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Luftre inigungsei nrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Luftreinigungseinrichtung mit mindestens
eine Gehäuse und mindestens eine in einem Gehäuse angeordneten Steuergerät zur Erzeugung
gleichgerichteter Hochspannung, mindestens einer Plattenanordnung, deren Platten,
in eine Abstand zueinander angeordnet und mit einem Steuergerät verbunden, mit Hilfe
der gleichgerichteten Hochspannung ein elektrostatisches Feld erzeugen und einen
Ventilator, um die zu reinigende Luft durch das elektrostatische Feld hindurch zu
bewegen.
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Luftreinigungseinrichtungen der eingangs beschriebenen Art sind bereits
bekannt und werden z.B. unter der Bezeichung "KTB - Elektronik -Luftreiniger" im
Handel vertrieben. Sie bestehen im wosontlichen aus einem Gehäuse, in welchem eine
Baugruppe zur Erzeugung von Hochspannung angeordnet ist, ine mit dieser Baugruppe
verbundenen bekannten elektrostatischen Filter, der ggf. durch zusätzliche Chesiefilter
oder Aktivkohlefilter ergänzt ist und einer Ionisationsröhre zur Erzeugung von negativ
geladenen Ionen in der umgebenden Luft. Ein ebenfalls im Gehäuse angeordneter Ventilator
sorgt dafür, daß die Umgebungsluft des Gerätes durch den elektrostatischen Filter
und ggf. durch die übrigen Filter hindurchbewegt und an der Ionisationsröhre vorbeibewegt
und danach wieder an die Umgebung abgegeben wird. Geräte dieser Art haben sich auB
rordent;-lich gut bewährt. Sie sind in der Lage, einen außerordentlich hohen Reinigungaeffekt
der Luft zu erzielen und erzeugen zusätzlich eine der menschlichen Wohlbefinden
zutrglich Ionisation dieser Luft.
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Ein Nachteil dieser Geräte besteht jedoch darin, daß sie jeweils als
Einzelgeräte genUgend groß gebaut ein müssen, um die Lufteenge eines Raumes in angemessener
Zeit zu reinigen und umzuwälzen. Dies fahrt dazu, daß an einer Stelle des Raumes
ein relativ großes Gerät angeordnet sein muß, daß sich allerdings dekorativ in die
Raumgestaltung einordnen läßt.
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Sehr häufig ist dann jedoch die Anordnung des Gerätes nicht optimal,
sodaß das Gerät nicht wegen seiner Leistungsfähigkeit, sondern wegen seiner ungünstigen
Anordnung nicht in der Lage ist, die Umgebungsluft mit der gewünschten Schnelligkeit
zu reinigen und zu verbessern.
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Beispielsweise ist ein solches Gerät in der beschriebenen ungünstigen
Anordnungsposition
in Gaststättenbetrieben kaue in der Lage, mit der gewünschten Schnelligkeit die
beispielsweise durch Raucher hoch belastete Um8ebungsluft genügend schnell und gründlich
zu reinigen. Damit in eine.
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solchen Gastetättenbetrieb jedoch die Luft atembar bleibt, sorgen
Ventilatoren daflir, daß die verschnutzte Innenluft nach draußen ins Freie abtranaportiert
wird, wodurch durch den leichten Unterdruck Frischluft von außen angesaugt wird.
Hierdurch aber wird nicht nur verschlutzte Luft, sondern gleichzeitig eine erhebliche
Wärmemenge nach draußen transport tiert, wodurch die Heizkosten entsprechend steigen.
Dies ist also nachteilig. DarUber hinaus schafft eine solche Absaugung aber ier
noch keine befriedigend ateihare Umgebungsluft.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, Luftreinigungseinrichtungen
vorzuschlagen, mit denen auch hochbelastete Luft, wie z.B. in Gastetättenbetrieben,
rasch und zuverlässig gereinigt und angenehm frisch gehalten werden kann.
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Diese Aufgabe ist bei einer Luftreinigungseinrichtung der eingangs
beschriebenen Art dadurch gelöst, daß das Gehäuse mit mindestens der Plattenanordnung
als Beatandteil einer Beleuchtungseinrichtung ausgebildet ist, mindestens eine Lufteinlaß-
und eine Luftauslaßöffnung aufweist und mit dem Ventilator in Wirkverbindung steht.
Die beschriebene Bauform ermöglicht die Auflösung der bekannten Luftreinigungseinrichtungen
in kleine Einheiten, die dann in Forn von Lappenfassungen gestaltet werden können
und dann in den Lampen untergebracht werden können, die über jedem Tisch oder an
anderen Stellen ohnehin vorhanden sind. Hierdurch wird es löslich, die verbrauchte
Luft sofort as Entstehungsort zu behandeln, wobei gleichzeitig die Gesaiteenge der
zu behandelnden Luft entsprechend gering ist, sodaß das in notwendigen Umfang verkleinerte
Gerät an Ort und Stelle sehr wirkungsvoll eingesetzt werden kann und die Vielzahl
der so in eine Raun vorhandenen Kleingeräte wieder entsprechend leistungsfähig für
das Gesactrauxvolusen sind. Es gelingt also, durch diese Auflösung des Gerätes in
eine Anzahl kleiner Einzelgeräte, die Vorteile der bekannte Geräte beizubehalten,
deren Nachteile jedoch zu eliminieren.
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Bei einer alternativen Lösung ist bei einer Luftreinigungseinrichtung
mit mindestens eine. Steuerungsgerät zur Erzeugung gleichgerichteter Hochspannung,
mindestens einer in einem Gehäuse vorgesehenen Plattenanordnung
deren
Platten, in eine. Abstand zueinander . ngeordnet und mit dem Steuergerät verbunden,
alt Hilfe der gleichgerichteten Hochspannung ein elektrostatisches Feld erzeugen
und eine. Ventilator, um die zu reinigende Luft durch das elektrostatische Feld
hindurch zu bewegen, vorgeschlmgen, daß das Steuergerät und des Gehäuse rit mindestens
der Plattenanordnung je als getrennte und nur noch elektrisch verbundene Baueinheiten
ausgefhhrt sind, wobei das Gehäuses mit mindestens der Plattenanordnung als Bestandteil
einer Beleuchtungseinrichtung ausgebildet ist, mindestens eine Luftsinlaß-und eine
Luftauslaßöfftung aufweist und einerseits alt dem Steuergerät und andererseits alt
des Ventilator in Wirkverbindung steht. Es wird allerdings mit dieser Alternativlösung
der zusätzliche Vorteil erzielt, daß sit einem einzelnen Steuerungsgerät ggf. mehrere
solcher einzelnen Luftreinigungseinrichtungen angesteuert werden können.
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Nach einer Ausgestaltung ist vorgeschlqen, daß der Ventilator innerhalb
des als Bestandteil der Beleuchtungseinrichtung ausgebildeten Gehäuses vorgesehen
ist, wobei der Reflektor der Beleuchtungseinrichtung alt einer Lufteinlaßöffnung
des Gehäuses verbunden und zu dieser hin offen ist, wobei die Luftauslaßöfftung
des Gehäuses zur Umgebung hin offen ist und zwischen Lufteinlaßöffnung und Luftauslaßöffnung
mindestens die Plattenanordnung vorgesehen ist. Die Anordnung des Ventilators in
der beschriebenen Weise acht eine solche Luftreinigungseinrichtung vollständig selbständig,
und es kann daher auf einen Schlauch oder eine Röhre zu einer externen Sauggerät
verzichtet werden. Lange Wege für die Luft sind nicht mehr erforderlich, sondern
es wird vielmehr an Ort und Stelle die verschautzte Luft gereinigt und die gereinigte
Luft wieder an die Umgebung abgegeben.
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Eine andere Ausgestaltug ieht vor, daß innerh lb des Gehäuses weiterhin
eine Ionisationsröhre im Luftstrom hinter der Plattenanordnung vorgesehen ist. Hierdurch
wird die Luft nicht nur gereinigt, sondern in ensich bekannter Weise nach der Reinigung
ionisiert, was zur Steigerung des menschlichen Wohlbefindens beiträgt.
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Abermals eine Ausgestaltung sieht vor, daß i. bewegten Luftstrom susEtulich
ein Aktivkohlefilter und/oder ein Cheliefilter angeordnet ist.
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Hierdurch kann ein weitere Reinigung der Luft beispielsweise von Duftstoffen
aller Art erreicht werden, wodurch die Reinigungseigenschaften
der
Luftreinigungseinrichtung weiterhin verbessert werden.
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Eine andere Ausgestaltung wiederum sieht vor, daß Gehäuse und Beleuchtungseinrichtung
lösbar miteinander verbunden sind. Dies erleichtert den Austausch der jeweiligen
Baugruppen und die von Zeit zu Zeit notwendige Reinigung der Luftreinigungseinrichtung
selbst.
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Schließlich ist nach einer Ausgestaltung noch vorgesehen, daß die
Luftreinigungseinrichtung aus mehreren der beschriebenen Gehäuse mit dem entsprechenden
Inhalt zusaimengesetzt ist. Hierdurch wird es möglich, bei z.B. langgestreckten
Beleuchtungseinrichtungen oder ähnlichen Bauteilen, die gleichen erfindungsgemäßen
Luftreinigungseinrichtungen verteilt über den Körper der Beleuchtungseinrichtung
oder ähnlichen Einrichtungen anzubringen, sodaß auch der größere von der Beleuchtungseinrichtung
oder ähnlichen Einrichtungen überdeckte Raum ausreichend mit den Luftreinigungseinrichtungen
versorgt ist.
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Die Erfindung soll anhand der beigefügten Zeichnung, die ein Au fUhrungsbeispiel
zeigt, näher erläutert werden.
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Im unteren Teil der Zeichnung ist ein Steuergerät 15 schematisch dargestellt,
welches über einen Netzstecker 16 mit Strom versorgt wird.
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Die Hochspannungsleitung 1 des Steuergerätes 15. wird in ein Gehäuse
eingeführt, welches aus einer Haube 6a und einem Grundgehäuse 6b besteht.
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Dieses Gehäuse 6a, 6b ist mit der Reflektor 12 einer üblichen Deckenla
pe verbunden, die als Leuchtquelle beispielsweise eine Leuchtstoffröhre 10 oder
eine übliche Glühlampe 11 enthält. Beide werden in üblicher Weise Uber die Stroaloitung
2 mit Strom versorgt. Im oberen Bereich ist der Reflektor 12 der Beleuchtungseinrichtung
14 zu. Grundgehäuse 6b hin offen, wobei das Grunögehäuse 6b in diesem Beriich mindestens
eine Lufteinlaßöffnung 9 aufweist. Innerhalb des Grundgehäuses 6b befindet sich
zur Erzeugung des notwendigen elektrostatischen Feldes ein ansich bekannte Plattenanordnung
7, die über den Hochspannungskontakt 8 und die Hochspannungsleitung 1 mit Hochspannung
versorgt wird. Oberhalb dieser Plattenanordnung 7 ist in Ausführungsbeispiel noch
ein Filter 6 zur Nachfilterung vorgesehen und oberhalb dieses Filters 6 wiederum
ist weiterhin ein Ventilator 5 vorgesehen. Der Ventilator 5 ist von der Haube 6a
abgedeckt, welche abnehmbar oder abklappbar ausgebildet ist. Die Haube
6a
weist oberhalb des Ventilatorrotors einerseits eine Ionisationsröhre 3 und andererseits
Luftaustrittsöfftungen 4 auf.
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Während des Betriebes der Einrichtung rotiert der Ventilator 5, wodurch
Luft angesaugt wird. Diese strömt durch den als Einlaßöfftung wirkenden Reflektor
12 in Richtung des Schnutzlufteinzuges 13 durch den Reflektor 12 und die Lufteinlaßöffrung
9 des Grundgehäuses 6b hindurch und innerhalb des Grundgehäuses 6b durch die Plattenanordnung
7 und wird hierbei durch das elektrostatische Feld von allen Staubpartikeln befreit.
Nachfolgend durchströmt dann die nunmehr bereits gereinigte Luft noch den Filter
6 und wird hier beispielsweise von noch vorhandenen Duftstoffen befreit. Hinter
den Filter 6 wird die oo gereinigte Luft durch die Ionisationsröhre ionisiert und
durch die in der Haube 6z angeordneten Luftaustritteöffnungen 4 wieder an die umgebung
abgegeben. Bei dieser Sir tun kann die Durchzugsleistung des Ventilators 5 noch
von der Wtieabgabe der Leuchtstoffröhre 10 oder der Glühlampe 11 erheblich unter
tUtst werden.
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In beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Steuergerät 15 getrennt
von den übrigen Einrichtungen dargestellt. Eine solche Anordnung ist möglich und
erlaubt die Ansteuerung mehrerer solcher Luftreinigungseinrichtungen nit einem einzigen
Steuergerät. Es ist aber auch sÖglich, ein solches Steuergerät als integralen Bestandteil
der Luftreinigungseinrichtung innerhalb des Gehäuses 6b, 6a anzuordnen und somit
jede einzelne Luftreinigungseinrichtung itt eines solchen Steuergerät 15 auszurrsten.
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Insgesaat ist es mit der Erfindung gelungen, durch Aufteilung der
bekannten Luftreinigungseinrichtungen in kleine Einheiten und deren sinnvolle Anordnung
und Verteilung ii Raus direkt an den Stellen, an denen die Luftverschnutzung entsteht,
die Effektivität der bekannten Luftreinigungseinrichtungen deutlich zu verbessern
und ihren sinnvollen Einsatz in größeren Räumen mit starker Luftversch@utzung zu
ermöglichen, wodurch die ansich nötigen Großfilteranlqen oder der Einsatz mehrerer
der bekannten Luftreinungseinrichtungen verteilt in Raus vermieden werden kann,
wobei dennoch das Reinigungsergebnis verbessert werden kann.
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Liste der verwendeten Bezugszeichen 1 Hochapannungsleitung 2 Stroaleitung
3 lonisationaröhre 4 Luftaustrittsöffnungen 5 Ventilator 6 Filter 6a Haube 6b Grundgehäuse
7 Plattenanordnung 8 Hochspannungskontakt 9 Lufte inlaffnung 10 Leuchtstoffröhre
11 Glühlampe 12 Reflektor 13 Schsutzlufteinzug 14 Beleuchtungseinrichtung 15 Steuergerät
16 Neztstecker