DE2259173C2 - Vorrichtung zur Erzeugung eines elektrostatischen Gleichfeldes, insbesondere für Elektroklimaanlagen - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung eines elektrostatischen Gleichfeldes, insbesondere für ElektroklimaanlagenInfo
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Description
50
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung eines elektrostatischen Gleichsfeldes,
insbesondere für Elektroklimaanlage^, mit einer ersten an hoher Gleichspannung liegenden Elektrode
und einer auf Erdpotential befindlichen Gegenelektrode.
Es ist bekannt, in ortsfesten Räumen oder in Fahrzeugen etwa vertikal verlaufende elektrostatische
Glciehfelder zu erzeugen, um im geschlossenen Raum eine ähnliche Feldstärke wie in der freien
Natur hervorzurufen. Hierzu wird sehr häufig eine isoliert angebrachte Deckenelektrodc an eine hohe
positive Gleichspannung gelegt, während die Gegenelektrode Erdpotential hat. Als Gegenelektrode könncn
auch einfach die Raumbegrenzungsflächen benutzt werden. Ähnliche Verhältnisse treten bei anderen
Anordnungen auf, bei denen ein elektrostatisches Gleichfeld benötigt wird. z. B. bei Elekirofiltern
oder lonisierungsvorrichlungen. seien sie fiii
eine Elektroklimaanlage bestimmt oder nicht.
In allen Fällen benötig! man für die !-.rzeiigun;.'.
der hohen Gleichspannung einen aufwendigen Hoch· spiinnungs»eiierator. lim diesen Aufwand n\ ve;
meiden und mit Niederspannung arbeiten zu können, ist es zwar schon bekannt, die erste Elektrode so anzuordnen, daß sie sich in unmittelbarer Nähe einet
Person befindet, die dem elektrostatischen F)Id ;msi>esetzt
werden soll. Dies ist aber nur in Sonderfällen. z. B. in einem Kraftfahrzeug, möglich.
Sodann ist es bekannt, ein Ionisierung*- und Ionenabsorptionsgerät : lit Hilfe des Hochspannung^
ie;ls eines Fernsehempfängers zu speisen. Zu diesem
Zweck werden die beiden Elektroden des Ionisierungsgerätes an den Hochspannungsteil des Fernsehempfängers
angeschlossen.
Der 'Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eiiu
Vorrichtung der" eingangs beschriebenen Art anzusehen,
bei der der Aufwand für den Hochspannung··-
üeneratoi" vermindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß /wischen den mit der Bildröhre verbundenen Gleichspannungsausgang des HochspaniiLiiig-'.eils
eines Fernsehempfängers und Erde ein Span nunusteii-:r mit se'r hohem Wideistandswen \o;
mindestens 1(F_'.' geschaltet ist und daß die erst.
Elektrode mit einem Abgriff des Spannungsteiler verbunden ist. Besonders vorteilhaft ist es. wenn der
Widerstandswert des Spannungsteilers in der Größenordnung von K)"/-' oder mehr liegt.
Bei dieser Vorrichtung wird davon ausgegangen. daß am Gleichspannungsausgang des Hochspan
nungsteils eines Fernsehempfängers eine geglättete Gleichspannung \on über 10 kV. z.B. 13 kV bei
kleineren und 20 kV bei größeren Bildröhren, zui Verfugung steht. Da sich in nahezu jedem Haushah
ein Fernsehempfänger befindet, i-ermindert sich der Aufwand für einer, Hochspannungsgenerator auf die
\nschaffung des Spannungsteilers. Die am Gleichpannungsausgang auftretende Spannung ist für die
üblichen Anwendungszwecke der hier interessierenden Art zu hoch. Mit Hilfe des Abgriffs am Spannungsteiler
kann eine Spannung der gewünschten Höhe abgenommen werden. Der sehr hohe Widerstandswert
des Spannungsteilers sorgt dafür, daß tier über ihn abfließende Querstrom so gering ist. daß
sich kein nachteiliger Einfluß auf das Bild der Bildröhre ergibt. Die erste Elektrode nimmt zwar beim
Einschalten einen gewissen Strom auf. Sobald sie sich aber auf einen der Kapazität zwischen den
Elektroden entsprechenden Wert aufgeladen hat. ist der Stromverbrauch in der Regel vernachlässigbar
kLin. so daß auch hierdurch die Bildqiialität nicht gestört wird. Hinzu kommt ferner, daß der zwischen
dem Gleichspannungsausgang des Hochspannungsteils und dem Abgriff befindliche Teil des Spannungsteilers
einen hochohmigen Vorwiderstand für die erste Elektrode darstellt. Man kann daher auf
einen speziellen Sicherheitswiderstand, der üblicherweise zum Schutz gegen Schläge bei Berührung der
Elektrode eingebaut wird, verzichten.
Mit besonderem Vorteil ist der Spannungsteiler an den positiven Gleichspannungsausgang des Hochspannungsteils
angeschlossen. Die am Abgriff des Spannungsteilers angeschlossene erste Elektrode, insbesondere
eine Deckcnclcktrode. hat daher positive
Spannung. Das erzeugte Gleiehleld hat dann die in
der Natur vorhandene Richtung. Da die Sekundärwicklunu
d,s Hochsponnungstransiortnutors üblicher-,VCiS,-werdet
ist, kann man auch ohne cmc weitere Verbinckmgsleiuing zwischen der Gegenelektrode.
dem Fullpunkl des Spannungsteilers und dem gecrcLuen
Anschluß der Sekundärwicklung auskommen. Sehr günstig ist es, wenn der Spannungsteiler einen
spannungsabhängigen Widerstand aufweist. Irgendweiche
Änderungen der Spannung am Gleichspan- .« nunasausgang führen zu einer Änderung des Quer-,iroms
durch den Spannungsteiler, so daß die Span-„ung
am Abgriff annähernd konstant gehalten wer-
Beiemer bevorzugten Ausführungsform weist der
Spannungsteiler mehrere AbgrifTsmöglichkeiten fur verschiedene Spannungen auf und sein mit dem
Glcichspannungsausgang verbundener Teil ist ein un-,uaänalcher
Festwiderstand. Insbesondere ist der Festwiderstand in einem den Anschluß zum Gleich- ao
spannungsausgang herstellenden Verbindungsstecker
»necordnet. Auf diese Weise ist s.chcrgestelU, daß
,-wischen Gleichspannungsausgang und Abgriff mindestens
der Festwiderstand verbleibt und daher fur die anaeschlossene erste Elektrode als Sicherheits- *5
widerstand dient. .
Des weiteren kann der Spannungsteiler e.nen Widerstand in der Form eines Keramikstabes aufweisen,
auf dem Abgriffe verschiebbar gehalten sind Mit Hilfe der verschiebbaren Abgriffe lassen sich
Spannungen nach Wunsch einstellen. .
PDie Erfindung wird nachstehend an Hand ernes
in der Zeichnung näher veranschaulichten Ausfuhrunpsbeispiels erläutert. Es zeigt
Fi2. 1 eine schematische Darstellung eines Raumes
mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und F ig. 2 in schematischer Darstellung eine Ausfuhis
Spannungsliilere IO isi "M
ton, cli« dir* ™r Df*?";
,fck.rÄ 4 fuhrt. Der Fern^mpfangcr selbsl h,.
nommen ist. Dieser OI eic η ρ Bildröhre 14
einerseits über eine U.tung 17 m ^^
und andererseits über eine Le tun£ ^^
Steckbuchse 19 verbund n^ In d^^ ^.^
Widerstand 22 in Form eines Ke-Widerstände21
und 22 bilden ge-
Jurch den Spannungsteiler betrug dahc:
35 f^ durch den Spannung Oiicrst.om duren y ausselzung konnte man am
K) .,,A ^nter 0^3 inung von 18 kV. am Abgriff 2>
Abgriff 24 erne ^" " d ,8 kV und am Ab-
«nc Spannung zwischen ^ ^ g ^
|nff 26 Λ'"Lß einer Deckenelektrode 4 wird de;
Zum Anschluß emer ^ ^ w m_
unterste Ab^r ff 26 t, Raumhühc und der ge-
-''κ, η Feldstärke im Gleichfeld richtet und
wünschten Feldstarke und ^ fcy ,.^ hmc
durchschn,,ihch ^schu ^^ ^ £]^
Span 1unS ^ 8 K den. A!s Ionisationsspannung
eincm "
Im Raum befindet sich ein Fernsehempfangers c.le.s riefet ^ d lcislungsstarkcm Hoch-Ober
e.nen Stecker 9 ist eh, Spannungsteiler 10 mit 45 fanger Bc1 ent ρ ^ Wcrtc ■ d GroBcn.
dem positiven Gleichspannungsausgang des Hoch- ^'^^' 10, oder 10· ο ausreichend se.n.
spannungsteils des Fernsehgeräts 8 verbunden. An Ordnung von
dem positiven Gleichspannungsausgang d spannungsteils des Fernsehgeräts 8 verbunden. An
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Erzeugung eines elektrostatischen
Gleichfeldes, insbesondere tür Elektroklimaanlagen, mit einer ersten an hoher Gleichspannung
liegenden Elektrode und einer auf Erdpotential befindlicheü Gegenelektrode, d a durch
gekennzeichnet, daß zwischen den
mit der Bildröhre (14) verbundenen Gleichspannungsausgang (16) des Hochspannungsteils (J5)
eines Fernsehempfangers (8) und Erde ein Spannungsteiler
(10. 23) mit sehr hohem Widerstandswert von mindestens H)7 .'.* geschaltet ist und daß
die <-rste Elektrode (4) mit einem Abgriff (11) des
Spannungsteilers verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannungsteiler einen Widerslandswert in der Größenordnung von
10'·'j[J oder πκ'ίγ hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsteiler
(K). 23) an den positiven Gleiehspannungsausgang
(16) des Hochspannungsteils (15) angeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsteiler
einen spannungsabhängigen Widerstand (22) aufweist.
5. Vorricht ng nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsteiler
(23) mehre·, c Ab_.riffsmöglichkeitt:n
für \erschiedene Spannungi-n aufweist und sein
mit dem Gleichspannungsausgauä (16) verbundener
Teil ein unzugänglicher Festwiderstand (21) ist.
(1. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Festwiderstand (21) in einem den Anschluß zum Gleichspannungsaisgang(16)
herstellenden Verbindungsstecker (2(5) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis f>, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsteiler
einen Widerstand (22) in der Form eines Keramikstabes aufweist, auf dem Abgriffe
(25. 26) verschiebbar gehalten sind.
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