsehaufnahmeröhre 25 gewonnenes Bildsignal,
das darin bei jeder Zeitfolge aufgebaut wird, kann auch in einem Speicher 26 eines Computers aufgezeichnet werden.
Ein derartiger Speicher enthält dazu z.B. 10 Speicherelemente als Basis für eine 100 χ 100 Bildpunkte enthaltende Ortsbestimmung
für Information aus einem Bild mit 100 χ 100 Bildpunkten
k
Jeder dieser 10 ortsbestimmenden Speichereinheiten ist ein Wortspeicher z.B. mit 16 Bits zugeordnet. Enthält die erwähnte Zeitfolge für die Beleuchtung jetzt h diskrete Zeitdauern, was für eine gute Diskriminierung ausreicht, so kann jedes 16-Bits-Wort in vier Teile aufgeteilt werden. Jeder Teil kann dann mit Bildinformation aus einem Bildpunkt für einen bestimmten Beleuchtungswinkel ergänzt werden.■
Jeder dieser 10 ortsbestimmenden Speichereinheiten ist ein Wortspeicher z.B. mit 16 Bits zugeordnet. Enthält die erwähnte Zeitfolge für die Beleuchtung jetzt h diskrete Zeitdauern, was für eine gute Diskriminierung ausreicht, so kann jedes 16-Bits-Wort in vier Teile aufgeteilt werden. Jeder Teil kann dann mit Bildinformation aus einem Bildpunkt für einen bestimmten Beleuchtungswinkel ergänzt werden.■
4 So kann die vollständige Information aus einem 10 Punkten
enthaltenden Bild für vier verschiedene Beleuchtungswinkel
409841/0696
PHN.6802.
. - 9- - . 16.1.7^.
aufgezeichnet werden. Aus der Fernsehaufnahmeröhre kann die
Information für eine beliebig zu wählende Zeit, also eine zu wählende Anzahl Abtastungen, zugeführt werden. Sowohl
während als auch ausserhalb der Aufnahme kann die im Speicher
gespeicherte Information, ohne dass sie verloren geht, an einem Monitor 27 dargestellt werden. Hierbei kann der Kontrast
im Bilde durch ergänzende Information aus der Fernsehaufnahraeröhre
auf einen gewünschten Wert gebracht werden. Die Information kann auch durch Einfügen einer Chromatisierungsanordnung
28 nach den dafür an sich bekannten Techniken ( siehe z.B. die . deutschen Patentschrift 1614618) an einem Farbfernsehmonitor
wiedergegeben werden, wobei Bildelementen mit gleichem Diffraktionsmuster die gleiche Farbe zugeordnet wird.
409841/0696
Claims (6)
- PHN.6802. - 8 - , 16.1.74.PATENTANSPRUECHEElektronenmikroskop mit einer um eine optische Achse angeordneten ringförmigen Blende für das unter einem ¥inlcel mit der optischen Achse Beleuchten eines Objektes, dadurch gekennzeichnet,'dass sich im Elektronenmikroskop, in Fortpflanzungsrichtung des Elektronenstrahles gesehen, hinter einer Elektronenquelle eine erste Kondensorlinse und eine zweite Kondensorlinse zum Darstellen der Elektronenquelle auf dem Objekt befinden; das Kondensorsystem ist mit einer für jede der Kondensorlinsen verschieden, auf einer verhältnismässig grossen Strecke regelbaren Versorgungsquelle versehen und die Ringblende befindet sich zwischen der Elektronenquelle und der zweiten Kondensorlinse.
- 2. Elektronenmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kondensorversorgungsquelle die Erregung für beide Kondensorlinsen für eine automatische Einstellung für Quellendarstellung auf dem Objekt bei wechselnder Erregung der ersten Kondensorlinse gekoppelt ist.
- 3. Elektronenmikroskop nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringblende in das Gefüge der ersten Kondensorlinse aufgenommen ist,
- 4. Elektronenmikroskop nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgung des Kondensorsystems mit einer programmierbaren Zeitregelanordnung ausgerüstet ist.409841/0696PHN.6802. - 9 - . 16.1.74.2412B75
- 5· Elektronenmikroskop nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es eine mit der Zeitregelanordnung gekoppelte Fernsehaufnahmeröhre und eine damit verbundenen Bildaufzeichnung sanordnung enthält·'
- 6. Elektronenmikroskop nach Anspruch 51 dadurch gekennzeichnet, dass der Aufzeichnungsanordnung ein Chromatisator und ein Farbfernsehmonitor zugeordnet ist.409841/0696
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